DE3343053C2 - Umweltfreundliches Verflüssigungsmittel für Bohrschlämme - Google Patents
Umweltfreundliches Verflüssigungsmittel für BohrschlämmeInfo
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- DE3343053C2 DE3343053C2 DE3343053A DE3343053A DE3343053C2 DE 3343053 C2 DE3343053 C2 DE 3343053C2 DE 3343053 A DE3343053 A DE 3343053A DE 3343053 A DE3343053 A DE 3343053A DE 3343053 C2 DE3343053 C2 DE 3343053C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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- C09K8/18—Clay-containing compositions characterised by the organic compounds
- C09K8/22—Synthetic organic compounds
- C09K8/24—Polymers
Description
Die Erfindung betrifft ein umweltfreundliches Verflüssigungsmittel
für Bohrschlämme auf der Basis von Salz- oder
Süßwasser zur Erhaltung ihrer rheologischen Eigenschaften
bei den in den Bohrlöchern in großen Tiefen herrschenden
extremen Temperatur- und Druckbedingungen. Weiterhin betrifft
die Erfindung die Verwendung derartiger Verflüssigungsmittel
für Bohrschlämme.
Bei der Suche nach Erdöl werden seit langem drehende
Bohrsysteme verwendet, um die Löcher für die Förderung
von Erdöl und/oder Gas zu bohren. Diese drehenden Bohrsysteme
bestehen aus einem Bohrkopf, der als Bohrmeißel
bekannt und mit einer geeigneten Verzahnung sowie mit einem
Bohrgestänge genannten Satz von Rohren versehen ist, die
kraftschlüssig aneinander gesetzt werden und deren Durchmesser
kleiner als der des Bohrmeißels ist. Der drehfest
verbundene Satz von Bohrmeißel und Bohrgestänge wird von
einer während der Bohrarbeit über dem Loch angeordneten
Plattform aus mechanisch in Rotation versetzt. In dem
Maße wie der Bohrmeißel die geologischen Schichtungen
angreift und durchdringt, muß das zerkleinerte Gestein
vom Boden des Bohrlochs ausgetragen werden, damit das
Bohren fortgeführt werden kann. Deshalb hat der Fachmann
seit langem eine Bohrflüssigkeit, d. h. eine wäßrige
Suspension aus geeigneten anorganischen und/oder organischen
Stoffen entwickelt, die durch das Innere des Bohrgestänges
eingespritzt wird und so die Abkühlung und
Schmierung des Bohrmeißels, den Transport des Bohraustrags
an die Oberfläche durch die ringförmige Peripherie des
Bohrgestänges und die Stabilität der Wände des Bohrlochs
gewährleistet, dem Einbruch von Wasser, Öl oder Gas entgegenwirkt
und schließlich das Eindringen des Bohrmeißels
begünstigt.
Das Hauptproblem, das sich dem Fachmann bei der Herstellung
eines Bohrschlammes stellt, besteht darin, dessen Verhalten
beim Bohren vorauszusehen und zu beherrschen. Weil der
Bohrschlamm nämlich sehr verschiedene geologische Formationen
durchfließt, können ursprüngliche rheologische und
andere physische Eigenschaften erheblich beeinträchtigt
werden, z. B. durch die Mineralstoffe der durchflossenen
Schichten oder gar durch Süßwasser- oder Salzwasserzufluß.
Deshalb hat der Fachmann seit langem versucht, die Bohrschlammzusammensetzung
durch Zugabe von chemischen Stoffen
mineralischen und/oder organischen Ursprungs in der Weise
zu beherrschen, daß das Verhalten dieser Bohrflüssigkeiten,
trotz der mit immer tieferen Bohrungen verbundenen Temperatur-
und Druckbedingungen, regelmäßiger und reproduzierbarer
wird.
Durch die Entwicklung der Erdölförderung im Meer wurde
dieses Problem zusätzlich erschwert, denn die Bohrschlämme
werden aus Salzwasser (Meerwasser) hergestellt und es
wird dadurch schwieriger, ihr Verhalten zu beherrschen.
Für den Fachmann sollte der ideale Bohrschlamm
folgende Eigenschaften aufweisen:
Erstens sollte er so gute rheologische Eigenschaften haben wie nur möglich, damit er den in situ in Suspension gebrachten Bohraustrag transportieren kann, obwohl dieser u. U. den Schlamm verunreinigen kann; dann sollte er die Abtrennung des Bohraustrags mit bekannten Mitteln erlauben, sobald der Bohrschlamm das Bohrloch verlassen hat; dann sollte er über eine solche Dichte verfügen, daß er einen ausreichenden Druck auf die durchbohrten geologischen Formationen ausüben kann; schließlich sollte er seine wesentlichen rheologischen Eigenschaften behalten, wenn er bei großen Bohrtiefen immer höheren Temperaturen ausgesetzt ist. Daher hat der Fachmann wäßrigen Bohrschlämmen, die kolloidale Mineralstoffe sowie Blähtone, insbesondere Bentonite und Attapulgite, beschwerende Mineralstoffe wie z. B. Baryt, Calciumcarbonat und Ilmenit enthalten, chemische Stoffe anorganischen und/oder organischen Ursprungs zugesetzt, um ihnen unabhängig von den geologischen Gegebenheiten der Bohrung eine Mindeststabilität zu verleihen.
Erstens sollte er so gute rheologische Eigenschaften haben wie nur möglich, damit er den in situ in Suspension gebrachten Bohraustrag transportieren kann, obwohl dieser u. U. den Schlamm verunreinigen kann; dann sollte er die Abtrennung des Bohraustrags mit bekannten Mitteln erlauben, sobald der Bohrschlamm das Bohrloch verlassen hat; dann sollte er über eine solche Dichte verfügen, daß er einen ausreichenden Druck auf die durchbohrten geologischen Formationen ausüben kann; schließlich sollte er seine wesentlichen rheologischen Eigenschaften behalten, wenn er bei großen Bohrtiefen immer höheren Temperaturen ausgesetzt ist. Daher hat der Fachmann wäßrigen Bohrschlämmen, die kolloidale Mineralstoffe sowie Blähtone, insbesondere Bentonite und Attapulgite, beschwerende Mineralstoffe wie z. B. Baryt, Calciumcarbonat und Ilmenit enthalten, chemische Stoffe anorganischen und/oder organischen Ursprungs zugesetzt, um ihnen unabhängig von den geologischen Gegebenheiten der Bohrung eine Mindeststabilität zu verleihen.
Die früher verwendeten chemischen Zusatzstoffe sind zahlreicher
und verschiedener Herkunft.
Die als Verflüssigungsmittel für den Bohrschlamm bestimmten
Phosphate oder Polyphosphate bewirken eine Entflockung
des kolloidalen Tons und machen die Verwendung eines
Schlamms mit höherer Dichte und geringer Viskosität möglich,
wobei sie gleichzeitig eine gewisse Konzentrierung
des Filtrats gewährleisten. Phosphate und Polyphosphate
sind jedoch im allgemeinen selbst bei niedriger Temperatur,
wie z. B. 50°C, unstabil und - was einen wesentlichen
Nachteil darstellt - daraus ergibt sich eine Abnahme, sogar
das Verschwinden ihrer stabilisierenden Wirkung.
Auch das in wäßrigen Bohrflüssigkeiten eingesetzte Lignin
ist dafür bekannt, daß es die Thixotropie dieser Flüssigkeiten
regelt; aber das Eindringen von Verunreinigungsmitteln
wie NaCl oder CaSO₄ in die Flüssigkeit während
des Bohrens bewirkt seine allmähliche Ausfällung und
macht es unwirksam. Angesichts dieses Nachteils wurden
für Bohrflüssigkeiten Lignosulfonate in Form von Calcium-,
Natrium-, Eisen- oder Chromsalzen, oder gleichzeitig in Form von
Eisen- und Chromsalzen verwendet, um als Verflüssiger,
d. h. als Mittel zur Stabilisierung der Viskosität auf
den vom Benutzer gewünschten Wert, zu dienen. Es ist aber
allgemein bekannt, daß die Natrium- und Calciumlignosulfonate
schlechte Viskositäts-Stabilisatoren darstellen
und daß die Chrom- oder Eisen- und Chromlignosulfonate,
die sie ersetzen, ein wesentlicher Grund für die Umweltverschmutzung
sind, was zur Einschränkung ihrer Verwendung
zwingt, obgleich diese Stabilisierungsmittel heute die
besten sind, weil sie eine brauchbare Wirksamkeit, selbst
bei Temperaturen am Boden des Bohrlochs von 150°C, beibehalten.
In der Fachliteratur wurden andere chemische Zusatzstoffe
zu dem Zweck vorgeschlagen, daß sie eine spezifische
Funktion in den Bohrflüssigkeiten haben. So lehrt die
US-PS 3 730 900 die Verwendung eines Copolymeren von Maleinsäureanhydrid
und Styrolsulfonsäure als Mittel zur kolloidalen
Stabilisation. Obgleich dieses Mittel zur kolloidalen
Stabilisation auf eine offenbar interessante Weise bei
Bohrflüssigkeiten wirkt, macht es seine Synthese, die
verschiedene Schritte in einem Lösungsmittelmilieu erfordert,
einer großtechnischen Anwendung schwer zugänglich.
Zum Zweck einer spezifischen Funktion sind auch Acrylsäurederivate
als Verdickungsmittel für Bohrflüssigkeiten
oder andere technische Anwendungen bekannt. Die US-PS
4 059 552 z. B. beschreibt die Verwendung eines Produkts
des Typs Acrylamid - Natriumacrylat oder substituierter
Acrylate als Verdickungsmittel.
Andere Acrylsäurederivate, wie Acrylamidcopolymere und
Natriumacrylat-Derivate, sind in den US-PS 3 558 545 und
3 472 325 als Flockungsmittel in Bohrschlämmen aufgeführt.
Ferner können Acrylderivate wie Copolymere von Methylacrylamidoalkylsulfonsäure
und Methylacrylamid - wie von
der FR-PS 2 450 684 gelehrt wird - die Funktion eines
Filtratreduzierungsmittels haben.
Schließlich sind - wie es die US-PS 3 764 530 lehrt -
die Polyacrylsäuresalze als Verflüssigungsmittel bei den
elektrolythaltigen Lösungen, wie z. B. wäßrigen Salzphasen,
wenig wirksam.
So werden dem Fachmann vom Stand der Technik ihn nicht
voll zufriedenstellende Lösungen vorgeschlagen, denn die
empfohlenen chemischen Zusätze sind oft enttäuschend,
weil ihre Wirkung entweder durch das Vorhandensein störender
anorganischer Stoffe wie NaCl, CaCO₃ und CaSO₄ oder
durch die Temperaturerhöhung am Boden des Bohrlochs beeinträchtigt
wird, oder weil diese Zusatzstoffe unwirksam
werden oder völlig inhibiert sind, wenn sie in einer Bohrflüssigkeit
vorliegen, deren wäßrige Phase salzhaltig
ist, oder schließlich, weil diese Zusatzstoffe umweltverschmutzend
sind.
Nun hat die Anmelderin, die sich auf die vorgenannten Nachteile
stützend weiter geforscht hat, ein umweltverträgliches
Verflüssigungsmittel von großer Wirksamkeit
gefunden und entwickelt.
Erfindungsgemäß wird ein umweltfreundliches Verflüssigungsmittel
für Bohrschlämme auf der Basis von Salz- oder
Süßwasser zur Erhaltung ihrer rheologischen Eigenschaften
bei den in den Bohrlöchern in großen Tiefen herrschenden
extremen Temperatur- und Druckbedingungen bereitgestellt,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein wasserlösliches,
gegebenenfalls teilweise oder vollständig neutralisiertes
Copolymer aus ethylenischen Säuren, Acrylamiden
und ethylenischen Estern der Phosphorsäure der allgemeinen
Formel
mit einem Molekulargewicht von 500 bis 50 000 enthält,
in der die in Molprozent ausgedrückten Werte
m, n und p die folgenden Bereiche bedeuten
0% m 90%
2% n 100%
0% p 90%
2% n 100%
0% p 90%
während die Substituenten R₁, R₂ und R₄ Wasserstoff
oder C₁-C₁₈-Alkyl und R₃ einen Alkylenrest mit der
Grundeinheit (-CH₂-)q, in der q 1 bis 18 ist,
bedeutet, R₃ ferner ein Alkylenoxid oder Alkylenpolyoxid
der Grundeinheit (-R₅-O)r, in der R₅ eine
C₁-C₄-Alkylengruppierung und r 1 bis 30 ist, darstellt
oder die Kombination der beiden Grundeinheiten
(-R₅-O)r-(CH₂)q bedeutet.
Dieses Verflüssigungsmittel wird bevorzugt in Bohrschlämmen
auf der Basis von Salz- oder Süßwasser eingesetzt.
Gemäß der Erfindung können die Reste R₁, R₂ und R₄
aus der Gruppe von Wasserstoff und dem Alkylen gewählt
werden, während der Rest R₃ entweder ein Alkylen oder ein
Alkylenoxid und/oder Polyoxid oder letztendlich eine Kombination
von Alkylenen und Alkylenoxiden und/oder Polyoxiden
ist.
Bevorzugterweise werden die Reste R₁, R₂ und R₄ aus
der Gruppe von Wasserstoff und/oder dem gängigen C₁-C₁₈-
Alkylen gewählt, während der Rest R₃ entweder ein Alkylen
der Grundeinheit (-CH₂)q ist, in welchem q die Werte des
Bereichs von 1 bis 18 und bevorzugt die Werte des Bereichs
von 2 bis 4 annehmen kann, oder ein Alkylenoxid oder
Polyoxid der Grundeinheit (-R₅-O)r ist, in der R₅ eine
Alkylen-Gruppierung von C₁ bis C₄ ist und r Werte des
Bereichs von 1 bis 30 und vorzugsweise von 1 bis 10 annehmen
kann oder letztlich eine Kombination beider Grundeinheiten,
wie (-R₅-O)r-(CH₂)q, ist.
Die Herstellung des Copolymeren gemäß der Erfindung erfordert
die Anwesenheit der Monomeren, die zur Bildung der
Grundeinheiten der oben erwähnten allgemeinen Formel
notwendig sind.
Das erste Monomere, welches eine ethylenische Säure ist,
wird vorzugsweise aus der Gruppe der Acryl- und/oder
Methacryl-, Itacon-, Croton-, Isocroton-, Aconit-, Fumar-,
Mesacon-, Sinapin-, Undecylen-, Angelica-, Hydroxyacrylsäuren
und Maleinsäureanhydrid gewählt.
Das zweite Monomere, welches ein Acrylamid ist, ist vorzugsweise
Acrylamid oder Methacrylamid.
Das dritte Monomere, welches ein ethylenischer Ester der
Phosphorsäure ist, wird z. B. durch Umsetzung von Phosphoranhydrid
mit Ethylenalkohol nach der Gleichung
hergestellt, in der ethylenischer Alkohol das Monomethacrylat
oder Monoacrylat von Ethylenglykol, Propylenglykol,
Polyglykols oder deren Mischungen sein kann. Diese Monomere
ist ein polymerisierbarer Ethylenester der Phosphorsäure.
Der verflüssigende Zusatz für Bohrflüssigkeiten entsteht
durch Copolymerisation in Gegenwart von dem Fachmann bekannten
Initiatoren und Regulatoren für die obengenannten
Monomeren nach bekannten Verfahren in wäßrigem, alkoholischem,
wäßrigalkoholischem, aromatischem oder aliphatischem
Milieu, die zu einem Copolymeren der Molekülmasse
von im allgemeinen zwischen 500 und 50 000 führt.
Das Medium der Polymerisation kann demgemäß Wasser, Methanol,
Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran, Aceton,
Methylethylketon, Ethylacetat, Butylacetat, Hexan, Heptan,
Benzol, Toluol, Xylol, Mercaptoethanol, tert.-Dodecylmercaptan,
Thioglykolester, n-Dodecylmercaptan, Essigsäure,
Weinsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Gluconsäure, Glucoheptonsäure,
2-Mercaptopropionsäure, Thiodiethanol, Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Methylenchlorid, Methylchlorid,
ein Ester und/oder ein Ether des Monopropylenglykols bzw.
des Ethylenglykols sein.
Am Ende der Polymerisation kann die erhaltene Lösung des
Polymerisats teilweise oder vollständig mit Hilfe eines
geeigneten Neutralisationsmittels, wie Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Calciumhydroxid oder
einem primären, sekundären oder tertiären aliphatischen
und/oder cyclischen Amin, wie z. B. den Ethanolaminen,
(Mono-, Di-, Triethanolaminen), den Mono- und Diethylaminen,
Cyclohexylamin, Methylcyclohexylamin etc., neutralisiert
werden.
Die das erfindungsgemäße Copolymere enthaltende wäßrige
Phase kann in dieser Form als Verflüssigungsmittel der
Bohrschlämme verwendet werden; sie kann aber auch in
bekannter Weise weiter behandelt werden, um die wäßrige
Phase zu eliminieren und das Copolymere in der Form
eines feinen Pulvers zu isolieren, das in dieser anderen
Form als Verflüssigungsmittel verwendet werden kann.
Die Bedeutung und der Nutzen der Erfindung werden durch
die folgenden Beispiele verdeutlicht:
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung des phosphatierten
Monomeren.
Dazu legt man in einem großtechnischen Reaktionsgefäß
110 kg Ethylenglykol-monomethacrylat vor und gibt dann
langsam unter Rühren 40 kg Phosphorpentoxid in das Milieu,
das so gekühlt wurde, daß die Temperatur unter 30°C bleibt.
Am Ende der P₂O₅-Zugabe läßt man unter Rühren die Temperatur
auf 40°C ansteigen. Man erhält eine viskose Flüssigkeit,
die aus einer Mischung der Phosphor-, Mono- und
Diester des Ethylenglykol-monomethylacrylats besteht.
Dieses Monomere dient zur Herstellung des Copolymeren,
d. h. des erfindungsgemäßen Verflüssigers.
Dieses Beispiel erläutert ein Herstellungsverfahren eines
Copolymeren aus Acrylsäure und dem Phosphatmonomeren, das
im Beispiel 1 erhalten wurde.
Dazu gibt man auf den Boden eines Kessels die folgenden
Bestandteile:
Wasser|250 kg | |
Isopropanol | 311 kg |
FeSO₄ · 7 H₂O | 0,47 kg |
Hydroxylaminsulfat | 0,73 kg |
100%ige H₂SO₄ | 0,31 kg |
Diese Bestandteile wurden auf 80°C erhitzt.
Anschließend fügt man während einer Dauer von ungefähr
drei Stunden und unter Einhaltung der Temperatur von
80°C eine Charge aus:
H₂O|256,2 kg | |
90%iger Acrylsäure | 555,5 kg |
gemäß dem Beispiel 1 hergestelltes Ethylenglykolmethacrylatphosphat | 125,0 kg |
Hydroxylaminsulfat | 8,0 kg |
und gleichzeitig mit der genannten Charge einen Katalysator
hinzu, der aus folgendem besteht:
Wasserstoffperoxid | |
35,1 Liter | |
Wasser | 125 Liter |
Nach der Zugabe des Katalysators und der Charge destilliert
man bei einer Temperatur von 100°C, um den Isopropylalkohol
vollständig zu entfernen.
Nachdem man das erhaltene Milieu wieder auf 20°C abgekühlt
hat, neutralisiert man es mit einer 50%igen Natronlauge
bis zu einem pH-Wert von ungefähr 8.
Schließlich bringt man die das Copolymere enthaltende
Lösung auf eine Endkonzentration von 43% Trockensubstanz.
Das erhaltene Copolymere enthielt in Gewichtsprozent:
Acrylsäure | |
80 | |
Ethylenglykolmethacrylatphosphat | 20 |
Sein Molekulargewicht betrug zwischen 4000 und 6000.
Dieses Beispiel zeigt die Darstellung eines Terpolymeren
aus Acrylsäure, Acrylamid und dem phosphatierten Ethylenglykolmethacrylat
nach derselben Arbeitsmethode wie in
Beispiel 2.
Die endgültige Zusammensetzung des erhaltenen Terpolymeren
ist, ausgedrückt in Gewichtsprozent, folgende:
Acrylsäure | |
51 | |
Acrylamid | 31,5 |
Ethylenglykolmethacrylatphosphat aus Beispiel 1 | 17,5 |
Das Molekulargewicht des Terpolymeren betrug zwischen
5000 und 7000.
Dieses Beispiel zeigt die verflüssigende Wirkung des in
einen Bohrschlamm, dessen wäßrige Phase Meerwasser war,
eingeführten erfindungsgemäßen Zusatzmittels.
Zu diesem Zweck wurde erst ein Bohrschlamm gemäß folgender
Ausführungsform hergestellt:
Man füllt 1500 cm³ aus dem Golf von Lion (Mittelmeer)
stammendes Meerwasser in einen 5-Liter-Behälter.
Dann gibt man unter Rühren (Rayneri®-Turbine, 50 Millimeter
Durchmesser, 2000 Umdrehungen pro Minute) 3 g
technisches Na₂CO₃ auf einmal zu, um die Ausfällung der
Ca2+- und Mg2+-Ionen zu bewirken.
In dieses Milieu wurden dann noch unter 15minütigem Rühren 75 g Bentonit (A), Ausbeute
20 bis 25 m³ Wasser/10³ kg Bentonit, gemessen nach der Norm OCMA-
DFCP4-1973, zugegeben.
Dann wurden unter 15minütigem Rühren 112,5 g Attapulgit (B), Ausbeute 30 bis
35 m³ Wasser/10³ kg Bentonit, gemessen nach der Norm OCMA-DFCP1-1973,
zugesetzt.
Dieses Milieu wurde unter 15minütigem Rühren mit 37,5 g Carboxymethylcellulose
"technisches C.M.C." niedriger Viskosität entsprechend der
Norm OCMA-DFCP2-1980 versetzt.
Dann wurden unter 20minütigem Rühren 225 g schwach blähenden Füllstoff-Tons (C), (ca.
Ausbeute 15 m³ Wasser/10³ kg Bentonit) zugegeben.
Am Ende dieser Herstellung prüft und stellt man den pH-
Wert des Gemisches mit einer Natriumhydroxid-Lösung so
ein, daß er zwischen 9,5 und 10 liegt.
Der auf diese Weise hergestellte Schlamm wird
mit einem Rührwerk Sylverson® Type L.R2,
das mit einem Gitter mit hoher Scherkraft eines Durchmessers
von 35 Millimeter versehen ist, einer Scherkraft ausgesetzt.
Nach einer Verweilzeit von 24 Stunden wurde der Schlamm
mit der vorgenannten Rayneri®-Turbine während ca. 5 Minuten
erneut gerührt.
Dann wurden drei Proben von jeweils 500 cm³ entnommen,
um die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verflüssigers
zu prüfen.
Die Probe 1 ist der Blindprobeschlamm, der kein Verflüssigungsmittel
enthält.
Die Probe 2 ist der gleiche Schlamm mit 7,5 g Eisen- und
Chromlignosulfonat, das als der beste Verflüssiger des
Standes der Technik gilt.
Die Probe 3 ist der gleiche Schlamm, dem 7,5 g Wirkstoff
des gemäß Beispiel 3 erhaltenen Verflüssigungsmittels
zugesetzt wurden.
Diese drei Proben wurden 10 Minuten lang mit einem dem
Fachmann wohlbekannten Hamilton-Beach®-Rührer (Niedrig-
Stellung) gerührt, wobei der pH-Wert zwischen 9,5 und 10
gehalten wurde.
Nach dieser Rührzeit wurden die rheologischen Eigenschaften
bei 20°C mittels eines FANN®-35-Viskosimeters geprüft
und das API-Filtrat unter 68,6 N/cm² (7 kp/cm²) 30 Minuten lang nach
dem dem Fachmann geläufigen Verfahren gemessen (API = American Petrol Institute)
(vgl. S. 17 der untengenannten Veröffentlichung und S. 50-53 von "Manuel des technicien fluides de forage"; CECA, 1982).
Die geprüften rheologischen Eigenschaften waren die scheinbare
Viskosität (Va), die plastische Viskosität (Vp), der
Ausbeutewert (Yield Value Yv), das 0-Gel, das 10-Gel und
das in cm³ ausgedrückte Filtrat, so wie sie in der Veröffentlichung
"Manuel de rh´ologie des fluides de forage
et laitiers de ciment" - Technik-Ausgabe - 1979 - definiert
sind.
In der folgenden Tabelle I finden sich alle Eigenschaften
sowie die Berechnung der Zahlen "n" und "k", die gleichfalls
in der vorgenannten Veröffentlichung definiert sind.
Diese Tabelle zeigt, daß der das erfindungsgemäße Zusatzmittel
enthaltende Schlamm ein analoges rheologisches
Verhalten wie der Schlamm mit dem Zusatzmittel nach dem
Stand der Technik, aber eine günstigere k-Zahl, aufweist.
Außerdem ist die Menge des Filtrats bei den Proben 2 und
3 ähnlich.
Nach Beendigung dieser ersten Reihe von Messungen wurden
diese drei Schlämme in einem Rotationstrockner
16 Stunden lang auf 150°C erhitzt, dann auf 20°C abgekühlt
und schließlich denselben Prüfungen der Rheologie
und des Filtrats ausgesetzt, nachdem sie 5 Minuten lang
gerührt wurden und der pH-Wert wieder auf 9,5-10 eingestellt
wurde.
Alle erhaltenen Eigenschaften finden sich in der folgenden
Tabelle II:
Im Vergleich zur Tabelle I zeigt die Tabelle II, daß die
rheologischen Eigenschaften des mit dem erfindungsgemäßen Verflüssigungsmittel versetzten Bohrschlamms
verbessert oder mindestens beibehalten wurden,
während sich die Eigenschaften des Schlamms nach dem
Stand der Technik schon ernsthaft verschlechtert haben.
Nach Durchführung dieser beiden Meßreihen wurden dieselben
Schlämme in einem Rotationstrockner 16 Stunden
lang auf 180°C erhitzt, dann auf 20°C abgekühlt und
schließlich denselben Prüfungen der Rheologie und des
Filtrats ausgesetzt, nachdem sie 5 Minuten lang gerührt
wurden und der pH-Wert wieder auf 9,5-10 eingestellt
wurde.
Alle erhaltenen Eigenschaften sind in der nachstehenden
Tabelle III angegeben:
Bei Vergleich dieser letzten Tabelle mit den
Tabellen I und II stellt man fest, daß der erfindungsgemäße
Bohrschlamm die gesamten rheologischen Eigenschaften
behält, während die des Schlamms nach dem Stand der Technik
völlig verlorengegangen sind.
So geht aus diesem Beispiel hervor, daß das erfindungsgemäße
Verflüssigungsmittel seine Wirksamkeit behält oder
verbessert, wenn der Bohrschlamm einer - auch stark - erhöhten
Temperatur ausgesetzt wird.
Dieses Beispiel zeigt die verflüssigende Wirkung des
erfindungsgemäßen Zusatzes in einem Bohrschlamm, dessen
wäßrige Phase natürliches Süßwasser mit einer Härte von
25° TH (französisch) ist; 25° TH bedeutet 250 mg CaCO₃ pro Liter Wasser.
Der gemäß der im Beispiel 4 beschriebenen Ausführungsform
hergestellte Bohrschlamm wies folgende Zusammensetzung
auf:
Wasser|1500 cm³ | |
Bentonit (A) | 60 g |
Füllton (C) | 150 g |
Der pH-Wert dieses Schlamms wurde auf 9,5-10 eingestellt.
Drei Proben von jeweils 500 cm³ wurden entnommen, um
die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verflüssigers zu
prüfen.
Die Probe 4 ist der keinen Verflüssiger enthaltende
Schlamm der Blindprobe.
Die Probe 5 besteht aus dem gleichen Schlamm, dem 10 g
Eisen- und Chromlignosulfonat zugesetzt wurden, das als
der beste Verflüssiger des Standes der Technik gilt.
Probe 6 ist der gleiche Schlamm, dem 10 g aktiver Wirkstoff
des gemäß Beispiel 3 erhaltenen erfindungsgemäßen
Verflüssigungsmittels zugesetzt wurden.
Diese drei Proben wurden mit dem Hamilton-Beach®-Rührer in
Niedrig-Stellung 10 Minuten lang gerührt. Dann wurden die
rheologischen Eigenschaften bei 20°C geprüft und das Filtrat
gemessen, so wie es im Beispiel 4 oben beschrieben
wird.
Alle Ergebnisse finden sich in der nachstehenden Tabelle
IV:
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß der das erfindungsgemäße
Zusatzmittel enthaltende Schlamm bei gleicher und
niedriger Dosierung des Verflüssigungsmittels ein wesentlich
besseres Verhalten als der Schlamm aufweist, dem Eisen-
und Chromlignosulfonat zugesetzt wurden.
Dieses Beispiel erläutert die verflüssigende Wirkung des
erfindungsgemäßen Zusatzes in einem Bohrschlamm, dessen
wäßrige Phase ein NaCl-gesättigtes Wasser ist.
Der nach der im Beispiel 4 beschriebenen Methode hergestellte
Bohrschlamm hatte folgende Zusammensetzung:
NaCl-gesättigtes Wasser|1500 cm³ | |
Attapulgit (B) | 112,5 g |
Füllton (C) | 150 g |
Der pH-Wert dieses Schlamms wurde auf 10 eingestellt.
Zur Prüfung der Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verflüssigers
wurden drei Proben von jeweils 500 cm³ entnommen.
Probe 7 ist der Blindproben-Schlamm ohne Verflüssiger.
Probe 8 ist der gleiche Schlamm, dem 7,5 g Eisen- und
Chromlignosulfonat zugesetzt wurden, das als der beste
Verflüssiger des Standes der Technik gilt.
Probe 9 enthält den gleichen Schlamm, dem 7,5 g Wirkstoff
des gemäß Beispiel 3 erhaltenen erfindungsgemäßen Verflüssigungsmittels
zugesetzt wurden.
Diese drei Proben wurden mit dem Hamilton-Beach®-Rührer
10 Minuten lang gerührt. Dann wurden die rheologischen
Eigenschaften bei 20°C geprüft und das Filtrat auf die
gleiche wie im Beispiel 4 beschriebene Weise gemessen.
Alle Ergebnisse finden sich in der nachstehenden Tabelle V:
Aus dieser Tabelle geht die völlige Unwirksamkeit des
Eisen- und Chromlignosulfonats hervor, während unter
diesen Bedingungen das erfindungsgemäße Verflüssigungsmittel
sehr interessante rheologische Eigenschaften aufweist.
Dieses Beispiel zeigt die hemmende Wirkung gegen Aufquellen
in Meerwasser des gemäß Beispiel 3 hergestellten
und in einen Bohrschlamm eingeführten erfindungsgemäßen
Zusatzmittels.
Der nach der Methode des Beispiels 4 hergestellte Bohrschlamm
hatte folgende Zusammensetzung:
Meerwasser (Golfe du Lion)|1500 cm³ | |
Na₂CO₃ | 3 g |
Bentonit (A) | 75 g |
Attapulgit (B) | 112,5 g |
Carboxymethylcellulose | 37,5 g |
Der pH-Wert dieses Schlamms wurde auf 9,5-10 eingestellt.
Drei Proben von jeweils 500 cm³ wurden zur Prüfung der
das Aufquellen in Meerwasser hemmenden Wirkung des erfindungsgemäßen
Zusatzes entnommen.
Probe 10 ist der Schlamm der Blindprobe ohne Zusatzmittel.
Probe 11 enthält den gleichen Schlamm mit 7,5 g Eisen-
und Chromlignosulfat, das als das beste Zusatzmittel
des Standes der Technik gilt.
Probe 12 ist der gleiche Schlamm mit 7,5 g Wirkstoff des
nach Beispiel 3 erhaltenen erfindungsgemäßen Zusatzmittels.
Diese drei Proben wurden mit dem Hamilton-Beach-Rührer
10 Minuten lang gerührt.
Dann wurden die rheologischen Eigenschaften bei 20°C
geprüft und das Filtrat auf die gleiche wie
im Beispiel 4 beschriebene Weise gemessen.
Alle Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle VI
angegeben:
Diese Tabelle zeigt, daß die rheologischen Eigenschaften
des Basisschlamms durch das erfindungsgemäße Zusatzmittel
und das des Standes der Technik nicht beeinträchtigt
werden.
Nach Ablauf dieser ersten Meßreihe wird jedem der
Schlämme (Proben 10, 11 und 12) unter gleichem Rühren ein
mineralischer Füllstoff zugesetzt, der aus 75 g Füllton
(C) besteht, was den Gesamtfüllstoffgehalt auf 150 g
pro Liter ergibt und damit die Proben 13, 14 und 15
definiert.
Nach 20 Minuten langem Rühren mit dem Hamilton-Beach®-Rührer
wurden auf die gleiche Weise wie im Beispiel 4 die
rheologischen Eigenschaften bei 20°C geprüft und das
Filtrat gemessen.
Alle Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle VII
angegeben:
Im Vergleich zur Tabelle VI zeigt diese Tabelle, daß das
erfindungsgemäße Zusatzmittel die Entwicklung der rheologischen
Eigenschaften des beschwerten Schlamms dämpft,
während diese Wirkung bei dem Zusatzmittel des Standes
der Technik weniger deutlich ist.
Nach Beendigung dieser Meßreihe wurden die drei Schlämme
(Proben 13, 14 und 15) in einem Rotationstrockner
16 Stunden lang auf 150°C, dann auf 20°C gebracht und anschließend
den gleichen Prüfungen der Rheologie und des
Filtrats ausgesetzt, nachdem sie 5 Minuten lang gerührt
wurden und der pH-Wert wieder auf 9,5-10 gebracht wurde.
Alle erhaltenen Eigenschaften sind in der nachstehenden
Tabelle VIII angegeben:
Im Vergleich zur Tabelle VII bestätigt diese Tabelle die
gute Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Zusatzmittels gegenüber
Temperaturerhöhungen, wodurch ein gutes Verhalten
in den Bohrlöchern vorhersehbar ist, und das um so mehr,
als bei dem genannten Zusatzmittel das Filtrat bei hoher
Temperatur besser kontrolliert werden kann als das des
Standes der Technik.
Dieses Beispiel erläutert die dispergierende, also verflüssigende
Wirkung des erfindungsgemäßen Zusatzmittels,
wenn CaCO₃ im (aus dem Golf von Lion stammenden) Meerwasser
in Suspension gebracht wird.
Zu diesem Zweck gibt man 465 g Meerwasser in einen 2-
Liter-Behälter. Man fügt 20 g trockenes Dispergierungsmittel
hinzu und bringt den pH-Wert mit einer NaOH-
Lösung auf 9 und gibt langsam unter Rühren mit einer
Rayneri®-Turbine (65 Millimeter Durchmesser und 1500
Umdrehungen pro Minute) 1000 g ausgefälltes CaCO₃
(SOCAL® P3 von SOLVAY®) hinzu.
Nach der Zugabe wird 30 Minuten lang das Rühren fortgesetzt,
und dann werden bei 20°C die Viskositäten bei 10
und 100 Umdrehungen pro Minute mit Hilfe eines Brookfield®
RVS-Viskosimeters gemessen, das mit dem Schieberwerkzeug
Nr. 2 ausgestattet ist.
Probe 16 stellt eine Blindprobe ohne Zusatzmittel dar.
Probe 17 ist die Suspension, der ein Natriumpolyacrylat
mit einem Molekulargewicht von 5000 zugesetzt wird, wie
es nach dem Stand der Technik bei dieser Anwendungsart
in Süßwasser üblicherweise eingesetzt wird.
Probe 18 ist die Suspension mit dem aus Beispiel 2 der
Erfindung stammenden Zusatzmittel.
Die Ergebnisse finden sich in der nachfolgenden Tabelle IX:
Aus dieser letzten Tabelle geht der besonders wirksame
verflüssigende Effekt des erfindungsgemäßen Zusatzmittels
hervor.
Claims (3)
1. Umweltfreundliches Verflüssigungsmittel für Bohrschlämme
auf der Basis von Salz- oder Süßwasser
zur Erhaltung ihrer rheologischen Eigenschaften
bei den in den Bohrlöchern in großen Tiefen herrschenden
extremen Temperatur- und Druckbedingungen,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein wasserlösliches,
gegebenenfalls teilweise oder vollständig neutralisiertes
Copolymeres aus ethylenischen Säuren,
Acrylamiden und ethylenischen Estern der Phosphorsäure
der allgemeinen Formel
mit einem Molekulargewicht von 500 bis 50 000 enthält,
in der die in Molprozent ausgedrückten Werte
m, n und p die folgenden Bereiche bedeuten0% m 90%
2% n 100%
0% p 90%während die Substituenten R₁, R₂ und R₄ Wasserstoff oder C₁-C₁₈-Alkyl und R₃ einen Alkylenrest mit der Grundeinheit (-CH₂-)q, in der q 1 bis 18 ist, bedeutet, R₃ ferner ein Alkylenoxid oder Alkylenpolyoxid der Grundeinheit (-R₅-O)r, in der R₅ eine C₁-C₄-Alkylengruppierung und r 1 bis 30 ist, darstellt oder die Kombination der beiden Grundeinheiten (-R₅-O)r-(CH₂)q bedeutet.
2% n 100%
0% p 90%während die Substituenten R₁, R₂ und R₄ Wasserstoff oder C₁-C₁₈-Alkyl und R₃ einen Alkylenrest mit der Grundeinheit (-CH₂-)q, in der q 1 bis 18 ist, bedeutet, R₃ ferner ein Alkylenoxid oder Alkylenpolyoxid der Grundeinheit (-R₅-O)r, in der R₅ eine C₁-C₄-Alkylengruppierung und r 1 bis 30 ist, darstellt oder die Kombination der beiden Grundeinheiten (-R₅-O)r-(CH₂)q bedeutet.
2. Verflüssigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß q den Bereich von 2-4 und r den Bereich
von 1-10 bedeutet.
3. Verwendung des Verflüssigungsmittels nach
Anspruch 1 oder 2 für Bohrschlämme.
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