Vorrichtung zum Füllen von Fettspritzen. Vorliegende Erfindung betrifft Mittel, um Fettspritzen, ivie sie zum Beispiel bei der Schmierung verwendet werden, zu füllen und hat zum Zweck eine Vorrichtung zu schaffen, mittelst welcher eine Fettspritze von einem Fettbehälter rascher als es bisher möglich war, gefüllt werden kann.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Fettbehälter zum Beispiel eine zylindrische Blechbüchse, zu schaffen, mit einem inneren falschen Deckel, der eine zentrale Öffnung aufweist und derart ausgebildet ist, dass er wie ein Kolben im Behälter gleiten kann. Um eine Fettspritze zu füllen, wird der Kol ben der Fettspritze entfernt und das Füllende der Fettspritze wird über die zentrale Öffnung im falschen Deckel gebracht, worauf durch Abwärtspressen des falschen Deckels gegen das andere Ende des Behälters das Fett im Behälter in die Fettspritze gepresst wird.
Das Füllen einer Fettspritze durch diese Mit tel ist jedoch eine schmutzige Arbeit,<B>da</B> einerseits der Kolben der Fettspritze zuerst entfernt und dann wieder angebracht werden muss und es anderseits nicht leicht ist, die Fettspritze während. dem Füllen in der rich tigen Lage zu halten, vor allem wenn der Fettspiegel im Behälter sich dem Boden des letzteren nähert.
Bei der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung ist eine feste Wand desselben mit einem Kommunikationsmittel versehen, uni das Füllen der Fettspritze zu erleichtern, durch welches das Austrittsende der Fett spritze mit dem Innern des Behälters ver bunden wird, so dass beim Zurückziehen des Kolbens der Fettspritze Fett aus dem Be hälter in die Fettspritze gesäugt wird, wobei jener Behälter mit einem Kolben versehen ist, der gut in den Behälter passt und in dem selben verschoben werden kann und unter dem Atmosphärendruck in dem Behälter wei ter eintritt in dem Masse; in welchem Fett aus letzterem gesaugt wird. .
Das vorgenannte Kommunikationsmittel, welches das Austrittsende der Fettspritze in abgedichtete Verbindung mit dem Innern des Behälters zubringen gestattet, kann eine Einrichtung zum Festhalten jenes Endes der Fettspritze aufweisen. Wenn der Be- kälter in Verbindung mit einer Fettspritze verwendet wird, welche eine aufgeschraubte Düse am Austrittsende hat, so kann die feste Wand des Behälters einen Schraubennippel aufweisen, an den das Ende der Fettspritze angeschraubt werden kann, nachdem die Düse entfernt ist.
Ferner kann der Kolben mit einer Öffnung versehen sein, die durch einen Deckel dicht verschlossen ist, der am Kolben so befestigt ist, dass er leicht entfernt werden kann, um die Öffnung freizugeben, so dass der Behälter in gleicher Weise verwendet werden kann, wie vorstehend bei der bekannten Ausfüh rungsform beschrieben wurde.
Wenn er so verwendet würde, so würde der Nippel oder eine andere Form des Kommunikationsmittels, um das Austrittsende der Fettspritze in Ver bindung mit dem Inneren des Behälters zu bringen, verschlossen und, nachdem der ge nannte Verschlussdeckel vom Kolben entfernt ist, würde das Austrittsende der Fettspritze über die Öffnung im Kolben gebracht und das Fett würde durch Einpressen des Kolbens in den Behälter, wie vorstehend beschrieben, ausgedrückt.
Ein Ausführungsbeispiel gemäss der Er findung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, in welcher Fig.1 einen Längsschnitt durch einen gemäss der Erfindung hergestellten Fettbe hälter zeigt.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1 in der Richtung der Pfeile gesehen. Der Behälter 1 ist von zylindrischer Cle- stalt und ist an einem Ende mit einem Boden versehen, der längs der Peripherie der zylin drischen Wandung der Büchse so befestigt ist, dass diese Verbindung dicht ist. Am an deren Ende der Büchse, welche mit Fett ge füllt sein soll, ist ein Kolben 3 aus Blech, der so ausgebildet ist, dass er in den Be hälter passt und vom einen Ende desselben zum andern gleiten kann.
Der Deckel 2 ist mit einem Nippel 4 versehen, dessen Schraubengewinde derart be messen ist, dass er mit dem Innengewinde des Austrittsendes einer Fettspritze, von wel- eher die Düse abgeschraubt ist, in Eingriff gebracht werden kann. Die Bohrung des Nippels 4 ist vermittelst eines mit Schrau bengewinde und mit Randrierung versehenen Deckels 5 verschlossen.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Kolben 3 mit einer zentralen Öffnung versehen, deren Durchmesser ungefähr dem Durchmesser am Einfüllende der Fettspritze entspricht, diese Öffnung ist mittelst einerPlatte 7 verschlossen, welche längs ihrem Rand schwach mit dem Kolben 3 verlütet ist, so dass sie leicht entfernt werden kann. LTm dieses Entfernen zu erleichtern, ist der Deckel 7 mit einer Zunge S versehen, welche bequem zum Beispiel mit einer Zange entfernt wer den kann.
Um die Fettspritze aus dem beschriebenen Behälter zu füllen, wird das Austrittsende derselben, nachdem die Düse entfernt wurde, auf den Nippel 4 geschraubt und der Kolben der Fettspritze wird zurückgezogen vom Aus trittsende weg, so dass das Fett aus dein Behälter in die Fettspritze gesogen wird. Der Kolben tritt weiter ein in den Behälter unter dem Einfluss des atmosphärischen Luft drucks, in dein Masse in dem das Fett aus dein Behälter gesaugt wird.
Anstatt eines Nippels mit Schraubenge winde können auch andere Mittel zum Ver binden des Austrittsendes der Fettspritze mit dem Behälter vorgesehen sein. Zum Beispiel kann ein Nippel vorgesehen sein, der eine konische Bohrung besitzt, in welche das Ende der Düse der Fettspritze passt, so dass ein luftdichter Abschluss entsteht, wenn jenes Düsenende in die Nippelbohrung gepresst wird. Zweckmässigerweise wird bei dieser Anord nung weiches Packungsmaterial, wie eine Unterlagsscheibe oder Umhüllung aus Leder, verwendet, um die Abdichtung zu vervoll ständigen.
Wenn ein Nippel mit konischer Bohrung, wie in vorstehendem Beispiel beschrieben ist, vorgesehen ist, so kann beim Füllen einer Fettspritze aus dem Behälter letzterer auf seine Seite gelegt und hinten gegen eine Ab stützung stossen, so dass die Fettspritze gegen den Nippel im Boden des Behälters gepresst werden kann, um die nötige Abdichtung zu erhalten.
Der wesentliche Unterschied zwischen der Wirkungsweise eines Fettbehälters nach vor liegender Erfindung und bekannten, vorstehend aufgeführten Fettbehältern besteht darin, dass das Fett unter dem Einfluss des atmosphäri schen Druckes in die Fettspritze eindringt, wenn der Kolben der letzteren zurückgezogen wird und der Kolben der Oberfläche des Fett bestandes im Behälter ebenfalls unter Wirkung des atmosphärischen Druckes folgt, anstatt dass er nach abwärts gepresst wird; um das Fett in die Fettspritze zu treiben.
Die Öffnung 6 und der Deckel 7 am Kolben können auch weggelassen werden. Der Vorteil, diese Öffnung und Mittel zu ihrem Verschluss vorzusehen, besteht darin, dass der Behälter sowohl mit einer Fettspritze verwendet werden kann, deren Austrittsende so ausgebildet ist, dass es in luftdichte Ver bindung mit dem Nippel 4 gebracht werden kann, als auch mit einer Fettspritze, deren Austrittsende nicht in Eingriff mit dein Nippel gebracht werden kann. In letzterem Falle bleibt der Deckel 5 auf dem Nippel 4 aufgeschraubt, um dessen Bohrung abzu schliessen, die Verschlussplatte 7 wird vom Kolben entfernt und das Füllende der Fett spritze wird in die richtige Lage, oberhalb der Öffnung 6 gebracht und dann der Kolben in den Behälter eingepresst.