DE3340606C2 - - Google Patents
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C27/00—Machines which completely free the mineral from the seam
- E21C27/20—Mineral freed by means not involving slitting
- E21C27/24—Mineral freed by means not involving slitting by milling means acting on the full working face, i.e. the rotary axis of the tool carrier being substantially parallel to the working face
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vortriebs- und Abbaueinrichtung
für Kurzfrontbetriebe mit einem rückbaren Grundrahmen, der
eine Fördervorrichtung aufnimmt und eine quer zur Rückrich
tung verlaufende Maschinenführung für eine am Arbeitsstoß
hin- und herbewegliche, mit rotierenden Schneidköpfen ver
sehene Abbaumaschine aufweist, wobei zur Abspannung und zum
Rücken der Vortriebs- und Abbaueinrichtung eine Abspann-
und Rückeinrichtung vorgesehen ist.
Kurzfrontmaschinen dieser Art werden vor allem für den Vor
trieb von Strecken, für das Auffahren von Auf- oder Abhauen
in Bergbaubetrieben oder für die Gewinnung von Kohle oder
sonstigen Bergbauprodukten am kurzen Gewinnungsstoß einge
setzt. Bei einer aus der DE-AS 11 97 832 bekannten Vortriebs-
und Abbaueinrichtung der vorgenannten Bauart wird als Förder
vorrichtung ein als T-Förderer ausgebildeter Kettenkratzför
derer mit zwei in der T-förmigen Förderrinne umlaufenden end
losen Kratzerketten verwendet, die mit Kratzerflügeln be
stückt sind. An dem parallel zum Abbaustoß verlaufenden Ab
schnitt des T-Förderers ist eine als Walzenschrämmaschine
ausgebildete Abbaumaschine geführt, die mit zwei an einem
gemeinsamen Schwenkarm gelagerten Schneidköpfen versehen ist,
deren gemeinsame Drehachse etwa parallel zum Arbeitsstoß ver
läuft und die am Umfang und auch an den Stirnflächen so mit
Meißeln bestückt sind, daß sie ihren Einbruch im Stoß schnei
den und dann von dem Einbruch ausgehend ihre Schneidarbeit
längs am Arbeitsstoß aus
führen können. Ähnliche Vortriebs- und Abbaumaschinen für
den Kurzfrontbetrieb, insbesondere für das Auffahren von
Strecken, Auf- und Abhauen u. dgl., sind aus der DE-OS
23 43 939 und der DE-OS 23 53 230 bekannt.
Die bekannten Vortriebs- und Abbaueinrichtungen sind mit
tels gegen das Hangende und Liegende verspannbarer Anker
stempel festlegbar und mittels Rückeinrichtungen, die sich
gegen die nachschleppbaren Ankerstempel abstützen, rückbar.
Bei einer bekannten Einrichtung der gattungsgemäßen Art ge
mäß DE-PS 29 30 136 weist der den T-förmigen Förderer bil
dende T-förmige Grundrahmen beiderseits seines in Richtung
der Streckenachse verlaufenden Abschnitts jeweils einen
zwischen Hangendem und Liegendem verspannbaren hydrauli
schen Stütz- und Ankerstempel auf, der über einen Rückzy
linder mit dem Grundrahmen verbunden ist. Zwischen dem
Rückzylinder und dem Grundrahmen ist ein schräg zur Strec
kenachse verlaufender Schwenkzylinder gelenkig eingeschal
tet, mit dem sich die gesamte Vortriebs- und Abbaueinrich
tung unter Abstützung auf einem gegen das Liegende ausgefah
renen Hubzylinder entweder nach rechts oder links verschwen
ken läßt. Damit ist ein Durchfahren von Kurven möglich.
Ausgehend von einer Vortriebs- und Abbaueinrichtung der gat
tungsgemäßen Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
das Ausrichten, Steuern und Verspannen dieser Einrichtung in
Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse zu verbes
sern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Grundrahmen mit zwei im Querabstand zueinander angeordneten
Spann- und Richtzylindereinheiten versehen ist, die jeweils
einen unter Abstützung am Grundrahmen gegen das Hangende aus
fahrbaren Spann- und Richtzylinder und einen unabhängig von
diesem zum Liegenden ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder
aufweisen.
Bei der erfindungsgemäßen Vortriebs- und Abbaueinrichtung
ist also an der Rückseite des Grundrahmens in Nähe seines
linken und rechten Endes jeweils eine Spann- und Richtzy
lindereinheit vorgesehen, die einen unter Abstützung am
Grundrahmen gegen das Hangende ausfahrbaren Spann- und
Richtzylinder und einen unabhängig von diesem betätigba
ren, unter Abstützung am Grundrahmen zum Liegenden ausfahr
baren Spann- und Richtzylinder aufweist. Mit den beiden im
Abstand zueinander angeordneten, zum Liegenden ausfahrbaren
Spann- und Richtzylindern läßt sich die gesamte Einrichtung
in Querrichtung nach links oder rechts neigen und insbeson
dere in der bankrechten Ebene mehr oder weniger kippen, wo
durch sich der Schneidhorizont der Abbaumaschine einstel
len läßt. Die vorgenannten Einstellbewegungen ermöglichen
es, das gesamte Gerät bei allen Flözmächtigkeiten und
Querneigungen zu richten und auch während der Schneidar
beit gegen das Liegende und Hangende zu verspannen, wobei
sich die Maschine auch beim Durchfahren von Mulden und
Sätteln bzw. bei Seitenneigungen richten und steuern läßt.
Die zum Liegenden ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder
dienen zweckmäßig zugleich als Schwenkauflager, um welche
sich die gesamte Einrichtung zum Durchfahren von Kurven
schwenken läßt.
Die zum Hangenden ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder kön
nen achsgleich oder seitlich versetzt zu den zugeordneten,
zum Liegenden hin ausfahrbaren Spann- und Richtzylindern an
geordnet werden. Die zum Hangenden hin ausfahrbaren Spann-
und Richtzylinder weisen vorteilhafterweise einen erheblich
größeren Hub auf als die zum Liegenden hin ausfahrbaren
Spann- und Richtzylinder, so daß ein Ausrichten und Verspan
nen auch bei größeren und wechselnden Flözmächtigkeiten
möglich ist.
Zur Verbesserung der Höhensteuerung erhält der Grund
rahmen zweckmäßig unterseitig eine Kippkante, um die er
mit Hilfe der genannten Spann- und Richtzylinder gekippt
werden kann.
Zum Rücken der erfindungsgemäßen Einrichtung werden zweck
mäßig Rückeinrichtungen mit gegen nachschleppbare hydrauli
sche Ankerstempel abgestützten Rückzylindern vorgesehen.
Die Rückzylinder liegen zweckmäßig in Teleskoplenkern, de
ren einer Teleskopteil mit dem Grundrahmen und deren ande
rer Teleskopteil mit dem Ankerstempel gelenkig verbunden
ist. Zwischen den Rückzylindern und dem Grundrahmen werden
vorteilhafterweise schräg zur Rückrichtung liegende hydrau
lische Steuerzylinder vorgesehen, wie dies an sich bekannt
ist. Mit Hilfe dieser Steuerzylinder läßt sich die gesamte
Einrichtung zum Durchfahren von Kurven schwenken.
Es besteht die Möglichkeit, an dem Grundrahmen oder an ei
nem Anbauteil desselben eine Kupplungsvorrichtung vorzuse
hen, die eine lösbare Kupplung der Vortriebs- und Abbauein
richtung mit einer mit einem Raupenfahrwerk versehenen
Transportmaschine gestattet, mit deren Hilfe die gesamte
Einrichtung bewegt und transportiert werden kann, beispiels
weise von dem einen Einsatzort zu einem anderen Einsatzort.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher er
läutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vortriebs- und Abbauein
richtung in Seitenansicht;
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3 die Vortriebs- und Abbaueinrichtung in einer
Ansicht von hinten in Richtung des Pfeiles III
der Fig. 2;
Fig. 4 die Vortriebs- und Abbaueinrichtung zusammen
mit einer Transportmaschine in Draufsicht.
Die dargestellte Vortriebs- und Abbaueinrichtung dient zum
Vortrieb von Untertagestrecken, insbesondere Flözstrecken,
von Auf- oder Abhauen u. dgl. oder aber zum Abbau und zur
Gewinnung von Mineralien, z. B. Kohle, in untertägigen Kurz
frontbetrieben. Die Vortriebs- und Abbaueinrichtung weist
einen in Draufsicht (Fig. 2) T-förmigen Grundrahmen 1 auf,
der einen T-Förderer 2 aufnimmt bzw. bildet. Der T-Förderer
weist einen etwa parallel zum Arbeitsstoß 3 verlaufenden,
sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Strecke
bzw. des Kurzfrontbetriebes erstreckenden Förderabschnitt
4 und einen senkrecht hierzu in Vortriebsrichtung verlau
fenden Abschnitt 5 auf, der die Haufwerksübergabe 6 bildet.
Der T-Förderer ist als Kettenkratzförderer ausgebildet; er
weist zwei angetriebene endlose Kratzerketten auf, die mit
Kratzerflügeln 7 bestückt sind. Solche T-förmigen Förderer
sind z. B. aus der DE-AS 11 97 832 und der DE-PS 29 30 136
bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung.
An dem Grundrahmen 1 ist eine aus Führungsschienen 8 und 9
bestehende Maschinenführung für eine Abbaumaschine 10 ange
ordnet. Die Führungsschienen 8 und 9 verlaufen quer zur
Rückrichtung der Vortriebs- und Abbaueinrichtung im wesent
lichen über die gesamte Streckenbreite. An den parallelen
Führungsschienen führt sich ein Schlitten 11, an dem zwei
parallele Schwenkarme 12 mittels Schwenkzylinder 13 höhen
verschwenkbar gelagert sind. Die beiden Schwenkarme 12 tra
gen jeweils einen Schneidkopf 14 in Gestalt einer Schräm
walze. Die beiden Schneidköpfe 14 weisen jeweils einen eige
nen Antrieb auf; sie drehen sich um Achsen, die etwa paral
lel zur Maschinenführung 8, 9, also etwa parallel zum Ar
beitsstoß 3 verlaufen. Die Schneidköpfe 14 sind, wie be
kannt, so mit Schneidwerkzeugen bestückt, daß sie bei der
Vorschubbewegung der gesamten Vortriebs- und Abbaueinrich
tung in Richtung der Streckenachse im Arbeitsstoß 3 einen
Einbruch herstellen, von dem aus sie dann bei der Querbewe
gung der Abbaumaschine 10 in Richtung der Maschinenführung
8, 9 den Arbeitsstoß um die vorgegebene Verhiebtiefe abbau
en.
Der Grundrahmen 1 weist an seiner dem Arbeitsstoß 3 abge
wandten Rückseite zwei im Quer- bzw. Seitenabstand zuein
ander angeordnete Konsolen 15 auf, von denen die eine sich
in Nähe des linken Seitenstoßes und die andere sich in Nä
he des rechten Seitenstoßes der Strecke befindet.
Die Konsolen 15 tragen jeweils eine Spann- und Richtzylin
dereinheit 16. Außerdem sind an den Konsolen 15 in Anschluß
gelenken 17, die vorzugsweise als Kardan- oder Raumgelenke
ausgebildet sind, Rückeinrichtungen angeschlossen. Die Rück
einrichtungen umfassen einen hydraulischen Verankerungsstem
pel 18, der sich über eine gelenkbewegliche Fußplatte 19
(Fig. 3) auf dem Liegenden 20 abstützt und der mittels ei
ner gelenkbeweglichen Kopfplatte 21 gegen das Hangende 22
verspannbar ist. Der Verankerungsstempel 18 ist als mehr
stufiger Teleskopstempel ausgebildet. Jeder der beiden Ver
ankerungsstempel 18 ist über einen Teleskoplenker 23 mit
dem Grundrahmen der Vortriebs- und Abbaueinrichtung verbun
den. Wie Fig. 2, oben im Bild, zeigt, bestehen die Teleskop
lenker 23 aus einem äußeren Teleskoprohr 24, das im Gelenk
17 mit der betreffenden Anschlußkonsole 15 verbunden ist,
und einem in dem äußeren Teleskoprohr 24 geführten inneren
Teleskoprohr 25, welches im Gelenk 26, vorzugsweise einem
Kardan- oder Kugelgelenk, mit dem zugeordneten Verankerungs
stempel 18 gekuppelt ist. Das innere Teleskoprohr 25 nimmt
den hydraulischen Rückzylinder 27 auf, der als doppeltwir
kender Zylinder ausgebildet und einerseits mit dem inneren
Teleskoprohr 25 und andererseits mit dem äußeren Teleskop
rohr 24 verbunden ist.
Zwischen dem Rückzylinder und der zugeordneten Konsole 15
ist ein hydraulischer Schwenk- bzw. Steuerzylinder 28 in
Schräglage, d. h. spitzwinklig zur Vortriebsrichtung einge
schaltet. Die beiden Steuerzylinder 28 sind mit ihrer Kol
benstange an einem Anschlußorgan 29 am äußeren Teleskop
rohr 24 gelenkig angeschlossen und mit ihrem Zylinderteil
über ein Gelenk 30 mit der Konsole 15 verbunden.
Die beiden Spann- und Richtzylindereinheiten 16 bestehen
jeweils aus einem an der zugeordneten Konsole 15 abgestütz
ten, gegen das Hangende 22 ausfahrbaren hydraulischen Spann-
und Richtzylinder 31, dessen ausfahrbare Kolbenstange eine
kugelgelenkig gelagerte Kopfplatte 32 (Fig. 3) trägt, und
einem weiteren Spann- und Richtzylinder 33, der sich eben
falls an der Konsole 15, im Seitenabstand zu dem zugeordne
ten Zylinder 31, abstützt und dessen gegen das Liegende 20
ausfahrbare Kolbenstange eine gelenkig gelagerte Fußplatte
34 trägt (Fig. 3). Die Spann- und Richtzylinder 31 weisen
einen größeren Zylinderdurchmesser auf als die Spann- und
Richtzylinder 33. Sie sind als mehrstufige Teleskopzylinder
ausgebildet. Die zum Liegenden 20 hin ausfahrbaren Spann-
und Richtzylinder 33 sind dagegen als einstufige Schubkol
bengetriebe ausgebildet. Die zum Hangenden ausfahrbaren
Spann- und Richtzylinder 31 sind seitlich versetzt zu dem
jeweils zugeordneten, zum Liegenden hin ausfahrbaren Spann-
und Richtzylinder 33 angeordnet, wobei der letztgenannte
Spann- und Richtzylinder 33 näher zu dem benachbarten Sei
tenstoß der Strecke od. dgl. liegt als der erstgenannte
Spann- und Richtzylinder 31.
Durch Ausschub der Spann- und Richtzylinder 31 gegen das
Hangende 22 und Ausschub der Spann- und Richtzylinder 33
gegen das Liegende 20 läßt sich die gesamte Vortriebs- und
Abbaueinrichtung zwischen Hangendem und Liegendem fest ver
spannen. Zugleich läßt sich mit Hilfe der Spann- und Richt
zylinder 31, 33 die gesamte Einrichtung in ihrer Höhe steu
ern und ausrichten. Um die gesamte Vortriebs- und Abbauein
richtung im Sinne einer Kletterbewegung zu steuern, werden
die Spann- und Richtzylinder 33 eingefahren und die Spann-
und Richtzylinder 31 gegen das Hangende 22 ausgefahren.
Hierbei wird der gesamte Grundrahmen 1 mit der Fördervor
richtung und der Abbaumaschine um die Kippkante 35 (Fig. 1)
einer an der Unterseite des Grundrahmens 1 befestigten
Wippleiste 36 od. dgl. gekippt. In dieser gekippten Lage
läßt sich die gesamte Vortriebs- und Abbaueinrichtung mit
Hilfe der Spann- und Richtzylinder 31 und 33 verspannen.
Soll andererseits die gesamte Vortriebs- und Abbaueinrich
tung im Sinne einer Tauchbewegung gekippt werden, so werden
die Spann- und Richtzylinder 33 mehr oder weniger weit aus
gefahren, festgesetzt und dann die Spann- und Richtzylinder
31 bis zum Hangenden ausgefahren. Die ausfahrenden Spann-
und Richtzylinder 33 heben den Grundrahmen 1 an der Rück
seite an, wodurch die gesamte Vortriebs- und Abbaueinrich
tung um ihre vordere Auflagerkante auf dem Liegenden 20
bzw. der Sohle gekippt wird. In der jeweils gekippten Posi
tion kann die Einrichtung mit Hilfe der Spann- und Richt
zylinder 31, 33 fest verspannt werden.
Mit Hilfe der Spann- und Richtzylinder 31, 33 ist es auch
möglich, den Grundrahmen 1 und damit die gesamte Vortriebs-
und Abbaueinrichtung in Querrichtung zu neigen, in dem der
Spann- und Richtzylinder 31 auf der einen Seite weiter aus
gefahren wird als auf der anderen Seite. Mit den vertikal
ausfahrbaren Spann- und Richtzylindern kann demgemäß die
gesamte Vortriebs- und Abbaueinrichtung beim Durchfahren
von Mulden und Sätteln und bei Seitenneigungen gerichtet
und gesteuert werden.
Das Rücken der Vortriebs- und Abbaueinrichtung in Vortriebs-
bzw. Abbaurichtung A erfolgt, wie bekannt, mit Hilfe der
Rückzylinder 27, die sich gegen die Ankerstempel 18 abstüt
zen. Mit Hilfe der schrägstehenden Steuerzylinder 28 ist
auch ein Durchfahren von Kurven möglich. Diese Arbeitsweise
ist aus der DE-PS 29 30 136 bekannt. Beim Durchfahren von
Kurven bildet der jeweils auf der Kurveninnenseite angeord
nete, gegen das Liegende 20 abgestützte Spann- und Richtzy
linder 33 das Auf- und Drehlager, um welches die gesamte
Einrichtung geschwenkt wird.
Wie Fig. 2 zeigt, sind an den Verankerungsstempeln 18 Kupp
lungsvorrichtungen 37 angeordnet, an denen sich eine Trans
portmaschine ankuppeln läßt, mit der sich die gesamte Vor
triebs- und Abbaueinrichtung bewegen und transportieren läßt,
z. B. von einer Arbeitsstelle zu einer entferntliegenden an
deren Arbeitsstelle. Eine solche Anordnung ist in Fig. 4 ge
zeigt. Die an den beiden hydraulischen Verankerungsstempeln
18 angeordneten Kupplungsvorrichtungen 37 sind als Kugelge
lenkkupplungen ausgeführt. Die Transportmaschine 40 weist
einen eigenen Fahrantrieb mit einem Raupenfahrwerk 41 auf.
Die Baubreite der Transportmaschine ist so bemessen, daß sie
zwischen die Verankerungsstempel 18 fahrbar ist und sich mit
Hilfe von äußeren Kupplungsansätzen 42 an den Kupplungsvor
richtungen 37 gelenkig und zugfest anschließen läßt. Damit
ist ein von dem eigentlichen Schreitwerk unabhängiger
Schnelltransport der gesamten Vortriebs- und Abbaueinrich
tung mit Hilfe der Transportmaschine 40 möglich.
Die Transportmaschine 40 könnte ggf. auch das aus den Rück
zylindern bestehende Schreitwerk ersetzen. Bei dem in Fig.
4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Transportmaschi
ne 40 einen Ladeförderer 43 in Gestalt eines Gurtförderers,
Kettenkratzförderers od. dgl. auf, dessen Aufgabeende unter
der Haufwerksübergabe 6 des T-Förderers liegt und der das ihm auf
gegebene Haufwerk an seinem rückwärtigen Austragsende 44
einem nachgeschalteten Fördermittel zuführt. Die Transport
maschine 40 mit dem Ladeförderer 43 dient in diesem Falle
zugleich als Zwischenförderer.
Die Erfindung ist auf das vorstehend beschriebene bevorzug
te Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sondern läßt sich
in verschiedener Hinsicht ändern. Beispielsweise ist es
möglich, die Spann- und Richtzylinder 33 jeweils achsgleich
zu ihrem Spann- und Richtzylinder 31, statt seitlich ver
setzt, anzuordnen. Wesentlich ist vor allem, daß der eine
Spann- und Richtzylinder nur zum Liegenden und der andere
Spann- und Richtzylinder nur zum Hangenden ausfahrbar ist
und daß sich beide Spann- und Richtzylinder unabhängig von
einander steuern, d. h. ein- und ausfahren lassen. Die Kupp
lungsvorrichtungen 37 für die Kupplung mit einer Transportma
schine brauchen nicht unbedingt an den Verankerungsstempeln
18 vorgesehen zu werden. Sie könnten auch an anderen Teilen
der Vortriebs- und Abbaueinrichtung angeordnet sein. Die
Kupplungsvorrichtungen sind vorzugsweise als Gelenkköpfe
ausgebildet. Mit Hilfe der Transportmaschine ist, wie er
wähnt, ein schnelles Umsetzen der Vortriebs- und Abbauein
richtung sowohl beim Vortrieb als auch bei der Überführung
der Einrichtung von dem einen Betriebsort zu einem anderen
möglich. Die Transportmaschine weist zweckmäßig eine Pump
station nebst Ölbehälter auf. Damit ist die Möglichkeit ge
geben, von der Transportmaschine aus die einzelnen hydrau
lischen Verbraucher der Vortriebs- und Abbaueinrichtung mit
Energie zu versorgen.
Claims (15)
1. Vortriebs- und Abbaueinrichtung für Kurzfrontbetriebe,
mit einem rückbaren Grundrahmen, der eine Fördervorrich
tung aufnimmt und eine quer zur Rückrichtung verlaufen
de Maschinenführung für eine am Arbeitsstoß hin- und
herbewegliche, mit rotierenden Schneidköpfen versehene
Abbaumaschine aufweist, wobei zur Abspannung und zum
Rücken der Vortriebs- und Abbaueinrichtung eine Abspann-
und Rückeinrichtung vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (1)
mit zwei im Querabstand zueinander angeordneten Spann-
und Richtzylindereinheiten (16) versehen ist, die je
weils einen unter Abstützung am Grundrahmen gegen das
Hangende (22) ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder
(31) und einen unabhängig von diesem zum Liegenden (20)
ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder (33) aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Grundrahmen (1)
rückseitig in Nähe der an den Seitenstößen der Strecke
liegenden Enden jeweils eine Konsole (15) aufweist, an
der eine Spann- und Richtzylindereinheit (16) angeord
net ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Hangenden
(22) ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder (31) seit
lich versetzt zu den zugeordneten, zum Liegenden (20)
ausfahrbaren Spann- und Richtzylindern (33) angeordnet
sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die zum
Hangenden hin ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder
(31) einen größeren Hub aufweisen als die zum Liegenden
hin ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder (33).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die zum
Hangenden hin ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder
(31) einen größeren Zylinderdurchmesser aufweisen als
die zum Liegenden hin ausfahrbaren Spann- und Richt
zylinder (33).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der
Grundrahmen (1) unterseitig um eine Kippkante (35)
kippbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die zum
Liegenden ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder (33)
allseitig gelenkbewegliche Fußplatten (34) aufweisen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß an den
Konsolen (15) gegen hydraulische Ankerstempel (18) ab
gestützte Rückzylinder (27) gelenkig angreifen.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückzylinder (27)
in Teleskoplenkern (23) liegen, deren eines Teleskop
rohr (24) mit der Konsole (15) und deren anderes Tele
skoprohr (25) mit dem Ankerstempel (18) gelenkig ver
bunden ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Teleskop
lenkern (23) und den Konsolen (15) schräg zur Rück
richtung liegende hydraulische Steuerzylinder (28)
gelenkig eingeschaltet sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der
Grundrahmen (1) oder ein Anbauteil desselben eine
Kupplungsvorrichtung (37) für die lösbare Kupplung
mit einer mit einem Raupenfahrwerk (41) versehenen
Transportmaschine (40) aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Transportmaschine
(40) mit einem Ladeförderer (43) versehen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportma
schine (40) mit einem Pumpenaggregat für die Versor
gung der hydraulischen Verbraucher der Vortriebs- und
Abbaueinrichtung versehen ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die
Transportmaschine (40) eine Baubreite hat, die kleiner
ist als der Abstand der Ankerstempel (18) und der Rück
zylinder (27), und daß die Transportmaschine in den
Raum zwischen den Ankerstempeln (18) einführbar und
in dieser Position über die Kupplungsvorrichtung (37)
mit der Vortriebs- und Abbaueinrichtung kuppelbar ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die
Kupplungsvorrichtungen (37) an den Ankerstempeln (18)
oder an die Ankerstempel (18) tragenden Teilen der
Rückeinrichtung angeordnet sind.
Priority Applications (5)
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DE19833340606 DE3340606A1 (de) | 1983-11-10 | 1983-11-10 | Vortriebs- und abbaueinrichtung fuer kurzfrontbetriebe |
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DE3340606A1 DE3340606A1 (de) | 1985-05-23 |
DE3340606C2 true DE3340606C2 (de) | 1992-10-15 |
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Family Applications (1)
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Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
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