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Titel: Vortriebs- und Abbaueinrichtung für
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Kurzfrontbetriebe Die Erfindung betrifft eine Vortriebs- und Abbaueinrichtung
für Kurzfrontbetriebe, insbesondere für den Vortrieb von Strecken, Auf haufen u.dgl.
in Bergbaubetrieben, mit einem rückbaren Grundrahmen, der eine, vorzugsweise als
T-Förderer ausgebildete, Fördervorrichtung aufnimmt und eine quer zur Rückrichtung
verlaufen Maschinenführung für eine am Arbeitsstoß hin- und herbewegliche, mit rotierenden
Schneidköpfen versehene Abbaumaschine aufweist, wobei zur Abspannung und zum Rücken
der Vortriebs- und Abbaueinrichtung eine Abspann- und Rückeinrichtung vorgesehen
ist.
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Eine Vortriebs- und Abbaueinrichtung der vorgenannten Bauart ist aus
der DE-AS 11 97 832 bekannt. Der T-Förderer besteht aus einem Kettenkratzförderer
mit zwei in der T-förmigen Förderrinne umlaufenden endlosen Kratzerketten, die mit
Kratzerflügeln bestückt sind. An dem parallel zum Abbaustoß verlaufenden Abschnitt
des T-Förderers ist eine als Walzenschrämmaschine ausgebildete Abbaumaschine geführt,
die mit zwei an einem gemeinsamen Schwenkarm gelagerten Schneidköpfen versehen ist,
deren gemeinsame Drehachse etwa parallel zum Arbeitsstoß verläuft und die am Umfang
und auch an den Stirnflächen so mit Meißeln bestückt sind, daß sie ihren Einbruch
im Stoß schneiden und dann von dem Einbruch ausgehend ihre Schneidarbeit längs am
Arbeitsstoß entlang ausführen
können. Ähnliche Vortriebs- und Abbaumaschinen
für den Kurzfrontbetrieb, insbesondere für das Auffahren von Strecken, Auf- und
Abhauen u.dgl., sind aus der DE-OS 23 43 939 und der DE-OS 23 53 230 bekannt.
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Die bekannten Vortriebs- und Abbaueinrichtungen sind mittels gegen
das Hangende und Liegende verspannbarer Ankerstempel festlegbar und mittels Rückeinrichtungen,
die sich gegen die nachschleppbren Ankerstempel abstützen, rückbar.
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Bei einer bekannten Einrichtung der gattungsgemäßen Art gemäß DE-PS
29 30 136 weist der den T-förmigen Förderer bildende T-förmige Grundrahmen beiderseits
seines in Richtung der Streckenachse verlaufenden Abschnitts jeweils einen zwischen
Hangendem und Liegendem verspannbaren hydraulischen Stütz- und Ankerstempel auf,
der über einen Rückzylinder mit dem Grundrahmen verbunden ist. Zwischen dem Rückzylinder
und dem Grundrahmen ist ein schräg zur Strekkenachse verlaufender Schwenkzylinder
gelenkig eingeschaltet, mit dem sich die gesamte Vortriebs- und Abbaueinrichtung
unter Abstützung auf einem gegen das Liegende ausgefahrenen Hubzylinder entw(>der
nach rechts oder links verschwenken läßt. Damit ist ein Durchfahren von Kurven möglich.
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Ausgehend von einer Vortriebs- und Abbaueinrichtung der gattungsgemäßen
Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Ausrichten, Steuern und Verspannen
dieser Einrichtung in Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Grundrahmen
mit zwei im Querabstand zueinander angeordneten Spann- und Richtzylindereinheiten
versehen ist, die jeweils einen unter Abstützung am Grundrahmen gegen das Hangende
ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder und einen unabhängig von diesem zum Liegenden
ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder aufweisen.
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Bei der erfindungsgemäßen Vortriebs- und Abbaueinrichtung ist also
an der Rückseite des Grundrahmens in Nähe seines linken und rechten Endes jeweils
eine Spann- und Richtzylindereinheit vorgesehen, die einen unter Abstützung am Grundrahmen
gegen das Hangende aus fahrbaren Spann- und Richtzylinder und einen unabhängig von
diesem betligbaren, unter Abstützung am Grundrahmen zum Liegenden ausfahrbaren Spann-
und Richtzylinder aufweist. Mit den beiden im Abstand zueinander angeordneten, zum
Liegenden ausfahrbaren Spann- und Richtzylindern läßt sich die gesamte Einrichtung
in Querrichtung nach links oder rechts neigen und insbesondere in der bankrechten
Ebene mehr oder weniger kippen, wodurch sich der Schneidhorizont der Abbaumaschine
einstellen läßt. Die vorgenannten Einstellbewegungen ermöglichen es, das gesamte
Gerät bei allen Flözmächtigkeiten und Querneigungen zu richten und auch während
der Schneidarbeit gegen das Liegende und Hangende zu verspannen, wobei sich die
Maschine auch beim Durchfahren von Mulden und Sätteln bzw. bei Seitenneigungen richten
und steuern läßt.
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Die zum Liegenden ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder dienen zweckmäßig
zugleich als Schwenkauflager, um welche sich die gesamte Einrichtung zum Durchfahren
von Kurven schwenken läßt.
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Die zum Hangenden aus fahrbaren Spann- und Richtzylinder sind zweckmäßig
seitlich versetzt zu den zugeordneten, zum Liegenden hin ausfahrbaren Spann- und
Richtzylindern angeordnet, wobei die letztgenannten Zylinder vorzugsweise näher
zu dem benachbarten Seitenstoß der Strecke od.dgl. liegen als die erstgenannten
Zylinder. Die zum Hangenden hin ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder weisen vorteilhafterweise
einen erheblich größeren Hub auf als die zum Liegenden hin ausFahrbaren Spann- und
ltichtæylinder, so daß ein Ausrichten und Verspannen auch bei größeren und wechselnden
Flözmächtigkeiten möglich ist.
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Zur Verbesserung der Höhensteuerung erhält der Grundrahmen zweckmäßig
unterseitig eine Kippkante, um die er mit Hilfe der genannten Spann- und Richtzylinder
gekippt werden kann.
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Zum Rücken der erfindungsgemäßen Einrichtung werden zweckmäßig Rückeinrichtungen
mit gegen nachschleppbare hydraulische Ankerstempel abgestützten Rückzylindern vorgesehen.
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Die Rückzylinder liegen zweckmäßig in Teleskoplenkern, deren einer
Teleskopteil mit dem Grundrahmen und deren anderer Teleskopteil mit dem Ankerstempel
gelenkig verbunden ist. Zwischen den Rückzylindern und dem Grundrahmen werden vorteilhafterweise
schräg zur Rückrichtung liegende hydraulische Steuerzylinder vorgesehen, wie dies
an sich bekannt ist. Mit Hilfe dieser Steuerzylinder läßt sich die gesamte Einrichtung
zum Durchfahren von Kurven schwenken.
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Bei einer Vortriebs- und Abbaueinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Bauart kann erfindungsgemäß an dem Grundrahmen oder an einem Anbauteil
desselben eine Kupplungsvorrichtllng vorgesehen sein, die eine lösbare Kupplung
der Vortriebs- unct Abbaueinrichtung mit einer mit einem Raupenfahrwerk vrseJenen
Transportmaschine gestattet, mit deren Hilfe die gesamte Einrichtung bewegt und
transportiert werden kann, beispielsweise von dem einen Einsatzort zu einem anderen
Einsatzort.
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Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 eine erfindungsgemäße Vortriebs- und Abbaueinrichtung in Seitenansicht; Fig. 2
die Einrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3 die Vortriebs-
und Abbaueinrichtung in einer Ansicht von hinten in Richtung des Pfeiles III der
Fig. 2; Fig. 4 die Vortriebs- und Abbaueinrichtung zusammen mit einer Transportmaschine
in Draufsicht.
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Die dargestellte Vortriebs- und Abbaueinrichtung dient zum Vortrieb
von Untertagestrecken, insbesondere Flözstrecken, von Auf- oder Abhauen u.dgl. oder
aber zum Abhau und zur Gewinnung von Mineralien, z.B. Kohle, in untertägigen Kurzfrontbetrieben.
Die Vortriebs- und Abbaueinrichtung weist einen in Draufsicht (Fig. 2) T-förmigen
Grundrahmen 1 auf, der einen T-Förderer 2 aufnimmt bzw. bildet. Der T-Förderer weist
einen etwa parallel zum Arbeitsstoß 3 verlaufenden, sich im wesentlichen über die
gesamte Breite der Strecke bzw. des Kurzfrontbetriebes erstreckenden Förderabschnitt
4 und einen senkrecht hierzu in Vortriebsrichtung verlaufenden Abschnitt 5 auf,
der die Haufwerksübergabe 6 bildet.
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Der T-Förderer ist als Kettenkratzförderer ausgebildet; er weist zwei
angetriebene endlose Kratzerketten auf, die mit Kratzerflügeln 7 bestückt sind.
Solche T-förmigen Förderer sind z.B. aus der DE-AS 11 97 832 und der DE-PS 29 30
136 bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung.
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An dem Grundrahmen 1 ist eine aus Führungsschienen 8 und 9 bestehende
Maschinenführung für eine Abbaumaschine 10 angeordnet. Die Führungsschienen 8 und
9 verlaufen quer zur Rückrichtung der Vortriebs- und Abbaueinrichtung im wesentlichen
über die gesamte Streckenbreite. An den parallelen Führungsschienen führt sich ein
Schlitten 11, an dem zwei parallele Schwenkarme 12 mittels Schwenkzylinder 13 höhenverschwenkbar
gelagert sind. I)ie beiden Schwenkarme 12 tragen jeweils einen Schneidkopf 14 in
Gestalt inner Schrämwalze. Die beiden Schneidköpfe 14 weisen jeweils einen eigenen
Antrieb auf; sie drehen sich um Achsen, die etwa parallel
zur
Maschinenführung 8, 9, also etwa parallel zum Arbeitsstoß 3 verlaufen. Die Schneidköpfe
14 sind, wie bekannt, so mit Schneidwerkzeugen bestückt, daß sie bei der Vorschubbewegung
der gesamten Vortriebs- und Abbaueinrichtung in Richtung der Streckenachse im Arbeitsstoß
3 einen Einbruch herstellen, von dem aus sie dann bei der Querbewegung der Abbaumaschine
10 in Richtung der Maschinenführung 8, 9 den Arbeitsstoß um die vorgegebene Verhiebtiefe
abbauen.
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Der Grundrahmen 1 weist an seiner dem Arbeitsstoß 3 abgewandten Rückseite
zwei im Quer- bzw. Seitenabstand zueinander angeordnete Konsolen 15 auf, von denen
die eine sich in Nähe des linken Seitenstoßes und die andere sich in Nähe des rechten
Seitenstoßes der Strecke u.dgl. befindet.
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Die Konsolen 15 tragen jeweils eine Spann- und Richtzylindereinheit
16. Außerdem sind an den Konsolen 15 in Anschlußgelenken 17, die vorzugsweise als
Kardan- oder Raumgelenke ausgebildet sind, Rückeinrichtungen angeschlossen. Die
Rückeinrichtungen umfassen einen hydraulischen Verankerungsstempel 18, der sich
über eine gelenkbewegliche Fußplatte 19 (Fig. 3) auf dem Liegenden 20 abstützt und
der mittels einer gelenkbeweglichen Kopfplatte 21 gegen das Hangende 22 verspannbar
ist. Der Verankerungsstempel 18 ist als mehrstufiger Teleskopstempel ausgebildet.
Jeder der beiden Verankerungsstempel 18 ist über einen Teleskoplenker 23 mit dem
Grundrahmen der Vortriebs- und Abbaueinrichtung verbunden. Wie Fig. 2, oben im Bild
zeigt, bestehen die Teleskoplenker 23 aus einem äußeren Teleskoprohr 24, das im
Gelenk 17 mit der betreffenden Anschlußkonsole 15 verbunden ist, und einem in dem
äußeren Teleskoprohr 24 geführten inneren Teleskoprohr 25, welches im Gelenk 26,
vorzugsweise einem Kardan- oder Kugelgelenk, mit dem zugeordneten Verankerungsstempel
18 gekuppelt ist. Das innere Teleskoprohr 25 nimmt den hydraulischen Rückzylinder
27 auf, der als doppeltwirkender Zylinder ausgebildet und einerseits mit dem inneren
Teleskoprohr
25 und andererseits mit dem äußeren Teleskoprohr 24 verbunden ist.
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Zwischen dem Rückzylinder und der zugeordneten Konsole 15 ist ein
hydraulischer Schwenk- bzw. Steuerzylinder 28 in Schräglage, d.h. spitzwinklig zur
Vortriebsrichtun eingeschaltet. Die beiden Steuerzylinder 28 sind mit ihrer Kolbenstange
an einem Anschlußorgan 29 am äußeren Teleskoprohr 24 gelenkig angeschlossen und
mit ihrem Zylinderteil über ein Gelenk 30 mit der Konsole 15 verbunden.
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Die beiden Spann- und Richtzylindereinheiten 16 bestehen jeweils aus
einem an der zugeordneten Konsole 15 abgestützten, gegen das Hangende 22 ausfahrbaren
hydraulischen Spann-und Richtzylinder 31, dessen ausfahrbare Kolbenstange eine kugelgelenkig
gelagerte Kopfplatte 32 (Fig. 3) trägt, und einem weiteren Spann- und Richtzylinder
33, der sich ebenfalls an der Konsole 15, im Seitenabstand zu dem zugeordneten Zylinder
31, abstützt und dessen gegen das Liegende 20 ausfahrbare Kolbenstange eine gelenkig
gelagerte Fußplatte 34 trägt (Fig. 3). Die Spann- und Richtzylinder 31 weisen einen
größeren Zylinderdurchmesser auf als die Spann- und Richtzylinder 33. Sie sind als
mehrstufige Teleskopzylinder ausgebildet. Die zum Liegenden 20 hin ausfahrbaren
Spann-und Richtzylinder 21 sind dagegen als einstufige Schubkolbengetriebe ausgebildet.
Die zum Hangenden ausfahrbaren Spann- und Richtzylinder 31 sind seitlich versetzt
zu dem jeweils zugeordneten, zum Liegenden hin ausfahrbaren Spann-und Richtzylinder
33 angeordnet, wobei der letztgenannte Spann- und Richtzylinder 33 näher zu dem
benachbarten Seitenstoß der Strecke od.dgl. liegt als der erstgenannte Spann- und
Richtzylinder 31.
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Durch Ausschub der Spann- und Richtzylinder 31 gegen das Hangende
22 und Ausschub der Spann- und Richtzylinder 33 gegen das Liegende 20 läßt sich
die gesamte Vortriebs- und
Abbaueinrichtung zwischen Hangendem
und Liegendem fest verspannen. Zugleich läßt sich mit Hilfe der Spann- und Richtzylinder
31, 33 die gesamte Einrichtung in ihrer Höhe steuern und ausrichten. Um die gesamte
Vortriebs- und Abbaueinrichtung im Sinne einer Kletterbewegung zu steuern, werden
die Spann- und Richtzylinder 33 eingefahren und die Spann-und Richtzylinder 31 gegen
das Hangende 22 ausgefahren.
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Hierbei wird der gesamte Grundrahmen 1 mit der Fördervorrichtung und
der Abbaumaschine um die Kippkante 35 (Fig. 1) einer an der Unterseite des Grundrahmens
1 befestigten Wippleiste 36 od.dgl. gekippt. In dieser gekippten Lage läßt sich
die gesamte Vortriebs- und Abbaueinrichtung mit Hilfe der Spann- und Richtzylinder
31 und 33 verspannen.
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Soll andererseits die gesamte Vortriebs- und Abbaueinrichtung im Sinne
einer Tauchbewegung gekippt werden, so werden die Spann- und Richtzylinder 33 mehr
oder weniger weit ausgefahren, festgesetzt und dann die Spann- und Richtzylinder
31 bis zum Hangenden ausgefahren. Die ausfahrenden Spann-und Richtzylinder 33 heben
den Grundrahmen 1 an der Rückseite an wodurch die gesamte Vortriebs- und Abbaueinrichtung
um ihre vordere Auflagerkante auf dem Liegenden bzw.
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der Sohle 20 gekippt wird. In der jeweils gekippten Position kann
die Einrichtung mit Hilfe der Spann- und Richtzylinder 31, 33 fest verspannt werden.
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Mit Hilfe der Spann- und Richtzylinder 31, 33 ist es auch möglich,
den Grundrahmen 1 und damit die gesamte Vortriebs-und Abbaueinrichtung in Querrichtung
zu neigen, in dem der Spann- und Richtzylinder 31 auf der einen Seite weiter ausgefahren
wird als auf der anderen Seite. Mit den vertikal ausfahrbaren Spann- und Richtzylindern
kann demgemäß die gesamte Vortriebs- und Abbaueinrichtung beim Durchfahren von Mulden
und Sätteln und bei Seitenneigungen gerichtet und gesteuert werden.
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Das Rücken der Vortriebs- und Abbaueinrichtung in Vortriebs-bzw. Abbaurichtung
37 erfolgt, wie bekannt, mit Hilfe der Rückzylinder 27, die sich gegen die Ankerstempel
18 abstützen. Mit Hilfe der schrägstehenden Steuerzylinder 28 ist auch ein Durchfahren
von Kurven möglich. Diese Arbeitsweise ist aus der DE-PS 29 30 136 bekannt. Beim
Durchfah~en von Kurven bildet der jeweils auf der Kurveninnenseite angeordnete,
gegen das Liegende 20 abgestützte Spann- und Richtzylinder 33 das Auf- und Drehlager,
um welches die gesamte Einrichtung geschwenkt wird.
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Wie Fig. 2 zeigt, sind an den Verankerungsstempeln 18 Kupplungsvorrichtungen
37 angeordnet, an denen sich eine Transportmaschine ankuppeln läßt, mit der sich
die gesamte Vortriebs- und Abbaueinrichtung bewegen und transportieren läßt, z.B.
von einer Arbeitsstelle zu einer entferntliegenden anderen Arbeitsstelle. Eine solche
Anordnung ist in Fig. 4 gezeigt. Die an den beiden hydraulischen Verankerungsstempeln
18 angeordneten Kupplungsvorrichtungen 37 sind als Kugelgelenkkupplungen ausgeführt.
Die Transportmaschine 40 weist einen eigenen Fahrantrieb mit einem Raupenfahrwerk
41 auf.
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Die Baubreite der Transportmaschine ist so bemessen,daß sie zwischen
die Verankerungsstempel 18 fahrbar ist und sich mit Hilfe von äußeren Kupplungsanscitzen
42 an den Kupplungsvorrichtungen 37 gelenkig und zugfest anschließen läßt. Damit
ist ein von dem eigentlichen Sc:hreitwerk unabhängiger Schnelltransport der gesamten
Vortriebs- und Abbaueinrichtung mit Hilfe der Transportmaschine 40 möglich.
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Die Transportmaschine 40 könnte ggf. auch das aus den Rückzylindern
bestehende Schreitwerk ersetzen. Bei dem in Fig.
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4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Transportmaschine 40 einen
Ladeförderer 43 in Gestalt eines Gurtförderers, Kettenkratzförderers od.dgl. auf,
dessen Aufgabeende unter dem Abwurf ende 6 des T-Förderers liegt und der das ihm
aufgegebene Haufwerk an seinem rückwärtigen Austragsende 44
einem
nachgeschalteten Fördermittel zuführt. Die Transportmaschine 40 mit dem Ladeförderer
43 dient in diesem Falle zugleich als Zwischenförderer.
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Die Erfindung ist auf das vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel
nicht beschränkt, sondern läßt sich in verschiedener Hinsicht ändern. Beispielsweise
wäre es möglich, die Spann- und Richtzylinder 33 jeweils achsgleich zu ihrem Spann-
und Richtzylinder 31, statt seitlich versetzt, anzuordnen. Wesentlich ist vor allem,
daß der eine Spann- und Richtzylinder nur zum Liegenden und der andere Spann- und
Richmylinder nur zum Hangenden ausfahrbar ist und daß sich beide Spann- und Richtzylinder
unabhängig voneinander steuern, d.h. ein- und ausfahren lassen. Die Kupplungsvorrichtung
37 für die Kupplung mit einer Transportmaschine brauchen nicht unbedingt an den
Verankerungsstempeln 18 vorgesehen zu werden. Sie könnten auch an anderen Teilen
der Vortriebs- und Abbaueinrichtung angeordnet sein. Die Kupplungsvorrichtungen
sind vorzugsweise als Gelenkköpfe ausgebildet. Mit Hilfe der Transportmaschine ist,
wie erwähnt, ein schnelles Umsetzen der Vortriebs- und Abbaueinrichtung sowohl beim
Vortrieb als auch bei der Überführung der Einrichtung von dem einen Betriebsort
zu einem anderen möglich. Die Transportmaschine weist zweckmäßig eine Pumpstation
nebst Ölbehälter auf. Damit ist die Möglichkeit gegeben, von der Transportmaschine
aus die einzelnen hydraulischen Verbraucher der Vortriebs- und Abbaueinrichtung
mit Energie zu versorgen.
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