DE3338114C2 - - Google Patents
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C35/00—Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
- E21C35/24—Remote control specially adapted for machines for slitting or completely freeing the mineral
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Steu
erung des Schneidniveaus von am Förderer geführten, kettengezo
genen Hobeln über hydraulische Zylinder, über die der Förde
rer in Richtung Kohlenstoß verschoben und der Förderer und da
mit Hobel in der Neigung zum Kohlenstoß verändert werden kön
nen. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur auto
matischen Steuerung des Kohlenhobels mit gruppenweise betätig
baren und über die Streblänge verteilt am Förderer angebrachten
hydraulischen Andruck- und Steuerzylindern, die über Steuerlei
tungen miteinander und mit einem Steuerstand verbunden sind,
sowie einen Hobel mit einer entsprechenden Vorrichtung.
Im untertätigen Steinkohlenbergbau wird ein großer Teil der
Steinkohle mit einer Hobelanlage hereingewonnen. Der als Ge
winnungsmaschine dienende Hobel wird am Förderer geführt
und am Kohlenstoß hin- und hergezogen, wobei der notwendige An
druck jeweils über zugeordnete Steuerzylinder auf den Förderer
und damit auf den Hobel aufgebaut wird (Zeitschrift "Bergbau"
1977, S. 390-392).
Vor allem für Hobel mit definierter Spanvorgabe hat die Ho
belsteuerung über die Zylinder eine besondere Bedeutung, weil
über diese hydraulischen Steuerzylinder eine aktive Lageverän
derung der Gewinnungsanlage vorgenommen werden kann. Die hy
draulischen Steuerzylinder sind dazu in Gruppen zu je vier Ein
heiten zusammengefaßt, wobei die Steuerbewegungen von Hand vor
genommen werden (DE-AS 25 34 325). Da die notwendige Niveau
steuerung von Hand erfolgt, kommt es somit sehr auf die Ge
schicklichkeit und die Erfahrung des Bedienungspersonals an.
Außerdem ist es erforderlich, daß jeweils ein Bedienungsmann
den Hobel mehr oder weniger kontinuierlich begleitet, um die
Niveausteuerung jeweils den Gegebenheiten möglichst optimal an
passen zu können. Bekannt ist es auch, die Vorschub- oder An
druckzylinder durch Verbindung mit zwei Leitungen unterschied
lichen Druckes zu steuern. Durch wechselweise Beaufschlagung
des Andruckzylinders mit unterschiedlicher Hydraulikflüssigkeit
soll ein Festklemmen des Hobels im Bereich des jeweiligen An
druckzylinders vermieden werden. Nachteilig ist, daß eine An
passung des Schneidniveaus des Hobels in dem Sinne hier nicht
vorgesehen und nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ei
ne Vorrichtung zu finden sowie eine Hobelmenge vorzuschlagen, mit denen eine leichte und schnelle An
paßbarkeit an sich ändernde Gegebenheiten möglich ist, und zwar
sowoh bezüglich des Andruckes wie auch die Niveausteuerung des Hobels.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die jewei
lige Schnittkraft des Bodenmeißels und/oder weiterer Meißel
und/oder die Kettenkraftwerte der Hobelkette und/oder die Lei
stungsaufnahme der Hobelantriebe und/oder die Neigung der Rin
nenbraken als Meßwerte ermittelt, mit Sollwerten verglichen und
dann zur gruppenweisen Steuerung von Andruck- und Steuerzylin
dern eingesetzt werden.
Mit Hilfe eines derartigen Verfahrens ist es möglich, eine im
Prinzip zwar genau definierte, aber den jeweiligen Gegebenhei
ten anpaßbare Spanvorgabe einzuhalten. Damit werden z. B. die
Hobelaggregate geschont und eine kontinuierliche, durch Ausfall
der Hobelanlage wenig gestörte Gewinnung gesichert. Durch die
individuelle Niveausteuerung ist dabei gleichzeitig eine gute
Anpaßbarkeit an die jeweiligen Gegebenheiten zu erreichen. Die
Vielzahl der berücksichtigten Werte bringt eine erhöhte Be
triebssicherheit.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung werden die den
Betriebszustand wiederspiegelnden Meßwerte kontinuierlich und
unmittelbar am Gewinnungsgerät ermittelt und dann zentral aus
gewertet. Dabei können z. B. die Schnittkraftwerte zweckmäßig
mit vorher eingespeicherten Werten verglichen bzw. auch an
schließend abgespeichert werden, so daß über den Abbau gesehen
die Abbaufront im voraus ermittelt werden und die Steuerung der
Gewinnungsmaschine erfolgen kann. Die Schnittkraft zeigt sich
dann als zweckmäßiger Wert, wobei sie besonders zweckmäßig über
das Bodenmeißelsegment ermittelt wird, wenn ein signifikanter
Festigkeitsunterschied zwischen der abzubauenden Kohle und dem
Liegenden vorausgesetzt werden kann.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, bei der
dem Hobel, vorzugsweise dessen Bodenmeißelsegment, ein die
Schnittkraft ermittelnder Meßwertgeber und ein Sender und/oder
der Hobelkette, und/oder der Rinnenbrake Meßwertgeber und/oder
dem Hobelantrieb ein Leistungsmesser zugeordnet sind, die mit
einer Auswerteeinheit und den Andruck- und Steuerzylindern bzw.
deren Ventilen über ein Übertragungssystem verbunden sind.
Bei Ausbildung der Vorrichtung kann das ermittelte Signal
schnell und zweckmäßig den Aggregaten zugeführt werden. Über
die Empfängereinheit kann z. B. die am Bodenmeißelsegment ermit
telte Schnittkraft oder das Schnittkraftprofil bzw. ein ent
sprechendes Signal aufgenommen und ausgewertet und in Form ei
nes Steuerbefehls an die Steuerzylinder weitergegeben werden.
Der Sender ist dabei zweckmäßig auf der Rückseite des Gewin
nungsgerätes und gegenüberliegend zu einem, den Rinnenbraken
zugeordneten Übertragungssystem bzw. Kabel angeordnet. Damit
ist der Sender einmal gegenüber der Antenne entsprechend gün
stig angeordnet und zum anderen geschützt am Hobel angebracht,
so daß eine immer gleichmäßige Übertragung der Signale gewähr
leistet ist.
Eine sichere Übertragung der in der Empfängereinheit umgesetz
ten Signale an die Steuereinheiten, und zwar an die jeweils ge
nau anzusprechenden Steuerzylinder, wird erreicht, indem die
Auswerteeinheit über Übertragungssysteme, vorzugsweise Kabel,
mit den hydraulischen Steuerzylindern des Förderers, den Steu
ereinheiten der Abbauschilde, der Bedüsung und dem Steuerstand
verbunden ist. Dabei sind die den hydraulischen Andruck- und
Steuerzylindern zugeordneten Ventile elektrisch ansprechbar
ausgebildet, so daß das angepaßte und aufbereitete Signal je
weils gezielt zur Hobelsteuerung Verwendung finden kann.
Weitere Möglichkeit ist, auf den Rinnenbraken Meßwertge
ber zur Ermittlung des Abstandes Förder-Schildausbau anzuordnen
und über die Auswerteeinheit mit dem Andruckzylinder zu verbin
den. Ebenso können im Bereich des Förderers Staubmeßfühler an
geordnet und mit der Auswerteeinheit verbunden werden. Schließ
lich ist es möglich, den Andruck- und den Steuerzylindern
und/oder dem Förderer Wegmeßwert- und/oder Neigungsmeßgeber zu
zuordnen und mit der Auswerteeinheit zu verbinden.
Der technische Fortschritt und die Vorteile der Erfindung lie
gen vor allem darin, daß ein Verfahren und eine Gewinnungs
anlage geschaffen sind, mit denen eine den jeweiligen Gegeben
heiten am Kohlenstoß angepaßte Niveausteuerung
vorgenommen werden kann. Damit wird der Hobel als Gewinnungs
einrichtung jeweils so gestellt und in einer solchen Position
gehalten, daß bei optimaler Belastung eine optimale Spantiefe
erbracht wird. Die Hobelsteuerung wird unabhängig vom Personal und
kann damit auch dort genau arbeiten, wo aus irgendwelchen Grün
den eine Bedienung gerade nicht anwesend ist, um die Hobelsteu
erung entsprechend zu korrigieren. Damit werden insbesondere
punktweise Überlastungen der Hobelanlage ausgeschlossen. Zu
gleich fallen die Informationen an, die benötigt werden, um die
Ausbauschilde definiert vorzurücken.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert.
Dabei zeigt die einzige Zeichnung eine Draufsicht auf einen
Strebausschnitt mit dem am Kohlenstoß 1 angeordneten Hobel 2.
Dieser mit Meißeln, beispielsweise den dargestellten Boden
meißeln 3 bestückten Hobel 2 wird über hier nicht dargestellte
Zugeinrichtungen durch die Hobelgasse 5 immer dicht am und in
dem Kohlenstoß eingreifend entlanggeführt. Die Rückseite 4
des Hobels 2 ist dabei so ausgebildet, daß gleichzeitig die
Kohle jeweils in den Förderer 7 geschoben wird, über den sie
aus dem Streb heraustransportiert wird. Auf der dem Hobel 2
gegenüberliegenden Seite des Förderers 7 sind Rinnenbraken 8,
9 angebracht, die eine möglichst optimale Beladung des Förde
rers 7 gewährleisten soll.
Den Rinnenbraken 8, 9 ist eine Übertragungseinheit 10, insbe
sondere ein Kabel, zugeordnet, das die Signale des dem Hobel
2 zugeordneten Senders 11 aufnimmt und zur Empfängereinheit
bzw. Auswerteeinheit 13 weiterleiten soll. Die über den Sen
der 11 ausgesendeten Signale sind die z. B. von Signalgebern
12 insbesondere am Bodenmeißel 3 ermittelten Schnittkraftwer
te, die in der Auswerteeinheit 13 aufbereitet und entsprechend
den Steuerzylindern 16, 17, 18, 19 als Steuerbefehle zugeführt
werden.
Die Steuerzylinder 16, 17, 18, 19 sind in geeigneter Weise
zusammengeschaltet, so daß die hier z. B. dargestellten
vier Zylinder jeweils den gleichen Steuerbefehl erhalten,
um einen kontinuierlichen Andruck des Hobels am Kohlenstoß
zu gewährleisten. Die Steuerzylinder 16, 17, 18, 19 sind
im Schildausbau 20 verlagert, an den sich der alte Mann 21
anschließt.
Am Hobel 2 wird von den Signalgebern 12 insbesondere am Bo
denmeißel 3 jeweils die Schnittkraft ermittelt. Ein signifi
kanter Festigkeitsunterschied zwischen der zu schälenden Kohle
und dem Liegenden ist dabei nur vorausgesetzt, wenn die Schnitt
kraft einzig am Bodenmeißel ermittelt werde. Das gemessene Sig
nal wird von dem auf den Hobel 2 geschützt angebrachten Sender
11 auf eine an den Rinnenbraken 8, 9 angeschlagene Antenne und
dann an Übertragungskabel 10 gefunkt. Die Antenne führt zu der
das Signal aufnehmenden und verarbeitenden Auswerteeinheit am
Strebende oder am Hobelsteuerstand. Dort werden die Signale
gemittelt, über den Hobelwegmesser einzelnen Strebabschnitten
zugeordnet und zusätzlich über eine Memorie-Einheit mit vor
her gespeicherten Werten verglichen. Von dort wird das jetzt
angepaßte und aufbereitete Signal dann über die Übertragungs
einheit 15 zu den elektrisch anzusteuernden Regelventilen an
den hydraulischen Steuerzylindern 16, 17, 18, 19 der Hobel
steuerung weitergeleitet. Die Hobelsteuerung ist wie darge
stellt in Gruppen geschaltet und entsprechend dem jeweili
gen Steuerbefehl wird nun eine Niveausteuerung den jeweiligen
Gegebenheiten angepaßt durchgeführt. Die Auswerteeinheit 13
verarbeitet neben den Signalen vom Hobel wie der Schnittkraft,
Hobeldistanz vom Hangenden, Körperschall usw., die laufenden
Signale vom jeweiligen Stand des Förderers z. B. den definier
ten Abbaufortschritt, das Andrücken des Förderers, die Nei
gung und Aufrichtung des Förderers und leitet in Abhängig
keit davon bei genügendem Abbaufortschritt Signale an die
Ausbauschilde zum automatischen Vorrücken der Ausbauschil
de und zur gezielten Schnittvorgabe und Andruckvorgabe.
Hierzu sind die Neigungsgeber 22, die Wegmeßwertaufnehmer 23,
die Staubmeßfühler 26 und die Meßwerterfassung zur Lage des
Förderers 28 vorgesehen. Diese einzelnen Meßwertgeber führen
gleichzeitig zu Signalen, über die die Bedüsung 25 und ande
re Aggregate geregelt werden. Mit 27 ist der Firstmeißel be
zeichnet, an dem ebenfalls, wie zuvor erläutert, Signalgeber
angeordnet sein können.
- 1 Kohlenstoß
2 Hobel
3 Bodenmeißel
4 Rückseite
5 Hobelgasse
7 Förderer
8 Rinnenbrake
9 Rinnenbrake
10 Übertragungskabel
11 Sender
12 Signalgeber
13 Auswerteeinheit
15 Kabel
16 Steuerzylinder
17 Steuerzylinder
18 Steuerzylinder
19 Steuerzylinder
20 Schildausbau
21 Alter Mann
22 Neigungsgeber
23 Wegmeßwertaufnehmer
24 Steuereinheit Schild
25 Bedüsung
26 Staubmeßfühler
27 Firstmeißel
28 Meßwerterfassung Fördererlage (Neigungsgeber)
Claims (8)
1. Verfahren zur automatischen Steuerung des Schneidniveaus
von am Förderer geführten, kettengezogenen Hobeln über hy
draulische Zylinder, über die der Förderer in Richtung Koh
lenstoß verschoben und der Förderer und damit Hobel in der
Neigung zum Kohlenstoß verändert werden können, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweilige Schnittkraft des Boden
meißels und/oder weiterer Meißel und/oder die Kettenkraft
werte der Hobelkette und/oder die Leistungsaufnahme der Ho
belantriebe und/oder die Neigung der Rinnenbraken als Meß
werte ermittelt, mit Sollwerten verglichen und dann zur
gruppenweisen Steuerung von Andruck- und Steuerzylindern
eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Betriebszustand wiederspiegelnden Meßwerte kontinuier
lich und unmittelbar am Gewinnungsgerät ermittelt und dann
zentral ausgewertet werden.
3. Vorrichtung zur automatischen Steuerung des Kohlenhobels
entsprechend dem Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2
mit gruppenweise betätigbaren und über die Streblänge ver
teilt am Förderer angebrachten hydraulischen Andruck- und
Steuerzylindern, die über Steuerleitungen miteinander und
mit einem Steuerstand verbunden sind, dadurch gekennzeich
net, daß dem Hobel (2), vorzugsweise dessen Bodenmeißelseg
ment (3), ein die Schnittkraft ermittelnder Meßwertgeber
(12) und ein Sender (1) und/oder der Hobelkette, und/oder
der Rinnenbrake (8, 9) Meßwertgeber und/oder dem Hobelan
trieb ein Leistungsmesser zugeordnet sind, die mit einer
Auswerteeinheit (13) und den Andruck- und Steuerzsylindern
(16, 17, 18, 19) bzw. deren Ventilen über ein Übertragungs
system verbunden sind.
4. Hobelanlage mit einer Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sender (11) auf der Rückseite (4)
des Hobels (2) und gegenüberliegend zu einem den Rinnenbra
ken (8, 9) zugeordneten Übertragungskanal (10) angeordnet
ist.
5. Hobelanlage mit einer Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die den hydraulischen Andruck- und
Ssteuerzylindern (16, 17, 18, 19) zugeordneten Ventile elek
trisch ansprechbar ausgebildet sind.
6. Hobelanlage mit einer Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Rinnenbraken (8, 9) Meßwertge
ber zur Ermittlung des Abstandes Förder- (7) /Schildausbau
(20) angeordnet und über die Auswerteeinheit (13) mit dem
Andruckzylinder verbunden sind.
7. Hobelanlage mit einer Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Förderers (7) Staubmeß
fühler (26) angeordnet und mit der Auswerteeinheit (13)
verbunden sind.
8. Hobelanlage mit einer Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß den Andruck- und den Steuerzylindern
(16, 17, 18, 19) und/oder dem Förderer (7) Wegmeßwert-
und/oder Neigungsmeßgeber (23, 28) zugeordnet und mit der
Auswerteeinheit (13) verbunden sind.
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Publications (2)
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