DE333837C

DE333837C - Vorrichtung zum Fuellen von Schmiergefaessen mittels fertiger, mit starrem Fett angefuellter Packhuelsen

Info

Publication number: DE333837C
Application number: DE1920333837D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-01-21
Filing date: 1920-02-27
Publication date: 1921-03-05

Description

Vorrichtung zum Füllen von Schmiergefäßen mittels fertiger, mit starrem Fett angefüllter Packhülsen. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, die bezwecken, das Füllen von kleinen Schmiergefäßen für starres Fett einfach und sauber zu gestalten durch die Verwendung von Packhülsen aus dünnem Metall-, Karton- oder anderem passenden Material, die vorher mit dem Schmiermittel gefüllt und von den Fabrikanten in den Handel gebracht werden. Diese Hülsen werden im Augenblick des Gebrauches in eine Presse gesteckt, die dazu dient, den Inhalt der Hülsen in die Schmiergefäße zu entleeren. Hierdurch wird vermieden, daß der Arbeiter mit dem Schmiermaterial in Berührung kommt. Vor allem wird auch jedes Überquellen von Fett verhindert, was sonst stets beim Füllen der Pressen, Pumpen oder Schmiergefäße eintritt.
Die Erfindung bezweckt nun, bei diesen Vorrichtungen den Preßzylinder zu ersparen, indem die Packhülse unmittelbar als solcher verwendet wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Das Schmiermaterial ist in kleinen Packhülsen A enthalten, die eine zylindrische Form mit geschlossenem Boden A' besitzen. Diese Behälter oder Hülsen werden mit dem starren Fett, graphitiertem oder anderem Schmiermaterial gefüllt. Zum Gebrauch werden die Hülsen in die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung gesteckt.
Diese Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Stempel a, der innen eine Längsbohrung b besitzt, und ist mit einem Metallkörper c verschraubt, der ebenfalls durchbohrt und mit zwei einander gegenüberliegenden Flügeln d versehen ist, die als Handgriffe dienen. Der untere Teil des Metallkörpers c endigt in einem kegelförmigen Ansatz e und bildet den Auslaß für das Schmiermaterial.
Zur Benutzung dieser Vorrichtung schiebt man die zylindrische Hülse mit dem offenen Ende über das obere Ende f des zylindrischen Stempels a, der wie ein Kolben in die Hülse eintritt. Da diese Teile gut zusammengepaßt sind, so braucht man die Hülse nur mit dem Daumen oder mit dem Handteller hinabzudrücken, worauf das Schmiermaterial durch die konische Öffnung e austritt. Um die Abdichtung zu verbessern, kann man das Ende f des Stempels a mit einer Liderung aus Kork, Filz oder anderem Material versehen. Wenn die Hülse geleert ist, braucht man sie nur zurückzuziehen und durch eine gefüllte zu ersetzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Füllen von Schmierbüchsen mittels fertiger, mit starrem Fett angefüllter Packhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise mit Handgriffen (d) versehener Halter (c) ein Mundstück (e) und an dieses anschließend einen der Länge nach mit einer Bohrung (b) versehenen festen Stempel (a) besitzt, auf den beim Gebrauch die passende, mit Boden (A') versehene Packhülse von Hand aufgepreßt wird.