DE3345031A1 - Farbmusterkarte und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Farbmusterkarte und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Anmelder: COLOR COMMUNICATIONSf INC.
West Fillmore Street, Chicago
Illinois 60624
USA
Titel: Farbmusterkarte und Verfahren zu ihrer Herstellung
Vertreter: Patentanwälte
Dipl. Ing. S. Schulze Horn M. Sc. Dr. H. Hoffmeister Goldstraße 36
4400 Münster
■u-
Die Erfindung betrifft Farbmusterkarten zur Wiedergabe von Anstrichfarben, einschließlich solcher mit einer
wässrigen Phase, die plättchenförmige Farbmuster Aufweisen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren
zur Herstellung solcher Farbmusterkarten. Farbmusterplättchen
werden im allgemeinen für die Zurschaustellung an Papierkarten, Ständern, Trägern oder dergleichen angebracht,
wobei jedes Plättchen oder Muster mit einer unterschiedlichen Farbe oder einem unterschiedlichen
Farbton versehen ist, so daß ein Verbraucher eine bestimmte Farbe oder einen bestimmten Farbton aussuchen und
bestellen kann, nachdem er eine Sichtauswahl aus der Reihe der Farbplättchen auf der Karte getroffen hat.
Anstrichfarben werden gewöhnlich dem Verbraucher mittels farbiger Plättchen oder Farbmusterblätter für
die Auswahl angeboten. Diese Blätter bestehen häufig aus Papier und tragen angeklebte Farbmusterplättchen.
Bei letzteren handelt es sich daher um mit Farbe bestrichene Papierplättchen, die übersichtlich auf dem
Trägerblatt angeklebt und durch Indexziffern bezüglich
ihres jeweiligen Farbtons gekennzeichnet sind. Die Farbmusterblätter
werden nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung gemäß der US_PS 4 061 521 hergestellt, bei der
bisher Papier für die automatisierte Massenfertigung solcher Farbmusterblätter verwendet wurde.
In jüngster Zeit konnte eine schnelle und bemerkenswerte Entwicklung auf dem Gebiet von Emulsionsfarben
beobachtet werden. Emulsionsfarben bestehen im allgemeinen aus zwei flüssigen Phasen, nämlich einer Wasserphase,
in welcher kleine Tröpfchen in einer kontinuierlichen Phase dispergiert sind. Im Fall von Latexfarben
besteht dagegen die dispergierte Phase aus einem halbfesten Kunststoff, der eine Emulsion im Wasser bildet.
Diese Farben sind einfach aufzutragen und weniger kostenaufwendig als Farben auf ölbasis. Zudem können
sie mit Wasser verdünnt werden und Pinsel oder Streichrollen können zudem mit Wasser und Seife gereinigt werden.
Die Farben besitzen normalerweise keinen unangenehmen Geruch, und sie sind weder feuer- noch explosionsgefährlich,
da sie keine flüchtigen Lösungsmittel aufweisen.
Der Umstand, daß die kontinuierliche Phase von Emulsions-
und Latexfarben Wasser ist, trägt zu ihren verschiedenen Vorteilen bei. Dieser Umstand sorgt jedoch für ein Problem
beim Vertrieb und beim Anbieten der Farben, da die Flächen, auf die derartige Farben aufgetragen werden
können, beschränkt sind. Der Auftrag von Farben, die beträchtliche Mengen an Wasser enthalten, auf Papierplättchen
hat sich als nicht erfolgreich erwiesen, weil das Wasser das Papier runzlig werden oder knittern läßt.
Ersichtlicherweise widerstrebt dieses Verhalten dem Bemühen, die Farben in ansprechender Weise anzubieten.
Bei Verwendung einer Latex- oder Emulsionsfarbe mit Wasser als kontinuierlicher Phase muß bekanntlich das
anzustreichende Papier geleimt sein, um seine Poren gegen das in der Farbe enthaltene Wasser zu versiegeln. Eine .
solche Behandlung ist aber nicht nur zeitraubend und mit einer Kostenerhöhung für die Farbmusterkarte verbunden,
sondern kann außerdem nicht verhindern, daß nicht doch etwas Wasser von dem Papier absorbiert wird.
Kunststoffolien absorbieren im allgemeinen kein Wasser
und könnten daher einen geeigneten dünnen Träger für Farbplättchen bilden, die mit den weniger kostspieligen
Latexfarben auf Wasserbasis bestrichen werden können,
doch wurden derartige Werkstoffe bisher noch nicht für die Massenfertigung von Farbmusterkarten nach dem Verfahren
und der Vorrichtung gemäß US-PS 4 061 521 verwendet. Dies ist im wesentlichen darauf zurückzuführen,
daß derartige Folien die für die Verwendung bei diesen Verfahren und Vorrichtungen erforderlichen physikalischen
Eigenschaften nicht besitzen. Polyethylen verzieht oder verformt sich, wenn es im automatisierten Geräten
benutzt wird. Folien aus Cellophan oder transparenter Cellulose eignen sich nicht für die Herstellung derartiger
Farbmusterkarten, weil sie keine ausreichende Zugfestigkeit besitzen, die ihre Verwendung in automatisierten
Geräten bzw. Maschinen zulassen würde, so daß derartige Folien im Fertigungsverlauf reißen würden.
Celluloseacetat bildet zwar im allgemeinen eine klare Folie, die sich jedoch beim Bestreichen mit Anstrichfarbe
einrollt und damit für eine Farbmusterkarte somit
geeignet ist. Polypropylen selbst ist nicht für die Herstellung von Farbmusterkarten geeignet, da die Anstrichfarbe
auf Polypropylen nicht haftet.
Ein anderes Problem besteht darin, die Anstrichfarbe bzw. -farben ansprechend in der Weise darzustellen, daß
die verschiedenen Ausrüstungsarten einer Anstrichfarbe
ästhetisch und einwandfrei dargestellt bzw. wiedergegeben werden. Eine Hochglanz-Anstrichfarbe besitzt nämlich die
Neigung, sich auch nach dem Austrocknen mit einer darüberliegenden Fläche zu verkleben oder zu verschmelzen. Bei
Farbmusterkarten könnten Auflageblätter Farbe von dem darunterliegenden Blatt bzw. der Karte aufnehmen und
damit die Farbmusterblätter selbst unattraktiv machen.
Noch ein anderes Problem besteht in der Wiedergabe oder Darstellung verschiedener Farbtonarten oder einer Vielzahl
von Farbtönen von Anstrichfarben, speziell bei der Auswahl einer zweiten Anstrichfarbe oder mehrerer Anstrichfarben,
die ohne Farbabweichung zusammen mit einer bestimmten Anstrichfarbe verwendet werden können. Ideal
ist, wenn ein Farbmusterplättchen mit einander überlagernden Plättchen verschiedener Farbtöne benutzt werden kann,
um damit die verschiedenen Farbtöne einer oder mehrerer Anstrichfarben darzustellen, die in Verbindung mit
einer bestimmten Farbe verwendet werden können. Bisher wurden derartige Farbmusterplättchen jedoch aus geleimtem
Papier hergestellt, das vergleichsweise dick ist. In diesem Fall wurden mehrere, einander überlappende
Plättchen insgesamt unzulässig dick, wodurch ihr Aussehen beeinträchtigt wird und sie sich nicht mehr für
■kommerzielle Zwecke eignen.
Weiterhin besteht ein Problem bei der Darstellung zahlreicher Farbtöne von Anstrichfarben auf einer entsprechenden
Farbmusterkarte, die zahlreiche Farbtöne mittels einer Vielzahl von Farbmusterplättchen auf
einer Unterlage bzw. einem Träger oder einer Karte wiedergibt. Der Kunde wünscht dabei häufig die Farbtöne
aus einiger Entfernung von der Musterkarte zu betrachten, ohne von der Karte selbst und/oder andere
Farbtöne auf der Karte abgelenkt zu werden. Bislang waren Farbmusterplättchen nicht von ihrem Träger
abnehmbar, weil bei einem Klebemittel, da ein solches Abnehmen erlaubt, die Klebverbindung zwischen dem
Plättchen und dem Träger mit der Zeit geschwächt wird und das Farbmusterplättchen unbemerkt verloren gehen
kann. Außerdem würde ein solches Klebmittel die vollständige Abnahme des Plättchens vom Träger oder dergleichen
bedingen. Dabei wird der betreffende Farbton insgesamt von der Darstellungskarte entfernt, so daß
das Plättchen und mithin der betreffende Farbton möglicherweise verlorengeht und zu späteren Zeitpunkten
nicht mehr zur Verfügung steht. Ein von der Musterkarte abnehmbares, am Träger oder dergleichen nur teil-
weise angeklebtes Musterplättchen könnte dadurch zur
Verfügung gestellt werden, daß es mit einer Abreißlinie, beispielsweise in Form einer Perforation, versehen wird, so daß ein Plättchenteil längs der Perforation
von dem am Träger angeklebten Abschnitt abgerissen werden könnte. Bisher läßt sich jedoch gefärbtes
oder lackiertes Leimpapier nicht in der Weise längs einer Perforationslinie abreißen, daß ohne weiteres und
gleichbleibend ein gutaussehendes Farbmusterplättchen erhalten wird. Geleimtes Papier reißt nämlich häufig
in dem Farbteil des Musterplättchens ein. Hierbei erhält man ein unattraktives Farbmusterplättchen, was den vorgesehenen
kommerziellen Zwecken unmittelbar zuwider läuft.
Die Ausführung eines gegebenen Farbtons einer Anstrichfarbe kann auch so variieren, daß dadurch die Farbauswahl
erheblich beeinträchtigt wird. Bisher mußten Plättchen getrennt hergestellt und angebracht werden,
um verschiedene Ausführungen von Farbtönen einer bestimmten Anstrichfarbe wiederzugeben. Dies führte zu
einer Erhöhung des Zeit- und Kostenaufwands für die Herstellung einer Farbmusterkarte, welche die verschiedenen
Ausführungen einer Anstrichfarbe wiedergibt.
Es besteht daher ein Bedarf nach einem Material, das beim Aufbringen von wasserhaltigen Anstrichfarben, wie
Emulsions- oder Latexfarben, nicht runzelt oder knittert. Weiterhin besteht ein Bedarf nach einem Medium für die
Darstellung von Anstrichfarben in Hochglanzausführung, derart, daß die Anstrichfarben sich nicht mit einer
darüberliegenden Fläche verkleben. Außerdem werden ein Medium, das die Darstellung von mehr als einer Ausführung
einer Anstrichfarbe erlaubt, sowie ein Verfahren für die Herstellung eines solchen Mediums benötigt.
Darüber hinaus besteht ein Bedarf nach einer Farbmusterkarte und einem Verfahren zu seiner Herstellung, wobei
die Farbmusterkarte farbige Plättchen oder dergleichen trägt, die sich ohne weiteres einfach von einem Träger
oder dergleichen trennen lassen, während jedoch ein Teil des Plättchens für spätere Bezugnahme auf dem
Träger zurückbleibt. Schließlich besteht ein Bedarf nach einem Medium, das ein überlappen von Farbmusterplättchen
für die Vorführung verschiedener Farbtöne, Ausführungen oder Farbarten erlaubt.
Erfindungsgemäß hat sich nun herausgestellt, daß eine
mit einem Acrylpolymerisat beschichtete oder überzogene Polypropylenfolie mit einer Emulsions- oder Latex-
-9—'
sr-
Anstrichfarbe, deren kontinuierliche Phase Wasser ist, bestrichen werden kann, ohne daß die bestrichene
Fläche runzelt oder knittert. Außerdem erlaubt eine solche Folie die Wiedergabe der Anstrichfarben in
Hochglanzausführung, wenn die betreffende Anstrichfarbe auf die Folie aufgetragen ist und der Farbanstrich
durch die Folie hindurch betrachtet wird. Die Oberfläche der Folie verhindert ein Kleben oder dergleichen
des Farbanstrichs an einer darüberliegenden Fläche. Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung bilden mit
Acrylpolymerisat beschitete Polypropylen- und PoIyethylen-Terephthalat-Folien
ein Medium für ein Farbmusterplättchen, das einen Teil einer Farbmusterkarte
bildet, wobei
1. ein einziges Plättchen mehr als eine Auführung einer
Anstrichfarbe wiederzugeben vermag,
2. mehrere Plättchen für die Darstellung verschiedener Farbarten und Farbtöne der Anstrichfarbe gegenseitig
überlappen können und
3. ein Farbmusterplättchen mit einer Abreißlinie versehen ist, so daß es ohne weiteres von einem Träger
abgenommen werden kann, um zu Vergleichszwecken an einem von der Farbmusterkarte entfernten Ort benutzt
zu werden. <\
■4Θ—
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Mediums für die Darstellung bzw. Vorführung von Anstrichfarben.
Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung von Plättchen
oder Abschnitte, die einen Teil einer Farbmusterkarte für Anstrichfarben bilden, sowie eines Verfahrens
zur Herstellung einer derartigen Farbmusterkarte, bei
der ein Plättchen oder ein Abschnitt mehr als einen Farbton bzw. mehr als eine Ausführung der betreffenden
Anstrichfarbe wiedergibt.
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung von farbigen Plättchen oder Abschnitten, die einen Teil einer Farbmusterkarte
für die Zurschaustellung von Anstrichfarben bilden, sowie eines Verfahrens zur Herstellung einer
solchen Farbmusterkarte, bei der sich die Plättchen oder Abschnitte stapelartig überlappen, so daß nebeneinander
mehrere Farbarten, Farbtöne oder Ausführungen der Anstrichfarbe dargestellt werden können.
Zudem bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Farbmusterkarte und eines Verfahrens zu ihrer Herstellung,
wobei die Farbmusterplättchen ohne weiteres von einem
Träger trennbar sein sollen, um einen Farbvergleich
an einer von der Farbmusterkarte entfernten Stelle zu ermöglichen.
an einer von der Farbmusterkarte entfernten Stelle zu ermöglichen.
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung einer
Grundlage für Latex- oder EmuIsionsfarben mit wässriger Phase, wobei die Grundlage, wenn sie mit der Anstrichfarbe bestrichen und damit dem in der Farbe enthaltenen Wasser ausgesetzt ist, weder runzelt noch
knittert.
Grundlage für Latex- oder EmuIsionsfarben mit wässriger Phase, wobei die Grundlage, wenn sie mit der Anstrichfarbe bestrichen und damit dem in der Farbe enthaltenen Wasser ausgesetzt ist, weder runzelt noch
knittert.
Schließlich bezweckt die Erfindung noch die Schaffung einer Grundlage für eine beliebige Anstrichfarbe, die
ein Medium bildet, das eine Betrachtung der Anstrichfarbe bzw. des Farbanstrichs durch dieses Medium hindurch
erlaubt und damit ein Mittel zur Darstellung mehr als einer Ausführung der betreffenden Anstrichfarbe bildet.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
«■ -2 -
•33·
Figur 1 eine Teilaufsicht auf eine Farbmusterkarte gemäß der Erfindung, bei der Farbmusterplättchen
reihenweise an der Kante angeklebt sind,
Figur 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt
der Karte längs der Linie II - II in Figur 1,
Figur 3 einen in weiter vergrößertem Maßstab gehaltenen Ausschnitt der Figur 2 zur Darstellung einer Anordnung,
der eine mit einem Acry!polymerisat
beschichtete Polypropylenfolie mit einer Anstrichfarbe überzogen ist,
Figur 4 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie 4 - 4 in Figur 7 durch ein Färbplättchen
zur Darstellung mehr als einer Ausführung der betreffenden Anstrichfarbe mittels
desselben Plättchens, wenn der Anstrich durch das organo-polymere Medium des Farbmusterplättchens
betrachtet wird,
Figur 5 eine Aufsicht auf einen Teil eines Farbmusterblattes vor dessen Zerschneiden zu kleinen
Plättchen oder Kärtchen und in teilweise be-
handeltem Zustand, so daß es nur eine Ausführung
einer Anstrichfarbe wiedergibt,
Figur 6 eine Figur 5 ähnelnde Darstellung eines Blattes, das jedoch zur Wiedergabe dreier verschiedener
Ausführungen einer Anstrichfarbe behandelt ist,
Figur 7 eine Aufsicht auf eine Farbmusterkarte, deren Farbdarstellungsplättchen drei verschiedene Ausführungen
einer Anstrichfarbe zeigen, wobei die Plättchen in Reihen an der Karte angeklebt
sind,
Figur 8 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, bei der die· Farbmusterplättchen zur Wiedergabe einer Vielzahl
von Ausführungen oder Farbtönen oder -arten der Anstrichfarbe sich überlappen, und
Figuren 9 a und 9 b Darstellungen verschiedener Ausführungsformen
eines abreißbaren Plättchens mit Abreißlinien.
Gemäß Figur 1 besteht eine Farbmusterkarte 10 aus
einem Grundträger 12 in Form einer Papierkarte oder dergleichen
und einer Anzahl von mit Hilfe eines Klebmittels oder dergleichen angebrachten Farbmusterplättchens 14.
Obgleich die Trägerkarte mit einer Vielzahl von daran angebrachten Plättchen dargestellt ist, kann sie auch, wie
im Fall der US-PS 4 104 809, für die Wiedergabe oder Darstellung nur eines Farbmusterplättchens bzw. einer Farbart
pro Tragerkarte benutzt werden. Die Trägerkarte kann aus
einem beliebigen Werkstoff bestehen, an dem eine organopolymere Folie angebracht werden kann; vorzugsweise besteht
die Trägerkarte aus dickem Papier oder Karton.
Erfindungsgemäß besitzen die Farbmusterplättchen 14 eine polymere Basis bzw. Grundlage 18 aus mit Acrylharz bösohichtetem
Polypropylen oder Polyethylenterephthalat;letzteres ist auch als "Mylar" (eingetragenes Warenzeichen der
Firma E. I. DuPont DeNemours & Co) bekannt. Die acrylbeschichtete
Polypropylen- oder Polyethylenterephthalat-Folie bildet eine durchsichtige Grundlage mit einer Dicke
von etwa 0,0064 bis 0,19 mm. Erfindungsgemäß besitzt die
Folie bevorzugt eine Dicke von etwa 0,051 .bis 0,118 mm.
Gemäß Figur 2 ist die polymere Grundlage 18 an der von der Trägerkarte abgewandten Seite mit einer Anstrichfarbe,
z. B. einer Latex- oder Emulsionsfarbe 20 beschichtet.
3ί
Das Beschichten der polymeren Basis oder Grundlage kann in an sich bekannter Weise auf der Bahn mittels einer
Streichklinge oder Rakel und einer Auftragwalze erfolgen. Nach dem Auftragen der Anstrichfarbe wird die beschichtete
polymere Grundlage in Streifen geschnitten, die ihrerseits zu Plättchen bzw. Kärtchen geschnitten
werden, die dann mit Hilfe eines Klebemittels 16 an der Papier-Trägerkarte angebracht werden. Die US-PS
4 061 521 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung fürdie Herstellung von Farbmusterkarten; auf diese Patentschrift
wird hiermit Bezug genommen. Bevorzugt werden das betreffende Verfahren und die betreffende Vorrichtung
bei Verwendung einer polymeren Grundlage mit einer Dicke von etwa 0,076 mm oder darunter angebracht.
Für die unmittelbare Darstellung eines Farbanstrichs bzw. einer Anstrichfarbe und ihrer tatsächlichen Ausführung
befindet sich die bestrichene Fläche 22 der polymeren Grundlage auf der Seite der Grundfolie, die vom Grund-Träger
abgewandt ist und der mit der Papierkarte verklebten Seite der polymeren Grundlage gegenüberliegt.
Unter Ausnutzung der Durchsichtigkeit der Folie kann die betreffende Anstrichfarbe in Hochglanzausführung
wiedergegeben werden, wenn das Plättchen so an der Träger-
Sf-
karte angebracht ist, daß die unbestrichene polymere Grundlage gemäß Figur 3 von der Karte abgewandt ist.
Der Oberflächenglanz der Folie 18 läßt die Anstrichfarbe 20 in Hochglanzausführung erscheinen. Diese Folie ermöglicht
damit die Wiedergabe einer Anstrichfarbe in Hochglanzausführung, ohne daß sich die glänzende Farbe
in nachteiliger Weise mit einer darüberliegenden Fläche verkleben kann.
Unter Ausnutzung der durchsichtigen Eigenschaften der polymeren Folie können auf einem einzigen Plättchen auch
mehrere Ausführungs- oder Glanzvariationen einer Anstrichfarbe wiedergegeben werden. Gemäß Figur 4 ist
die eine Seite der polymeren Folie 18 (im folgenden als "Oberseite" bezeichnet) mit einer klaren Lacklösung
beschichtet, die eine Lackschicht 24 bildet. Erfindungsgemäß verwendbare Lacke sind Nitrocellulose- und Acryllacke.
Der Lack kann im Rakel/Walzen-Auftragverfahren auf die Folie aufgebracht werden. Vorzugsweise erfolgt der Lackauftrag
auf die polymere Grundlage jedoch nach einem Tiefdruckverfahren (ein flexografisches Verfahren kann
ebenfalls angewandt werden, wird jedoch nicht bevorzugt),
■+?■
■ si-
bei dem geäzte Druckzylinder zum Auftragen von Lacklösungen
benutzt werden, die einen unterschiedlichen Klarheitsgrad aufweisen. Nach diesem Druckverfahren
kann ein sehr dünner überzug des Lacks auf die polymere Folie aufgebracht werden. Hieraus ergeben sich
Kosten- und Materialeinsparungen. Gemäß Figur 4 wird die wiederzugebende Farbe 20 auf der Seite der polymeren
Folie 18 aufgebracht, welche einer Trägergrundlage zugewandt ist, oder auf der gegenüberliegenden
Seite der durchsichtigen Folie, von welcher her der Farbauftrag durch die polymere Folie hindurch sichtbar
ist (im folgenden als "Unterseite" der polymeren Grundlage oder Folie bezeichnet). Auf die mit dem Farbauftrag
versehene Seite bzw. Unterseite der polymeren Folie wird gewöhnlich ein Klebemittel 16 aufgetragen,
mit dessen Hilfe die mit Lack und Anstrichfarbe beschichtete polymere Grundlage oder Folie am Grund-Träger
12 befestigt wird. Die Farbplättchen können jedoch auch nach anderen, an sich bekannten Verfahren,
beispielsweise mittels Lasche und Schlitzes, am Träger befestigt werden. Der Klarheitsgrad des Lackaufdrucks
oder Überzugs wird zur Steuerung des Glanzeindrucks des Farbanstrichs bei Betrachtung durch den Lacküberzug
und die polymere Folie benutzt. Die Zusammensetzung
4-8—-
des Lacks bestimmt dessen Klarheitsgrad sowie den Klarheitsgrad
der auf die polymere Folie aufgedruckten oder aufgestrichenen Lackschicht, wobei ein vollständig klarer
Lack eine Hochglanzausführung liefert. Lacke, wie Nitrocellulose-Lacke,
sind in Formen erhältlich, die verschiedene Ausführungen liefern, beispielsweise glänzende,
halbglänzende und matte Ausführungen. Wahlweise können dem klaren Lack Magnesiumsilikat und Siliziumoxid zugesetzt
werden, um zur Einstellung des Glanzes eine mattere Oberfläche zu liefern.
Um ein Farbmusterplättchen zu erhalten, welches eine Anstrichfarbe in matter, halbglänzender und glänzender
Ausführung wiedergibt, wird gemäß den Figuren 5 und 6 ein Teil der Grundfolie mit einem Lack zur Wiedergabe der
einen Ausführung bedruckt, sodann erneut bedruckt und hierauf wiederum bedruckt, um eine zweite bzw. dritte
Ausführung darzustellen.
Zur Erzielung einer matten Oberfläche auf der polymeren Folie wird gemäß Figur 5 auf die Grundfolie bei 30
ein Lack mittels Zylindern aufgedruckt, die mit einem quergerillten, geäzten Rastermuster versehen sind.
Bei Verwendung von Siliziumoxid zur Glanzeinstellung
kann der eine matte Oberfläche liefernde Lack auf jeweils 3,79 1 Lack etwa 0,1135 kg Siliziumoxidpulver
einer Teilchengröße von etwa 1 - 7 ρ enthalten. Die anschließenden Bereiche 34 der Grundfolie werden nicht
mittels der Zylinder, die für eine matte Oberfläche sorgen, mit Lack bedruckt, sondern erst in einem anschließenden
Druckvorgang mit einem unterschiedlichen Lack zur Gewährleistung einer unterschiedlichen Oberflächenausführung
bedruckt.
Gemäß Figur 6 werden die Bereiche oder Flächen 36 der Grundfolie, die unmittelbar neben den matt bedruckten
Bereichen 30 liegen, mit einem zweiten, eine halbglänzende Oberfläche liefernden Lack mittels Zylindern
bedruckt, die ebenfalls ein quer gerilltes Ätzrastermuster aufweisen. Bei Verwendung von Siliziumoxid zur
Glanzeinstellung enthält der eine halbglänzende Oberfläche liefernde Lack auf jeweils 3,79 1 Lack etwa
0,057 kg Siliziumoxidpulver einer Teilchengröße von etwa 1-7 μπι. Das im Lack enthaltene Siliziumoxid
kann von dem beschriebenen verschieden sein, wobei die jeweils verwendeten Siliziumoxidmenge die Aus-
führung bzw. den Glanz der Farbanstriche im Bereich von matten bis zu glänzenden Oberflächen bestimmt, wenn
die Farbanstriche auf eine erfindungsgemäß verwendete polymere Grundfolie aufgetragen sind.
Zur Erzielung einer Hochglanzoberfläche braucht auf die Oberfläche der polymeren Grundfolie nicht unbedingt
ein Lack aufgebracht zu werden. Die durchsichtige glatte Oberfläche der polymeren Grundfolie des Farbmusterplättchens
verleiht dem Farbanstrich an der Unterseite der polymeren Grundfolie ein glänzendes Aussehen zur Darstellung
eines Hochglanz-Farbanstriches. Gemäß Figur '6 können die neben den halbglänzend bedruckten Bereichen
36 befindlichen Bereiche 38 mit Klarlack beschichtet werden, obgleich, wie angegeben, diese Beschichtung zur
Erzielung einer Hochglanzoberfläche wahlfrei ist.
Gemäß den Figuren 6 und 7 wird die Grundfolie vorzugsweise in Form nebeneinanderliegender, üblicherweise etwa
25,4 mm breiter Streifen mit Lack bedruckt, um jede auf der Musterkarte wiedergegebene Ausführung zu erhalten.
Nach dem Auftrag von Lacken unterschiedlicher Klarheitsgrade wird der Farbanstrich auf die polymere Grundfolie
an der vom Lacküberzug abgewandten Seite der Gryndfolie
aufgebracht. Der Auftrag der Anstrichfarbe erfolgt in an sich bekannter Weise nach einem Rakel-Walzen-Verfahren.
Bei der Durchführung der Erfindung ist es wichtig zu beachten, daß der Lack nicht auf dem Farbanstrich
aufgebracht werden darf, weil er sonst dessen Aussehen verändern würde. Beim Auftragen von Lack auf
einen Farbanstrich ergibt sich eine vergleichsweise rauhe Oberfläche, die für die Darstellung des Anstrichs
und für die Erfindungszwecke unerwünscht ist. Nach dem
Aufbringen des Farbanstrichs wird, insbesondere bei Verwendung einer Polypropylen-Folie, erfindungsgemäß
bevorzugt eine dünne Schicht Zelltuchpapier mit Hilfe eines Klebemittels auf den Farbanstrich aufkaschiert.
Dieses Papier liefert den mit Farbe bestrichenen Filmkörper und verhindert ein Kräuseln an den Kanten der
Plättchen, wenn diese an einem Grundträger angebracht werden. Zur Erzielung bester Ergebnisse sollte das
Papier ein 4,54 - 12,71 kg-Verbundpapier, bezogen auf
eine Bogengröße von 431,8 χ 448,8 mm und 500 Blatt, sein. Mit dem beschriebenen Filmkörper braucht im Vergleich
zur Fläche des anzubringenden Plättchens nur eine kleine Fläche des Grund-Trägers mit Klebemittel beschichtet
oder bedruckt werden. Hierdurch wird verhindert, daß Klebemittel unter dem Plättchen herausgedrückt
wird und damit eine unerwünschte Verklebung und ein unansehnliches Erzeugnis entsteht. Aufgrund der durch
das Zelltuchpapier erzielten Verstärkung des Films wird außerdem ein Kräuseln oder Knittern der Farbmusterplättchen
an den Rändern verhindert. Für den Zweck der unmittelbaren Darstellung der Farbanstriche kann das
Papier auf die nicht mit der Anstrichfarbe beschichtete Folienseite aufkaschiert werden. Für die Darstellung
des Farbanstrichs durch die Folie hindurch werden dagegen nach dem Aufkaschieren des Papiers auf die mit
dem Farbauftrag versehene Folie die polymeren Folienlagen zu Plättchen der gewünschten Breite geschnitten.
Vorzugsweise werden die Blätter oder Folienlagen so geschnitten, daß ein Plättchen, wie in Figur 7 dargestellt,
verschiedene Farbanstrichausführungen bzw. -oberflächen in nebeneinander befindlicher Lage aufweist.
Die geschnittenen Plättchen oder Kärtchen werden sodann an einem Grund-Träger angebracht, vorzugsweise
mittels einer Hochgeschwindigkeitsvorrichtung gemäß ÜS__PS 4 061 521 .
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die
polymere Grundfolie so dünn, daß die Farbarten, Farbtöne und Ausführungen der Anstrichfarben mittels der
η-
Plättchen in stapelartig und aneinander angrenzend überlappender Weise gemäß Figur 8 wiedergegeben werden
können. Dabei ist zunächst eine grundsätzlich vom Kunden gesuchte Farbe auf einem großen rechteckigen
Plättchen 42 vorgesehen. Sekundärfarben, welche dieser
Primärfarbe komplementär sein können/ können gleichzeitig
mittels kleinerer Plättchen 44 und 46 wiedergegeben werden, welche sich an das große Plättchen
42 anschließen und dieses (teilweise) überlappen. Zur Gewährleistung einer ästhetisch ansprechenden Darstellung
oder Wiedergabe sind die kleineren Plättchen vorzugsweise an gegenüberliegenden Ecken 48 und 50
des größeren Plättchens angeordnet, wobei sie außerdem eine unterschiedliche Form, z. B. eine quadratische und
eine rechteckige Form besitzen. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die polymere Grundfolie
der Plättchen eine Dicke im Bereich von etwa 0,0013 0,18 mm besitzt. Eine solche Dicke ist klein genug, um
die Plättchen einander überlappen zu lassen, ohne die Dicke der Gesamtanordnung so zu vergrößern, daß sie
aus ästhetischen Gründen für den vorgesehenen Zweck unbrauchbar wird. Bei dieser Ausfuhrungsform, ebenso
wie bei anderen Ausführungsformen der Erfindung, ist
die polymere Folie vorzugsweise mit einer dünnen Zeil-
■·
tuchpapierlage kaschiert und vorzugsweise mit einer Klebemittelbeschichtung auf der Fläche versehen, an
welcher die auf beschriebene Weise zurechtgeschnittenen Plättchen angebracht werden sollen. Die geschnittenen,
verschiedenfarbenen Plättchen werden vorzugsweise auf die in der US_PS 4 061 521 beschriebene Weise an einem
Grund-Träger angebracht. Aus Gründen einer schnellen Herstellung hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen,
Klebemittel auf eine Grundfolie aufzutragen, die Plättchen daran anzubringen, die Folie oder Lage zu einer
anderen Klebemittelauftragstation zu überführen, um Klebemittel auf die Grundfolie und die zuvor angebrachten
Plättchen aufzutragen, und diese Arbeitsweise zu wiederholen, bis alle einander überlappenden Plättchen
angeklebt worden sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird
ein Teil des Farbmusterplättchens an dem Grundträger
angeklebt und längs einer Abreißlinie geschwächt, so daß es leicht vom Träger trennbar ist. Die Abreißlinie
kann dabei durch teilweises Hindurchschneiden durch die Grundfolie, Schlitzen, Perforieren oder dregleichen
ausgebildet werden. In bevorzugter Ausführungsform besteht
das Plättchen aus der polymeren Grundfolie, auf
welcher ein Farbanstrich aufgetragen worden ist. Diese beschichtete polymere Folie wird dann perforiert, um
das Trennen des Plättchens in zumindest zwei Teile zuzulassen und seine Abnahme vom Träger zu erlauben.
Ein Teil der perforierten polymeren Grundfolie des Plättchens wird an einem Grund-Träger angebracht, in
dem zwischen letzterem und mindestens einem der durch die Perforation festgelegten BEreiche ein Klebemittel
vorgesehen wird. Vorzugsweise wird zunächst das Klebemittel auf den Träger aufgetragen, worauf das Plättchen
auf die Klebemittelsstelle am Träger aufgelegt und dadurch mit letzterem verbunden wird. Bei der in Figur
9 a dargestellten Ausführungsform ist das Plättchen längs
einer Abrißlinie 56 in zwei etwa gleichgroße Abschnitte 58 und 60 unterteilt. Ein Abschnit, z. B. der Abschnitt
des Plättchens ist dabei am GrundhTräger angeklebt.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 9 b ist das· Plättchen durch zwei Abreißlinien 70 und 72. in drei Abschnitte
I 64, 66 und 68 unterteilt. In diesem Fall sind die beiden
Endabschnitte 64 und 68 am Grund-Träger angeklebt. Da hierbei das Plättchen mit gegenüberliegenden Seiten am
Träger angeklebt ist, wird es flach gegen dessen Oberfläche gehalten. Der mittlere Abschnitt 66 des Plättchens
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kann von der Karte getrennt werden, indem er erfaßt und längs der Abreißlinie 70 und 72 abgerissen wird.
Bei der Ausführungsform der Erfindung mit abtrennbaren
Plättchen kann nach dem Beschichten der polymeren Grundfolie mit Anstrichfarbe und gegebenenfalls Bedrucken mit
Lack, falls auf beschriebene Weise verschiedene Glanzausführungen wiedergegeben werden sollen, die polymere
Grundfolie zur Ausbildung des abtrennbaren Farbmusterplättchens perforiert werden. Dies kann mittels eines
Drehmessers, einer Stahllinealform oder einer Prägepresse in an sich bekannter Weise erfolgen. Bei einem
bestimmten Perforierverfahren läuft die beschichtete Grundfolie durch eine Anordnung, die einen glatten Zylinder
unter der Folie und Perforiermesser über der Folie aufweist. Die Perforiermesser drücken dabei durch die
Folie hindurch an den Gegenzylinder an. Nach dem Perforieren
durchläuft die Grundfolie Schlitzmesser, die ienen vorstehenden Teil über der Folie und einen vertieften
Teil unter der Folie aufweisen und die Folie auf die für die Anbringung an einem Träger erforderliche
Größe schlitzen bzw. schneiden.
Die fertige Farbmusterkarte kann ein einziges, mit einer
Abreißlinie versehenes und an einem Grund-Träger angebrachtes Plättchen aufweisen. Wahlweise kann die Farbmusterkarte
mehrere mit Abreißlinien versehene und an einem Träger angebrachte Plättchen enthalten. In jedem
Fall sind dabei die Plättchen ohne weiteres vom Träger abnehmbar, um einen Farbvergleich an einer von der
Farbmusterkarte entfernten Stelle zu ermöglichen. Eine Farbdarstellung bzw. ein Farbvergleich an der Trägerkarte
ist weiterhin möglich, da ein Abschnitt 58 bzw. Abschnitte 64 und 68 des Plättchens an der Trägerkarte
verbleiben, auch nachdem der nicht angeklebte Plättchenabschnitt abgetrennt worden ist. Infolgedessen kann
die Trägerkarte weiterhin für die Bestimmung der Farbart bzw. des Farbtons unter Bezeichnung der betreffenden
Anstrichfarbe benutzt werden. Das von der Karte getrennte Plättchen kann für einen Farbenvergleich an
anderer Stelle benutzt werden, damit der Kunde oder Verbraucher die Übereinstimmung der durch das Plättchen
wiedergegebenen Anstrichfarbe an anderer Stelle als am Träger und mit anderen Farbmusterplättchen bestimmen
kann.
Wesentlich für alle Ausführungsformen der Erfindung ist
die Verwendung einer durchsichtigen polymeren Folie.
33A5031
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Wesentlich für die Verwendung von Polypropylen als durchsichtige Folie ist, daß die Folie mit einer
Polymer-Beschichtung auf Acrylbasis versehen ist, die Wachs und Siliziumoxid enthält und zumindest auf
der Seite der Folie vorgesehen ist, auf die der Farbanstrich erfolgen soll. Die Acry!beschichtung wird benötigt,
um den Farbanstrich am Polypropylen haften zu lassen. Die Acrylbeschichtung ist im Fall von Polypropylen
nicht nötig, um die Lack- und Klebemittelüberzüge haften zu lassen. Die Polymer-Beschichtung ist in
den US-PSn 3 753 769 und 4 058 645 beschrieben, auf welche hiermit Bezug genommen wird. Die Acrylbeschichtung
besteht aus einem Copolymerisat als filmbildendes Mittel, bestehend aus (a) etwa 2,5 bis.6 Gewichtsteile
einer α, ß-ungesättigten Carbonsäure, wie Acrylsäure, Mathacrylsäure und Gemische davon, und (b) etwa 97 bis
94 Gewichtsteile neutraler monomerer Ester. Die neutralen monomeren Ester umfassen (1) Methylacrylat oder
Ethylacrylat und (2) Methylmethacrylat. Das Copolymerisat enthält etwa 30 - 55 Gew.-% Methylmethacrylat, wenn
das Alkylacrylat Methacrylat ist. Wenn das Alkylacrylat Ethylacrylat ist, enthält das Copolymerisat etwa 52,5 69
Gew.-% Methylmethacrylat. Die Copolymerisat-Beschichtung enthält auch (1) etwa 30 - 60 Gew.-%
,si
bezogen auf das Gesamtgewicht des CopolymerisatS/ eines
Heißstrichmittels (hot slip agent), bei dem es sich um einen fein verteilten, wasserunlöslichen, anorganischen
Feststoff handelt, z. B. Siliziumoxid, Diatomeen-Erde, Calziumsilicat, Bentonit und feinverteilte Tonsorten.
Der anorganische Feststoff besitzt eine Teilchengröße von etwa 0,01 - 0,2 μπι. Die Copolymer-Beschichtung
enthält weiterhin feinverteiltes Wachs, das als Kaltstrichmittel und ein Verkleben verhinderndes Mittel
wirkt.
Die Beschichtung kann weiterhin eine Verbindung in einer Menge von etwa 3-15 Gew.-%, bezogen auf die Acrylpolymerisat-Komponente
enthalten, die aus einem Addukt von Kolophonium und einer α, ß-ungesättigten Dicarbonsäure,
den Teilestern des Addukts sowie einem mehrwertigen Alkohol besteht.
Das verwendete Kolophonium ist Holz- oder Kautschuk-Kolophonium, doch können auch raffinierte oder modifizierte
Produkte wie Abietin-Säure, isomerisiertes Kolophonium oder polymerisiertes Kolophonium verwendet
werden. Das Kolophonium kann auch mit einer gesättigten, linearen Dicarbonsäure verdünnt sein, z. B.
mit Succin-, Glutamin, Adipin-, Pimelin-, Suberin-,
Azelain-, Sebacin-Säure oder dergleichen.
Die α, ß-ungesättigte Säure, die zur Bildung des
Kolophonium-Addukts benutzt wird, kann Fumarsäure, Maleinsäure, Maleinsäure-Anhydrid, Itaconsäure, Citraconsäure
oder dergleichen sein.
Das Kolophonium-Addukt, mit oder ohne gesättigten
Dicarbonsäuren, wird mit einem zweiwertigen oder dreiwertigen Alkohol, wie Ethylenglycol, Propylenglycol,
Butylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol,
Glycerin oder dergleichen, teilweise verestert. Das resultierende Kolophonium-Addukt sollte eine Säurezahl
von mindestens etwa 35 besitzen, so daß es in wässriger Alkalilösung löslich ist.
Eine orientierte, durchsichtige Polypropylenfolie, deren beide Fläche auf die vorstehend und in den US-PSn
3 753 769 und 4 058 645 beschriebenen Weise beschichtet sind, ist unter der Handelsbezeichnung
Bicor 220 AB von der Firma Mobil Chemical Company im Handel erhältlich.
Obgleich vorstehend verschiedene, derzeit bevorzugte Aus-
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führung sf ο ritien der Erfindung dargestellt und beschrieben sind, sind dem Fachmann selbstverständlich verschiedene
Änderungen und Abwandlungen möglich/ ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.
Claims (32)
1. Farbmusterkarte, die für die Herstellung mittels einer
automatisierten Vorrichtung geeignet ist und im wesentlichen aus einer Polypropylen-Grundfolie einer Dicke
im Bereich von etwa 0,051 - 0,18 mm besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Polypropylen-Grundfolie auf
mindestens einer Fläche mit einer Copolymerisat-Beschichtung versehen ist, die als filmbildendes Mittel ein Copolymerisat aus (a) etwa 2,5-6 Gewichtsteilen einer α, β -ungesättigten Carbonsäure der
Substanzgruppe Acrylsäure, Methacrylsäure oder Gemischen davon und (b) etwa 97,5 - 94 Gewichtsteile
neutraler monomerer Ester enthält, wobei die neutralen monomeren Ester aus (1) Methylacrylat oder
Ethylacrylat und (2) Methylmethacrylat bestehen, das Copolymerisat etwa 30 - 55 Gew.-% Methylmethacrylat, wenn das Alkylacrylat Methylacrylat ist, und etwa
52,5 - 69 Gew.-% Methylmethacrylat enthält, wenn
das Alkylacrylat Ethylacrylat ist, die Copolymerisat-Beschichtung (1) etwa 30 - 60 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Copolymerisats, eines Heißstrichmittels aus einem feinverteilten, wasserunlös-
mindestens einer Fläche mit einer Copolymerisat-Beschichtung versehen ist, die als filmbildendes Mittel ein Copolymerisat aus (a) etwa 2,5-6 Gewichtsteilen einer α, β -ungesättigten Carbonsäure der
Substanzgruppe Acrylsäure, Methacrylsäure oder Gemischen davon und (b) etwa 97,5 - 94 Gewichtsteile
neutraler monomerer Ester enthält, wobei die neutralen monomeren Ester aus (1) Methylacrylat oder
Ethylacrylat und (2) Methylmethacrylat bestehen, das Copolymerisat etwa 30 - 55 Gew.-% Methylmethacrylat, wenn das Alkylacrylat Methylacrylat ist, und etwa
52,5 - 69 Gew.-% Methylmethacrylat enthält, wenn
das Alkylacrylat Ethylacrylat ist, die Copolymerisat-Beschichtung (1) etwa 30 - 60 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Copolymerisats, eines Heißstrichmittels aus einem feinverteilten, wasserunlös-
lichen, anorganischen Feststoff aus der Gruppe: Siliziumoxid, Diatomeenerde, Calciumsilikat, Bentonit
und feinverteilte Tone enthält, wobei der anorganische Feststoff eine Teilchengröße im Bereich von
etwa 0,01 - 0,2 μΐη besitzt, und (2) die Copolymerisat-Beschichtung
weiterhin ein Kaltstrich-Trennmittel in Form eines feinverteilten Wachses enthält,
daß die Oberfläche der mit der Copolymerisat-Beschichtung versehenen Grundfolie ein Farbanstrichoder
-Überzug, eine Klebemittelbeschichtung sowie einen Grundträger aufweist, wobei die Grundfolie
mittels der Klebemittelbeschichtung und dem Grundträger verklebt ist und sich die Klebemittelbeschichtung
auf dem Farbanstrich oder auf der unbestrichenen Fläche der Grundfolie befindet.
2. Farbmusterkarte Nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Copolymerisat-Beschichtungsmasse weiterhin etwa 3-15 Gew.-% einer Verbindung aus
einer Gruppe enthält, die ein Addukt von Kolophonium und einer α, (3-ungesättigten Dicarbonsäure, die
Teilester des Addukts und mehrwertigen Alkohol umf ast.
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3. Farbmusterkarte nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet,
daß der Grund-Träger mehrere angeklebte Musterabschnitte aufweist, die aus der mit einem Farbanstrich
versehenen Grundfolie bestehen.
4. Farbmusterkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf eine Seite der Grundfolie eine Zelltuchpapier lage von etwa 4,54 - 12,71 kg, bezogen auf
431,8 χ 558,8 mm große Bögen, 500 Stück, aufkaschiert ist.
5. Farbmusterkarte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Grund-Träger mehrere Farbmuster angeklebt sind, die aus der mit einem Farbanstrich versehenen
Grundfolie bestehen.
6. Automatisiertes Verfahren zur Herstellung einer Farbmusterkarte
nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa 0,051 bis 0,18
mm dicke Folie aus Polypropylen verwendet wird, deren Oberfläche zumindest auf einer Seite mit einer Copolymerisat-Beschichtungsmasse
versehen ist, wobei das Copolymerisat als fumbildendes Mittel aus (a) 2,5 6
Gewichtsteilen einer α, ^-ungesättigten Carbonsäure
aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure und Gemischen davon und (b) etwa 97,5 bis 94 Gewichtsteilen
neutraler monomerer Ester aus (1) Methylacrylat oder Ethylacrylat und (2) Methylmethacrylat besteht,
wobei das Interpolymerssat etwa 30 - 55 Gew.-%
Methylmethacrylat, wenn das Alkylacrylat Methylacrylat ist, und etwa 52,5 - 69 Gew.-% Methylmethacrylat
enthält, wenn das Alkylacrylat Methylacrylat ist, und die Copolymerisat-Beschichtungsmasse weiterhin
dadurch gekennzeichnet ist, daß sie (1) etwa 30 - 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolymerisate,
eines Heißstrichmittels aus einem feinverteilten, wasserunlöslichen, anorganischen Feststoff aus
der Gruppe Siliziumoxid, Diatomeenerde, Calciumsilicat, Bentonit und feinverteilte Tone enthält,
wobei der anorganische Feststoff eine Teilchengröße von etwa 0,01 - 0,2 μπι besitzt, und wobei die Copolymer
isat-Beschichtungsmasse (2) ein Kaltstrich-Trennmittel in Form von feinverteiltem Wachs enthält,
daß auf die mit der Copolymerisat-Beschichtungsmasse versehene Fläche der Grundfolie : ein Farbanstrich
aufgetragen wird,
daß der Farbanstrich oder die farbanstrichfreie Fläche der Grundfolie mit einem Klebemittel überzogen wird und
daß die Grundfolie mit einem Grund-Träger verklebt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymerisat-Beschichtungsmasse weiterhin
etwa 3-15 Gew.-%, bezogen auf die Copolymerisat-Beschichtungsmasse,
einer Verbindung aus einer Gruppe enthält, die ein Addukt von Kolophonium und einer
α, ß-ungesättigten Dicarbonsäure, die Teilester des Addukts und mehrwertigen Alkohol umfasst.
8. Verfahren zur Herstellung einer Farbmusterkarte für die Wiedergabe mindestens zweier Ausführungen
eines Farbanstrichs, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchsichtige organo-polymere Grundfolie einer
Dicke von etwa 0,051 - 0,18 mm verwendet wird, die auf einer Fläche mit einem Lack beschichtet wird,
daß die der mit Lack beschichteten Fläche gegenüberliegende Fläche der polymeren Grundfolie mit
einem Farbüberzug versehen wird, und die Grundfolie mittels eines zwischen einem Grund-Träger und dem
Farbüberzug vorgesehenen Klebmittels am Grund-Träger angeklebt wird, wobei die Lackbeschichtung
nach dem Anbringender Grundfolie am Grund-Träger
das Aussehen der Ausführung des Farbüberzugs bestimmt.
9. Verfahren zur Herstellung einer Farbmusterkarte
für die Wiedergabe mindestens zweier Ausführungen eines Farbanstrichs, dadurch gekennzeichnet, daß
eine etwa 0,051 -0,18 mm dicke polymere Grundfolie verwendet wird, die aus Polyethylenterephthalat
oder Propylen besteht, wobei die Polypropylen-Grundfolie auf mindestens einer Fläche mit einer Copolymer
isat-Beschichtungsmasse versehen ist, die als filmbildendes Mittel ein Copolymerisat aus (a) etwa
2,5-6 Gewichtsteilen einer α, ß-ungesättigten Carbonsäure der Substanzgruppe Acrylsäure, Methacrylsäure
oder Gemischen davon und (b) etwa 97,5 Gewichtsteile
neutraler monomerer Ester enthält, wobei die neutralen monomeren Ester aus (1) Methylacrylat
oder Ethylacrylat und (2) Hethylmethacrylat bestehen, das Copolymerisat etwa 30 -55 Gew.-%
Methylmethacrylat, wenn das Alkylacrylat Methylacrylat ist, und etwa 52,5 - 69 Gew.-% Methylmethacrylat
enthält, wenn das Alkylacrylat Ethylacrylat ist, die Copolymerisat-Beschichtung (1) etwa 30 - 60 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolymerisats,
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eines Heißstrichmittels aus einem feinverteilten, wasserunlöslichen, anorganischen Feststoff aus der
Gruppe: Siliziumoxid, Diatomeenerde, Calciumsilikat, Bentonit und feinverteilte Tone enthält, wobei der
anorganische Feststoff eine Teilchengröße im Bereich von 0,01 - 0,2 μία. besitzt, und (2) die Copolymerisat-Beschichtung
weiterhin ein Kaltstrich-Trennmittel in Form eines feinverteilten Wachses enthält,
eine Fläche der polymeren Grundfolie mit Lack beschichtet wird, die der mit Lack beschichteten
Fläche gegenüberliegende Fläche der polymeren Grundfolie mit einem Farbüberzug oder -anstrich versehen
wird, so daß sich dieser auf der mit der Copolymerisat-Beschichtungsmasse
beschichteten Fläche der Polypropylen-Grundfolie befindet, und die Grundfolie mittels eines zwischen dem Farbanstrich
und einem Grund-Träger angeordneten Klebemittels mit dem Grund-Träger verklebt wird, wobei die Lackbeschichtung
nach dem Anbringen der Grundfolie am Grundträger das Aussehen der Ausführung bzw. Oberfläche
des Farbanstrichs bestimmt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Copolymerisat-Beschichtungsraasse weiterhin
etwa 3-15 Gew.-%, bezogen auf die Copolymerisat-Beschichtungsmasse,
einer Verbindung aus einer Gruppe enthält, die ein Addukt von Kolophonium und einer α, ß-ungesättigten Dicarbonsäure, die Teilester
des Addukts und mehrwertigen Alkohol umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Grundfolie mit etwa 4,54 - 12,71 kg
Zelltuchpapier, bezogen auf 500 Bögen von 431,8 χ 558,8 mm, kaschiert wird.
12. Farbmusterkarte, die für die Herstellung mittels einer
•automatisierten Vorrichtung geeignet ist und mindestens zwei Ausführungen oder Oberflächen eines Farbanstrichs
wiedergibt, gekennzeichnet durch eine durchsichtige organo-polymere Grundfolie einer Dicke von etwa 0,051
bis 0,18 mm, eine auf einer Fläche der polymeren Grundfolie vorgesehenen Lackbeschichtung, ein auf der Fläche
der polymeren Folie, welche von der lackbeschichteten Fläche abgewandt ist, vorgesehener Farbanstrich oder
-überzug, eine Klebemittelbeschichtung und einen Grund-Träger, wobei die Grundfolie mittels der auf ,
dem Farbanstrich befindlichen Klebemittelbeschichtung mit dem Grund-Träger verklebt ist und die lackbeschich-
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tete Grundfolie mindestens zwei Ausführungen oder OBerflächen für die Wiedergabe des Farbanstrichs
auf dem FarbdarStellungselement gewährleistet.
13. Farbmusterkarte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Grund-Träger mehrere Farbmuster angeklebt sind, die aus der mit einem Farbanstrich und
einer Lackbeschichtung versehenen Grundfolie bestehen.
14. Farbmusterkarte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß auf eine Seite der Grundfolie eine Zelltuchpapier lage von etwa 4,54 - 12,71 kg, bezogen auf
431,8 χ 558,8 mm große Bögen, 500 stück, aufkaschiert ist.
15. Farbmusterkarte, die mittels einer automatisierten
Vorrichtung herstellbar ist und mindestens zwei Ausführungen oder Oberflächen eines Farbanstrichs
wiedergibt, gekennzeichnet durch eine polymere Grundfolie einer Dicke von etwa 0,051 bis 0,18 mm aus
Polyethylenterephthalat oder Polypropylen, wobei die Polypropylen-Grundfolie auf mindestens einer Fläche
mit einer Copolymerisat-Beschichtungsmasse versehen ist, die als filmbildendes Mittel ein Copolymerisat
aus (a) etwa 2,5-6 Gewichtsteilen einer α, ßungesättigten
Carbonsäure der Substanzgruppe Acrylsäure, Methacrylsäure oder Gemischen davon und (b)
etwa 97,5 - 94 Gewichtsteile neutraler monomerer
Ester enthält, wobei die neutralen monomeren Ester aus (1) Methylacrylat oder Ethylacrylat und (2)
Methylmethacrylat bestehen, das Copolymerisat etwa 30 - 55 Gew.-% Methylmethacrylat, wenn das Alkylacrylat
Methylacrylat ist, und etwa 52,5 - 69 Gew.-% Methylmethacrylat enthält, wenn das Alkylacrylat Ethylacrylat
ist, die Copolymer!sat-Beschichtung (1)
etwa 30 - 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolymerisats, eines Heißstrichmittels aus einem
feinverteilten, wasserunlöslichen, anorganischen Peststoff aus der Gruppe: Siliziumoxid, Diatomeenerde,
Calciumsilikat, Bentonit und feinverteilte Tone enthält, wobei der anorganische Feststoff eine Teilchengröße
im Bereich von 0,01 - 0,2 μΐη besitzt, und (2) die Copolymerisat-Beschichtung weiterhin ein Kaltstrich-Trennmittel
in Form eines feinverteilten Wachses enthält,
eine Lackbeschichtung auf--einer Fläche der polymeren
Grundfolie,
einen Farbanstrich oder -überzug auf der der lack-
einen Farbanstrich oder -überzug auf der der lack-
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beschichteten Fläche der polymeren Folie gegenüberliegenden Fläche der sich auf der mit der Copolymerisat-Beschichtungsmasse
beschichteten Fläche der Polypropylen-Folie befindet,
eine Klebemittelbeschichtung und einen Grund-Träger, wobei die Grundfolie mittels der auf dem Farbanstrich befindlichen Klebemittelbeschichtung mit dem Grund-Träger verklebt ist und die mit Lack beschichtete Grundfolie mindestens zwei Ausführungen oder Oberflächen für die Wiedergabe des Farbanstrichs auf dem Farbdarstellungselement gewährleistet.
eine Klebemittelbeschichtung und einen Grund-Träger, wobei die Grundfolie mittels der auf dem Farbanstrich befindlichen Klebemittelbeschichtung mit dem Grund-Träger verklebt ist und die mit Lack beschichtete Grundfolie mindestens zwei Ausführungen oder Oberflächen für die Wiedergabe des Farbanstrichs auf dem Farbdarstellungselement gewährleistet.
16. Farbmusterkarte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Copolymerisat-Beschichtungsmasse weiterhin etwa 3-15 Gew.-% einer Verbindung aus einer
Gruppe enthält, die ein Addukt von Kolophonium und einer α, ß-ungesättigten Dicarbonsäure, die Teilester
des Addukte und mehrewertigen Alkohol umfaßt.
17. Farbmusterkarte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß auf eine Seite der Grundfolie eine Zelltuchpapier lage von etwa 4,54 - 12,71 kg, bezogen auf
431,8 c 558,8 mm große Bögen, 500 Stück, aufkaschiert ist.
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18. Farbmusterkarte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Grund-Träger mehrere Farbmuster angeklebt sind, die aus der mit einem Farbanstrich
und einer Lackbeschichtung versehenen Grundfolie bestehen.
19. Farbmusterkarte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Grund-Träger mehrere Farbmuster angeklebt sind, die aus der mit einem Farbanstrich
und einer Lackbeschichtung versehenen Grundfolie bestehen.
20. FarbdarStellungselement für die Wiedergabe mindestens
zweier Farbanstriche oder -überzüge, gekennzeichnet durch einen Grund-Träger, eine erste Klebemittelbeschichtung,
eine erste organo-polymere Grundfolie mit einer Dicke von etwa 0,051 - 0,18 mm, eine zweite
Klebemittel-Beschichtung, eine zweite organo-polymere Grundfolie mit einer Dicke von etwa 0,051 - 0,18 mm
und auf den Oberflächen der ersten und zweiten Grundfolie vorgesehene Farbanstriche oder -überzüge, wobei
die erste Klebemittelbeschichtung die erste Grundfolie mit dem Grundträger verklebt, während die
zweite Klebemittelbeschichtung die zweite Grundfolie
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mit der ersten Grundfolie sowie mit dem Grund-Träger ineinander stapelartig Überlappenderweise für die
Wiedergabe mindestens zweier Farbanstriche in nebeneinander befindlicher Lage verklebt.
21. Farbmusterkarte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die polymere Grundfolie etwa 4,54 12,71 kg Zelltuchpapier, bezogen auf 500 Bögen von
jeweils 431,8 χ 558,8 mm, aufkaschiert ist.
22. Farbmusterkarte nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund-Träger zahlreiche Farbmuster angeklebt
sind, welche aus erster und zweiter polymerer Grundfolie bestehen.
23. Farbmusterkarte zur Wiedergabe mindestens zweier
Farbanstriche oder -überzüge, gekennzeichnet durch einen Grundträger,
eine erste Klebemittelbeschichtung, eine etwa 0,051 - 0,18 mm dicke, aus Polyethylenterephthalat
oder Polypropylen bestehende erste polymere Grundfolie, wobei
die Polypropylen-Grundfolie auf mindestens einer Fläche mit einer Copolymerisat-Beschichtungsmasse
4—-
versehen ist, die als filmbildendes Mittel ein Copolymerisat aus (a) etwa 2,5-6 Gewichtsteilen
einer α, ß-ungesättigten Carbonsäure der Substanzgruppe Acrylsäure, Methacrylsäure oder Gemischen
davon und (b) etwa 97,5 - 94 Gewichtsteile-neutraler
monomerer Ester enthält, wobei die neutralen monomeren Ester aus (1) Methylacrylat oder Ethylacrylat und
(2) Methylmethacrylat bestehen, das Copolymerisat etwa 30 - 55 Gew.-% Methylmethycralyt, wenn das Alkylacrylat
Methylacrylat ist, und etwa 52,5 - 69 Gew.-% Methylmethacrylatenthält, wenn das Alkylacrylat
Ethylacrylat ist, die Copolymerisat-Beschichtung (1) etwa 30 - 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Copolymerisats, eines Heißstrichmittels aus einem feinverteilten, wasserunlöslichen, anorganischen
Feststoff aus der Gruppe: Siliziumoxid, Diatomeenerde, Calciumsilikat, Bentonit und feinverteilte
Tone enthält, wobei der anorganische Feststoff eine Teilchengröße im Bereich von etwa 0,01 - 0,2 μΐη
besitzt, und (2) die Copolymerisat-Beschichtung weiterhin ein Kaltstrich-Trennmittel in Form eines
feinverteilten Wachses enthält, eine zweite Klebemittelbeschichtung,
eine zweite, etwa 0,051 - 0,18 mm dicke, polymere
-Ä-4-S—
Grundfolie aus Polyethylenterephthalat oder Polypropylen,
wobei die zweite polymere Polypropylen-Folie auf mindestens einer Seite mit der Copolymerisat-Beschichtungsmasse
versehen ist und auf den Flächen von erster und zweiter Grundfolie vorgesehene Farbanstriche, welche die Copolymerisat-Beschichtung
tragen, wobei die erste Klebemittelbesichtung die erste Grundfolie mit dem Grund-Träger
verklebt und die zweite Klebemittelbeschichtung die zweite Grundfolie mit der ersten Grundfolie
und dem Grundträger in einander überlappender Weise für die Weidergabe oder Darstellung mindestens
zweier Farbanstriche in nebeneinander befindlicher Lage verklebt.
24. Farbmusterkarte nach Anspruch 23, gekennzeichnet
durch eine durchsichtige organo-polymere Grundfolie einer Dicke von etwa 0,051 - 0,18 mm, eine auf einer
Fläche der polymeren Grundfolie vorgesehenen Lackbeschichtung, ein auf der Fläche der polymeren
Folie, welche von der lackbeschichteten Fläche abgewandt ist, vorgesehener Farbanstrich oder
-überzug, eine Klebemittelbeschichtung und einen
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Grund-Träger, wobei die Grundfolie mittels der auf dem Farbanstrich befindlichen Klebemittelbeschichtung
mit dem Grund-Träger verklebt ist und die lackbeschichtete Grundfolie mindestens zwei Ausführungen oder Oberflächen
für die Wiedergabe des Farbanstrichs auf dem FarbdarStellungselement gewährleistet.
25. Farbmusterkarte nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die polymere Grundfole etwa 4/54 - 12,71
kg Zelltuchpapier, bezogen auf 500 Bögen von jeweils
431,8 χ 558,8 mm, aufkaschiert ist.
26. Farbmusterkarte, die mittels einer automatisierten Vorrichtung herstellbar ist und die Wiedergabe eines
Farbanstrichs an einer von der1 Farmusterkarte entfernten
Stelle ermöglicht, gekennzeichnet durch einen Grundträger, eine Klebemittel-Beschichtung, eine
mit Hilfe von Klebemitteln am Grundträger angebrachten organo-polymeren Grundfolie und einen auf der
Grundfolie vorgesehenen Farbanstrich, sowie dadurch, daß die polymere Grundfolie eine Auf- oder Abreißlinie
aufweist, welche das Trennen eines Teils der Grundfolie vom Träger und die Wiedergabe oder Dar-
■0-
stellung des Farbanstrichs an einer von der Farbmusterkarte entfernten Stelle ermöglicht.
27. Farbmusterkarte nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund-Träger zahlreiche Farbmuster angeklebt
sind, welche die Grundfolie mit der Abreißlinie umfassen.
28. Farbmusterkarte nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die polymere Grundfolie etwa 4,54 12,71 kg Zelltuchpapier, bezogen auf 500 Bögen von
jeweils 431,8 χ 558,8 mm, aufkaschiert ist.
29. Farbmusterkarte, die mittels einer automatisierten Vorrichtung herstellbar ist und sich für die Wiedergabe
eines Farbanstrichs an einer von der Farbmusterkarte entfernten Stelle eignet, gekennzeichnet durch
einen Grund-Träger,
eine Klebemittel-Beschichtung,
eine mit dem Grund-Träger verklebte, etwa 0,051 0,18
mm dicke, polymere Grundfolie aus Polyethylenterephthalat oder Polypropylen, wobei
die Polypropylen-Grundfolie auf mindestens einer Fläche mit einer Copolymerisat-Beschichtungsmasse
■//■
versehen ist, die als filmbildendes Mittel ein Copolymerisat
aus (a) etwa 2,5-6 Gewichtsteilen einer α, ß-ungesättigten Carbonsäure der Substanzgruppe
Acrylsäure, Methacrylsäure oder Gemischen davon und (b) etwa 97,5 - 94 Gewichtsteile neutraler
monomerer Ester enthält, wobei die neutralen monomeren Ester aus (1) Methylacrylat oder Ethylacrylat
und (2) Methylmethacrylat bestehen, das Copolymerisat etwa 30 - 55 Gew.-% Methylmethacrylat, wenn das
Alkylacrylat Methylacrylat ist, und etwa 52,5 - 69 Gew.-% Methylmethacrylat enthält, wenn das Alkylacrylat
Ethylacrylat ist, die Copolymerisat-Beschichtung (1)
etwa 30 - 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolymerisats, eines Heißstrichmitttels aus einem
feinverteilten, wasserunlöslichen, anorganischen Feststoff aus der Grußße: Siliziumoxid, Diatomeenerde,
Calciumsilikat, Bentonit und feinverteilte Tone
enthält, wobei der anorganische Feststoff eine Teilchengröße im Bereich von etwa 0,01 - 0,2 um besitzt,
und (2) die Copolymerisat-Beschichtung weiterhin ein Kaltstrich-Trennmittel in Form eines feinverteilten
Wachses enthält, und
einen Farbanstrich auf der mit der Copolymerisat-Beschichtungsmasse
beschichteten Seite der Poly-
•+9—
propylen-Grundfolie, wobei die Grundfolie eine Aufoder Abreißlinie aufweist, die die Abtrennung eines
Teils der Grundfolie vom Träger und eine Wiedergabe oder Darstellung des Farbanstrichs an einer von der
Farbmusterkarte entfernten Stelle ermöglicht.
30. Farbmusterkarte nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch eine durchsichtige organo-polymere Grundfolie einer
Dicke von etwa 0,051 bis 0,18 mm, eine auf einer Fläche der polymeren Grundfolie vorgesehenen Lackbeschichtung,
ein auf der Fläche der polymeren Folie, welche von der lackbeschichteten Fläche abgewandt ist/
vorgesehener Farbanstrich oder -überzug, eine Klebemittelbeschichtung
und einen Grund-Träger, wobei die Grundfolie mittels der auf dem Farbanstrich befindlichen
Klebemittelbeschichtung mit dem Grund-Träger verklebt ist und die lackbeschichtete Grundfolie
mindestens zwei Ausführungen oder Oberflächen für die Wiedergabe des Farbanstrichs auf dem Farbdarstellung
selement gewährleistet.
31. Farbmusterkarte nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund-Träger zahlreiche Farbmuster angeklebt
sind, welche die Grundfolie mit der Abreißlinie umfassen.
32. Farbmusterkarte nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die polymere Grundfolie etwa 4,54 12,71 kg Zelltuchpapier, bezogen auf 500 Bögen von
jeweils 431,8 χ 558,8 mm, aufkaschiert ist.
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