DE3341793C2 - Sportrollstuhl - Google Patents
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- DE3341793C2 DE3341793C2 DE3341793A DE3341793A DE3341793C2 DE 3341793 C2 DE3341793 C2 DE 3341793C2 DE 3341793 A DE3341793 A DE 3341793A DE 3341793 A DE3341793 A DE 3341793A DE 3341793 C2 DE3341793 C2 DE 3341793C2
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- Y10S297/04—Wheelchair
Description
Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl für sportliche Tätig
keit und zum täglichen Gebrauch mit
einer Rahmenanordnung,
einer mit der Rahmenanordnung verbundenen Stützeinrich tung zum Abstützen eines Benutzers,
zwei Vorderrädern und je
einem Vorderradlager zum Lagern der Vorderräder an der Rahmenanordnung,
zwei Hinterrädern,
einer verstellbaren Hinterradlagerung zum Verbinden der Hinterräder mit der Rahmenanordnung in einer von mehreren in sowohl horizontaler als auch vertikaler Richtung abgestuften Stellungen, wobei die Lagerung eine mit dem Rahmen verbunde ne Montageplatte umfaßt.
einer Rahmenanordnung,
einer mit der Rahmenanordnung verbundenen Stützeinrich tung zum Abstützen eines Benutzers,
zwei Vorderrädern und je
einem Vorderradlager zum Lagern der Vorderräder an der Rahmenanordnung,
zwei Hinterrädern,
einer verstellbaren Hinterradlagerung zum Verbinden der Hinterräder mit der Rahmenanordnung in einer von mehreren in sowohl horizontaler als auch vertikaler Richtung abgestuften Stellungen, wobei die Lagerung eine mit dem Rahmen verbunde ne Montageplatte umfaßt.
Bis heute wurden Rollstühle in erster Linie unter Berücksich
tigung der Transportfähigkeit konstruiert, wobei häufig die
Bequemlichkeit ihres Benutzers, ihre Tragfähigkeit und der
gleichen betont wurde. Viele Benutzer von Rollstühlen verlan
gen jedoch mehr als eine bloße Transportfähigkeit. Unter den
Benutzern von Rollstühlen besteht ein wachsendes Interesse
an athletischer und sportlicher Betätigung. Die bekannten
Rollstühle litten häufig unter einem Mangel an schneller Be
einflußbarkeit, Manövrierbarkeit, Dauerfestigkeit und ande
ren Eigenschaften, die für die sportliche und athletische Be
tätigung in Rollstühlen verlangt werden.
Viele der für eine athletische und sportliche Betätigung be
nutzten Rollstühle waren Abwandlungen und Anpassungen bekann
ter Rollstühle. Einige Hersteller haben ihre bestehenden
Rollstühle einfach an eine sportliche Anwendung angepaßt. Ei
nige Rollstuhlathleten haben sich selbst ihre eigenen Roll
stühle für ihre sportlichen und athletischen Betätigungen ge
baut und dabei häufig Teile aus den bekannten Rollstühlen
herausgenommen und verwendet. Ein Beispiel eines Rollstuhls,
der für sportliche und athletische Betätigung verwendet
wird, weist die im ersten Absatz dieser Beschreibung genann
ten Merkmale auf und ist aus der US-PS 4 351 540 bekannt.
Dieser Rollstuhl ermöglicht eine Verstellung des Hinterrades
in der Vertikalen und von vorne nach hinten, eine Verstel
lung eines Vorderrades von vorne nach hinten und in Seiten
richtung und weiter ein einfaches Auswechseln der Sitzanord
nung seines Benutzers.
Bekannt ist weiter ein Rollstuhl (GB-PS 1 321 402), bei dem
jede Vorderradgabel am unteren Ende einer Stange befestigt
ist, die in einem sie aufnehmenden Rohr teleskopartig ver
schiebbar ist. Jede Stange kann in dem Rohr in verschiedenen
Höhenlagen festgestellt werden.
Obwohl der an erster Stelle genannte bekannte Rollstuhl
schon eine verbesserte Einstellbarkeit der Hinterräder er
brachte, wie sie von den Rollstuhlathleten verlangt wird,
hat er doch noch gewisse Nachteile. Erstens ist die Anord
nung zur Lagerung des Hinterrades verhältnismäßig schwer und
ermöglicht eine nur begrenzte Einstellbarkeit. Im einzelnen
ist festzustellen, daß die Hinterrad-Lageranordnung für je
des Rad zwei Platten aufweist, in die beide Aufnahmeöffnun
gen für Einzelachsen eingestanzt sind. Die Verwendung dieser
beiden Platten erhöht das Gewicht, und die Anwendung dieser
die einzelnen Achsen aufnehmenden Öffnungen schränkt die Ver
stellbarkeit ein. Zum Verstellen der Hinterräder in horizon
taler und/oder vertikaler Richtung müssen die beiden Einzel
achsen entriegelt, aus je zwei Platten herausgezogen, in an
dere Aufnahmeöffnungen der beiden Platten eingeführt und wie
der verriegelt werden. Jede Einzelachse weist eine Achse, ei
ne diese konzentrisch umschließende Hülse, die auf einem
Teil ihrer Länge ein Außengewinde aufweist, eine auf diesem
Außengewinde drehbare Buchse, weitere konzentrisch auf der
Hülse sitzende Buchsen, eine Druckfeder und weitere Elemente
auf. Alle diese Bauteile dienen zum Verriegeln der Einzelach
se in ihrer Sollstellung in den Aufnahmeöffnungen der beiden
Platten. Dies bedeutet, daß das Entriegeln und Verriegeln
mehrere aufeinander abgestimmte Handgriffe erfordert. Alles
dies führt dazu, daß das Verstellen eines Hinterrades in ho
rizontaler oder vertikaler Richtung umständlich ist und eini
ge Geschicklichkeit und etwas Zeit erfordert.
Hiervon ausgehend, stellt sich für die vorliegende Erfindung
die Aufgabe, das Verstellen der Hinterräder in horizontaler
und vertikaler Richtung zu vereinfachen. Zusätzlich sollen
sich die Vorderräder in ähnlicher Weise wie die Hinterräder
in vertikaler Richtung verstellen lassen. Die Lösung für die
se Aufgabe bezüglich der Hinterräder ergibt sich bei einem
Rollstuhl der eingangs genannten Gattung nach der Erfindung
durch die Anwendung der folgenden Merkmale:
die Montageplatte weist mehrere entlang von zueinander parallelen Schlitzachsen langgestreckte horizontale Schlitze auf,
eine Achsenaufnahme ist in den Schlitzen in einer aus wählbaren Stellung entlang einer der Schlitzachsen angeord net,
eine Anschlageinrichtung verhindert eine Verschiebung der Achsenaufnahme entlang einer Schlitzachse, indem die An schlageinrichtung eine Bohrung für die Achsenaufnahme sowie mehrere Rippen und Vertiefungen aufweist, die mit mehreren korrespondierenden, auf der Montageplatte im wesentlichen senkrecht zu den Schlitzachsen angeordneten Rippen und Ver tiefungen in Eingriff stehen.
die Montageplatte weist mehrere entlang von zueinander parallelen Schlitzachsen langgestreckte horizontale Schlitze auf,
eine Achsenaufnahme ist in den Schlitzen in einer aus wählbaren Stellung entlang einer der Schlitzachsen angeord net,
eine Anschlageinrichtung verhindert eine Verschiebung der Achsenaufnahme entlang einer Schlitzachse, indem die An schlageinrichtung eine Bohrung für die Achsenaufnahme sowie mehrere Rippen und Vertiefungen aufweist, die mit mehreren korrespondierenden, auf der Montageplatte im wesentlichen senkrecht zu den Schlitzachsen angeordneten Rippen und Ver tiefungen in Eingriff stehen.
Statt wie bisher durch zwei in einem Abstand voneinanderlie
genden Aufnahmeöffnungen muß eine Achsenaufnahme erfindungs
gemäß nur in einen Schlitz und die Bohrung der hinter der
Montageplatte befindlichen Anschlageinrichtung eingeführt
werden. Dies ist wesentlich einfacher, zumal die Anschlagein
richtung - mindestens beschränkt - gegenüber der Montageplat
te verschieblich ist. Auf ihrer der Montageplatte zugekehr
ten Seite weist die Anschlageinrichtung abwechselnd Rippen
und Vertiefungen auf. Die Montageplatte weist auf ihrer der
Anschlageinrichtung zugekehrten Seite korrespondierende Rip
pen und Vertiefungen auf. Über diese Rippen und Vertiefungen
stehen die Montageplatte und die Anschlageinrichtung mitein
ander in Anlage, und die für die Achsenaufnahme gewählte
Stellung kann genau fixiert werden. Die in der Horizontalen
verlaufenden Schlitze weisen eine bestimmte Länge auf. Da
durch ergibt sich die gewünschte Verstellbarkeit in der Hori
zontalen. Die Verstellbarkeit in der Vertikalen ergibt sich
durch die Anordnung mehrerer Schlitze übereinander. Durch
Einführen der Achsenaufnahme in einen weiter unten oder wei
ter oben in der Montageplatte befindlichen Schlitz werden
die Hinterräder in der Vertikalen verstellt.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
die Rippen und Vertiefungen aufweisende Montageplatte ein
einteiliges Spritzgußstück ist, in das die Schlitze einge
schnitten sind. Zweckmäßig besteht die Rahmenanordnung aus
mehreren miteinander verschweißten Titanrohrstücken.
Zum Arretieren der Achsenaufnahme in einem Schlitz der Monta
geplatte sieht die Erfindung vor, daß die Achsenaufnahme ein
Außengewindestück mit einer Außenabmessung, die auf die Quer
abmessung der Schlitze zur Aufnahme in diesen abgestimmt
ist, und mit einer Innenbohrung, deren Abmessungen auf die
Aufnahme einer Achse abgestimmt sind, aufweist. Mit ihrem Au
ßengewindestück wird die Achsenaufnahme in einen Schlitz ein
geführt. Mit zwei auf das Außengewindestück aufschraubbaren
Muttern wird sie dann fixiert.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Rah
menanordnung und die Montageplatte mehrere wählbar ausricht
bare Öffnungen und weiter Kippelemente aufweisen, die wähl
bar zwischen der Montageplatte und einem hinteren Rahmenab
schnitt zum Kippen des Winkels der Hinterräder angeordnet
sind, und eine Vielzahl von Befestigungseinrichtungen zum
Durchtritt durch die Öffnungen zum Befestigen der Montage
platte an dem hinteren Rahmenabschnitt. Mit Hilfe dieser aus
richtbaren Öffnungen läßt sich die Montageplatte gegenüber
der Rahmenanordnung in mehreren vertikal auseinanderliegen
den Lagen befestigen. Hierdurch ergibt sich eine weitere Ver
stellbarkeit in der Vertikalen. Die Kippelemente ermöglichen
zusätzlich verschiedene Schräglagen der Hinterräder.
Die für die Vorderräder gewünschte Verstellbarkeit in der
vertikalen Richtung ergibt sich nach der Erfindung dadurch,
daß das Vorderradlager gegeneinander verschiebbare und lös
bar miteinander verbindbare Halteblöcke aufweist, von denen
der eine mit der Radgabel und der andere mit einem Rahmenab
schnitt verbunden ist. Zweckmäßig sind die beiden Halteblöc
ke zusammenschraubbar. Zum Absenken oder Anheben der Vorder
räder wird der eine Halteblock vom anderen gelöst und auf
diesem nach unten oder oben verschoben, worauf die beiden
Halteblöcke wieder zusammengeschraubt werden. Dieses Lösen,
Verschieben und Zusammenschrauben der Halteblöcke ist ähn
lich wie das Verschieben und Befestigen der bei der Hinter
radlagerung vorgesehenen Montageplatte.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform
wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung
ist:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rollstuhls gemäß der vorlie
genden Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Rollstuhls nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht der Hinterrad-Lageran
ordnung nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 5-5 in Fig. 3,
Fig. 6 ein vergrößerter Teilschnitt einer Vorderrad-Lageran
ordnung nach Fig. 1,
Fig. 7 eine Ansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Vorderrad-Lageranordnung ana
log Fig. 6, aber mit einem zur Anhebung des Roll
stuhl-Vorderendes montierten Vorderrad,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Vorderrad-Lageranordnung ana
log Fig. 6, aber mit einem zum Absenken des Roll
stuhl-Vorderendes montierten Vorderrad und
Fig. 10 eine Darstellung der Vorderrad-Lageranordnung nach
Fig. 6 bei Befestigung auf der Innenseite des Rah
mens.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 enthält der
Rollstuhl eine Rahmenanordnung A. Er steht mit einer ver
stellbaren Hinterradanordnung B und einer verstellbaren Vor
derradanordnung C verschiebbar auf dem Boden. Eine Stützan
ordnung D ist mit der Rahmenanordnung A verbunden und stützt
den Benutzer während sportlicher Tätigkeit und dergleichen
ab.
Es sei darauf verwiesen, daß der Rollstuhl gegenüber der lin
ken und der rechten Seite einer Zentralachse symmetrisch
ist. Zur Vereinfachung der Darstellung sind auf der linken
und der rechten Seite der Zentralachse befindliche gleiche
Teile mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 enthält die Rah
menanordnung A parallele untere horizontale Rahmenabschnitte
und obere horizontale Rahmenabschnitte 12. Zwei hintere ver
tikale abstützende Rahmenabschnitte 14 und 16 und ein vorde
rer, das Bein abstützender Rahmenabschnitt 18 verbinden die
oberen und unteren horizontalen Rahmenabschnitte an deren
vorderem bzw. hinterem Ende. Zum Erhöhen der Festigkeit und
Stabilität verlaufen mehrere Querstreben 20, 22 und 24 zwi
schen dem linken und dem rechten Rahmenabschnitt. Die Rohr
rahmen können aus rostfreiem Stahl, Aluminium, Titan oder
dergleichen bestehen. Titan und Titanlegierungen werden we
gen ihres niedrigen Gewichtes und ihrer hohen Festigkeit be
vorzugt.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 und insbesonde
re gemäß der Darstellung in den Fig. 3, 4 und 5 enthält
die Hinterradanordnung B zwei Hinterräder 30, die mit ein
stellbaren Hinterradlagern 32 mit dem Rahmen verbunden sind.
Jedes Hinterradlager 32 weist eine Montageplatte 34 auf. Die
se enthält mehrere langgestreckte horizontale Schlitze 36,
38 und 40. In der bevorzugten Ausführungsform enthält jede
Montageplatte 34 drei Schlitze 36, 38 und 40. Eine Achsenauf
nahme 42 läßt sich in jedem Schlitz in einer auswählbaren
Stellung anordnen. Zum Fixieren der Achsenaufnahme 42 im
Schlitz ist ein Anschlag vorgesehen. In der bevorzugten Aus
führungsform weist dieser eine erste plattenförmige Anschlag
einrichtung auf. Diese weist ihrerseits mehrere sich abwech
selnde Rippen 44 und Vertiefungen 46 auf, die quer zu den pa
rallelen Schlitzen 36, 38 und 40 verlaufen. Die Achsenaufnah
me 42 weist noch eine zweite Anschlageinrichtung 48 mit
gleichartigen Rippen 50 und Vertiefungen 52 auf. Diese ste
hen mit den Rippen 44 und Vertiefungen 46 der Platte in Anla
ge.
Die Achsenaufnahme 42 enthält weiter noch ein Außengewinde
stück 54. Dieses ist so bemessen, daß es in die Schlitze 36,
38, 40 der Montageplatte 34 paßt und die zweite Anschlagein
richtung 48 gleitbar aufnimmt. Eine erste und eine zweite
Mutter 56 und 58 sind auf beiden Seiten der Montageplatte 34
auf das Außengewindestück 54 aufgeschraubt. Dadurch wird die
Montageplatte 34 fest gehalten. Die Muttern 56 und 58 liegen
mit den Rippen und Vertiefungen 44, 50, 46, 52 der ersten
und der zweiten Anschlageinrichtung in Anlage. Das Außenge
windestück 54 weist weiter noch eine Innenbohrung auf. Diese
dient zur selektiven Aufnahme einer Achse 60. In der bevor
zugten Ausführungsform tritt diese durch eine Nabe 62 des
Hinterrades und durch das das Außengewinde aufweisende Ele
ment 54 durch. An einem Ende weist die Achse 60 einen festen
Vorsprung 64 und am anderen Ende einen selektiv einziehbaren
Vorsprung 66 auf. Damit kann die durch die Nabe 62 und die
Bohrung durchgeführte Achse 60 lösbar verriegelt werden.
Gleichermaßen kann damit das Hinterrad lösbar gehalten wer
den.
Zur Aufnahme mehrerer durch sie durchtretender Befestigungs
einrichtungen 68 weist die Montageplatte 34 zahlreiche Öff
nungen auf. Die hinteren vertikalen Rahmenabschnitte 14 und
16 enthalten beide je eine Gruppe von Öffnungen 70, 72 und
74. Diese sind so angeordnet, daß sich die Montageplatte 34
wahlweise in einer von mehreren sich entsprechenden Stellun
gen montieren läßt. Auf diese Weise läßt sich die Höhe der
Verbindungsstelle zwischen der Hinterachse und dem Stuhl in
erster Linie durch Auswahl einer der horizontalen Schlitze
36, 38, 40 und in zweiter Linie durch Auswahl der Gruppe von
Öffnungen 70, 72, 74 verstellen, in denen die Montageplatte
34 befestigt ist. Auf diese Weise ergeben sich verschiedene,
aber doch einander eng benachbarte Höhenverstellungen für
das Hinterrad 30. Wahlweise können auch zwei Kippelemente 76
zwischen die Montageplatte 34 und den vertikalen Rahmenab
schnitt eingesetzt werden, so daß die Montageplatte 34 und
damit die Achsenaufnahme 42 und das Hinterrad 30 gekippt wer
den. Ebenso kann die Montageplatte 34 auch anders angeordnet
werden, wobei die Schlitze vertikal und die aufeinanderfol
genden Rippen und Vertiefungen horizontal verlaufen.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 und insbesonde
re in den Fig. 6 bis 10 enthält die Vorderradanordnung C
zwei Vorderräder 80 und eine verstellbare Vorderrad-Lagerung
82. Mit dieser kann jedes Vorderrad 80 in einer von mehreren
Stellungen an der Rahmenanordnung befestigt werden. Gemäß
der Darstellung in den Fig. 6 und 7 weist jedes Vorderrad
80 im Bereich der Achse 86 einen relativ breiten Mittelab
schnitt 84 auf. Dadurch entsteht eine verhältnismäßig lange
Oberfläche zum Abstützen eines Lagers 88. Auf diese Weise
wird das Vorderrad 80 auch an einem Hin- und Herkippen um
die Achse gehindert. Entlang seiner Umfangskante 90 ist das
Vorderrad 80 verhältnismäßig schmal. Damit wird die auf dem
Boden aufstehende Fläche auf ein Minimum herabgesetzt. Damit
wird seinerseits die Reibung auf ein Minimum herabgesetzt.
Zwischen dem mittleren und dem Umfangsbereich weisen die Vor
derräder 80 radial verlaufende und aufeinanderfolgende brei
te Abschnitte 92 und schmale oder ausgesparte Abschnitte 94
auf.
Gemäß der weiteren Darstellung in den Fig. 6 und 7 weist
die Vorderrad-Lagerung 82 eine Radgabel 100 auf, an deren ei
nem Ende die Achse 86 befestigt ist und die an ihrem oberen
Ende einen vertikal verlaufenden Bolzen 102 aufweist. In ei
nem Radgabel-Befestigungsbügel 110 ist der Bolzen 102 verti
kal drehbar gehalten. Damit kann sich das Vorderrad 80 frei
drehen. Der Befestigungsbügel 110 ist über ein erstes Gelenk
114 mit einem Halteblock 112 verbunden. Bei dem Gelenk 114
handelt es sich zum Beispiel um eine Befestigungsvorrichtung
und eine Öffnung, wie zum Beispiel einen bogenförmigen
Schlitz 116 und eine Befestigungsvorrichtung 118. Aufgrund
des bogenförmigen Schlitzes 116 läßt sich der Befestigungsbü
gel um das erste Gelenk 114 verdrehen, so daß der Bolzen 102
unabhängig von der Schräglage des Rollstuhls vertikal ausge
richtet ist. In dem bogenförmigen Schlitz 116 kann eine Win
keleinstell-Verriegelung in verschiedene Stellungen gebracht
werden, wodurch der Befestigungsbügel 110 an einem Verschwen
ken um das Gelenk 114 gehindert wird. In der bevorzugten Aus
führungsform enthält die Verriegelung ein erstes Gewindeele
ment 120 und ein zweites Gewindeelement 122. Über den Befe
stigungsbügel 110 sind sie miteinander verschraubt. Damit
läßt sich die wirksame Länge des bogenförmigen Schlitzes 116
verkürzen. Insbesondere liegen die Gewindeelemente 120, 122
an der Befestigungsvorrichtung 118 an.
In der bevorzugten Ausführungsform sind der Halteblock 112
und ein zweiter Halteblock 130 an dem unteren horizontalen
Rahmenabschnitt 10 befestigt. Jeder Halteblock weist eine
Aussparung 132 bzw. 134 auf. Sie dienen zur Aufnahme von und
zum Reibungseingriff mit dem unteren horizontalen Rahmenab
schnitt 10. Jeder Halteblock weist ein erstes und ein zwei
tes Paar von Öffnungen auf. Beide Öffnungspaare weisen den
gleichen horizontalen Abstand wie das Gelenk 114 und der bo
genförmige Schlitz 116 auf. Auf diese Weise kann der Befesti
gungsbügel 110 durch entweder das erste oder das zweite Öff
nungspaar an den Halteblöcken befestigt werden. Damit kann
der Befestigungsbügel 110 in einer von zwei verschiedenen
Vertikalstellungen befestigt werden, wie dies die Fig. 6
und 8 zeigen.
Gemäß der Darstellung in Fig. 9 können die Halteblöcke 112
und 130 auf dem unteren horizontalen Rahmenabschnitt 10 befe
stigt werden, wobei sich die Aussparungen 132 und 134 entwe
der am unteren oder am oberen Ende befinden. Auf diese Weise
können der erste und der zweite Bügelabschnitt gegenüber der
Horizontalachse ausgetauscht werden, so daß das zweite Öff
nungspaar über dem unteren horizontalen Rahmenabschnitt
liegt. Für den Befestigungsbügel 110 ergibt sich daraus eine
dritte Höheneinstellung.
Gemäß der Darstellung in Fig. 10 läßt sich der Befestigungs
bügel 110 weiter entweder auf der Innen- oder auf der Außen
seite des unteren horizontalen Rahmenabschnittes befestigen.
Auf diese Weise läßt sich die Schwenkkonstruktion in sechs
Stellungen befestigen. Der untere horizontale Rahmenab
schnitt weist mehrere Öffnungspaare auf, wie zum Beispiel
Öffnungen 136. Diese lassen sich mit den im Halteblock vorge
sehenen Öffnungen ausrichten. Damit lassen sich die Halte
blöcke 112 und damit die Befestigungsbügel 110 wahlweise in
mehreren vorderen und hinteren Stellungen auf dem unteren ho
rizontalen Rahmenabschnitt anordnen.
Claims (7)
1. Rollstuhl für sportliche Tätigkeit und zum täglichen Ge
brauch mit
einer Rahmenanordnung,
einer mit der Rahmenanordnung verbundenen Stützein richtung zum Abstützen eines Benutzers,
zwei Vorderrädern und je
einem Vorderradlager zum Lagern der Vorderräder an der Rahmenanordnung,
zwei Hinterrädern,
einer verstellbaren Hinterradlagerung zum Verbinden der Hinterräder mit der Rahmenanordnung in einer von meh reren in sowohl horizontaler als auch vertikaler Richtung abgestuften Stellungen, wobei die Lagerung eine mit dem Rahmen verbundene Montageplatte umfaßt, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
die Montageplatte (34) weist mehrere entlang von zu einander parallelen Schlitzachsen langgestreckte horizon tale Schlitze (36, 38, 40) auf,
eine Achsenaufnahme (42) ist in den Schlitzen (36, 38, 40) in einer auswählbaren Stellung entlang einer der Schlitzachsen angeordnet,
eine Anschlageinrichtung (48) verhindert eine Ver schiebung der Achsenaufnahme (42) entlang einer Schlitz achse, indem die Anschlageinrichtung (48) eine Bohrung für die Achsenaufnahme (42) sowie mehrere Rippen (50) und Vertiefungen (52) aufweist, die mit mehreren korrespondie renden, auf der Montageplatte (34) im wesentlichen senk recht zu den Schlitzachsen angeordneten Rippen (44) und Vertiefungen (46) in Eingriff stehen.
einer Rahmenanordnung,
einer mit der Rahmenanordnung verbundenen Stützein richtung zum Abstützen eines Benutzers,
zwei Vorderrädern und je
einem Vorderradlager zum Lagern der Vorderräder an der Rahmenanordnung,
zwei Hinterrädern,
einer verstellbaren Hinterradlagerung zum Verbinden der Hinterräder mit der Rahmenanordnung in einer von meh reren in sowohl horizontaler als auch vertikaler Richtung abgestuften Stellungen, wobei die Lagerung eine mit dem Rahmen verbundene Montageplatte umfaßt, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
die Montageplatte (34) weist mehrere entlang von zu einander parallelen Schlitzachsen langgestreckte horizon tale Schlitze (36, 38, 40) auf,
eine Achsenaufnahme (42) ist in den Schlitzen (36, 38, 40) in einer auswählbaren Stellung entlang einer der Schlitzachsen angeordnet,
eine Anschlageinrichtung (48) verhindert eine Ver schiebung der Achsenaufnahme (42) entlang einer Schlitz achse, indem die Anschlageinrichtung (48) eine Bohrung für die Achsenaufnahme (42) sowie mehrere Rippen (50) und Vertiefungen (52) aufweist, die mit mehreren korrespondie renden, auf der Montageplatte (34) im wesentlichen senk recht zu den Schlitzachsen angeordneten Rippen (44) und Vertiefungen (46) in Eingriff stehen.
2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Rippen (44) und Vertiefungen (46) aufweisende Mon
tageplatte (34) ein einteiliges Spritzgußstück ist, in
das die Schlitze eingeschnitten sind.
3. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rahmenanordnung (A) aus mehreren miteinander ver
schweißten Titanrohrstücken besteht.
4. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achsenaufnahme (42) ein Außengewin
destück (54) mit einer Außenabmessung, die auf die Querab
messung der Schlitze (36, 38, 40) zur Aufnahme in diesen
abgestimmt ist, und mit einer Innenbohrung, deren Abmes
sungen auf die Aufnahme einer Achse (60) abgestimmt sind,
aufweist.
5. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rahmenanordnung (A) und die Montage
platte (34) mehrere wählbar ausrichtbare Öffnungen (70,
72, 74) und weiter Kippelemente (76) aufweisen, die wähl
bar zwischen der Montageplatte (34) und einem hinteren
Rahmenabschnitt (14) zum Kippen des Winkels der Hinterrä
der (30) angeordnet sind, und eine Vielzahl von Befesti
gungseinrichtungen (68) zum Durchtritt durch die Öffnun
gen (70, 72, 74) zum Befestigen der Montageplatte (34) an
dem hinteren Rahmenabschnitt (14).
6. Rollstuhl für sportliche Tätigkeit und zum täglichen Ge
brauch mit
einer Rahmenanordnung,
einer mit der Rahmenanordnung verbundenen Stützein richtung zum Abstützen eines Benutzers,
zwei Vorderrädern und je
einem Vorderradlager zum Lagern der Vorderräder an der Rahmenanordnung,
zwei Hinterrädern,
einer verstellbaren Hinterradlagerung zum Verbinden der Hinterräder mit der Rahmenanordnung in einer von meh reren in sowohl horizontaler als auch vertikaler Richtung abgestuften Stellungen, wobei die Lagerung eine mit dem Rahmen verbundene Montageplatte umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderradlager (82) gegen einander verschiebbare und lösbar miteinander verbindbare Halteblöcke (112, 130) aufweist, von denen der eine (112) mit der Radgabel (100) und der andere (130) mit einem Rah menabschnitt (10) verbunden ist.
einer Rahmenanordnung,
einer mit der Rahmenanordnung verbundenen Stützein richtung zum Abstützen eines Benutzers,
zwei Vorderrädern und je
einem Vorderradlager zum Lagern der Vorderräder an der Rahmenanordnung,
zwei Hinterrädern,
einer verstellbaren Hinterradlagerung zum Verbinden der Hinterräder mit der Rahmenanordnung in einer von meh reren in sowohl horizontaler als auch vertikaler Richtung abgestuften Stellungen, wobei die Lagerung eine mit dem Rahmen verbundene Montageplatte umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderradlager (82) gegen einander verschiebbare und lösbar miteinander verbindbare Halteblöcke (112, 130) aufweist, von denen der eine (112) mit der Radgabel (100) und der andere (130) mit einem Rah menabschnitt (10) verbunden ist.
7. Rollstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Halteblöcke (112, 130) zusammenschraubbar
sind.
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