DE4024192A1 - Waessrige klebstoffloesung ohne organisches loesungsmittel - Google Patents
Waessrige klebstoffloesung ohne organisches loesungsmittelInfo
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Description
Gängige Klebstofflösungen enthalten die klebende Komponente,
wie z. B. Mischpolymerisate aus Acrylsäure und Vinylacetat,
in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln, die nach
dem Auftrag der Klebstofflösung relativ schnell verdampfen und
so auf dem Substrat einen Klebfilm bilden. Geeignete organi
sche Lösungsmittel sind beispielsweise Äthanol, Aceton und
Methylacetat.
Im Hinblick auf umweltfreundliches Verhalten und auch aus
Kostengründen besteht in neuerer Zeit die Tendenz, Klebstoff
lösungen auf rein wäßriger Basis zu entwickeln. So wurden
alkalilösliche Dispersionen von Polymethacrylaten und Poly
acrylaten durch Zusatz von NaOH neutralisiert, wodurch durch
scheinende, wenn auch nicht vollstänidg klare Lösungen erhal
ten werden konnten, welche allerdings den Nachteil aufweisen,
daß sie keine fühlbare Klebrigkeit (tackiness) haben und da
her dem Endverbraucher nicht die Gewißheit vermitteln, daß er
tatsächlich einen Klebstoff in Händen hat. Die leichte Trübung
der Löung ist überdies ein Indiz dafür, daß die Klebstoff
komponente nicht wirklich in Lösung gegangen ist, sondern
als semikolloidale Lösung vorliegt.
Eine andere wäßrige Klebstofflösung auf der Basis von Poly
urethanen zeigt Mängel in der Lagerstabilität, was sich in
Gelbfärverfärbung, Trübung und Abnahme der Viskosität bemerk
bar macht. Außerdem haben Versuche gezeigt, daß die Kleb
festigkeit mit der Zeit allmählich abnimmt.
Es besteht daher ein Bedarf an einer rein wäßrigen Klebstoff
lösung, welche die vorstehenden Nachteile der bekannten und
auf dem Markt befindlichen Präparate nicht aufweist.
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß auf neuartige
und überraschende Weise dadurch gelöst, daß als aktive Kleb
stoffkomponente ein Mischpolymerisat auf der Basis von Acryl
säure und/oder Methacrylsäure, einer damit copolymerisierbaren
ethylenisch ungesättigten Verbindung und einem copolymerisier
baren monomeren Tensid eingesetzt wird, wobei sich dieses
Mischpolymerisat direkt in einem rein wäßrigen Medium her
stellen läßt, so daß beim Polymerisieren eine fertige Kleb
stofflösung erhalten wird.
Diese neuen wäßrigen Klebstofflösungen lassen sich mit den
verschiedensten Feststoffgehalten herstellen, beisielsweise
mit Feststoffgehalten von 32 Gewichtsprozent, aber auch mit
wesentlich höheren Feststoffgehalten von 45 Gewichtsprozent.
Sie bieten gegenüber den bisher bekannten wäßrigen Klebstoff
lösungen entscheidende Vorteile. So bilden sie klare Lösungen,
die auch die vom Verbraucher gewünschte fühlbare Klebrigkeit
aufweisen, sich aber trotzdem lagerstabil verhalten und zu
guten Endklebefestigkeiten führen. Besonders erwünscht ist die
Variationsmöglichkeit im Feststoffgehalt, da sich hierdurch
die Wasserkonzentration insgesamt verringern läßt und somit
auch die Gefahr einer Welligkeit beim Verkleben von Papier
geringer wird. Die wäßrigen Lösungen wirken außerdem wie ein
Schnellkleber.
Als mit der Acrylsäure oder Methacrylsäure copolymerisierbare
ethylenisch ungesättigte Verbindung eignet sich insbesondere
Vinylacetat.
Andere für diesen Zweck einsetzbare ethylenisch ungesättigte
Verbindungen sind C1-10- und insbesondere C1-4-Alkylester der
Acryl- und/oder Methacrylsäure sowie Acrylamid bzw. Methacryl
amid und deren Derivate, z. B. N-substituierte (Meth)Acrylamide,
wie 3-Acrylamido-3-methyl-buttersäure und Diacetonacrylamid.
Ferner eignen sich Acrylatverbindungen der nachstehenden Art:
Sulfoethylmethacrylat, Ethyltriglykol(meth)acrylat, Butylglykol
(meth)acrylat, Trimethylammoniummethylmethacrylatchlorid, Trime
thylammoniumethylacrylatchlorid, Maleinsäuremono(meth)acryloyl
oxyethylester, Bernsteinsäuremono(meth)acryloxyethylester,
Ethyldiglykol(meth)acrylate, Hydroxy-C1-10-alkylester der (Meth)
acrylsäure, vorzugsweise Hydroxy-C1-4-alkylester, wie Hydroxy
ethylmethacrylat und Hydroxymethylacrylat.
Auch Vinylpyrrolidon und seine Derivate können als copolyme
risierbare ethylenisch ungesättigte Verbindung eingesetzt
werden.
Schließlich kann man auch Styrolsulfonsäure, Dibutylfumarat
und/oder Dibutylmaleinat für die Copolymerisierung mit Acryl-
und/oder Methacrylsäure verwenden.
Als copolymerisierbares monomeres Tensid kann jede Verbindung
eingesetzt werden, welche in einem Molekülteil eine copolyme
risierbare Doppelbindung aufweist und außerdem in Wasser aus
reichende Oberflächenaktivität zeigt.
Als besonders geeignet haben sich in der Praxis Polyoxyethylenglykol
allylether der nachstehenden Formel I erwiesen, wobei n einen
Wert im Bereich von 4 bis 24 hat.
Sehr zweckmäßig leitet sich das Mischpolymerisat von einem
Gemisch solcher Polyoxyethylenglykolallylether mit unterschied
licher Anzahl von Oxyethylengruppen im Molekül ab, wobei Ge
mische aus
- a) Polyoxyethylenglykolallylethern mit 4 bis 10, vorzugsweise mit 4 bis 8 und insbesondere mit 4 bis 6 Oxyethylengruppen im Molekül und
- b) Polyoxyethylenglykolallylethern mit 10 bis 24, vorzugsweise mit 14 bis 24, besonders bevorzugt mit 18 bis 24 und ins besondere mit 20 bis 24 Oxyethylengruppen im Molekül
zu besonders günstigen Ergebnissen führen.
Optimal arbeitet man mit Gemischen aus einem Polyoxyethylenglykol
allylether mit 4 Oxyethylengruppen und einem Polyoxyethylenglykol
allylether mit 20 bis 24 und insbesondere im Schnitt 23,5
Oxyethylengruppen im Molekül, wobei beide Alkoholtypen zweck
mäßig im Gewichtsverhältnis 1 : 1 eingesetzt werden.
Andere günstige copolymerisierbare monomere Tenside sind die
Methoxy-polyethylenglykol-methacrylate der nachstehenden
Formel II
in der n einen Wert von 2 bis 50 und vorzugsweise von 4 bis 24
hat.
Sehr zweckmäßig verwendet man Gemische von Verbindungen der
Formel (II) mit einer unterschiedlichen Anzahl von Oxyethylen
gruppen im Molekül, wobei die kürzerkettigen Verbindungen 4
bis 10, vorzugsweise 4 bis 8 und insbesondere 4 bis 6 Oxyethy
lengruppen im Molekül enthalten, während in den längerkettigen
Verbindungen der Formel (II) 10 bis 24, vorzugsweise 14 bis
24, besonders bevorzugt 18 bis 24 und insbesondere 20 bis 24
Oxyethylengruppen im Molekül vorhanden sind.
Auch ethoxylierte Hydroxyethylmethacrylate der nachstehenden
Formel III
in der n einen Wert von 2 bis 50 hat, sind geeignet.
Von den Tensiden der Formel III werden solche bevorzugt, bei
denen n einen Wert im Bereich von 2 bis 30 und insbesondere
im Bereich von 2 bis 10 hat.
Weitere geeignete copolymerisierbare monomere Tenside sind der
Mono(methacryloyloxyethyl)phosphorsäureester der nachstehen
den Formel IV
sowie Salze eines solchen Esters, ferner das Ammoniumsalz der
Methacryloyloxyethylschwefelsäure der nachstehenden Formel V
Außerdem eignen sich propoxylierte Hydroxypropylacrylate und
-methacrylate mit 2, 4 oder 6 Oxypropylengruppen im Molekül
als copolymerisierbare Tenside.
Weiter können für diesen Zweck Addukte von Maleinsäureanhydrid
mit einem Nonylphenolpolyglykolether verwendet werden, wobei
die Polyglykoletherkomponente 4 bis 30 Oxyethylengruppen im
Molekül enthält.
Als copolymerisierbare Tenside geeignet sind ferner Polypropy
lenglykolmonoacrylate und/oder -methacrylate mit 2 bis 50
Oxypropylengruppen im Molekül sowie Polyethylenglykolacrylate
und/oder -methacrylate mit 2 bis 50 Oxyethylengruppen im Mole
kül.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die Anwesenheit
des copolymerisierbaren monomeren Tensids in der Reaktions
mischung die Polymerisationsreaktion verlangsamt und dadurch
ihren Ablauf leichter beherrschbar macht, so daß das Durch
schnittsmolekulargewicht (K-Wert) des Mischpolymerisats in
gewünschter Weise eingestellt werden kann. Dabei läßt sich
jedoch vermeiden, daß kolloidale Polymerlösungen entstehen,
welche immer einen gewissen Trübungsgrad aufweisen. Vielmehr
ist die das gebildete Mischpolymerisat enthaltende Klebstoff
lösung gemäß der Erfindung immer klar.
Die neuen wäßrigen Klebstofflösungen der Erfindung lassen sich
auf einfache Weise herstellen, indem man eine wäßrige Lösung
des ausgewählten copolymerisierbaren monomeren Tensids vorlegt
und dann eine wäßrige Lösung von mit NaOH teilneutralisierter
Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, eine copolymerisierbare
ethylenisch ungesättigte Verbindung, wie z. B. Vinylacetat, und
eine wäßrige Lösung eines Radikalinitiators zuspeist.
Die Zuspeisungsgeschwindigkeit dieser Komponenten zur wäßri
gen Vorlage des Tensids beträgt zweckmäßig 4 bis 6 Stunden.
Die Polymerisationsreaktion wird im allgemeinen bei Tempera
turen im Bereich von 70 bis 85°C, zweckmäßig im Bereich von
78 bis 82°C und insbesondere bei ca. 80°C durchgeführt.
Er kann jeder übliche Reaktionskessel mit Rücklaufeinrichtung
für verdampfende Komponenten verwendet werden. Sehr geeignet
sind Reaktionskessel mit mehreren Kühlstufen und einer zusätz
lichen Kühlung im Deckel.
Als Radikalinitiator wird üblicherweise Kaliumpersulfat in
Mengen von 0,1 bis 0,8 Gewichtsprozent, bezogen auf das Ge
samtgemisch, verwendet.
Die copolymerisierbare ethylenisch ungesättigte Verbindung,
wie z. B. Vinylacetat, kann auch der wäßrigen Lösung der teil
neutralisierten Acrylsäuren und/oder Methacrylsäure zugemischt
und diese Mischung insgesamt in die vorgelegte wäßrige Tensid
lösung eingespeist werden. Es muß jedoch unbedingt darauf ge
achtet werden, daß stets eine wäßrige Tensidlösung vorgelegt
wird, um sicherzustellen, daß die copolymerisierbare ethyle
nisch ungesättigte Verbindung, wie z. B. Vinylacetat, sowie die
Acrylsäure und/oder Methacrylsäure trotz des Fehlens eines or
ganischen Lösungsmittels tatsächlich in das sich bildende
Mischpolymerisat eingebaut werden. Gewünschtenfalls kann eine
Teilmenge an z. B. Vinylacetat auch von Anfang an in der vorge
legten wäßrigen Tensidlösung vorhanden sein.
Das in der Vorlage vorhandene monomere Tensid wirkt während
des Polymerisationsvorganges auch als Antischaummittel, ins
besondere wenn es Komponenten mit einer relativ geringen Anzahl
von Oxyethylengruppen im Molekül enthält.
Das Polymerisationsverfahren läßt sich in Abhängigkeit von
der Konzentration der Reaktionskomponenten und gegebenenfalls
unter Zusatz von Reglern für das Molekulargewicht so steuern,
daß Klebstofflösungen mit unterschiedlichen Feststoffgehalten
gebildet werden. Diese Möglichkeit ist wesentlich, um Kleb
stofflösungen zur Verfügung stellen zu können, die für ver
schiedene Klebvorgänge bzw. Klebtechniken jeweils optimal sind,
ohne daß die Notwendigkeit einer nachträglichen Verdünnung mit
Wasser oder der Aufkonzentrierung durch Wasserentzug besteht.
Für die Herstellung einer Klebstofflösung mit einem Feststoff
gehalt von 32 Gewichtsprozent werden die Komponenten beispiels
weise in den folgenden Menge angewendet, jeweils bezogen auf
die gesamte Reaktionsmischung:
a) Acrylsäure und/oder Methacrylsäure | |
19 bis 21 Gewichtsprozent | |
b) NaOH | 0,5 bis 4 Gewichtsprozent |
c) copolymerisierbare ethylenisch ungesättigte Verbindung | 8 bis 12 Gewichtsprozent |
d) monomeres Tensid | 0,1 bis 20 Gewichtsprozent |
e) Radikalinitiator | 0,1 bis 0,8 Gewichtsprozent |
f) Wasser | Rest zu 100 Gewichtsprozent |
Für die Herstellung einer Klebstofflösung mit einem wesentlich
höheren Feststoffgehalt von 45 Gewichtsprozent werden die
Komponenten hingegen beispielsweise in den folgenden Mengen
angewendet, jeweils bezogen auf die gesamte Reaktionsmischung:
a) Acrylsäure und/oder Methacrylsäure | |
20 bis 24 Gewichtsprozent | |
b) NaOH | 0,5 bis 4 Gewichtsprozent |
c) copolymerisierbare ethylenisch ungesättigte Verbindung | 12 bis 16 Gewichtsprozent |
d) monomeres Tensid | 0,1 bis 20 Gewichtsprozent |
e) Radikalinitiator | 0,1 bis 0,8 Gewichtsprozent |
f) Molekulargewichtsregler | 1 bis 20 Gewichtsprozent |
g) Wasser | Rest zu 100 Gewichtsprozent |
In diesem Fall wird ein Molekulargewichtsregler mitverwendet,
um zu vermeiden, daß sich infolge der höheren Konzentrationen
an Acrylsäure bzw. Methacrylsäure und der copolymerisierbaren
ethylenisch ungesättigten Verbindung, wie z. B. Vinylacetat,
Mischpolymerisate mit einem zu hohen Molekulargewicht bilden
und dadurch die höher konzentrierten Lösungen zu viskos werden.
Als Regler für das Molekulargewicht eignen sich beispielsweise
Polyglykole, wie Triethylenglykol, oder Ester solcher Glykole,
wie Triethylenglykoldiacetat.
Ferner kommen als Regler für das Molekulargewicht und/oder zur
Verbesserung der Eigenschaften des Reaktionsprodukts in der
Lösung Vertreter von Verbindungen in Betracht, welche aus der
folgenden Gruppe ausgewählt sind: Alkylphenolpolyglykolether
mit 10 bis 200 und insbesondere bis zu 30 Oxyethylengruppen
im Molekül, wie ein Nonylphenolpolyglykolether; Polyglykole
mit Molekulargewichten im Bereich von 200 bis 20 000; Glycerin
und Glycerinderivate, insbesondere Glycerindi- und triacetat, Gly
cyrintrioxyethylether und Glycerinetheracetat; Alkylphenol
ethoxylate und Alkylphenolethersulfate; Dodecylbenzolsulfonate
und Na-Xylolsulfonat; Phosphatester und Triethylcitrat.
Der Regler wird der vorgelegten wäßrigen Tensidlösung und/
oder der Einspeisung der übrigen Monomeren (z. B. Acrylsäure
und/oder Vinylacetat) zugesetzt.
Den erfindungsgemäßen wäßrigen Klebstofflösungen können wahl
weise auch noch Zusatzstoffe beigemischt werden, um bestimmte
Hafteigenschaften zu erzielen, beispielsweise Tenside, welche
nicht in die Klebstoffkomponente mit einpolymerisiert werden,
sowie wasserlösliche Weichmacher.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher
erläutert.
Ein 1 l fassender Vierhalsrundkolben, der mit zwei Tropf
trichtern, Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausge
stattet ist, wird mit 470 g Wasser sowie mit
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 4 EO und (Tensid-Monomer)
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 24 EO (EO=Oxyethylengruppe) (Tensid-Monomer)
beschickt. Der eine Tropftrichter enthält 196 g Acrylsäure,
80 g Wasser, 56 g NaOH (20%ig) und 84 g Vinylacetat. Der andere
Tropftrichter enthält eine Lösung von 4 g Kaliumpersulfat in
100 g Wasser. Das im Reaktionskolben vorgelegte Wasser mit dem
Tensid-Monomer wird unter Rühren auf 0°C erhitzt. Nach Errei
chen dieser Temperatur fließen aus beiden Zulaufgefäßen die
Lösungen innerhalb von 4 Stunden zu. Es schließt sich eine
Nachpolymerisationszeit von 1 Stunde an. Dann wird abgekühlt.
Es wird eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt
von 32% erhalten.
Das Polymerisat hat einen K-Wert von 48.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben, legt jedoch 340 g
Wasser, 5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 4 EO und
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 24 EO
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 24 EO
und 60 g Triethylenglykol vor.
Der Zulauf I besteht aus 226 g Acrylsäure, 40 g Wasser, 60 g
NaOH (20%ig) und 144 g Vinylacetat. Zulauf II besteht aus 6 g
Kaliumpersulfat in 114 g Wasser. Man erhält eine klare Polymer
lösung mit einem Feststoffgehalt von 45%. Das Polymerisat hat
einen K-Wert von 40.
Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, legt jedoch als
Regler in der Tensidlösung 60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
Die Zuläufe bestehen aus den gleichen Komponenten wie in
Beispiel 2.
Man erhält eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt
von 45% und einem K-Wert von 35.
Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, verwendet jedoch
die folgenden Regler in der Tensidlösung:
- a) Glycerindiacetat
- b) Glycerintriacetat
- c) Triethylenglykoldiacetat
Die jeweils erhaltene Polymerlösung ist klar und hat einen
Feststoffgehalt von 45%.
Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, legt jedoch 340 g
Wasser, 10 g ethoxyliertes Hydroxyethylmethacrylat (n=4,5 EO)
und 60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
Die Zuläufe bestehen aus den gleichen Komponenten wie in
Beispiel 2 angegeben.
Man erhält eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt
von 45%.
Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, legt jedoch 340 g
Wasser, 10 g Polyethylenglykolmonomethacrylat (n=6 EO) und
60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
Die Zuläufe bestehen aus den gleichen Komponenten wie in Bei
spiel 2 angegeben. Man erhält eine klare Polymerlösung mit
einem Feststoffgehalt von 45%.
Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, legt jedoch 340 g
Wasser, 10 g Mono(methacryloyloxyethyl)phosphorsäureester
und 60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
Die Zuläufe bestehen aus den gleichen Komponenten wie in Bei
spiel 2 angegeben.
Man erhält eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt
von 45%.
Man arbeitet wie vorstehend beschrieben, legt jedoch 340 g
Wasser,
- 5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 4 EO und
- 5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 23,5 EO
- 60 g Triethylenglykoldiacetat und 40 g Vinylacetat vor.
Der Zulauf I besteht aus 226 g Acrylsäure, 40 g Wasser, 60 g
NaOH (20%ig) und 104 g Vinylacetat. Zulauf II besteht aus
6 g Kaliumpersulfat in 114 g Wasser.
Man erhält eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt
von 45% und einem K-Wert von 80.
Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, jedoch wird die
Reaktionstemperatur auf 70°C begrenzt.
Es wird eine klare hochviskose Polymerlösung mit einem Fest
stoffgehalt von 45% erhalten, die einen K-Wert von 88 aufweist.
Herstellung einer wäßrigen Klebstofflösung mit einem Fest
stoffgehalt von 32 Gewichtsprozent im industriellen Maßstab.
Es wird ein Reaktionskessel mit Mehrstufenkühlung und einem
Fassungsvermögen für einen Reaktionsansatz von 5 Tonnen ver
wendet.
Die Zusammensetzung ist wie folgt:
Vorlage:
1 Gew.-% Tensidmischung aus 0,5 Gew.-% Polyoxy ethylenglykolallylether der Formel I (n=4) und 0,5 Gew.-% Polyoxyethylenglykolallylether der Formel I (n=23,5), gelöst in 47 Gew.-% Wasser
1 Gew.-% Tensidmischung aus 0,5 Gew.-% Polyoxy ethylenglykolallylether der Formel I (n=4) und 0,5 Gew.-% Polyoxyethylenglykolallylether der Formel I (n=23,5), gelöst in 47 Gew.-% Wasser
Monomerzulauf:
a) 19,6 Gew.-% Acrylsäure, teilneutralisiert mit 5,6 Gew.-% 20prozentiger NaOH, in 8 Gew.-% Wasser
b) 8,4 Gew.-% Vinylacetat
a) 19,6 Gew.-% Acrylsäure, teilneutralisiert mit 5,6 Gew.-% 20prozentiger NaOH, in 8 Gew.-% Wasser
b) 8,4 Gew.-% Vinylacetat
Radikalinitiator:
0,4 Gew.-% Kaliumpersulfat in 10,0 Gew.-% Wasser.
0,4 Gew.-% Kaliumpersulfat in 10,0 Gew.-% Wasser.
Die Reaktionsmischung wird während der Polymerisation auf 80°C
gehalten. Die Polymerisationsdauer beträgt einschließlich Nach
polymerisation insgesamt 5 Stunden.
Die erhaltene wäßrige Klebstofflösung hat einen K-Wert von
48.
Herstellung einer wäßrigen Klebstofflösung mit einem Fest
stoffgehalt von 45 Gew.-% im industriellen Maßstab.
Es wird der gleiche Reaktionskessel wie in Beispiel 10 ver
wendet.
Die Zusammensetzung des Reaktionsansatzes ist wie folgt:
Volage
1 Gew.-% Tensidmischung wie in Beispiel 10, gelöst in 34 Gew.-% Wasser, sowie 6 Gew.-% Triethylenglykol als Regler für das Molekular gewicht
1 Gew.-% Tensidmischung wie in Beispiel 10, gelöst in 34 Gew.-% Wasser, sowie 6 Gew.-% Triethylenglykol als Regler für das Molekular gewicht
Monomerzulauf:
a) 22,6 Gew.-% Acrylsäure, teilneutralisiert mit 6 Gew.-% 20prozentiger NaOH, in 4 Gew.-% Wasser
b) 14,4 Gew.-% Vinylacetat
a) 22,6 Gew.-% Acrylsäure, teilneutralisiert mit 6 Gew.-% 20prozentiger NaOH, in 4 Gew.-% Wasser
b) 14,4 Gew.-% Vinylacetat
Radikalinitiator:
0,6 Gew.-% Kaliumpersulfat in 11,4 Gew.-% Wasser.
0,6 Gew.-% Kaliumpersulfat in 11,4 Gew.-% Wasser.
Die Umsetzung wird wie in Beispiel 10 durchgeführt und sie
führt zu einer Klebstofflösung mit einem K-Wert von 35.
Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben legt jedoch 340 g
Wasser,
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 4 EO und
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 24 EO und
60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 24 EO und
60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
Der Zulauf I besteht aus 226 g Acrylsäure, 40 g Wasser, 60 g
NaOH (20%ig), 120 g Vinylacetat und 24 g Phthalsäuremonomethyl
acryloylethylester, Zulauf II aus 6 g Kaliumpersulfat in 114 g
Wasser.
Man erhält eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt
von 45% und beachtenswerten Hafteigenschaften. Die Festigkeit
der Metallklebung kann gesteuert werden.
Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, legt jedoch 340 g
Wasser, 10 g Mono(methacryloyloxyethyl)phosphorsäureester und
60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
Der Zulauf I besteht auf 226 g Acrylsäure, 40 g Wasser, 60 g
NaOH (20%ig), 20 g Methylmethacrylat.
Zulauf II besteht aus 6 g Kaliumpersulfat in 138 g Wasser.
Man erhält eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt
von 36%.
Man arbeitet wie vorstehend beschrieben, legt jedoch 340 g
Wasser, 10 g ethoxyliertes Hydroxyethylmethacrylat (n=4,5 EO)
und 60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
Der Zulauf I besteht aus 226 g Acrylsäure, 40 g Wasser, 60 g
NaOH (20%ig) und 20 g Methylacrylat.
Zulauf II besteht aus 6 g Kaliumpersulfat in 138 g Wasser. Man
erhält eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt von
36%.
Man arbeitet wie vorstehend beschrieben, legt jedoch 340 g
Wasser,
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 4 EO
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 24 EO und
60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 24 EO und
60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
Der Zulauf I besteht aus 150 g Acrylsäure, 40 g Wasser, 60 g
NaOH (20%ig), 144 g Vinylacetat und 76 g Vinylpyrrolidon.
Der Zulauf II besteht aus 6 g Kaliumpersulfat in 114 g Wasser.
Man erhält eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt
von 45%.
Man arbeitet wie vorstehend beschrieben, legt jedoch 340 g
Wasser, 10 g Hydroxyethylmethacrylat-Ammoniumsulfat und 60 g
Triethylenglykoldiacetat vor. Die Zuläufe bestehen aus den
gleichen Komponenten wie in Beispiel 2 angegeben. Man erhält
eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt von 45%.
Man arbeitet wie vorstehend beschrieben, legt jedoch 340 g
Wasser, 10 g Polypropylenglykolmonomethacrylat (6 Oxypropylen
gruppen) und 60 g Triethylenglykoldiacetat vor. Die Zuläufe
bestehen aus den gleichen Komponenten wie in Beispiel 2 ange
geben.
Man erhält eine fast klare Polymerlösung mit einem Feststoff
gehalt von 45%.
Man arbeitet wie vorstehend beschrieben, legt jedoch 340 g
Wasser, 10 g Methoxy-Polyethylenglykolmethacrylat (8 EO) und
60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
Die Zuläufe bestehen aus den gleichen Komponenten wie in
Beispiel 2 angegeben.
Man erhält eine fast klare Polymerlösung mit einem Feststoff
gehalt von 45%.
Man arbeitet wie vorstehend angegeben, legt jedoch 340 g
Wasser,
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 4 EO
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 24 EO und
60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
5 g Polyoxyethylenglykolallylether mit 24 EO und
60 g Triethylenglykoldiacetat vor.
Der Zulauf I besteht aus 226 g Acrylsäure, 40 g Wasser, 60 g
NaOH (20%ig), 120 g Vinylacetat und 24 g Methylmethacrylat.
Der Zulauf II besteht aus 6 g Kaliumpersulfat in 114 g Wasser.
Man erhält eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt
von 45%.
Man arbeitet wie vorstehend in Beispiel 1 angegeben, jedoch
wird anstelle von Kaliumpersulfat als Initiator Azobisamidino
propandihydrochlorid eingesetzt.
Es wird eine klare Polymerlösung mit einem Feststoffgehalt
von 32% erhalten. Der K-Wert beträgt 65.
Claims (34)
1. Wäßrige Klebstofflösung ohne Gehalt an organischem
Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Kleb
stoffkomponente ein Mischpolymerisat aus Acrylsäure und/
oder Methacrylsäure, mindestens einer damit copolymeri
sierbaren monoethylenisch ungesättigten Verbindung und
mindestens einem copolymerisierbaren monomeren Tensid
enthält.
2. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbare
monoethylenisch ungesättigte Verbindung Vinylacetat ent
hält.
3. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbare
monoethylenisch ungesättigte Verbindung C1-10Alkylester,
vorzugsweise C1-4-Alkylester der Acrylsäure und/oder der
Methacrylsäure enthält.
4. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbare
monoethylenisch ungesättigte Verbindung Acryl- und/oder
Methacrylamid oder deren Derivate enthält.
5. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischhpolymerisat als copolymerisierbare
ethylenisch ungesättigte Verbindung N-substituierte (Meth)
Acrylamide enthält.
6. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbare
ethylenisch ungesättigte Verbindung 3-Acrylamido-3-methyl-
buttersäure und/oder Diacetonacrylamid enthält.
7. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbare
ethylenisch ungesättigte Verbindung mindestens eine Acry
latverbindung der nachstehenden Gruppe enthält:
Sulfoethylmethylacrylat, Ethyltriglykol(meth)acrylat, Butyl glykol(meth)acrylat, Trimethylammoniummethylmethacrylatchlo rid, Trimethylammoniumethylacrylatchlorid, Maleinsäuremono (meth)acryloyloxyethylester, Bernsteinsäuremono(meth) acryloyloxyethylester, Ethyldiglykol(meth)acrylat, Hydroxy- C1-10-alkylester der Acrylsäure und Methacrylsäure.
Sulfoethylmethylacrylat, Ethyltriglykol(meth)acrylat, Butyl glykol(meth)acrylat, Trimethylammoniummethylmethacrylatchlo rid, Trimethylammoniumethylacrylatchlorid, Maleinsäuremono (meth)acryloyloxyethylester, Bernsteinsäuremono(meth) acryloyloxyethylester, Ethyldiglykol(meth)acrylat, Hydroxy- C1-10-alkylester der Acrylsäure und Methacrylsäure.
8. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbare
ethylenisch ungesättigte Verbindung Vinylpyrrolidon und/
oder ein Derivat davon enthält.
9. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbare
ethylenisch ungesättigte Verbindung Styrolsulfonsäure,
Dibutylfumarat und/oder Dibutylmaleinat enthält.
10. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisier
bares monomeres Tensid einen Polyoxyethylenglykolallylether der
nachstehenden Formel I
mit 4 bis 24 Oxyethylengruppen enthält (n=4 bis 24).
11. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbares
monomeres Tensid ein Gemisch aus Polyoxyethylenglykolallylethern
mit einer unterschiedlichen Anzahl von Oxyethylen
gruppen im Molekül enthält.
12. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisier
bares monomeres Tensid ein Gemisch aus
- a) Polyoxyethylenglykolallylethern mit 4 bis 10, vorzugs weise 4 bis 8 und insbesondere 4 bis 6 Oxyethylen gruppen und
- b) Polyoxyethylenglykolallylethern mit 10 bis 24, vorzugs weise 14 bis 24, besonders bevorzugt 18 bis 24 und insbesondere 20 bis 24 Oxyethylengruppen enthält.
13. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbares
monomeres Tensid ein Gemisch aus einem Polyoxyethylenglykolallyl
ether mit 4 Oxyethylengruppen im Molekül und einem Poly
oxyethylenglykolallylether mit 20 bis 24 und insbesondere 23,5
Oxyethylengruppen im Molekül enthält.
14. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbares
monomeres Tensid ein Gemisch aus einem Polyoxyethylenglykolallyl
ether mit 4 Oxyethylengruppen im Molekül und einem Poly
oxyethylenglykolallylether mit 20 bis 24 und insbesondere 23,5
Oxyethylengruppen im Molekül im Gewichtsverhältnis 1 : 1
enthält.
15. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbares
monomeres Tensid ein Methoxy-polyethylenglykol-methacrylat
der nachstehenden Formel (II)
mit 2 bis 50 Oxyethylengruppen im Molekül enthält
(n=2 bis 50).
16. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbares
monomeres Tensid eine Verbindung der Formel (II) mit 4
bis 24 und vorzugsweise Gemische von Verbindungen der
Formel (II) mit einer unterschiedlichen Anzahl von Oxy
ethylengruppen im Molekül enthält, wobei die kürzerkettigen
Verbindungen zweckmäßig 4 bis 10, vorzugsweise 4 bis 8 und
insbesondere 4 bis 6 Oxyethylengruppen im Molekül enthal
ten, während in den längerkettigen Verbindungen der Formel
(II) 10 bis 24, vorzugsweise 14 bis 24, besonders bevor
zugt 18 bis 24 und insbesondere 20 bis 24 Oxyethylengrup
pen im Molekül vorhanden sind.
17. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbares
monomeres Tensid ein ethoxyliertes Hydroxyethylmethacrylat
der nachstehenden Formel (III)
enthält (n=2 bis 50).
18. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbares
monomeres Tensid eine Verbindung der Formel (III) mit
2 bis 10 Oxyethylengruppen im Molekül enthält.
19. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbares
monomeres Tensid einen Mono(methacryloyloxyethyl)phosphor
säureester der nachstehenden Formel (IV)
und/oder ein Salz davon enthält.
20. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymerisierbares
monomeres Tensid das Ammoniumsalz der Methacryloyloxyethyl
schwefelsäure der nachstehenden Formel (V)
enthält.
21. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymeri
sierbares monomeres Tensid ein propoxyliertes Hydroxypro
pylacrylat und/oder -methacrylat mit 2, 4 oder 6 Oxypropy
lengruppen enthält.
22. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymeri
sierbares monomeres Tensid ein Addukt von Maleinsäure
anhydrid mit einem Nonylphenolpolyglykolether mit 4 bis
30 Oxyethylengruppen im Molekül enthält.
23. Wäßrige Klebstofflösung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat als copolymeri
sierbares monomeres Tensid ein Polypropylenglykolmonoacry
lat und/oder -methacrylat mit 2 bis 50 Oxypropylengruppen
und/oder ein Polyethylenglykolacrylat und/oder -methacry
lat mit 2 bis 50 Oxyethylengruppen im Molekül enthält.
24. Verfahren zur Herstellung einer Klebstofflösung nach den
Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
wäßrige Lösung des copolymerisierbaren monomeren Tensid
vorlegt und die Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, welche
mit NaOH neutralisiert worden ist, als wäßrige Lösung
sowie die copolymerisierbare ethylenisch ungesättigte Ver
bindung und eine wäßrige Lösung eines Radikalinitiators
im Verlauf von vorzugsweise 4 bis 6 Stunden zuspeist.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
der Radikalinitiator Kaliumpersulfat ist und in einer
Menge von 0,1 bis 0,8 Gewichtsprozent, bezogen auf die
gesamte Reaktionsmischung, angewendet wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24 und 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die copolymerisierbare ethylenisch ungesättigte Ver
bindung mit der wäßrigen Lösung der teilneutralisierten
Acrylsäure und/oder Methacrylsäure vermischt und diese
Mischung in die vorgelegte wäßrige Lösung des Tensids
eingespeist wird.
27. Verfahren nach Anspruch 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerisation bei einer Temperatur im Bereich
von 70 bis 85°C, vorzugsweise im Bereich von 78 bis 82°C
und insbesondere bei 80°C durchgeführt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 24 bis 27 zur Herstellung einer
Lösung mit einem Feststoffgehalt von 32 Gewichtsprozent,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten in den fol
genden Mengen angewendet werden, jeweils bezogen auf die
gesamte Reaktionsmischung:
a) Acrylsäure und/oder Methacrylsäure
19 bis 21 Gewichtsprozent
b) NaOH 0,5 bis 4 Gewichtsprozent
c) copolymerisierbare ethylenisch ungesättigte Verbindung 8 bis 12 Gewichtsprozent
d) monommeres Tensid 0,1 bis 20 Gewichtsprozent
e) Radikalinitiator 0,1 bis 0,8 Gewichtsprozent
f) Wasser Rest zu 100 Gewichtsprozent
29. Verfahren nach Anspruch 28 zur Herstellung einer Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 32 Gewichtsprozent, da
durch gekennzeichnet, daß die Komponenten der nach
stehenden Art und in den nachstehenden Mengen angewendet
werden, jeweils bezogen auf die gesamte Reaktionsmischung:
a) Acrylsäure
19 bis 21 Gewichtsprozent
b) NaOH 0,5 bis 4 Gewichtsprozent
c) Vinylacetat 8 bis 12 Gewichtsprozent
d) Polyoxyethylenglykolallylether 0,1 bis 5 Gewichtsprozent
e) Kaliumpersulfat 0,1 bis 0,8 Gewichtsprozent
f) Wasser Rest zu 100 Gewichtsprozent
30. Verfahren nach Anspruch 24 bis 27 zur Herstellung einer
Lösung mit einem Feststoffgehalt von 45 Gewichtsprozent,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten in den folgen
den Mengen angewendet werden, jeweils bezogen auf die ge
samte Reaktionsmischung:
a) Acrylsäure und/oder Methacrylsäure
20 bis 24 Gewichtsprozent
b) NaOH 0,5 bis 4 Gewichtsprozent
c) copolymerisierbare ethylenisch ungesättigte Verbindung 12 bis 16 Gewichtsprozent
d) monomeres Tensid 0,1 bis 20 Gewichtsprozent
e) Radikalinitiator 0,1 bis 0,8 Gewichtsprozent
f) Molekulargewichtsregler 1 bis 20 Gewichtsprozent
g) Wasser Rest zu 100 Gewichtsprozent
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
der Molekulargewichtsregler ein Polyglykol, insbesondere
Triethylenglykol und/oder Propylenglykol ist.
32. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
der Molekulargewichtsregler Triethylenglykoldiacetat ist.
33. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Verbindung der nachstehenden Gruppe als
Molekulargewichtsregler und/oder zur Verbesserung der
Eigenschaften des Reaktionsprodukts in der Lösung einge
setzt wird: Alkylphenolpolyglykolether mit 10 bis 200,
insbesondere bis zu 30 Oxyethylengruppen im Molekül, wie
ein Nonylphenylpolyglykolether; Polyglykole mit Molekular
gewichten im Bereich von 200 bis 20 000; Glycerin und
Glycerinderivate, insbesondere Glycerindi- und -triacetat,
Glycerintrioxyethylether und Glycerinetheracetat, Alkyl
phenolethoxylate und Alkylphenolethersulfate; Dodecyl
benzolsulfonate und Na-Xylolsulfonat; Phosphatester;
Triethylcitrat.
34. Verfahren nach Anspruch 30 zur Herstellung einer Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 45 Gewichtsprozent, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponenten der nachstehenden
Art und in den nachstehenden Mengen angewendet werden,
jeweils bezogen auf die gesamte Reaktionsmischung:
a) Acrylsäure
20 bis 24 Gewichtsprozent
b) NaOH 0,5 bis 4 Gewichtsprozent
c) Vinylacetat 12 bis 16 Gewichtsprozent
d) Polyoxyethylenglykolallylether 0,1 bis 5 Gewichtsprozent
e) Kaliumpersulfat 0,1 bis 0,8 Gewichtsprozent
f) Triethylenglykol 4 bis 20 Gewichtsprozent
g) Wasser Rest zu 100 Gewichtsprozent
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DE4024192A DE4024192A1 (de) | 1990-07-30 | 1990-07-30 | Waessrige klebstoffloesung ohne organisches loesungsmittel |
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