DE3344052C2 - Dosiervorrichtung für Korngut - Google Patents
Dosiervorrichtung für KorngutInfo
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Abstract
Eine Kornhandhabungsvorrichtung weist eine Ventileinrichtung zur Steuerung einer Durchtrittsleistung auf, die von einem stromabwärtigen Ende wenigstens eines Durchtrittskanals abgegeben wird. Eine volumetrische Gewichtsmeßeinrichtung mißt das Gewicht pro Volumeneinheit des zur Ventileinrichtung abgegebenen Kornguts, um ein volumetrisches Gewichtssignal zu erzeugen. Ein Rechner erzeugt ein Steuersignal auf der Basis des volumetrischen Gewichtssignals. Eine Antriebseinrichtung, die antriebsmäßig mit der Ventileinrichtung verbunden ist, wird in Abhängigkeit von dem Steuersignal betätigt, um die Ventileinrichtung anzutreiben, so daß ermöglicht wird, daß das von der Ventileinrichtung abgegebene Korngut gemessen in Gewichtseinheiten steuerbar ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung für Korngut nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist aus der GB-PS 15 84 886 bekannt.
- In dieser Druckschrift ist eine Dosiervorrichtung beschrieben, bei der zunächst das Gesamtgewicht einer in einem Behälter befindlichen Schüttgutcharge ermittelt und die Dosierung anschließend in der Weise durchgeführt wird, daß während der Abgabe des Schüttguts aus dem Behälter fortlaufend das Gewicht der im Behälter noch befindlichen Restcharge ermittelt wird. Mittels dieser Meßsignale läßt sich dann die Antriebsgeschwindigkeit der Abgabeeinrichtung der Dosiervorrichtung so steuern, daß eine gewünschte Gewichtsmenge pro Zeiteinheit abgegeben wird.
- Bei einer alternativen Ausführungsform wird fortlaufend Schüttgut auf ein Förderband geliefert, und es wird das auf dem Förderband befindliche Schüttgutgewicht gemessen. Die Signale der mit dem Förderband verbundenen Meßeinrichtung werden dazu verwendet, die Motordrehzahl zu steuern, die die das Förderband beschickende Einrichtung antreibt.
- Beiden Ausführungsarten ist gemeinsam, daß die von den Bewegungen der verschiedenen Antriebe und von der Schüttgutaufgabe und -abgabe ausgehenden Erschütterungen in das laufende Meßergebnis eingehen, weshalb zunächst ein "Lern-Betrieb ausgeführt werden muß, mit welchem die Größe und die Schwankungsbreite dieser Erschütterungen erfaßt werden, damit später im Betrieb diese Einflüsse auf das Meßergebnis kompensiert werden können. Speziell bei Dosierung von Material sehr unterschiedlicher Korngröße kann die Schwankungsbreite der Signale, die von der Meßeinrichtung im Betrieb geliefert werden, sehr groß sein, so daß eine exakte Dosierung, trotz der vorerwähnten Kompensation, nicht immer erzielbar ist.
- Aus der Zeitschrift "Archiv für technisches Messen", Blatt V 122-1 (April 1967), Seiten 69 bis 74 sind Fließdosiereinrichtungen bekannt, die mit Dosierbandwaagen arbeiten. Dabei wird die auf einem Förderband befindliche Schüttgutmenge gewichtsmäßig erfaßt, und davon ausgehend wird die Zufuhr zu dem Förderband gesteuert. Eine Messung des spezifischen Gewichts und eine daraus abgeleitete volumenmäßige Steuerung findet nicht statt.
- Aus der Zeitschrift "Feinwerktechnik", Band 66/1962, Heft 10, Seiten 364 bis 366 sind Dosierbandwaagen bekannt, bei denen das auf dem Dosierband befindliche Schüttgutgewicht ermittelt und mittels der so gewonnenen Meßsignale die Schüttgutzufuhr zu dem Band beeinflußt wird. Diese Fließdosierwaagen weisen den bereits genannten Nachteil auf, daß bei ihnen Störsignale entwickelt werden, die das Meßergebnis verfälschen können.
- In der Zeitschrift "Fördern und Heben", 1960, Heft 6, Seiten 357 bis 359 wird bezüglich der Dosierung von Schüttgut die Steuerung der Förderung durch Wägungen vorgeschlagen. Das Fördergut läuft dabei so lange in einen Wiegebehälter, bis das eingestellte Gewicht erreicht ist. Der Zufluß wird dann gestoppt oder auf einen anderen Empfänger geleitet.
- Aus der DE-AS 23 12 129 ist eine kontinuierlich arbeitende Meßvorrichtung für Schüttgut bekannt, die eine Fördereinrichtung enthält, mit der das Schüttgut mittels Mitnehmern über einen Gehäuseboden geschoben wird, wo es gewichtsmäßig erfaßt wird. Diese Vorrichtung ist in ihrem Arbeitsprinzip den schon erwähnten Dosierbandwaagen vergleichbar.
- Die DE-AS 19 26 054 beschreibt ein Verfahren und eine Anlage zum Regeln eines Materialstroms, bei dem die Dichte eines losen Materialguts, genannt ist Schnittabak, aus der Dielektrizitätskonstanten zwischen zwei Kondensatorplatten ermittelt wird, zwischen denen das Material hindurchgeführt wird. Eine Gewichtsmessung, eine Volumenmessung oder gar die Messung des spezifischen Gewichtes sind nicht angesprochen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiervorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine exakte Dosierung frei von Schwankungen möglich ist.
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Bei der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung wird, obgleich eine Gewichtsmessung erfolgt, im eigentlichen Sinne keine Gewichtssteuerung des zu dosierenden Kornguts durchgeführt, sondern eine Volumensteuerung. Es zeigt sich nämlich, daß mit den üblichen Abgabeeinrichtungen, wie beispielsweise Kammerförderern, eine sehr viel genauere, nämlich volumenmengenmäßige Dosierung möglich ist. Hierzu ist es allerdings erforderlich, daß das spezifische Gewicht des Kornguts bekannt ist. Es sei hier betont, daß, um Einflüsse der Korngröße und der Kornform auszuschalten, nicht das spezifische Gewicht des Materials, aus dem das Korngut besteht, ermittelt wird, sondern das des geschütteten Kornguts, so wie es sich im Prozeß darstellt, d. h. einschließlich der Lufträume zwischen den Körnern. Dadurch werden automatisch Einflüsse, die die Korngrößenverteilung, die Kornform und die Korngröße hat, eliminiert. Davon abgeleitet wird über eine Beeinflussung des zu dosierenden Volumens schließlich die gewünschte Gewichtsdosierung erreicht. Dabei bedient man sich keiner Gewichtszumeßeinrichtungen, sondern Volumenzumeßeinrichtungen, die eine sehr hohe Genauigkeit bei der Zumessung ermöglichen. Irgendwelche Einflüsse während des Betriebes aufgrund von Störsignalen sind nicht gegeben, da die Dosierung nicht in einer geschlossenen Schleife, wie bei bekannten Anlagen, ausgeführt, sondern von der Kenntnis des zuvor ermittelten spezifischen Gewichtes ausgeht und danach eine zielgerechte Steuerung ausgeführt wird, die eine Rückkopplung, d. h. eine geschlossene Regelschleife, nicht benötigt.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer Dosiervorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung,
- Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung für die Dosiervorrichtung nach Fig. 1, und
- Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der Dosiervorrichtung in Fig. 1.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 1 weist die Dosiervorrichtung eine Korngut-Zuführeinrichtung 1 auf, die einen Korngutkanal 2 bildet, der ein stromaufwärtiges Aufgabeende 3 und ein stromabwärtiges Ausgabeende 4 hat. Das stromaufwärtige Aufgabeende 3 der Zuführeinrichtung ist mit einem stromabwärtigen Ausgabeende einer Abgabeeinrichtung, wie beispielsweise eines Förderers oder einer Ausgabeöffnung eines Behälters (nicht dargestellt) verbindbar, und sie nimmt das Korngut auf. Das zu dem stromaufwärtigen Aufgabeende 3 des Kanals 2 abgegebene Korn wird am stromabwärtigen Ausgabeende 4 abgegeben.
- Ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Drehventil ist in Verbindung mit dem stromabwärtigen Ausgabeende 4 vorgesehen. Das Drehventil 10 enthält ein Gehäuse, das ein oberes Gehäuseteil 11 und ein unteres Gehäuseteil 12 hat. Das untere Gehäuseteil 12 weist eine Umfangswand 13, eine ringförmige Bodenwand 14, die eine darin befindliche Öffnung 16 hat, und mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Flansche 17auf, die von dem oberen Rand der Umfangswand 13 radial nach außen vorstehen. Das untere Gehäuseteil 12 ist fest in seiner Lage an den Flanschen 17 mit Hilfe von Stützen 18 abgestützt, die fest mit einer Basis 20 verbunden sind. Die Öffnung 16 in der Bodenwand 14 des unteren Gehäuseteils 12 befindet sich über einer Öffnung 21 an der Basis 20. Das obere Gehäuseteil 11 weist eine Mittelnabe 23, die eine sie durchsetzende Bohrung 24 hat, eine äußere Umfangswand 25, die in die Umfangswand 13 des unteren Gehäuseteils 12 eingepaßt ist, eine Deckwand 26, die sich zwischen der Mittelnabe 23 und der äußeren Umfangswand 25 erstreckt und eine Öffnung 27 hat, die mit dem stromabwärtigen Ausgabeende 4 des Kanals 2 fluchtet, und einen Ringflansch 28 auf, der sich von einem oberen Rand der äußeren Umfangswand 25 radial nach außen erstreckt, auf den oberen Flächen der Flansche 17 des unteren Gehäuseteils 12 unter Zwischenlage einer Abstandsscheibe 29 aufliegt und fest mit den Flanschen 17 mit Hilfe von Schrauben 31 verbunden ist. Ein Drehventilelement 32 weist eine Mittelnabe 33 auf, die an einer Welle 34 angebracht ist, die sich durch die Bohrung 24 in der Mittelnabe 23 des oberen Gehäuseteils 11 erstreckt und mittels eines Keils 36 drehfest mit der Welle 34 verbunden ist. Eine innere Umfangswand 37, die einstückig mit der Mittelnabe 33 ausgebildet ist, eine äußere Umfangswand 38, eine Vielzahl von in Umfangsrichtung in Abständen angeordneten radialen Flügeln 39, die sich zwischen der inneren und äußeren Umfangswand 37 und 38 zur Verbindung derselben erstrecken, sind vorgesehen. Jedes Paar benachbarter Flügel 39 arbeitet miteinander zusammen, um eine Arbeitskammer mit einem vorbestimmten Volumen zu begrenzen. Die Welle 34 hat einen vorstehenden Endabschnitt 41, der nach außen durch die Mittelnabe 23 des oberen Gehäuseteils 11 und von dieser weg weist.
- Eine Hülse 42 ist auf dem vorstehenden Endabschnitt 41 der Welle 34 mit Hilfe eines Keils 43 drehfest an der Welle 34 angebracht. Ein Kettenrad 44 ist fest auf der Hülse 42 angebracht. Der Keil 43 wird in seiner Lage durch eine Halteplatte 46 gehalten, die gegen eine Endfläche des vorstehenden Endabschnitts 41 der Welle 34 mit Hilfe einer Schraube 47 gedrückt wird. Auf ähnliche Weise wird der untere Keil 36 in seiner Lage durch eine Halteplatte 48 gehalten, die durch eine Schraube 49 gegen eine Endfläche des unteren Endabschnitts der Welle 34 gedrückt wird. Die Welle 34 ist relativ zum äußeren Gehäuseteil 11 mit Hilfe eines Paars von oberen und unteren Lagern 51 und 52 drehbar gelagert, die zwischen einer äußeren Umfangsfläche der Welle 34 und einer Wandfläche der Bohrung 24 in der Mittelnabe 23 des oberen Gehäuseteils 11 angeordnet sind.
- Ein Impulsmotor 54 ist fest auf einem Träger 56 angebracht, der fest mit der Basis 20 verbunden ist. Der Impulsmotor 34 hat eine Ausgangswelle 57, auf der ein Kettenrad 58 zur Drehung mit derselben angebracht ist. Eine Kette 59 wird über die Kettenräder 44 und 58 angetrieben, um ein Drehmoment des Impulsmotors 54 auf die Welle 34 zu übertragen.
- Eine Gewichtsmeßeinrichtung ist insgesamt mit 60 bezeichnet und enthält ein Gehäuse 61, das vier Seitenwände 62, 63 und 64 (in Fig. 1 sind nur drei Wände gezeigt) hat, die eine Öffnung 66 in der Basis 20 umgeben und eine obere Wand 67, die eine darin befindliche Öffnung 68 hat. Der Kanal 2 hat eine Abzugszweigleitung 71, die einstückig mit demselben ausgebildet ist, und die eine Einlaßöffnung 72 hat, die mit dem Durchtrittskanal 2 in Verbindung bringbar ist, sowie eine Ausgabeöffnung 73 hat. Die Zweigleitung 71 hat ein freies Endteil, das in die Öffnung 68 in der oberen Wand 67 des Gehäuses 61 eingepaßt ist. Die Gewichtsmeßeinrichtung 60 enthält einen Schüttelzuführer 75, der eine obere Wand 76, eine Bodenwand 77 und gegenüberliegende Seitenwände 78 (in der Figur ist nur eine gezeigt) hat. Die obere Wand 76 hat eine Öffnung 79 an einem stromaufwärtigen Ende des Zuführers 75, die eine Öffnungsfläche hat, die beträchtlich größer als jene des freien Endteils der Zweigleitung 71 ist, der die Ausgabeöffnung 73 begrenzt. Der Zuführer 75 ist an seinem stromabwärtigen Ende mit einer Ausgabeöffnung 81 versehen. Der Zuführer 75 ist an dem Gehäuse 61 mit Hilfe von Blatt- bzw. Flachfedern 82 (in Fig. 1 ist nur eine gezeigt) angebracht, die fest mit den Tragstützen 83 verbunden sind, die jeweils an den Seitenwänden 78 angebracht sind, sowie mit Hilfe von Flachfedern 86, die an einer inneren Fläche der oberen Wand 67 des Gehäuses 61 angebracht sind. Die Blatt- bzw. Flachfedern 86 sind fest mit den gegenüberliegenden vorstehenden Enden einer Tragstütze 87 verbunden, die fest mit der Bodenwand 77 verbunden ist, sowie fest mit Tragstützen 88 verbunden, die fest mit der Innenfläche der oberen Wand 67 des Gehäuses 61 verbunden sind. Der Zuführer 75 hat eine daran angebrachte Anlageplatte 89, die aus einem magnetisierbaren Material besteht und sich von der Bodenwand 77 nach unten erstreckt. Ein Vibrator 90 enthält einen Oszillator 91, der an einer Tragstütze 92 in gegenüberliegender Anordnung zu der Auflageplatte 89 angebracht ist. Die Tragstütze 92 ist an einer Stütze 93 angebracht, die fest an der oberen Wand 67 und den Seitenwänden 64 des Gehäuses 61 angebracht ist.
- Die Gewichtsmeßeinrichtung 60 enthält einen Behälter 95, der eine obere Einlaßöffnung 96 und eine bodenseitige Ausgabeöffnung 97 hat. Eine Waage 100 hat eine Tragstütze 101, die fest an dem Behälter 95 angebracht ist. Die Tragstütze 101 ist an einer Halterung 102 angebracht, die fest mit der Seitenwand 62 des Gehäuses 61 verbunden ist, so daß sie um einen Bolzen 103 schwenkbar ist. Ein unteres Ende der Tragsstütze 101 liegt gegen eine Kraftmeßdose 105 an, die an der Halterung 102 befestigt ist. Ein Pegeldetektor 106, der fest an einer Innenwandfläche des Behälters 95 angebracht ist, erfaßt das Korngut, das in den Behälter 95 eingefüllt wird und ermittelt einen vorbestimmten Pegelstand, um ein Bestätigungssignal zu erzeugen, wenn dieser Pegelstand erreicht ist. Das Ventilelement 108, das schwenkbar an dem Behälter 95 angebracht ist, ist zwischen einer geschlossenen Grundstellung, die in durchgezogenen Linien eingetragen ist, und in der die Ausgabeöffnung 97 verschlossen ist, und einer offenen Stellung bewegbar, die in gebrochenen Linien eingetragen ist und in der die Öffnung offen ist. Eine Ventilbetätigungseinrichtung 110 enthält einen Motor 111, der fest an einer Tragstütze 112 angebracht ist, die fest mit dem Behälter 95 verbunden ist, eine Scheibe 113, die durch den Motor 111 gedreht wird, und einen Hebel 114, dessen eines Ende schwenkbar an der Scheibe und dessen anderes Ende schwenkbar an dem Ventilelement 108 angebracht ist. Bei Einschaltung des Motors 111 dreht sich die Scheibe 113, um zu bewirken, daß der Hebel 114 das Ventilelement 108 zwischen seiner Schließstellung und seiner offenen Stellung bewegt.
- Ein Bandförderer 115 ist unmittelbar der Ausgabeöffnung 97 des Behälters 95 angeordnet. Ein weiterer Bandförderer 116 ist unterhalb der Öffnung 16 der Drehventileinrichtung 10 angeordnet.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 2 ist eine Steuereinrichtung gezeigt, die für die Dosiervorrichtung gemäß der Erfindung bestimmt ist. Die Steuereinrichtung weist einen Kleinrechner 120 mit einer (zentralen Verarbeitungseinheit) CPU 121 und einem (Eingabe/Ausgabe-Interface) I/O-Interface 122 auf, das mit der CPU und einem Speicher 123 verbunden ist, der mit der CPU verbunden ist. Ein Startschalter 126 für die Gewichtsmeßeinrichtung 60, der Pegeldetektor 106, die Kraftmeßdose 105 der Waage 100, der Motor 111 der Ventilbetätigungseinrichtung 110 und der Oszillator 91 des Vibrators 90 sind mit dem I/O-Interface 122 verbunden. Der Startschalter 126 ist zwischen einer "EIN"-Stellung, in der die Gewichtsmeßeinrichtung 60 aktiviert ist, und einer "AUS"-Stellung bewegbar, in der die Gewichtsmeßeinrichtung 60 ausgeschaltet ist. Auch der Impulsmotor 54 ist mit dem I/O-Interface 122 verbunden. Ein Zeitgeber T&sub1;, der mit dem I/O-Interface verbunden ist, gibt eine Zeitdauer (beispielsweise 4 Minuten) vor, die der Zeitdauer entspricht, die ausgehend von einem Zeitpunkt erforderlich ist, zu dem der Oszillator 91 des Vibrators 90 betätigt wird, um das in den Behälter 95 mittels des Zuführers 75 zu übergebende Korngut durchzulassen, bis zu einem Zeitpunkt, zu dem das Korngut vollständig aus dem Behälter 95 durch die Ausgabeöffnung 97 ausgetragen ist. Die Aufgabe eines Zeitgebers T&sub2;, der mit dem I/O-Interface 122 verbunden ist, wird nachstehend noch beschrieben. Eine Tastatur 127 ist mit dem I/O-Interface 122 verbunden, um irgendwelche gewünschten Vorgabewerte in die CPU 121 einzugeben. Eine (Kathodenstrahlröhre) CRT 128 ist mit dem I/O-Interface 122 verbunden, um in der CPU 121 verarbeitete Daten anzuzeigen und ein Drucker 129 ist mit dem I/O-Interface verbunden, um gegebenenfalls die Daten auszudrucken. Verschiedene Detektoren 130 sind mit der CPU 121 verbunden, um einen Ausfall oder einen Störfall der Vorrichtung, einen Betriebszustand einer darauffolgenden Bearbeitungsstation oder dergleichen zu ermitteln, um Stoppsignale der CPU 121 zuzuführen.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird die Arbeitsweise der Dosiervorrichtung nach der Erfindung erläutert, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind.
- Ein Schalter für die Gesamtvorrichtung wird eingeschaltet. Die Tastatur 127 gibt ein Datum und einen Vorgabewert für ein Gewicht pro Zeiteinheit des durch die Drehventileinrichtung 10 abzugebenden Kornguts in den Rechner 120 ein. Dann wird der Startschalter 126 der Gewichtsmeßeinrichtung 60 eingeschaltet, um diese 60 mit elektrischer Energie zu versorgen. Die CPU 121 liefert dem Zeitgeber T&sub1; ein "EIN"-Signal. Der Oszillator 91 des Vibrators 90 wird in Abhängigkeit von dem Einschalten des Zeitgebers T&sub1; aktiviert, um den Zuführer 75 in Vibration zu versetzen. Der so in Vibration versetzte Zuführer 75 leitet einen Teil des längs des Kanals 2 fließenden Kornguts in den Zuführer 75 über die Zweigleitung 71 ein und das Korngut wird in den Behälter 95 über die Ausgabeöffnung 81 des Zuführers 75 eingeführt. Der Pegeldetektor 106 ermittelt, daß das in den Behälter 95 eingeführte Korngut den vorbestimmten Pegelstand erreicht, um das Bestätigungssignal der CPU 121 zuzuführen. In Abhängigkeit von dem Bestätigungssignal liefert die CPU 121 ein "AUS"-Signal dem Oszillator 91 des Vibrators 90, um das Arbeiten des Vibrators anzuhalten und liefert dann der Kraftmeßdose 105 der Waage 100 ein "EIN"-Signal, um zu bewirken, daß die Kraftmeßdose 105 das Gewicht pro Volumeneinheit mißt, d. h. das volumetrische Gewicht des Korns in dem Behälter 95, um das Signal der CPU 121 zuzuleiten, das dem gemessenen volumetrischen Gewicht entspricht. Das volumetrische Gewichtssignal (Meßsignal) wird in dem Speicher 123 gespeichert. In Abhängigkeit von dem Meßsignal von der Kraftmeßdose 105 führt dieCPU 123 dem Motor 111 der Ventilbetätigungseinrichtung 110 ein "EIN"-Signal zu, um den Motor zu betätigen, so daß bewirkt wird, daß sich das Ventilelement 108 von der Schließstellung, die in Fig. 1 in durchgezogenen Linien eingetragen ist, zu der offenen Stellung bewegt, die in gebrochenen Linien eingetragen ist, so daß das Korngut in den Behälter 95 über die Ausgabeöffnung 97 auf den Förderer 115 abgegeben werden kann.
- Ein Logikelement 131 beurteilt, ob das Stoppsignal von der Tastatur 127 oder von den Detektoren 130, die in Fig. 2 gezeigt sind, zugeführt wird oder nicht. Wenn das Stoppsignal nicht zugeführt wird, beurteilt das Logikelement 132, ob die durch den Zeitgeber T&sub1; vorgegebene Vorgabezeit abgelaufen ist oder nicht. Wenn diese Beurteilung durch das Logikelement 132 "NEIN" ergibt, wird das Signal von dem Logikelement 132 wiederum in das Logikelement 132 eingegeben, um den Ablauf der durch den Zeitgeber T&sub1; vorgegebenen Vorgabezeit abzuwarten. Wenn die Beurteilung durch das Logikelement 132 "JA" ergibt, führt die CPU 121 ein "EIN"-Signal dem Motor 111 der Ventilbetätigungseinrichtung 110 zu, um zu bewirken, daß das Ventilelement 108 von seiner offenen Stellung in seine Schließstellung bewegt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der Zeitgeber T&sub1; wiederum gesetzt. Dieser Zyklus wird wiederholt, bis das Stoppsignal in die CPU 121 eingegeben wird. Somit mißt die Kraftmeßdose 105 der Waage 100 in der Meßeinrichtung 60 das volumetrische Gewicht des Kornguts in jedem Zyklus und das Meßsignal, das das volumetrische Gewicht darstellt, wird sukzessiv in die CPU 121 eingegeben.
- Die CPU 121 verarbeitet das Meßsignal und das durch die Tastatur 127 eingegebene Vorgabewertsignal, um die Anzahl von Umdrehungen pro Zeiteinheit des Ventilelements 32 der Ventileinrichtung 10 zu ermitteln. Insbesondere wenn man annimmt, daß der Vorgabewert des Gewichts pro Zeiteinheit des durch die Drehventilanordnung 10 auszugebenden Kornguts Ws kg/sec ist, das Kornausgabevolumen pro einer Umdrehung des Ventilelements 32 der Drehventileinrichtung 10 V m³ und das volumetrische Gewicht, das durch die Kraftmeßdose 105 gemessen wird, Wv kg/m³ ist, ergibt sich die Anzahl N von Umdrehungen pro Zeiteinheit durch die folgende Gleichung: &udf53;vu10&udf54;°KN°k¤=¤°KWs/(Wv¤´¤V)°k@,(1)&udf50;&udf53;vu10&udf54;
- Die CPU 121 verwirklicht die Ermittlungen gemäß der Gleichung (1) und gibt die Anzahl von Umdrehungen pro Zeiteinheit für das Ventilelement 32 vor. Die Daten einschließlich der so ermittelten und vorgegebenen Anzahl N von Umdrehungen, des Vorgabewerts des Gewichts pro Zeiteinheit Ws kg/sec von der Tastatur 127 und des volumetrischen Gewichts Wv kg/cm³, das durch die Kraftmeßdose 105 gemessen wird, werden in dem Speicher 123 gespeichert und sie werden durch CRT 128 angezeigt und gegebenenfalls mit Hilfe des Druckers 129 ausgedruckt.
- Das Logikelement 134 prüft, ob die Vorgabe der Anzahl von Umdrehungen des Ventilelements, die man durch die Ermittlung gemäß der Gleichung (1) erhält, während der ersten Zeit nach dem Einschalten des Startsignals 126 ausgeführt worden ist oder nicht. Wenn die Prüfung durch das Logikelement 134 "JA" ergibt, liefert die CPU 121 ein "EIN"-Signal dem Zeitgeber T&sub2;, der eine Zeitdauer vorgibt, die einer Zeitdauer entspricht, die für das Anschalten des Förderers 116 und das Anschalten der darauffolgenden Bearbeitungsstation erforderlich ist. Nachdem die durch den Zeitgeber T&sub2; vorgegebene Zeit abgelaufen ist, wird dem Impulsmotor 54 ein "EIN"-Signal zugeführt, um zu bewirken, daß derselbe das Ventilelement 32 mit einer Anzahl von Umdrehungen pro Zeiteinheit dreht, die durch die CPU 121 ermittelt und vorgegeben ist. Wenn die Prüfung durch das Logikelement 134 "NEIN" ergibt, oder, in anderen Worten ausgedrückt, wenn die Vorgabe der Anzahl von Umdrehungen des Ventilelements 32 entsprechend der Ermittlung mit Hilfe der Gleichung (1) erreicht ist, wird die Sekunde oder die Folgezeit nach dem Einschalten des Startschalters 126 ermittelt und die CPU 121 führt dem Impulsmotor 54 direkt Signale zu, die jeweils der Vorgabeanzahl von Umdrehungen ermittelt nach der Gleichung (1) auf der Basis der zugeordneten volumetrischen Gewichtssignale entsprechen, die darauffolgend von der Kraftmeßdose 105 zugeführt werden und des vorgegebenen gravimetrischen Durchtrittsleistungswertes von der Tastatur 127 angeben, so daß der Impulsmotor 54 das Ventilelement 32 der Drehventileinrichtung 10 in Abhängigkeit von dem Vorgabesignal für die Anzahl von Umdrehungen dreht, d. h. daß die bereits vorgegebene Anzahl von Umdrehungen wichtig ist. Selbst wenn daher das volumetrische Gewicht des Kornguts sich ändert, wird die Anzahl der Umdrehungen des Ventilelements 32 der Drehventileinrichtung 10 derart gesteuert, daß das Gewicht pro Zeiteinheit des von der Ventileinrichtung 10 auszugebenden Kornguts gleich dem Vorgabewert eingegeben mit Hilfe der Tastatur 127 bleibt.
- Wenn das Stoppsignal von der Tastatur 127 oder den Detektoren 130 in die CPU 121 eingegeben wird, liefert die CPU ein "AUS"-Signal dem Impulsmotor 54 zu, um das Arbeiten des Impulsmotors zu unterbrechen und das Logikelement 131 gibt als Prüfungsergebnis "JA" an, um das Arbeiten der Gewichtsmeßeinrichtung 60 zu unterbrechen. Daraufhin verarbeitet die CPU die bis dahin erhaltenen Daten, um zu erreichen, daß der Drucker 129 diese Daten ausdruckt. Die Steuereinrichtung ist für eine neue Vorgabeeinstellung der gewichtsbezogenen Durchtrittsleistung bereit.
- Obgleich die zuvor beschriebene Ausführungsform so beschrieben ist, daß sie ein Drehventil 10 hat, kann auch eine Ventilanordnung verwendet werden, die zwei Gleitventilelemente hat, die in vertikaler Richtung einen Abstand haben.
Claims (6)
1. Dosiervorrichtung für Korngut, enthaltend:
wenigstens eine Korngut-Zuführungseinrichtung mit einem stromaufwärtigen Aufgabeende und einem stromabwärtigen Ausgabeende,
eine motorgetriebene Austrageinrichtung, die in Verbindung mit dem stromabwärtigen Ausgabeende der Zuführungseinrichtung steht und entsprechend der Motordrehzahl veränderbare Korngut-Austragmengen pro Zeiteinheit abgibt,
eine Gewichtsmeßeinrichtung, die ein Meßsignal abgibt, und
eine Rechnereinrichtung, der das Meßsignal zugeführt ist und deren Ausgang mit dem Motor der Austrageinrichtung verbunden ist und die auf der Grundlage von dem Meßsignal und einem das von der Dosiereinrichtung pro Zeiteinheit abzugebende Korngutgewicht angebenden, wahlfrei vorgebbaren Signal die Motordrehzahl steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmeßeinrichtung eine das spezifische Gewicht des Kornguts messende Einrichtung (60) ist, der in einem Teilstrom ein vorgegebenes Volumen des Kornguts zuführbar und die außerhalb des zu dosierenden Korngutstroms angeordnet ist, und daß die Rechnereinrichtung (120) die Austrageinrichtung (10) im Sinne einer Volumensteuerung beeinflußt.
wenigstens eine Korngut-Zuführungseinrichtung mit einem stromaufwärtigen Aufgabeende und einem stromabwärtigen Ausgabeende,
eine motorgetriebene Austrageinrichtung, die in Verbindung mit dem stromabwärtigen Ausgabeende der Zuführungseinrichtung steht und entsprechend der Motordrehzahl veränderbare Korngut-Austragmengen pro Zeiteinheit abgibt,
eine Gewichtsmeßeinrichtung, die ein Meßsignal abgibt, und
eine Rechnereinrichtung, der das Meßsignal zugeführt ist und deren Ausgang mit dem Motor der Austrageinrichtung verbunden ist und die auf der Grundlage von dem Meßsignal und einem das von der Dosiereinrichtung pro Zeiteinheit abzugebende Korngutgewicht angebenden, wahlfrei vorgebbaren Signal die Motordrehzahl steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmeßeinrichtung eine das spezifische Gewicht des Kornguts messende Einrichtung (60) ist, der in einem Teilstrom ein vorgegebenes Volumen des Kornguts zuführbar und die außerhalb des zu dosierenden Korngutstroms angeordnet ist, und daß die Rechnereinrichtung (120) die Austrageinrichtung (10) im Sinne einer Volumensteuerung beeinflußt.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrageinrichtung ein Drehventil (10) enthält, bestehend aus einem im wesentlichen drehsymmetrischen Gehäuse (11, 12) mit einem oberen Einlaß (27) für das Korngut, einem in dem Gehäuse (11, 12) drehbar angeordneten Drehventilelement (32) mit einer konzentrisch zum Gehäuse (11, 12) gelagerten Welle (34) und mehreren sich radial daran erstreckenden Flügeln (39), die zwischen sich Kammern gleicher Volumina einschließen, und mit einem bodenseitigen Gehäuseauslaß (16), der gegenüber dem Einlaß (27) in Drehrichtung des Drehventilelements (32) versetzt ist.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (71) vorgesehen ist, die eine Einlaßöffnung hat, die in Verbindung mit dem Korngut-Kanal (2) steht und eine Ausgabeöffnung hat, die in Verbindung mit der Gewichtsmeßeinrichtung (60) steht, um den Teilstrom des Kornguts abzuziehen und diesen in die Gewichtsmeßeinrichtung (60) einzuleiten, und daß die Gewichtsmeßeinrichtung (60) einen Behälter (95) enthält, der eine Einlaßöffnung hat, die in Verbindung mit der Ausgabeöffnung der Leitung (71) ist und eine Waage (100) enthält, die den Behälter (95) trägt.
4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmeßeinrichtung (60) ferner einen Pegeldetektor (106) enthält, der dem Behälter (95) zugeordnet ist und der ermittelt, daß das in den Behälter (95) eingebrachte Korngut einen vorbestimmten Pegel hat, um ein Bestätigungssignal zu erzeugen, und die Gewichtsmeßeinrichtung (60) ferner eine Kraftmeßdose (105) enthält, die bei Vorliegen des Bestätigungssignals vom Pegeldetektor (106) das Meßsignal erzeugt.
5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (95) eine Ausgabeöffnung (97) enthält, die Gewichtsmeßeinrichtung (60) ferner ein Ventilelement (108) enthält, das zwischen einer in Grundstellung geschlossenen Stellung, in der die Ausgabeöffnung (97) des Behälters (95) geschlossen ist, und einer offenen Stellung bewegbar ist, in der die Ausgabeöffnung (97) des Behälters (95) offen ist, und eine Ventilbetätigungseinrichtung (110) enthält, die mit dem Ventilelement (108) verbunden ist und bei Vorliegen des Meßsignals von der Kraftmeßdose (105), das Ventilelement (108) von seiner Schließstellung in seine offene Stellung bewegt.
6. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmeßeinrichtung (60) ferner einen Schüttelzuführer (75) enthält, der stromaufwärtig mit der Ausgabeöffnung der Leitung (71) und stromabwärtig mit der Eingabeöffnung (96) des Behälters (95) in Verbindung steht, um das Korngut von der Ausgabeöffnung der Leitung (71) dem Behälter (95) zuzuführen, und daß ein Vibrator (90) vorgesehen ist, mit dem der Schüttelzuführer (75) in Vibration versetzbar ist.
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