DE3339639A1 - Farbvideosignal-aufzeichnungseinrichtung und farbvideosignal-aufzeichnungs- und -wiedergabeanordnung - Google Patents
Farbvideosignal-aufzeichnungseinrichtung und farbvideosignal-aufzeichnungs- und -wiedergabeanordnungInfo
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Description
3333639
VICTOR COMPAKY OF JAPM, LTD., Yokohama, Japan
Farbvideosignal-Aufzeichnungseinrichtung und Farbvideosignal-Aufzeichnungs- und-Wiedergäbeanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbvideosignal-Aufzeichnungseinrichtung
sowie auf eine Farbvideosignal-Auf zeichnungs- und -Wiedergabeanordnung. Die verwendeten Begriffe Einrichtung und Anordnung sind
weit im Sinne eines Systems aufzufassen. Nach der Erfindung soll ein System zur Aufzeichnung bzw. zur Aufzeichnung
und Wiedergabe eines Farbvideosignals so ausgestaltet oder beschaffen sein, daß man bei der Wiedergabe
ein qualitativ hochwertiges Wiedergabebild erhält, und zwar selbst für den Fall der Aufzeichnung des Farbvideosignals
in einer solchen Weise, daß die Aufzeichnungspositionen der Horizontalsynchronsignale im Farbvideosignal
in wechselseitig benachbarten Spuren nicht miteinander ausgerichtet sind, die ohne Schutzstreifen
aneinandergrenzend auf einem Aufzeichnungsträger ausgebildet sind.
In der Aufzeichnungseinrichtung einer Farbvideosignal-Aufzeichnungs-
und/oder -Wiedergabeanordnung, die beispielsweise nach dem SECAM-System arbeitet, wird im
allgemeinen das SECAM-Farbvideosignal sowohl einem Tiefpaßfilter
als auch einem Bandpaßfilter zugeführt, wobei im Tiefpaßfilter das Luminanzsignal durch Filterung
abgetrennt und im Hochpaßfilter das geträgerte Chrominanzsignal durch Filterung abgetrennt wird. Bei
dem geträgerten Chrominanzsignal handelt es sich bekanntlich um ein Signal, bei dem ein erstes frequenzmoduliertes
Signal, das man durch Frequenzmodulation eines ersten Farbträgers mit einem Farbdifferenzsignal
B-Y gewonnen hat, und ein zweites frequenzmoduliertes
Signal, das man durch Frequenzmodulation eines zweiten Farbträgers mit einem Farbdifferenzsignal R-Y gewonnen
hat, in abwechselnder Weise für jede Horizontalabtastperiode (1H) zeitsequentiell miteinander multiplexiert
sind. Das geträgerte Chrominanzsignal, dessen Träger eine Frequenz von beispielsweise 3f9 MHz bis 4,75 MHz
hat, wird einer Frequenzdividierschaltung zugeführt, in der das geträgerte Chrominanzsignal frequenzdividiert
und in ein niedrigeres Frequenzband oder einen niedrigeren Frequenzbereich umgesetzt wird. Die Trägerfrequenz
des geträgerten Chrominanzsignals stellt sich dann auf eine Frequenz in einem Bereich von beispielsweise
0,97 MHz bis 1,19 MHz ein, und die Frequenzhubbreite wird vermindert. Das in den niedrigen Frequenzbereich
frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal und das frequenzmodulierte Luminanzsignal werden
einem Frequenzaufteilungsmultiplexvorgang unterzogen und dann verstärkt, um ein zusammengesetztes Farbvideosignal
oder Farbbildsignalgemisch zu bilden. Dieses zusammengesetzte Farbvideosignal gelangt zu einem Paar
umlaufender Magnetköpfe, die voneinander verschiedene Azimutwinkel haben.
In der Wiedergabeeinrichtung wird das zusammengesetzte Farbvideosignal, das auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet ist, von einem Paar umlaufender Magnetköpfe abgenommen und wiedergegeben. Die
Ausgangssignale des Magnetkopfpaares werden jeweils verstärkt
und durch abwechselnde Umschaltung einer als Schaltung ausgebildeten Schaltvorrichtung in ein kontinuierliches
Signal überführt. Das frequenzmodulierte Luminanzsignal in diesem kontinuierlichen Signal wird durch Filterung
in einem Hochpaßfilter abgetrennt und anschließend in einer Demodulationsschaltung in das Luminanzsignal
demoduliert und umgesetzt. Das in dem kontinuierlichen Signal enthaltene frequenzumgesetzte geträgerte
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Chrominanzsignal wird durch Filterung in einem Tiefpaßfilter
abgetrennt und dann an eine Multiplizierschaltung gelegt, die die Trägerfrequenz in die ursprüngliche
Trägerfrequenz überführt. Das Ausgangssi- gnal der Multiplizierschaltung gelangt zu einem Bandpaßfilter, das ein vorbestimmtes Frequenzband bereitstellt. Das wiedergegebene geträgerte Chrominanzsignal
und das am Ausgang der Demodulationsschaltung auftretende wiedergegebene Luminanzsignal werden in einer
Multiplexierschaltung multiplexiert und in ein wiedergegebenes SECAM-Farbvideosignal überführt.
Als Beispiel für ein Spurenmuster, das bei der oben beschriebenen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe
auf einem Magnetband auftritt, ist ein Spurenmuster, bei dem unter Verwendung eines Paares umlaufender
Köpfe mit wechselseitig unterschiedlichen Azimutwinkeln gegenseitig benachbarte Spuren auf dem Magnetband
ohne Schutzstreifen zwischen den benachbarten Spuren ausgebildet werden. Bei der Wiedergabe tritt im wesentlichen
bezüglich des bei der Aufzeichnung frequenzmodulierten Luminanzsignals keine Übersprechkomponente
auf, weil der Azimutverlust im Hinblick auf die hohe Frequenz des Luminanzsignals groß ist. Demgegenüber
wird bezüglich des geträgerten Chrominanzsignals, das bei der Aufzeichnung in das niedrige Frequenzband umgesetzt
worden ist, bei der Wiedergabe eine Übersprechkomponente erzeugt, weil die Azimutverluste angesichts
der niedrigen Frequenz des geträgerten Chrominanzsignals relativ klein sind.
Die Aufzeichnung wird im allgemeinen so vorgenommen, daß die Stellen, bei denen die HorizontalSynchronsignale
aufgezeichnet sind, in einer Richtung miteinander ausgerichtet sind, die senkrecht zur Längsrichtung
der Spur verläuft. Eine derartige Ausrichtung wird
H-Ausrichtung genannt. Weiterhin wird die Aufzeichnung
so ausgeführt, daß im wesentlichen die gleichen modulierten Signalkomponenten im frequenzumgesetzten geträgerten
Chrominanzsignal einander benachbart sind. Im Ergebnis sind daher die Frequenzen des von einer
Spur abgenommenen und wieder gegebenen frequenzumgesetzten
geträgerten Chrominanzsignals und der frequenzumgesetzten geträgerten Chrominanzsignale, die von zu
dieser einen Spur benachbarten Spuren abgenommen und wiedergegeben werden, im wesentlichen die gleichen,
weil unter den Farbvideosignalkomponenten mit jeweils einem Halbbildintervall Korrelation besteht und weil
die Aufzeichnung so vorgenommen worden ist, daß im wesentlichen dieselben modulierten Signalkomponenten
einander benachbart sind. Die Frequenzdifferenz zwischen dem frequenzumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal,
das von der einen Spur abgenommen und wiedergegeben wird, und dem frequenzumgesetzten geträgerten
Chrominanzsignal, das von den dieser einen Spur benachbarten Spuren abgenommen und wiedergegeben wird,
ist daher praktisch Null, und es treten keine Schwebungen auf. Bezüglich des frequenzumgesetzten geträgerten
Chrominanzsignals kommt es daher praktisch zu keinem Übersprechen zwischen den wechselseitig benachbarten
Spuren.
Es ist oft erwünscht, die Aufzeichnung und/oder Wiedergabe über eine längere Dauer vorzunehmen. Bei
einer derartigen Langzeit-Aufzeichnung und/oder -Wiedergabe wird in einem magnetischen Aufzeichnungs- und/
oder Wiedergabegerät, das von dem oben beschriebenen Spurenmuster Gebrauch macht, lediglich die Bandvorschubgeschwindigkeit
herabgesetzt. Das bedeutet, daß der Durchmesser der Trommel, die die umlaufenden Köpfe
trägt, die Magnetbandbreite, die Drehzahl der Trommel und die Anzahl der Horizontalabtastzeilen unverändert
bleiben. Bei der Ausführung einer vierstündigen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe unter Verwendung eines
Magnetbands, das beispielsweise lediglich für eine zweistündige Aufzeichnung und/oder Wiedergabe ausgelegt
ist, wird somit lediglich die Bandvorschubgeschwindigkeit auf die Hälfte der Bandvorschubgeschwindigkeit
vermindert, die sonst bei einer zweistündigen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe mit einem derartigen
Band eingestellt wird. In dem Spurenmuster, das man bei einer vierstündigen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe
unter Verwendung eines für eine zweistündige Aufzeichnung und/oder Wiedergabe ausgelegten Magnetbands
erhält, sind die Stellen oder Positionen, bei denen die Horizontalsynchronsignale in wechselseitig
benachbarten Spuren aufgezeichnet sind, nicht mehr miteinander in Ausrichtung. Das heißt, die H-Ausrichtung
geht verloren. Zwischen den benachbarten Spuren besteht daher keine Korrelation, und die Trägerfrequenzen
des im niedrigen Frequenzbereich befindlichen geträgerten Chrominanzsignals unterscheiden sich voneinander
in den benachbarten Spuren. Weil die benachbarten Spuren von umlaufenden Köpfen mit wechselseitig
verschiedenen Azimutwinkeln aufgezeichnet worden sind, ist bei der Wiedergabe der Azimutverlust des frequenzmodulierten
Luminanzsignals aufgrund des hohen Frequenzbereiches dieses Signals groß. Bezüglich des frequenzmodulierten
Luminanzsignals tritt daher zwischen benachbarten Spuren kaum ein Übersprechen auf. Demgegenüber
ist der Azimutverlust bezüglich des geträgerten Chrominanzsignals gering, weil das geträgerte Chrominanzsignal
in einem niedrigen Frequenzbereich aufgezeichnet ist. Die Übersprechwirkung zwischen benachbarten
Spuren des geträgerten Chrominanzsignals ist in diesem Fall groß, weil sich die Trägerfrequenzen des
aufgezeichneten geträgerten Chrominanzsignals in benachbarten Spuren voneinander unterscheiden. Es treten
daher Schwebungsstörungen auf.
Bildet man andererseits zwischen den benachbarten Spuren einen Schutzstreifen aus, der das Übersprechen
verhindern soll, ist es erforderlich, die Spurbreite der Köpfe zu verringern, damit die gleiche
Aufzeichnungs- und Wiedergabezeit wie bei einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät erzielt werden kann,
das die Azimutaufzeichnungs- und -wiedergäbetechnik
bezüglich der gleichen Magnetbandlänge anwendet. Vermindert man aber die Spurbreite der Köpfe, verschlechtert
sich der Rauschabstand des wiedergegebenen Signals
im Vergleich zum Rauschabstand des wiedergegebenen Signals, das man mit einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät
erhält, welches keine Schutzstreifen zwischen benachbarten Spuren vorsieht. Unternimmt man andererseits
den \ersuch, den Rauschabstand auf einem Wert zu halten, der dem Wert des Rauschabstands bei einem
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät entspricht, das keinen Schutzstreifen vorsieht, muß man mit einer geringeren
Aufzeichnungsdichte auf dem Magnetband arbeiten, so daß sich die Aufzeichnungs- und Wiedergabezeit
verkürzt. Weiterhin tritt bei der Bereitstellung des Schutzstreifens zwischen benachbarten Spuren das
Problem auf, daß während Spezialwiedergabebetriebsarten des Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts ein
Rauschbalken im Wiedergabebild in Erscheinung tritt.
Ferner ist in der US-PS 4 178 606 beschrieben, wie man ein NTSC-Farbvideosignal ohne den Gebrauch
eines Schutzstreifens zwischen benachbarten Spuren aufzeichnen und wiedergeben kann. Aus dieser US-Patentschrift
geht allerdings auch hervor, daß Maßnahmen getroffen werden müssen, um Übersprechwirkungen
zu eliminieren (gleichermaßen wie im Fall der Aufzeichnung und Wiedergabe eines PAL-Farbvideosignals).
Diese Maßnahmen umfassen die Aufzeichnung
des in ein niedriges Frequenzband frequenzumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals auf einer von benachbarten
Spuren in einer solchen Weise, daß für jede Horizontalabtastperiode die Phase des frequenzumgesetzten
geträgerten Chrominanzsignals in einer spezifischen Richtung um 90° verschoben wird, und die Aufzeichnung
des frequenzumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals auf der anderen der benachbarten Spuren in einer solchen
Weise, daß die Phase des frequenzumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals in der der spezifischen
Richtung entgegengesetzten Richtung um 90° für jede Horizontalabtastperiode verschoben wird. Bei der Aufzeichnung
und Wiedergabe des NTSC-Farbvideosignals
ist es daher erforderlich, zur Ausführung der obigen Phasenverschiebung sowohl in der Aufzeichnungseinrichtung
vals auch in der Wiedergabeeinrichtung Phasenschieber vorzusehen. Der Schaltungsaufbau ist daher
kompliziert, und die Kosten der gesamten Anordnung sind verhältnismäßig hoch.
Allgemeine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Farbvideosignal-Aufzeichnungseinrichtung und eine
Farbvideosignal-Aufzeichnungs- und -Wiedergabeanordnung
bzw. entsprechende Systeme vorzusehen, bei denen die oben erläuterten Nachteile nicht mehr auftreten,
also auch bei fehlender Η-Ausrichtung ein Übersprechen wirksam verhindert und eine hohe Wiedergabebildqualität
erzielt wird.
. Im Rahmen der obigen allgemeinen Aufgabe ist es spezielle Aufgabe der Erfindung, eine Farbvideosignal-Aufzeichnungseinrichtung
zu schaffen, die auf ein System oder eine Anordnung anwendbar ist, bei der ein lAiminanzsignal und ein geträgertes Chrominanzsignal
von einem Standard- oder Norm-Farbvideosiganl abgetrennt
werden, das abgetrennte Luminanzsignal frequenzmoduliert
wird, das abgetrennte geträgerte Chrominanzsignal in einen Frequenzbereich frequenzumgesetzt wird,
der niedriger als das Band des frequenzmodulierten Luminanzsignals ist, das frequenzmodulierte Luminanzsignal
und das frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal frequenzaufteilungsmultiplexiert werden
und das frequenzaufteilungsmultiplexierte Signal auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
wird. Eine derartige Aufzeichnungseinrichtung zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus, daß das frequenzumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal unter Verwendung eines ersten Kopfspalts mit einer ersten Spurbreite
auf einer ersten Spur aufgezeichnet wird und dann nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung das
frequenzmodulierte Luminanzsignal unter Verwendung eines zweiten Kopfspalts mit einer zweiten Spurbreite,
die größer als die erste Spurbreite ist, in überlappender Weise auf der vollen Breite der ersten Spur
aufgezeichnet wird. In der erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinrichtung werden daher das frequenzumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal und das frequenzmodulierte Luminanzsignal jeweils multiplexiert und
auf aufeinanderfolgenden Spuren mit einer Spursteigung oder einem Spurabstand aufgezeichnet, der größer als
die erste Spurbreite ist.
Im Rahmen der obigen allgemeinen Aufgabe ist es ferner spezielle Aufgabe der Erfindung, eine Farbvideosignal-Aufzeichnungs-
und Wiedergabeanordnung zu schaffen, die auf ein System bzw. eine Anordnung anwendbar
ist, bei der ein Luminanzsignal und ein geträgertes Chrominanzsignal von einem Standard- oder Norm-Farbvideosignal
abgetrennt werden, das abgetrennte Luminanzsignal frequenzmoduliert wird, das abgetrennte
geträgerte Chrominanzsignal in einen Frequenzbereich
frequenzumgesetzt wird, der kleiner als das Band des frequenzmodulierten Luminanzsignals ist, das frequenzmodulierte
Luminanzsignal und das frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal frequenzaufteilungsmultiplexiert
werden, das frequenzaufteilungsmultiplexierte Signal auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
wird und das aufgezeichnete frequenzaufteilungsmultiplexierte Signal von dem magnetischen Aufzeichnungsträger
abgenommen und wiedergegeben wird. Die erfindungsgemäße Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung
nimmt die Aufzeichnung in einer solchen Weise vor, daß das frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal
auf einer ersten Spur aufgezeichnet wird, die einer Spurbreite eines ersten KopfSpaltes entspricht,
und anschließend mit einer vorbestimmten Zeitverzögerung das frequenzmodulierte Luminanzsignal mit Hilfe
eines zweiten Kopfspalts mit einer zweiten Spurbreite,
die größer als die erste Spurbreite ist, über der gesamten Breite der ersten Spur in überlappender Weise
aufgezeichnet wird. Das frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal und das frequenzmodulierte Luminanzsignal
werden somit jeweils multiplexiert und auf aufeinanderfolgenden Spuren aufgezeichnet, deren Spursteigung
oder Spurabstand größer als die erste Spurbreite ist. Bei der Wiedergabe arbeitet die erfindungsgemäße
Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung derart, daß das frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal
von einem Signal abgetrennt wird, das vom Aufzeichnungsträger mittels des ersten oder zweiten Kopfspalts
abgenommen und wiedergegeben wird, und daß aus dem abgetrennten frequenzumgesetzten geträgerten
Chrominanzsignal ein wiedergegebenes geträgertes Chrominanzsignal
hergestellt wird, das einem Standard- oder Normsystem entspricht. Weiterhin wird das frequenzmodulierte
Luminanzsignal, welches von einem Signal abgetrennt wird, das vom magnetischen Aufzeichnungsträger
vom zweiten Kopfspalt abgenommen und wiedergegeben
wird, einer Frequenzdemodulation unterzogen und dann in ein wiedergegebenes Luminanzsignal überführt. Das
wiedergegebene geträgerte Chrominanzsignal und das wiedergegebene Luminanzsignal werden dann multiplexiert,
um ein Farbvideosignal bereitzustellen. Bei der erfindungsgemäßen Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung
wird die Spur, die die schmale Spurbreite hat und in der das frequenzumgesetzte geträgerte
Chrominanzsignal aufgezeichnet ist, innerhalb der Spur
ausgebildet, in der das frequenzmodulierte Luminanzsignal aufgezeichnet ist. Somit entsteht in Wirklichkeit
ein Schutzstreifen zwischen benachbarten Spuren, in denen das frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal
aufgezeichnet ist. Das wiedergegebene frequenzumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal enthält daher kein Übersprechen, das sonst durch das in den
benachbarten Spuren aufgezeichnete frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal hervorgerufen wird. Demgegenüber
kann das in den benachbarten Spuren aufgezeichnete frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal
als Übersprechen im wiedergegebenen frequenzmodulierten
Luminanzsignal auftreten. Dieses Übersprechen kann jedoch mit Hilfe eines Filters beseitigt
werden, das das frequenzmodulierte Luminanzsignal abtrennt. Es ist daher möglich, die unerwünschten
Auswirkungen des Übersprechens von den benachbarten Spuren aus dem Wiedergabebild fernzuhalten, und zwar
selbst dann, wenn die wiedergegebenen Signale von einem Aufzeichnungsträger abgenommen werden, auf dem
ein Spurenmuster aufgezeichnet ist, bei dem sich keine Schutzstreifen zwischen den mit dem frequenzmodulierten
Luminanzsignal aufgezeichneten benachbarten Spuren befinden, und bei dem die Horizontalsynchronsignale
in den benachbarten Spuren nicht miteinander ausgerich-
tet sind,also keine Η-Ausrichtung vorhanden ist. Es besteht keine Veranlassung, die Spurenbreite zu vermindern,
weil es nicht erforderlich ist, einen Schutzstreifen vorzusehen. Aus diesem Grunde kann
der Rauschabstand des wiedergegebenen Signals auf einem gewünschten Wert gehalten werden. Ferner ist
es möglich, bezüglich des Aufzeichnungsträgers, dessen Spurenmuster keine H-Ausrichtung zeigt, eine
SpezialWiedergabe dadurch vorzunehmen, daß eine Signalverarbeitung gemäß einer sogenannten Schräg-Sprung-Verarbeitungstechnik
durchgeführt wird, bei der das Intervall der Horizontalsynchronsignale konstantgemacht
wird.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung soll die Farbvideosignal-Aufzeichnungseinrichtung
das frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal mit einem am besten geeigneten Aufzeichnungspegel aufzeichnen,
wobei eine Zeitdifferenz zu der Aufzeichnung mit dem frequenzmodulierten Luminanzsignal auftritt.
Mit dieser nach der Erfindung weitergebildeten Aufzeichnungseinrichtung kann man das frequenzumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal mit einem hinreichend guten Rauschabstand wiedergeben, selbst wenn die Spurbreite
der Spur, in der das frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal aufgezeichnet ist, sehr schmal ist.
Eine nach der Erfindung ausgebildete Farbvideosignal-Aufzeichnungs-
und -Wiedergabeanordnung macht vorzugsweise von zwei Kopfanordnungen Gebrauch, die auf
einem umlaufenden Körper an diametral beabstandeten Stellen vorgesehen sind. Jede Kopfkonstruktion oder
Kopfanordnung eines ersten und zweiten Kopfspaltpaares enthält zwei Kopfspalte mit dem gleichen Azimutwinkel.
Die Spalte des ersten Kopfpaares haben wechselseitig
unterschiedliche Azimutwinkel, und die Kopf spalte
des zweiten Kopfspaltpaares haben jeweils den gleichen
Azimutwinkel wie diejenigen des ersten Kopfspaltpaares. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsund
Wiedergabeanordnung kann man ein SECAM-Farbvideosignal so aufzeichnen, daß für die
erfindungsgemäße Anordnung und die Anordnung, die
in existierenden Videobandrecordern mit Schrägspur*·
abtastung angewendet wird und mit der SECAM-Norm konform ist, Kompatibilität bezüglich der Magnetbandaufzeichnung
erzielt wird. Diese Magnetbandkompabilität erhält man dadurch, daß die Azimutwinkel
der beiden Kopfspalte in jeder der Kopfanordnungen gleich den Azimutwinkeln sind, die in dem Umlaufkopfpaar
existierender Videobandrecorder verwendet werden.
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Di e Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen beispielshalber erläutert. Es zeigt:
F I G . 1 ein Spurenmuster, das die aufgezeichneten Positionen eines SECAM-Farbvideosignals angibt, wenn
eine normale Aufzeichnung oder Wiedergabe ausgeführt wird,
F I G . 2 ein Spurenmuster, das die aufgezeichneten Positionen eines SECAM-Farbvideosignals angibt, wenn
eine Aufzeichnung oder Wiedergabe mit einer Bandvorschubgeschwindigkeit vorgenommen wird, die gleich der
Hälfte der Bandvorschubgeschwindigkeit bei der normalen Aufzeichnung oder Wiedergabe ist,
F I G . 3 ein systematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Aufzeichnungseinrichtung der
Farbvideosignal-Aufzeichnungs- und -Wiedergabeanordnung nach der Erfindung,
F I G . 4a und 4b Darstellungen der Frequenzspektren eines Eingangssignalε und eines Ausgangssignals
einer Rückwärtszählschaltung im Blockschaltbild nach FIG. 3,
FIG. 5A und 5B Darstellungen von Frequenzkennlinien
einer Ausgleichsschaltung, die in einer Aufzeichnungseinrichtung und einer Wiedergabeeinrichtung der
Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung nach der Erfindung verwendet wird,
F I G . 6 eine Ansicht von oben auf eine Ausführungsform einer Kopfspaltanordnung in der Anordnung nach der
Erfindung,
F I G . 7 Ansichten von vorn und von unten auf eine Ausführungsform einer Kopfkonstruktion, die bei der Anordnung
nach der Erfindung verwendet wird,
F I G . 8 ein Spurenmuster auf einem Magnetband zur Signalaufzeichnung und Signalwiedergabe mit der Aufzeichnungs-
und Wiedergabeanordnung nach der Erfindung,
BAD ORIGINAL
COPY
COPY
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F I G . 9 eine grafische Darstellung einer Ausgangspegelkennlinie abgenommener und wiedergegebener
Signale, die man bei der Wiedergabe zweie* Signale erhält, welche verschiedene Frequenzen haben und gleichzeitig
aufgezeichnet worden sind,
FIG · 10 ein systematisches Blockschaltbild
eines Ausführungsbeispiels einer Wiedergabeeinrichtung in der Anordnung nach der Erfindung und
FIG . 11 eine Ansicht von unten auf eine weitere
Ausführungsform einer Kopfkonstruktion, die in der Anordnung nach der Erfindung verwendet wird.
Ein Magnetband T, auf dem man mit einer allgemeinen Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung ein Signal
aufzeichnen sowie ein Signal abnehmen und wiedergeben kann, hat beispielsweise das in FIG. 1 dargestellte Spurenmuster.
Dieses Spurenmuster wird von Magnetköpfen, deren Spalte wechselseitig verschiedene Azimutwinkel
haben, so ausgebildet, daß wechselseitig benachbarte Spuren auf dem Magnetband T von den Magnetköpfen mit
den wechselseitig verschiedenen Azimutwirikeln ohne Zwischenraum oder Schutzstreifen zwischen den benachbarten
Spuren erzeugt werden. Bei der Darstellung nach FIG. 1 enthält eine erste Spur ti Abschnitte oder Intervalle
1R, 2B, 3R, ... 312B und 313R, eine zweite Spur t2
Abschnitte oder Intervalle 313R, 314B, ... 624B und 625R
usw. Bei den in FIG. 1 dargestellten Spuren stellt der Abschnitt oder das Intervall 1R ein Intervall dar, bei
dem ein geträgertes Chrominanzsignal aufgezeichnet ist, das man durch Frequenzmodulation eines Farbträgers mit
einem Farbdifferenzsignal R-Y in der ersten Horizontalabtastperiode 1H (H bedeutet eine Horizontalabtastperiode)
erhalten hat, das Intervall 2B ein Intervall, bei dem ein geträgertes Chrominanzsignal aufgezeichnet ist,
das man durch Frequenzmodulation eines Farbträgers mit einem Farbdifferenzsignal B-Y in einer nachfolgenden
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Horizontalabtastperiode 1H erhalten hat, das Intervall
3R ein Intervall, bei dem ein geträgertes Farbchrominanzsignal aufgezeichnet ist, das man durch Frequenzmodulation
eines Farbträgers mit einem Farbdifferenzsignal R-Y in einer dritten Horizontalabtastperiode 1H
erhalten hat, usw. Die Intervalle sind jeweils mit einer Kombination aus einer Zahl und einem Buchstaben bezeichnet,
wobei die Zahl die Nummer der Horizontalabtastzeile in einem Rahmen oder Bild angibt und wobei dem Buchstaben
R die Bedeutung zukommt, daß die Modulationssignalkomponente
des geträgerten Chrominanzsignals das Farbdifferenzsignal R-Y ist, und dem Buchstaben B die Bedeutung
zukommt, daß die Modulationssignalkomponente des geträgerten Chrominanzsignals das Farbdifferenzsignal
B-Y ist.
Bei dem in FIG. 1 dargestellten Spurenmuster sind die Stellen oder Positionen, bei denen die Horizontalsynchronsignale
in den benachbarten Spuren aufgezeichnet sind, längs einer Richtung miteinander ausgerichtet, die
senkrecht zur Längsrichtung der Spur verläuft. Es herrscht somit eine sogenannte H-Ausrichtung. So ist
beispielsweise das Intervall 1R in der Spur ti dem Intervall
3115R in der Spur t2 benachbart, und das Intervall
4r in der Spur t3 ist dem Intervall 315R in der
Spur t2 benachbart» Folglich handelt es sich bei den Modulationssignalkomponenten der geträgerten Chrominanzsignale,
die in das niedrigere Frequenzband frequenzumgesetzt und in den Intervallen 1R, 315R und 4R aufgezeichnet
sind, um jeweils die gleichen. Aus diesem Grund ist die Übersprechwirkung zwischen benachbarten Spuren
bezüglich des frequenzumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals klein. Im allgemeinen besteht eine Korrelation
zwischen den Signalkomponenten der Feld- oder Halbbildintervalle des Farbvideosignals. So sind beispielsweise
die geträgerten Chrominanzsignale, die im Inter-
vall 1R und im Intervall 315R aufgezeichnet sind, beides
frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignale mit dem
Farbdifferenzsignal R-Y als Modulationssignal, und die Frequenzen in diesen Intervallen sind im wesentlichen
die gleichen. Das Übersprechen zwischen den frequenzumgesetzten geträgerten Chrominanzsignalen in benachbarten
Spuren ist daher im wesentlichen gleich Null, und es tritt kaum irgendeine Beeinträchtigung des demodulierten
Farbsignals auf.
Mit dem magnetischen Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät, das beim Ausführen einer normalen Aufzeichnung
das in FIG. 1 gezeigte Spurenmuster bildet, wird manchmal eine Langspielzeit-Aufzeichnung und/oder
-Wiedergabe vorgenommen. Nimmt man beispielsweise mit einem Magnetband, das für eine zweistündige Aufzeichnung
und/oder Wiedergabe ausgelegt ist, eine vierstündige Aufzeichnung und/oder Wiedergabe vor, erfolgt
unter Beibehaltung des Durchmessers der Trommel, der Bandbreite, der Drehzahl der Trommel und der Anzahl der
horizontalen Abtastzeilen lediglich eine Änderung der Bandvorschubgeschwindigkeit, und zwar auf die Hälfte
der Bandvorschubgeschwindigkeit, die man für eine zweistündige Aufzeichnung und/oder Wiedergabe bei diesem
Magnetband benutzt. Das Spurenmuster, das man bei Verminderung der Bandvorschubgeschwindigkeit auf den halben
Wert erhält, ist in FIG. 2 dargestellt. Bei dem Spurenmuster nach FIG. 2 sind die Stellen oder Positionen,
bei denen die Horizontalsynchronsignale aufgezeichnet sind, in den benachbarten Spuren nicht mehr miteinander
in Ausrichtung. D.h. es besteht keine H Ausrichtung. Folglich besteht auch keine Korrelation zwischen
den benachbarten Spuren, und die Trägerfrequenzen der frequenzumgesetzten geträgerten Chrominanzsignale unterscheiden
sich voneinander in den benachbarten Spuren.
Da wechselseitig benachbarte Spuren mit Magnetköpfen auf-
gezeichnet sind, deren Spalte wechselseitig unterschiedliche Azimutwinkel haben, tritt im hohen Frequenzbereich
in bezug auf das frequenzmodulierte Luminanzsignal ein
hoher Azimutverlust auf, und der Über Sprecheffekt zwisehen
benachbarten Spuren ist bezüglich des frequenzmodulierten Luminanzsignals außerordentlich klein. Da
sich aber das aufgezeichnete geträgerte Chrominanzsignal in einem niedrigen Frequenzband oder Frequenzbereich
befindet, ist der Azimutverlust bezüglich des geträgerten Chrominanzsignals gering. Weil sich außerdem
die Trägerfrequenzen der aufgezeichneten geträgerten Chrominanzsignale in den wechselseitig benachbarten Spuren
voneinander unterscheiden, tritt eine große Übersprechwirkung zwischen den benachbarten Spuren bezüglich
des geträgerten Chrominanzsignals auf, so daß Schwebungsstörungen
erzeugt werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lehre werden die bei den oben beschriebenen Anordnungen auftretenden Problerne
überwunden. Zunächst soll unter Bezugnahme auf FIG, 4 ein Ausführungsbeispiel einer Aufzeichnungsanordnung
der nach der Erfindung ausgebildeten Aufzeichnungsund Wiedergabeanordnung beschrieben werden. Ein einem
Eingangsanschluß 11 zugeführtes SECAM-Farbvideosignal gelangt einerseits zu einem Tiefpaßfilter 12 und andererseits
zu einem Bandpaßfilter 13. Das im Tiefpaßfilter 12 abgetrennte Luminanzsignal wird einem Frequenzmodulator
14 zugeführt, worin ein Träger frequenzmoduliert wird. Die am Ausgang des Frequenzmodulators 14 auftretende
frequenzmodulierte Schwingung gelangt dann zu einem Hochpaßfilter 15, wo unerwünschte Komponenten eliminiert
werden. Das Ausgangssignal des Hochpaßfilters 15 gelangt zu einem zweiten Paar Kopfspalte GY^ und GYp, die noch
beschrieben werden.
Das vom Bandpaßfilter 13 abgetrennte geträgerte
Chrominanzsignal gelangt zu einer ACC-Schaltung 16 zur
automatischen Chrominanzregelung. Das geträgerte Chrominanzsignal
ist bekanntlich ein zeilensequentielles Signal, bei dem ein Träger von etwa 4,4 MHz abwechselnd
für jede Horizontalabtastperiode (1H) mit einem (B-Y)-Signal oder einem (R-Y)-Signal frequenzmoduliert ist.
Der Pegel des geträgerten Chrominanzsignals wird in der ACC-Schaltung 16 konstantgemacht, und das Ausgangssignal
der ACC-Schaltung 16 wird an einen Begrenzer 17 gelegt, der unerwünschte Amplitudenschwankungskomponenten eliminiert.
Das am Ausgang des Begrenzers 17 auftretende geträgerte Chrominanzsignal wird aufeinanderfolgend beispielsweise
einer Rückwärtszähl- oder Frequenzuntersetzungsschaltung 18 zugeführt, die zwei miteinander in
Reihe geschaltete Flipflops aufweist. Die Frequenzuntersetzungsschaltung 18 untersetzt die Frequenz um 1/2.
Folglich tritt am Ausgang der Frequenzuntersetzungsschaltung 18 ein geträger.tes Chrominanzsignal auf, das in
ein niedrigeres Frequenzband oder in einen niedrigeren Frequenzbereich frequenzumgesetzt ist. Dieses in ein
niedrigeres Frequenzband frequenzumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal, das im folgenden auch einfach niedrigbandumgesetztes
geträgertes Chrominanzsignal genannt
wird, hat eine Mittenfrequenz von etwa 1,1 MHz, die 1/4 der Mittenfrequenz des zugeführten geträgerten Chrominanzsignals
ist, und eine Frequenzhubweite von 1,1 MHz i .125 kHz, was 1/4 der Frequenzhubbreite des zugeführten
geträgerten Chrominanzsignals entspricht. Dieses niedrigbandumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal wird in einem Tiefpaßfilter 19 mit einer Eck- oder Grenzfrequenz von
1,7 MHz von einer unerwünschten Komponente befreit. Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 19 gelangt zu einer
Ausgleichsschaltung 20. Die Ausgleichsschaltung 20 gibt dem niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal
eine in FIG. 5A gezeigte Frequenzgangkennlinie oder Frequenzcharakteri stik.
Das Frequenzspektrum des der Frequenzuntersetzungsschaltung 18 zugeführten geträgerten Chrominanzsignals
ist in FIG. 4A dargestellt. Das Frequenzspektrum enthält ein Frequenzhubband I (4,4 MHz ± 500 kHz) mit
einer Mittenfrequenz f sowie ein oberen und unteres Seitenband IIy und II-. Der Pegel in den Seitenbändern
Hy und II, ist relativ hoch. Das Frequenzspektrum des
am Ausgang der Frequenzuntersetzungsschaltung 18 auftretenden niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals
ist in FIG. 4B dargestellt. Aus FIG. 4B geht hervor, daß die Bandbreite eines Frequenzhubbandes I0
Cl
gleich 1,1 MHz ±125 kHz beträgt, also 1/4 des Frequenzhubbandes des vor der Frequenzuntersetzung auftretenden
Signals. Der Pegel bleibt demgegenüber im wesentlichen unverändert. Andererseits werden auch ein oberen und
unteres Seitenband lljja u*1** ^La* ^e scnrafi"ier"fc eingezeichnet
sind, vermindert, und der Pegel im oberen und unteren Seitenband IIija und ΙΙτ« wird im wesentlichen
auf 1/4 herabgesetzt. Da durch die Frequenzuntersetzung das Frequenzhubband auf 1/4 vermindert worden ist, tritt
eine Farbinversions- oder Farbumkehrerscheinung nicht
auf, und zwar selbst in einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, das ein relativ schmales Band hat.
Da der Pegel durch die oben beschriebene Frequenzuntersetzung im oberen und unteren Seitenband im wesentlichen
um 1/4 reduziert ist, nimmt der Rauschabstand ab, wenn dieses niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal
aufgezeichnet wird. Die Ausgleichsschaltung 20 ist so ausgelegt, damit das niedrigbandumgesetzte geträgerte
Chrominanzsignal vom Ausgang des Tiefpaßfilters 19 eine Kennlinie oder Charakteristik erhält, wie
sie in FIG. 5A dargestellt ist. Dadurch wird der Pegel im oberen und unteren Seitenband III angehoben, wie es
durch eine in senkrechter Richtung verlaufende Schraffur in FIG. 4b angedeutet ist. Dieses niedrigbandumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal mit angehobenem Pegel im
oberen und unteren Seitenband gelangt vom Ausgang der Ausgleichsschaltung 20 zu einem Mischer 21. Durch die
beschriebene Pegelanhebung im oberen und unteren Seitenband des niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals
wird der Rauschabstand beim Aufzeichnen verbessert. Der Mischer 21 mischt ein Signal von einem Oszillator
22 mit einer einzigen Frequenz im Bereich von beispielsweise 10 MHz als hochfrequentes Vorgabe- oder
Grundsignal mit dem niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal vom Ausgang der Ausgleichsschaltung 20.
Ein am Ausgang des Mischers 21 auftretendes Mischsignal gelangt zu einem ersten Paar Kopf spalte GCj und
Als nächstes sollen unter Bezugnahme auf FIG. 3 bis 6 die Anordnungen der Kopfspalte GY1, GY2, GC1 und
GC2 beschrieben werden. Wie es aus FIG. 3 bis 6 hervorgeht,
ist das aus den Kopfspalten GC1 und GC2 gebildete
erste Kopfspaltpaar an einer Umlauftrommel 23 so befestigt, daß die beiden Kopfspalte in einer Drehebene
der Umlauftrommel 23 diametral einander gegenüberliegende Positionen einnehmen. Die Kopfspalte GY1 und GY2 des
zweiten Kopfspaltpaares sind in derselben Drehebene der
Umlauftrommel 23 an diametral einander gegenüberliegenden Positionen angeordnet, wobei die Kopfspalte GY1 und
GY2 von den Kopfspalten GC1 und GC2 um einen vorbestimmten
Abstand in einer Richtung versetzt sind, die dem Drehrichtungssinn C der Umlauftrommel 23 entgegengesetzt
ist. Der vorbestimmte Versetzungsabstand entspricht einem Magnetbandlängenstück, das man benötigt, um ein
Signal aufzeichnen zu können, das beispielsweise zwei Horizontalabtastperioden betrifft.
Die Umlauftrommel 23 bildet zusammen mit einer feststehenden Trommel 24 eine Führungstrommel. Das Magnetband
T wird von Führungsstiften 25 und 26 so geführt,
daß es spiralförmig über einen Teil der Umfangsoberflache
der Führungstrommel läuft, und zwar über einen Winkelbereich von etwa 180° der Trommel. Das Magnetband
T wird von einer nicht gezeigten Bandantriebsrolle angetrieben, wobei sich das Magnetband in einem zwischen
der Bandantriebsrolle und einer nicht gezeigten Andruckrolle eingeklemmten Zustand befindet. Während einer Aufzeichnungsbetriebsart
und einer Normalwiedergabebetriebsart wird das Magnetband T in der Richtung eines eingezeichneten
Pfeils A angetrieben. Außerdem wird die Umlauftrommel 23 mit Hilfe eines Motors 27 in der Richtung
eines eingezeichneten Pfeils C drehmäßig angetrieben. Geht man davon aus, daß ein aufzuzeichnendes Videosignal
eine Halbbildfrequenz von beispielsweise F (Hz) hat, läuft die Umlauftrommel 23 mit einer Geschwindigkeit
von F/2 U/s um. Da bei dem betrachteten Beispiel ein SECAM-Farbfernsehsignal aufgezeichnet werden soll,
ist die Halbbildfrequenz F gleich 50 Hz, und die Umlaufdrehzahl der Umlauftrommel 23 ist gleich 25 U/s.
Die Kopfspalte GC1 und GY1 sowie die Kopfspalte
GC2 und GY2 sind jeweils in einer einzigen Kopfanordnung
vorgesehen, wie es aus FIG. 7(A) bis 7(C) hervorgeht. Es handelt sich um eine sogenannte Doppelspaltkopfkonstruktion.
FIG. 7(A) läßt erkennen, daß eine Kopfanordnung 28 ein erstes Kernstück 29 und ein zweites Kernstück
30 aufweist, die einander unter Zwischenschaltung eines gemeinsamen Kernstücks 31 gegenüberstehen. Die
Kopfspalte GY1 und GC1 (oder die Kopfspalte GY2 und GC2)
befinden sich dort, wo das erste Kernstück 29 bzw. das zweite Kernstück 30 auf das gemeinsame Kernstück 31
trifft. Spulen 32 und 33 befinden sich jeweils auf dem ersten und zweiten Kernstück 29 und 30. FIG. 7(B) zeigt
die Kopfanordnung 28 in einer Ansicht von unten. Der Kopfspalt GY1 der Kopfanordnung 28 hat eine Spurbreite
W1 in der Größenordnung von beispielsweise 24/um, was
gleich der SpurSteigung oder dem Spurabstand ist. Der
Kopfspalt GC1 der Kopfanordnung 28 hat eine Spurbreite W2 in der Größenordnung von etwa beispielsweise 14/um.
Die Kopfanordnung 28 ist so ausgelegt, daß die auf die Spurbreite des Kopfspalts GY1 bezogene Mittenlinie
längs der Abtastrichtung B mit der auf die Spurbreite des Kopfspalts GC1 bezogene Mittenlinie längs der Abtastrichtung
B zusammenfällt. Folglich ist, wie es aus FIG. 7(B) hervorgeht, die Spurbreite W1 des Kopfspalts
GY1 auf jeder Seite der Spurbreite W2 des Kopfspalts
GC1 um eine Breite von W, größer als die Spurbreite
W2, so daß insgesamt ein Breitenunterschied von 2W-,
besteht.
FIG. 7(C) zeigt eine Kopfanordnung 34 in einer Ansicht von unten. Die Kopfanordnung 34 ist in ähnlicher
Weise wie die Kopfanordnung 28 ausgelegt, die die Kopfspalte GY1 und GC1 enthält. Die Kopfanordnung 34
enthält die Kopfspalte GY2 und GC2. Aus FIG. 6 geht
hervor, daß die Kopfanordnungen 28 und 34 auf der Umlauftrommel 23 mit einer gegenseitigen Winkelversetzung
von 180° angeordnet sind. Die Kopfspalte GY1 und
GC1 haben entsprechend der Darstellung nach FIG. 7(B) denselben Azimutwinkel, und die Kopf spalte GYp und GCp
haben entsprechend der Darstellung nach FIG. 7(C) ebenfalls denselben Azimutwinkel. Die Kopf spalte GY1 und
GY2 haben voneinander verschiedene Azimutwinkel. Weiterhin
ist ein Abstand L zwischen den Kopfspalten GY1 und GC1 sowie ein Abstand L zwischen den Kopfspalten
GY1 und GC2 so gewählt, daß sein Wert einem Längenstück
des Magnetbandes entspricht, welches erforderlich ist, um ein Signal aufzeichnen zu können, das zwei Horizontalabtastperioden
betrifft.
Die Spaltbreiten der Kopf spalte GC1 und GC2 haben
jeweils relativ große Werte, damit sie zur Aufzeichnung
und Wiedergabe des niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals, das sich in einem niedrigen Frequenzbereich
befindet, geeignet sind. Andererseits haben die Kopfspalte GY1 und GY2 einen relativ kleinen
Wert, damit sie zur Aufzeichnung und Wiedergabe des frequenzmodulierten Luminanzsignals, das sich in einem
hohen Frequenzbereich befindet, geeignet sind.
Die Azimutwinkel der Kopfspalte GY1 und GC1, die
zusammen die Kopfanordnung 28 bilden, sind jeweils auf einen Wert von beispielsweise +6° festgelegt, der mit
dem Wert des Azimutwinkels von einem der Umlaufköpfe
in einem existierenden 2-Kopf-Videobandrecorder mit Schrägspurabtastung übereinstimmt. Der Azimutwinkel der
Kopf spalte GYp und GC«» die zusammen die Kopfanordnung
34 bilden, ist auf einen Wert von beispielsweise -6° festgelegt, der mit dem Wert des Azimutwinkels des anderen
Umlaufkopfes des existierenden Videobandrecorders übereinstimmt. Daher kann man das Magnetband, auf das
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung ein SECAM-Farbvideosignal aufgezeichnet worden ist, in dem
existierenden Videobandrecorder wiedergeben, der gemäß der SECAM-Norm ausgelegt ist. Diese Möglichkeit der
wechselseitigen Aufzeichnung und Wiedergabe gilt auch umgekehrt» Es besteht somit Kompatibilität, wenn das
aufgezeichnete Farbvideosignal das SECAM-Far-bvideosignal
ist.
FIG. 8 zeigt ein Beispiel für ein Spurenmuster, das mit einer nach der Erfindung ausgebildeten Anordnung
auf dem Magnetband erzeugt worden ist. Auf dem oberen Rand des in FIG. 8 gezeigten Magnetbands T befindet
sich eine Audiospur TA und auf dem unteren Rand eine Steuerspur TC. Schräg zur Längsrichtung des Magnetbands
T sind zwischen der Audiospur TA und der Steuer-
spur TC Videospuren aufgezeichnet, und zwar mit Hilfe
des ersten Kopfspaltpaares GC1 und GC2 sowie des zweiten
Kopfspaltpaares GY1 und GY2- Alle Videospuren
haben eine Breite von TWy. Jede Videospur enthält eine durch Schraffur eingezeichnete Spur, auf der das niedrigbandumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal mit einer Spurbreite von TW« aufgezeichnet ist. Darüber hinaus
enthält jede Videospur eine Spur, auf der das frequenzmodulierte Luminanzsignal mit der Spurbreite von Τ¥γ
aufgezeichnet ist. Die Spur mit dem frequenzmodulierten Luminanzsignal ist über der Spur mit dem niedrigbandumgesetzten
geträgerten Chrominanzsignal durch tJberlappungsaufzeichnung aufgezeichnet. Bei dem Beispiel
nach FIG. 7(B) und 7(C) beträgt die Spurbreite TWy etwa 24/um und die Spurbreite TWC etwa 14/um. Das
einem Halbbild entsprechende Signal ist auf einer Videospur aufgezeichnet, und die SpurSteigung oder der
Spurabstand beträgt TWy. Zwischen den benachbarten Spuren mit der Spurbreite TWy befindet sich daher kein
Schutzstreifen, so daß die mit dem frequenzmodulierten Luminanzsignal aufgezeichneten benachbarten Spuren
direkt aneinanderstoßen. Andererseits ist ein Schutzstreifen im wesentlichen zwischen denjenigen benachbarten
Spuren vorgesehen, die die Spurbreite TWn haben und auf denen das niedrigbandumgesetzte geträgerte
Chrominanzsignal aufgezeichnet ist. Die benachbarten Spuren mit der Spurbreite TWC und der Aufzeichnung aus
dem niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal sind mit den Kopfspalten GC1 und GC2 erzeugt worden, die
voneinander verschiedene Azimutwinkel haben. In FIG. soll die Schräge der Schraffur jeweils auf die unterschiedlichen
Azimutwinkel der Kopfspalte GC1 und GC2
hinweisen, die diese Spuren mit dem niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal aufzeichnen.
AIs nächstes soll die Überlappungsaufzeichnung beschrieben werden. Zum Ausführen der Überlappungsaufzeichnung
kann man ein Gerät benutzen, wie es in der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr.
29913/1982 beschrieben ist. Wie bereits erwähnt, ist
das erste Kopfspaltpaar GCj und GC2 an einer Stelle
vorgesehen, die in bezug auf den Drehrichtungssinn der UmIauftrommel 23 der Stelle vorauseilt, bei der sich
das zweite Kopfspaltpaar GY1 und GY2 befindet. FoIglieh
läuft der Kopfspalt GC1 (oder GC2) zuerst über das
Magnetband T in der in FIG. 8 eingezeichneten Richtung B und zeichnet dort das niedrigbandumgesetzte geträgerte
Chrominanzsignal auf einer ersten Spur mit der Spurbreite T¥c auf. Hierbei wird das niedrigbandumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal mit einem am besten geeigneten Aufzeichnungspegel aufgezeichnet. Im Anschluß
daran läuft der Kopfspalt GY1 (oder GY2), der den gleichen
Azimutwinkel wie der vorauseilende Kopfspalt GC1 (oder GC2 hat), mit einer Zeitverzögerung von zwei
Horizontalabtastperioden über die erste Spur und zeichnet das frequenzmodulierte Luminanzsignal auf einer
zweiten Spur auf, die die volle Breite der ersten Spur in sich einschließt. Das bedeutet, daß die zweite Spur
in einer überlappenden Weise über der ersten Spur ausgebildet wird. Die Spurbreite TWy dieser zweiten Spur
umfaßt die volle Breite W« der ersten Spur.
Bei dem beschriebenen Aufzeichnungsvorgang wird das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal
hauptsächlich in einem verhältnismäßig tiefen Bereich der auf dem Magnetband T befindlichen Magnetschicht
aufgezeichnet, weil das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal in einem niedrigen Frequenzbereich
oder niedrigen Frequenzband liegt. Wenn dann das frequenzmodulierte
Luminanzsignal auf diesem bereits mit der Aufzeichnung aus dem niedrigbandumgesetzten geträ-
gerten Chrominanzsignal versehenen Magnetband T aufgezeichnet
wird, erfolgt diese Aufzeichnung des frequenzmodulierten Luminanzsignals in einem verhältnismäßig
flachen Bereich der auf dem Magnetband befindlichen Magnetschicht, weil sich das frequenzmodulierte Lurninanzsignal
in einem hohen Frequenzbereich oder hohen Frequenzband befindet und die Wellenlänge des frequenzmodulierten
Luminanzsignals entsprechend kurz ist. Das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal, das
in dem verhältnismäßig flachen Bereich der Magnetschicht enthalten ist, wird gelöscht, wenn das frequenzmodulierte
Luminanzsignal in überlappender Weise aufgezeichnet wird. Jedoch wird das in dem tiefen Bereich der Magnetschicht
enthaltene niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal nicht gelöscht und im wesentlichen unverändert
aufrechterhalten, und zwar selbst nach der überlappenden Aufzeichnung des frequenzmodulierten Luminanzsignals.
Die in FIG. 8 dargestellten Videospuren werden somit dadurch ausgebildet, daß zuerst das niedrigbandumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal und anschließend mit einem spezifischen Zeitunterschied das
frequenzmodulierte Luminanzsignal aufgezeichnet wird. Somit enthalten alle ausgebildeten Videospuren die erste
Spur mit der Spurbreite TWC und mit der Aufzeichnung aus
dem niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal
im tiefen Bereich der auf dem Magnetband T befindlichen Magnetschicht und die zweite Spur mit der Spurbreite
TWy und mit der Aufzeichnung aus dem frequenzmodulierten
Luminanzsignal im flachen Bereich der auf dem Magnetband T befindlichen Magnetschicht. Die durch Aufzeichnung mit
dem niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal ausgebildete Spur und die durch Aufzeichnung mit dem
frequenzmodulierten Luminanzsignal ausgebildete Spur existieren daher gleichzeitig in einer Videospur.
Die zweiten Spuren, die die Spurbreite TWy haben und in denen das frequenzmodulierte Luminanzsignal aufgezeichnet
ist, stehen ohne Zwischenschaltung eines Schutzstreifens direkt miteinander in Berührung. Benachbarte
zweite Spuren werden von den Kopfspalten GY^
und GY2 mit voneinander verschiedenen Azimutwinkeln aufgezeichnet. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Gerät,
bei dem ein Schutzstreifen zwischen benachbarten Spuren vorgesehen ist, ergibt sich nach der Erfindung
ein besserer Bandausnutzungsgrad. Ein Spurabschnitt, der eine Breite 2(TWy-TWp) hat und auf dem das frequenzmodulierte
Luminanzsignal aufgezeichnet ist, wobei ein großer Azimutverlust vorgesehen ist, befindet sich zwiscnen
den benachbarten ersten Spuren, auf denen das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal aufgezeichnet
ist. Dieser Spurabschnitt mit der Breite 2(TWy-TWp) kann man im wesentlichen als ein Schutzband
gemäß dem Azimutaufzeichnungssystem betrachten. Es ist daher möglich, bei der Abnahme und Wiedergabe der
ersten Spur das Übersprechen zu vermeiden, das sonst durch das in den benachbarten Spuren aufgezeichnete
niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal hervorgerufen wird. Obgleich es von der Genauigkeit einer
Servoschaltung abhängt, die den Motor 27 steuert, muß
der Schutzstreifen im allgemeinen eine Breite haben, die wenigstens im Bereich von 30 bis 40% der Spursteigung
oder des Spurabstands entspricht, um das Übersprechen wirksam zu verhindern. Die Breite 2(TWy -TWp) des
Spurabschnitts, der im wesentlichen als Schutzstreifen wirkt, ist bei dem in FIG. 7(A) bis 7(C) dargestellten
Beispiel im Vergleich zur Spurbreite von 24/um etwa
gleich 10/um gewählt.
Bei dem herkömmlichen Verfahren zum Aufzeichnen des Farbvideosignals werden ein Signal von 5 MHz, das
sich im Band des frequenzmodulierten Luminanzsignals
befindet, und ein Signal von 688 kHz, das sich im Band des niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals
befindet, jeweils bei der Aufzeichnung so multiplexiert,
daß das Signal von 5 MHz bei einem am besten geeigneten Pegel konstantgehalten wird, wenn es mit dem
Signal von 688 kHz multiplexiert wird, dessen Pegel allmählich angehoben wird, wie es auf der horizontalen
Achse nach FIG. 9 gezeigt ist. Wenn dann das multiplexierte Signal abgenommen und wiedergegeben wird, erhält
man 5 MHz einen wiedergegebenen Ausgangspegel entsprechend
einer in FIG. 9 dargestellten Kurve a und bei 688 kHz einen wiedergegebenen Ausgangspegel entsprechend
einer in FIG. 9 dargestellten Kurve b. Das bedeutet, daß bei einem Wert, bei dem der wiedergegebene Ausgangspegel
von 688 kHz in die Sättigung gerät, der wiedergegebene Ausgangspegel von 5 MHz über 10 dB abgenommen hat. Will
man das frequenzmodulierte Luminanzsignal und das niedrigbandumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal gleichzeitig durch Multiplexieren dieser Signale so aufzeichnen,
daß der wiedergegebene Ausgangspegel des frequenzmodulierten Luminanzsignals ein Maximum annimmt, ist,
wie es aus FIG. 9 hervorgeht, lediglich die Ausnutzung bis zu einem Pegel möglich, der mehr als 10 dB unter dem
am besten geeigneten Pegel liegt, bei dem man den maximalen Ausgangspegel für das niedrigbandumgesetzte geträgerte
Chrominanzsignal erhalten kann.
Zeichnet man andererseits das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal und das frequenzmodulierte
Luminanzsignal mit einem spezifischen Zeitunterschied gemäß
dem überlappungsaufzeichnungsverfahren nach der Erfindung auf, kann man den wiedergegebenen Ausgangspegel
des niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals um etwa 6 dB verbessern, ohne dabei den wiedergegebenen
Ausgangspegel des frequenzmodulierten Luminanzsignals zu
verschlechtern, und zwar im Vergleich zum wiedergegebenen
Ausgangspegel des niedrigbandumgesetzten geträgerten
Chrominanzsignals, das man bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Verfahren erhält. Die Verbesserung
des Rauschabstands des wiedergegebenen niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals ist bei
Verwendung des Überlappungsaufzeichnungsverfahrens sehr
groß. Die Verschlechterung des Rauschabstands des wiedergegebenen niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals,
die auf die verhältnismäßig schmale Bandbreite TWq der ersten Spur im Vergleich zur Bandbreite
TWy der zweiten Spur unter Ausbildung des Schutzstreifens
zurückzuführen ist, wird daher vollkommen und ausreichend durch das Überlappungsaufzeichnungsverfahren
kompensiert.
Als nächstes soll an Hand von FIG. 10 ein Ausführungsbeispiel einer Wiedergabeeinrichtung der erfindungsgemäßen
Anordnung beschrieben werden. Die Wiedergabeeinrichtung dient zur Wiedergabe der Signale, die in der
zuvor beschriebenen Weise auf dem Magnetband T aufgezeichnet worden sind. In FIG. 10 sind diejenigen Teile,
die mit Teilen nach FIG. 3 übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen versehen« Eine Einzelbeschreibung
dieser Teile entfällt. Entsprechend der Darstellung nach FIG. 10 werden die Signale, die auf dem Magnetband T
entsprechend dem Muster nach FIG. 8 aufgezeichnet sind, jeweils vom Kopfspalt GC1 (oder GCg) und vom Kopfspalt
GY1 (oder GY2) abgenommen und wiedergegeben, der die
Abtastung im Anschluß an die Abtastung durch den Kopfspalt GC^ (oder GC2) zwei Horizontalabtastperioden später
vornimmt. Das vom Kopfspalt GC1 (oder GC2) wiedergegebene
Signal gelangt zu einem Vorverstärker 35 und wird dann als verstärktes Signal einem Tiefpaßfilter 36 zugeführt.
Im Tiefpaßfilter 36 wird das niedrigbandumgesetzte geträgerte
Chrominanzsignal durch entsprechende Filterung
abgetrennt. Das abgetrennte wiedergegebene niedrigbandumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal mit einer Mittenfrequenz
von etwa 1,1 MHz gelangt dann zu einer Ausgleichsschaltung 37. Die Ausgleichsschaltung 37
gibt diesem wiedergegebenen niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal eine Frequenzgangkennlinie
oder Frequenzcharakteristik nach FIG. 5B. Die in FIG. 5B gezeigte Frequenzcharakteristik ist zu der
Frequenzcharakteristik nach FIG. 5A komplementär. Im Ergebnis wird daher der Pegel in den Seitenbändern des
wiedergegebenen niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals etwa konstant. Das Ausgangssignal der
Ausgleichsschaltung 37 gelangt zu einer Frequenzmultiplizierschaltung 38. Die Frequenzmultiplizierschaltung
38 ist aus einer Schaltung hergestellt, die eine Halbweg-Gleichrichterschaltung und ein Bandpaßfilter enthält
und ein in der Frequenz vervierfachtes Ausgangssignal dadurch bereitstellt, daß die vierte Oberwelle
oder Harmonische aus dem halbweggleichgerichteten Signal
extrahiert wird. Zum anderen kann die Frequenzmultiplizierschaltung 38 von einer phasenverriegelten
Schleife oder dergleichen gebildet werden. Durch Multiplizieren der Mittenfrequenz der zugeführten frequenzmodulierten
Schwingung mit vier und auch durch Multiplizieren der momentanen Frequenz mit vier, wird,
wie es an sich bekannt ist, der Frequenzhub vervierfacht, und das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal
wird in das ursprüngliche geträgerte i Chrominanzsignal zurückgeführt.
Ein Bandpaßfilter 39 eliminiert die unerwünschte Frequenzkomponente im Ausgangssignal der Frequenzmultiplizierschaltung
38. Das Ausgangssignal des Bandpaßfilters 39 ist daher ein geträgertes Chrominanzsignal nach
dem SECAM-System, wobei sowohl die Mittenfrequenz als auch der Frequenzhub zurück in die ursprüngliche Mitten-
frequenz bzw. den ursprünglichen Frequenzhub gebracht sind.
Im Anschluß an eine Zeitverzögerung von zwei Horizontalabtastperioden
von der Zeit an, zu der der Kopfspalt GC1 (oder GC2) das aufgezeichnete Signal
abnimmt und wiedergibt, liefert der Kopfspalt GY1
(oder GY2) das aufgezeichnete Signal von.derselben
Videospur. Das vom Kopfspalt GY1 (oder GY2) abgenommene
und wiedergegebene Signal gelangt über einen Vorverstärker 40 zu einem Hochpaßfilter 41, das das
frequenzmodulierte Luminanzsignal durch Filterung abtrennt. Das wiedergegebene abgetrennte frequenzmodulierte
Luminanzsignal wird dann in einem Frequenzdemodulator 42 frequenzdemoduliert und auf diese Weise
in ein wiedergegebenes Luminanzsignal mit ursprünglichem Frequenzband gebracht. Das Ausgangssignal des
Frequenzdemodulator 42 wird an einen Mischer 43 gelegt,
der das wiedergegebene geträgerte Chrominanzsignal und das wiedergegebene Luminanzsignal mischt. An
einem Ausgangsanschluß 44, der mit dem Ausgang des
Mischers 43 verbunden ist, tritt daher als Ergebnis der Signalverarbeitung das wiedergegebene SECAM-Farbvideosignal
auf.
Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden benachbarte Videospuren jeweils durch
Kopfspalte aufgezeichnet und wiedergegeben, die voneinander verschiedene Azimutwinkel haben. Wenn daher
der Kopfspalt GY1 (oder GY2) die zweite Spur abnimmt
und wiedergibt, die ohne Schutzstreifen zwischen benachbarten zweiten Spuren ausgebildet worden ist,
kommt es kaum zu einem aufgrund von übersprechen hervorgerufenen Einmischen der in den benachbarten zweiten
Spuren aufgezeichneten frequenzmodulierten Luminanz-
-58-
signale in das abgenommene und wiedergegebene Signal, weil das aufgezeichnete frequenzmodulierte Luminanzsignal
im hohen Frequenzbereich oder hohen Frequenzband liegt und dementsprechend die Azimutverluste hoch sind.
Darüber hinaus werden das niedrigbandumgesetzte geträgerte
Chrominanzsignal, das von der ersten Spur wiedergegeben wird, die in der gerade abgetasteten zweiten
Spur enthalten ist, und das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal, das von den ersten Spuren
wiedergegeben wird, die sich in den zur gerade abgetasteten zweiten Spur benachbarten zweiten Spuren befinden,
durch das Hochpaßfilter 41 aus dem vom Kopfspalt GY1 (oder GY2) abgenommenen und wiedergegebenen
Signal eliminiert. Das Luminanzsignal wird daher mit hoher Qualität wiedergewonnen.
Wenn andererseits der Kopfspalt GC1 (oder GC2)
die erste Spur mit der Spurbreite TWp abtastet, tritt
bezüglich des niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals,
das in den benachbarten ersten Spuren aufgezeichnet ist, kein Übersprechen auf, so daß dieses
Chrominanzsignal aus den benachbarten ersten Spuren nicht wiedergegeben wird. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß zwischen zwei benachbarten ersten Spuren der Spurabsehnitt existiert, auf dem das frequenzmodulierte Luminanzsignal
aufgezeichnet ist und der eine Breite von 2(37Wy-TWp) hat. Darüber hinaus kommt es kaum zu einem
durch Übersprechen hervorgerufenen Einmischen des frequenzmodulierten Luminanzsignals, das auf einem Spurabschnitt
mit einer Breite (TWy-TWC) vom Kopfspalt GY2
(oder GY1) mit einem vom Kopfspalt GC1 (oder GCg) verschiedenen
Azimutwinkel aufgezeichnet worden ist, in das abgenommene und wiedergegebene Signal, weil die Azimutverluste
hoch sind. Ferner wird das im abgenommenen und wiedergegebenen Signal auftretende frequenzmodulierte
Luminanzsignal, das man erhält, wenn der Kopf spalt GC1
(oder GC2) die erste Spur und die zweite Spur abtastet,
die beide mit einem Kopfspalt aufgezeichnet worden sind, der den gleichen Azimutwinkel wie der Kopfspalt
GC1 (oder GC2) hat, vom Tiefpaßfilter 36 eliminiert.
Folglich wird lediglich das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal, das auf der vom
Kopfspalt GC^ (oder GC2) abgetasteten ersten Spur aufgezeichnet
ist, als geträgertes Chrominanzsignal gemäß dem SECAM-System mit hoher Qualität wiedergegeben.
Daher treten selbst dann keine unerwünschten Wirkungen aufgrund von Übersprechen auf, wenn auf dem abgetasteten
Magnetband ein Muster nach FIG. 2 aufgezeichnet ist, das keine H Ausrichtung hat. Man gewinnt
somit immer ein SECAM-Farbvideosignal hoher Qualität.
Obgleich es in der Aufzeichnungseinrichtung nach FIG. 3 nicht dargestellt ist, befindet sich vorzugsweise
zwischen dem Ausgang des Begrenzers 17 und dem Eingang der Frequenzuntersetzungsschaltung 18 eine Klemmschaltung,
um die Horizontalaustastperiode und die Vertikalaustastperiode bezüglich des Ausgangs des Begrenzers
zu klemmen. Eine solche Ausgestaltung ist erwünscht, weil das geträgerte Chrominanzsignal nach dem SECAM-System
Anteile hat, in denen keine Farbinformation enthalten ist. Wenn man ein derartiges Klemmen dadurch vornimmt,
daß der Pegel in der Horizontalaustastperiode und in der Vertikalaustastperiode zwangsläufig auf einen konstanten
Wert geklemmt \ferden, ist es möglich, daß die Rauschvorgänge während dieser Perioden daran gehindert
werden, im Wiedergabebild als Schwebung zu erscheinen. Der Rauschabstand wird daher verbessert.
Die Erfindung ist auf das beschriebene Ausführungsbeippiel
nicht beschränkt. Die Wiedergabe kann man beispielsweise unter Verwendung des zweiten Kopfspalt-
paares GY1 und GYp allein ausführen. In diesem Fall gelangt
das durch die Kopfspalte GY^ und GYp abgenommene
und wiedergegebene Signal über den Vorverstärker 40 einerseits zum Tiefpaßfilter 36 und andererseits zum
Hochpaßfilter 41. In diesem Fall werden das niedrigbandumgesetzte
geträgerte Chrominanzsignal, das vom Kopfspalt GC1 (oder GC2) auf der ersten Spur innerhalb der
abgetasteten Videospur aufgezeichnet worden ist, und das frequenzmodulierte Luminanzsignal, das mit einer
Zeitverzögerung von zwei Horizontalabtastperioden vom Kopfspalt GY1 (oder GY2), dessen Azimutwinkel mit demjenigen
des Kopfspalts GC1 (oder GC2) übereinstimmt, auf
der zweiten Spur innerhalb der gerade abgetasteten Videospur aufgezeichnet worden ist, gleichzeitig wiedergege-
ben. Im SECAM-Farbvideosignal besteht allerdings Korrelation zwischen der Information mit einem Intervall von
jeweils z^ei Horizontalabtastperioden. Im Ergebnis ist
es daher möglich, ein wiedergegebenes SECAM-Farbvideosignal
zu erhalten, das vom praktischen Standpunkt aus annehmbar ist, selbst wenn eine richtige zeitliche Anpassung
unter Verwendung einer Verzögerungsleitung nicht stattfindet.
Andererseits kann man in der Wiedergabeeinrichtung eine Verzögerungsschaltung zur zeitlichen Anpassung vorsehen.
In diesem Fall tritt eine geringfügige Verschlechterung in der Qualität des Wiedergabebildes auf. Es entfällt
allerdings die Notwendigkeit, die Abstände zwischen den Kopfspalten GY1 und GC1 sowie zwischen den Kopfspalten
GY2 und GC2 auf einen solchen Wert einzustellen, der
ein ganzzahliges Vielfaches der Horizontalsynchronperiode ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht auf Anwendüngen
beschränkt, bei denen ein SECAM-Farbvideosignal aufgezeichnet und wiedergegeben wird. Sie kann auch auf
die Aufzeichnung und Wiedergabe eines NTSC-Farbvideosignals oder eines PAL-Farbvideosignals angewendet werden.
Herkömmlicherweise erfolgt die Aufzeichnung und Wiedergabe des NTSC-Farbvideosignals beispielsweise
entsprechend der Darstellung in der US-PS 4 178 606. Gemäß dieser US-PS wird das niedrigbandumgesetzte geträgerte
Chrominanzsignal auf einer von zwei benachbarten Spuren dadurch aufgezeichnet, daß bei Jeder Horizontalabtastperiode
die Phase eines Farbträgers um 90° in einer bestimmten Richtung verschoben wird. Auf der anderen
der beiden benachbarten Spuren erfolgt dann die Aufzeichnung des niedrigbandumgesetzten geträgerten
Chrominanzsignals dadurch, daß die Phase des Farbträgers für jede Horizontalabtastperiode um 90° in einer
Richtung verschoben ist, die der oben genannten bestimmten Richtung entgegengesetzt ist. Bei der Wiedergabe
wird die Phase für jede Horizontalabtastperiode in solchen Richtungen verschoben, daß die Phasenverschiebung
des Farbträgers im wiedergegebenen niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal aufgehoben wird. Das von
benachbarten Spuren als Übersprechen wiedergegebene niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal wird
aus dem viedergegebenen niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal, in welchem die Phasenverschiebung
des Farbträgers ausgelöscht worden ist, mit Hilfe eines Kammfilters eliminiert, das eine Verzögerungsschaltung mit einer Verzögerungszeit von einer Horizontalabtastperiode
aufweist. Bei der Aufzeichnung des PAL-Farbvideosignals benötigt man beim Stand der Technik
gleichermaßen eine Schaltung, die bezüglich des ÜberSprechens Gegenmaßnahmen trifft, und zwar dergestalt,
daß bei der Aufzeichnung des niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals der Farbträger auf
einer der beiden benachbarten Spuren phasenverschoben ist.
Bei der nach der Erfindung ausgebildeten Anordnung ist es jedoch nicht erforderlich, die Schaltungen
zum Verschieben der Phase des Farbträgers im niedrigbandumgesetzten
geträgerten Chrominanzsignal vorzusehen, und es ist auch nicht mehr erforderlich, das oben
beschriebene Kammfilter zu verwenden. Im Vergleich zu herkömmlichen Schaltungsanordnungen gestattet die
Erfindung einen Schaltungsaufbau, der einfacher und kostengünstiger ist.
Die Spurbreite TWy der Kopfspalte GY1 und GY2
kann größer als die Spursteigung oder der Spurabstand sein. In diesem Fall wird ein Teil einer voraufgezeichneten
zweiten Spur gelöscht, wenn eine nachfolgende benachbarte zweite Spur ausgebildet wird, weil ein Teil
der nachfolgenden benachbarten Spur einen Teil der voraufgezeichneten zweiten Spur geringfügig überlappt.
Wenn man das Bandmuster nach FIG. 8 unter Verwendung der Kopfspalte GY1 und GY2 mit der Spurbreite TWy ausbildet,
die größer als die SpurSteigung oder der Spurabstand
ist, muß man die Mittenlinie des ersten Kopfspaltpaares
GC1 und GC2 längs der Abtastrichtung um eine
Strecke (TWy- TP)/2 bezüglich der Abtastrichtung der Mittenlinie des zweiten Kopfspaltpaares GY1 und GY2 nach
links verschieben, wobei TP der Spurabstand ist. Eine solche Verschiebung ist erforderlich, weil von der voraufgezeichneten
zweiten Spur, die vom Kopfspalt GY1
(oder GY2) aufgezeichnet wird und die die Spurbreite TWy hat, ein rechter Randabschnitt dieser voraufgezeichneten
zweiten Spur, der eine Breite von TWy-TP hat, ausgelöscht wird, wenn eine nachfolgende benachbarte zweite
Spur ausgebildet wird. In diesem Fall wird bei einer SpezialWiedergabe, bei der die Wiedergabe mit einer
Bandgeschwindigkeit erfolgt, die von der Bandgeschwindigkeit bei der Aufzeichnung verschieden ist, der Rausch-
balken vermindert, und die Verwendung der Kopf spalte
GY1 und GY2 mit der Spurbreite TWy, die größer als der
Spurabstand ist, wird von diesem Gesichtspunkt aus bevorzugt.
Die Mittenlinie der ersten Spur längs der Abtastrichtung und die Mittenlinie der zweiten Spur längs der
Abtastrichtung brauchen nicht zusammenzufallen, wie es in FIG. 8 dargestellt ist. Es soll allerdings die Bedingung
eingehalten werden, daß wenigstens die volle Breite der ersten Spur in der Spurbreite der zweiten
Spur enthalten ist. Die Kopfkonstruktion oder Kopfanordnung kann daher so ausgeführt sein, daß eine Kante
längs der Spurbreitenrichtung eines Kopfspalts GC^,
der das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal aufzeichnet und wiedergibt, und eine Kante längs
der Spurbreitenrichtung eines Kopfspalts GY,, der das
frequenzmodulierte Luminanzsignal aufzeichnet und wiedergibt, längs der Abtastrichtung auf derselben Linie
liegen, wie es in FIG. 11 dargestellt ist. Die Kopfanordnung nach FIG. 11 kann im Vergleich zu den
Kopfanordnungen 28 und 34 nach FIG. 7(A) bis 7(C) leichter
hergestellt werden.
Weiter wird bei der oben beschriebenen Aufzeichnungseinrichtung das hochfrequente Ausgangssignal des
Oszillators 22 als Vorgabe- oder Grundsignal aufgezeichnet. Man kann aber auch das Ausgangssignal des
Hochpaßfilters 15 als hochfrequentes Vorgabe- oder Grundsignal verwenden, und zwar durch Multiplexieren
des Ausgangssignals des Hochpaßfilters 15 mit dem niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal. Da
darüber hinaus das geträgerte Chrominanzsignal nach dem SECAM-System eine frequenzmodulierte Schwingung ist,
kann man das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal direkt auf dem Magnetband T ohne Multiple-
xieren mit dem Vorgabe- oder Grundsignal aufzeichnen.
Die Erfindung ist auf die erläuterten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Unter die erfindungsgemäße
Lehre fallen zahlreiche verschiedenartige Modifikationen und Abwandlungen.
Li/Gu
Leerseite
Claims (10)
1. Farbvideosignal-Aufzeichnungseinrichtung enthaltend
eine Trennvorrichtung zum Abtrennen eines Luminanzsignals und eines geträgerten Chrominanzsignals aus einem
zugeführten Farbvideosignal, eine Frequenzmodulationsvorrichtung zur Frequenzmodulation eines Trägers mit
dem von der Trennvorrichtung abgetrennten Luminanzsignal sowie zum Erzeugen eines frequenzmodulierten Luminanzsignals
und eine Frequenzumsetzvorrichtung zur Frequenzumsetzung des von der Abtrennvorrichtung abgetrennten
geträgerten Chrominanzsignals in einen Frequenzbereich, der niedriger als das von dem frequenzmodulierten
Luminanzsignal besetzte Band ist,sowie zum Erzeugen eines niedrigbandumgesetzten geträgerten
Chrominanzsignals,
dadurch gekennzeichnet, daß vorgesehen sind: eine erste Vielzahl an einem Umlaufkörper
(23) in einer Drehebene des Körpers angebrachter Kopf spalte (GC,,, GCp» GC^)» die alle eine erste
Spurbreite ("^) haben, eine zweite Vielzahl am Drehkörper
in derselben Drehebene des Körpers angebrachter Kopfspalte (GY1, GY2» GY,), die alle an Stellen angeordnet
sind, daß sie jeweils den Kopfspalten der ersten Kopfspaltvielzahl um eine vorbestimmte Strecke in bezug
auf eine Drehrichtung des Umlaufkörpers nacheilen, und die alle eine zweite Spurbreite (W1) haben, die größer
als die erste Spurbreite ist, und eine Aufzeichnungsvorrichtung zum Ausführen der Aufzeichnung bezüglich eines
Aufzeichnungsträgers (T), der zum Vorschub in einem Zustand veranlaßt wird, bei dem er um eine Umfangsoberfläche
des Umlaufkörpers gewunden ist, und daß die /ufzeichnungsvorrichtung
zuerst das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal der Frequenzumsetzvorrichtung (18)
BAD ORIGINAL
mit Hilfe eines der Kopfspalte der ersten Kopfspaltvielzahl auf einer ersten Spur aufzeichnet und danach
das frequenzmodulierte Luminanzsignal der Frequenzmodulationsvorrichtung
(14) mit Hilfe eines Kopfspalts der zweiten Kopfspaltvielzahl auf einer zweiten Spur
aufzeichnet, deren Spurbreite (Τ¥γ) größer als die
Spurbreite (TWp) der ersten Spur ist und die über der ersten Spur in einer überlappenden Weise mit einem
Spurabstand (TP) ausgebildet ist, der wenigstens größer als die Spurbreite der ersten Spur ist.
2. Aufzeichnungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Strecke gleich einem Längenstück des Aufzeichnungsträgers ist, das zur Aufzeichnung eines
Signals benötigt wird, welches einem ganzzahligen Vielfachen einer Horizontalabtastperiode entspricht.
3. Aufzeichnungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kopfspaltvielzahl ein erstes Paar Kopfspalte
(GC., GCp) mit voneinander verschiedenen Azimutwinkeln
aufweist, daß die zweite Kopfspaltvielzahl ein zweites Paar Kopfspalte (GY1, GY2) mit jeweils den gleichen
Azimutwinkeln wie das erste Kopfspaltpaar aufweist, daß ein Paar Kopfanordnungen (28, 34) jeweils
aus zwei Kopf spalten (GC1 und GY1, GC2 und GY2) mit dem
gleichen Azimutwinkel aus dem ersten und zweiten Kopfspaltpaar gebildet ist und daß die Kopfanordnungen des
Kopfanordnungspaares an diametral einander gegenüberliegenden
Stellen am Umlaufkörper angebracht sind.
4. Aufzeichnungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Spurbreite der zweiten Kopfspaltvielzahl auf einen Wert ausgewählt ist, der gleich oder
größer als der Spurabstand ist.
5. Aufzeichnungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Vorrichtungen (21, 22) vorhanden sind, die das Schwingungsausgangssignal eines Oszillators (22) als
Vorgabe- oder Grundsignal hoher Frequenz mit dem niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal der
Frequenzumsetzungsvorrichtung mischen und das resultierende Mischsignal als Aufzeichnungssignal der ersten
Kopfspaltvielzahl zuführen.
6. Aufzeichnungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen vorhanden sind, die das frequenzmodulierte
Luminanzsignal der Frequenzmodulationsvorrichtung
als Vorgabe- oder Grundsignal hoher Frequenz mit dem niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignal
multiplexieren und das resultierende Multiplexsignal der
ersten Kopfspaltvielzahl als Aufzeichnungssignal zuführen.
7. Aufzeichnungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das zugeführte Farbvideosignal ein SECAM-Farbvideosignal
ist und daß das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal der Frequenzumsetzungsvorrichtung direkt
ohne vorheriges Mischen oder Multiplexieren mit einem Vorgabe- oder Grundsignal hoher Frequenz der
ersten Kopfspaltvielzahl zugeführt wird.
8. Farbvideosignal-Aufzeichnungs- und -Wiedergabeanordnung
enthaltend eine erste Trennvorrichtung zum Abtrennen eines Luminanzsignals und eines geträgerten
Chrominanzsignals von einem zugeführten Farbvideosignal,
eine Frequenzmodulationsvorrichtung zur Frequenzmodulation
eines Trägers mit dem von der ersten Trennvorrichtung abgetrennten Luminanzsignal und zum Erzeugen
eines frequenzmodulierten Luminanzsignals, eine
erste Frequenzumsetzungsvorrichtung zur Frequenzumsetzung des von der ersten Trennvorrichtung abgetrennten
geträgerten Chrominanzsignals in einen Frequenzbereich, der niedriger als das von dem frequenzmodulierten Luminanzsignal
besetzte Band ist, sowie zum Erzeugen eines niedrigbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals,
eine zweite Frequenzumsetzungsvorrichtung zur Frequenzumsetzung
eines von einem Wiedergabesignal abgetrennten frequenzbandumgesetzten geträgerten Chrominanzsignals
in einen ursprünglichen Frequenzbereich des geträgerten Chrominanzsignals, eine Demodulationsvorrichtung
zur Demodulation eines von dem Wiedergabesignal abgetrennten frequenzmodulierten Luminanzsignals und
eine Mischvorrichtung zum Mischen des am Ausgang der zweiten Frequenzumsetzungsvorrichtung auftretenden geträgerten
Chrominanzsignals und des am Ausgang der Demodulationsvorrichtung auftretenden Luminanzsignals
zwecks Erzeugung eines Wiedergabe-Farbvideosignals, dadurch gekennzeichnet, daß vorgesehen sind: eine erste Vielzahl auf einem Umlaufkörper
(23) in einer Drehebene des Körpers angebrachter Kopfspalte (GC1, GC2, GC5), die alle eine
erste Spurbreite (W2) haben, eine zweite Vielzahl an dem Umlaufkörper in derselben Drehebene des Körpers angebrachter
Kopfspalte (GY1, GY2, GY*), die alle jeweils
an Stellen angeordnet sind, welche jeweils den Kopfspalten der ersten Kopfspaltvielzahl um eine vorbestimm
te Strecke bezüglich einer Drehrichtung des Umlaufkörper nacheilen, und die alle eine zweite Spurbreite (W1
haben, die größer als die erste Spurbreite ist, eine
Aufzeichnungsvorrichtung zur Ausführung einer Aufzeichnung bezüglich eines Aufzeichnungsträgers (T), der zum
Vorschub in einem Zustand veranlaßt wird, bei dem er um eine Umfangsoberfläche des Umlaufkörpers gewunden
ist, wobei die Aufzeichnungsvorrichtung zunächst das niedrigbandumgesetzte geträgerte Chrominanzsignal der
ersten Frequenzumsetzungsvorrichtung mit Hilfe eines Kopfspalts der ersten Kopfspaltvielzahl auf einer
ersten Spur aufzeichnet und danach das frequenzmodulierte Luminanzsignal der Frequenzmodulationseinrichtung
mit Hilfe eines Kopfspalts der zweiten Kopfspaltvielzahl
auf einer zweiten Spur aufzeichnet, deren Spurbreite (TWy) größer als eine Spurbreite (TWC) der
ersten Spur ist und die über der ersten Spur in einer überlappenden Weise mit einem Spurabstand (TP) ausgebildet
wird, der wenigstens größer als die Spurbreite der ersten Spur ist, eine zweite Trennvorrichtung (36)
zum Abtrennen des niedrigbandumgesetzten geträgerten
Chrominanzsignals aus einem von der ersten oder zweiten
Kopfspaltvielzahl vom Aufzeichnungsträger abgenommenen Wiedergabesignal und eine dritte Trennvorrichtung (41)
zum Abtrennen des frequenzmodulierten Luminanzsignals aus einem von der zweiten Kopfspaltvielzahl vom Aufzeichnungsträger
abgenommenen Wiedergabesignal, wobei die zweite Frequenzumsetzujgsvorrichtung (38) das von
der zweiten Trennvorrichtung abgetrennte niedrigbandumge setzte geträgerte Chrominanzsignal frequenzumsetzt
und die Demodulationsvorrichtung (42) das von der dritten Trennvorrichtung abgetrennte frequenzmodulierte
Luminanzsignal demoduliert.
9. Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Strecke gleich einem Langenstück
des Aufzeichnungsträgers gewählt ist, das zur Aufzeichnung eines Signals erforderlich ist, welches einem
ganzzahligen Vielfachen einer Horizontalabtästperiode entspricht.
10. Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß lediglich die von der zweiten Kopfspaltvielzahl abgenommenen Wiedergabesignale der zweiten und dritten
Trennvorrichtung zugeführt werden und daß die erste Kopfspaltvielzahl während der Wiedergabe unbenutzt
bleibt.
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