DE3336865C2 - - Google Patents
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- Textile Engineering (AREA)
- Winding Filamentary Materials (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufspulvorrichtung für kontinuier
lich anlaufende Fäden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Aufspulvorrichtungen mit auskragend gelagerter Spulspindel
wird der Faden üblicherweise am freien Ende der Spulspindel
angelegt und dort wird auch die sog. Fadenreserve gebildet. Un
ter einer Fadenreserve oder auch Fadenreservewicklung werden
mehrere Fadenwindungen verstanden, die an einem Ende der Spul
hülse außerhalb des Spulbereiches zu Anfang des Aufwickelvor
ganges, das heißt vor Beginn einer jeden Spulreise, gelegt
werden. Die Fadenreservewicklung dient dem Zweck, beim Ablaufen
des Fadens von der Spule das Fadenende mit dem Anfang einer
neuen Spule zu verknüpfen. Dadurch wird verhindert, daß der
Weiterverarbeitungsprozeß nach der Abarbeitung einer Spule zum
Zwecke des Anknüpfens des Fadens einer neuen Spule unterbrochen
werden muß. Bei der Aufspulvorrichtung, von der die Erfindung
ausgeht, bestand das Problem, eine Fadenreserve auf der vom
freien Ende der Spulspindel abgewandten Seite der Spulspindel
zu bilden. Die Forderung, bei der auskragend gelagerten Spul
spindel die Fadenreservewicklung auf das lagerseitige Ende der
Spulhülse aufzubringen, wird von dem die Spulen weiterverarbei
tenden Betrieb erhoben.
Die Schwierigkeiten für die Bildung der Fadenreserve auf der
vom freien Ende der Spulspindel abgewandten Seite der Hülse
entstehen insbesondere daraus, daß man bei der Auslegung einer
Textilmaschine bemüht ist, die Spulspindeln möglichst dicht in
Etagen übereinander und nebeneinander anzuordnen (enge Spindel
teilung) und die Spulspindeln möglichst lang auszulegen.
Andererseits muß die Fadenreservewicklung mit einer gewissen
Mindestgeschwindigkeit gelegt werden, wenn die aufzuwickelnden
Fäden kontinuierlich und mit großer Geschwindigkeit anlaufen
und während des Anlegens durch eine Saugpistole, die die Bedie
nungsperson in der Hand führt, abgezogen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Inbetriebsetzen einer
einseitig auskragenden Spulspindel zu erleichtern und an dem
lagerseitigen Endbereich einer auf die Spulspindel aufgesteck
ten Spulhülse die Bildung einer Fadenreserve zu ermöglichen,
deren Fadenende frei zugänglich außerhalb des Changierbereichs
der Spule und der Fadenreservewicklung liegt. Die Lösung dieser
Aufgabe ergibt sich für eine Aufspulvorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 aus dessen kennzeichnenden Merkmalen.
Erfindungsgemäß wird an dem Ende der Spulspindel,
an welchem die Fadenreserve gelegt werden soll, ein Anlegring
vorgesehen. Es handelt sich dabei um einen offenen Ring, der
sich in Drehrichtung der Spulhülse spiralförmig erweitert, so
daß das Ende des Ringes seinen Anfang ein Stück überlappt (in
Drehrichtung der Spulspindel gesehen). Von besonderer Bedeutung
ist die Lage des Ringes relativ zu der Normalebene zur Spulspin
del, in welcher die Fadenleitkante liegt. Der Anfangsbereich
des Anlegringes liegt auf der Seite dieser Normalebene, die der
Spulenmitte zugewandt ist, und zwar ragt der Anfang wenige Milli
meter (z. B. 5 mm) über diese Normalebene hinaus. Sodann weicht
der Anfangsbereich schraubenlinienförmig hinter diese Normal
ebene zurück (in Drehrichtung der Spulspindel gesehen). Das
Ende des Ringes, welches den Anfang überdeckt, ist mit einem
Anlegschlitz versehen, welcher sich im wesentlichen in Umfangs
richtung erstreckt und in der Normalebene der Spulspindel
endet, in welcher die Fadenleitkante liegt. Dabei weist das
Ende eine vorspringende Kante auf, welche - in der radialen
Aufsicht auf den Ring - mit dem Anfang des Ringes einen
trichterförmigen Fadeneinlaßschlitz auf der Seite des Anleg
ringes bildet, die der Spulenmitte zugewandt ist.
Erfindungsgemäß ist auf einem Schlitten, der radial zu der Spul
spindel verfahrbar ist, ein auskragender Arm und an dessen
freiem Ende eine Fadenleitkante befestigt, die im wesentlichen
parallel zur Schlittenbewegung ausgerichtet ist und deren freies
Ende von der Spulspindel abgewandt ist. Beim Anlegen des Fadens
befindet sich der Schlitten in einer Ruheposition, d. h. in einem
definierten festen Abstand von der Spulhülse. Der Arm und die
Fadenleitkante sind nun so
angebracht, daß der Faden, wenn er in den ortsfesten Faden
führer in der Spitze des Changierdreiecks eingefädelt, in
den im wesentlichen rechten Winkel zwischen der Fadenleit
kante und dem Arm gelegt und in mehreren Windungen um die
rotierende Spulhülse gelegt wird, einen Hilfsfadenführer
für die Bildung der Fadenreserve, der sich unterhalb des
Armes befindet, nicht berührt. Weiterhin sind der Arm und die
daran befestigte Fadenleitkante sowie der Hilfsfadenführer
derart an dem Schlitten angeordnet, daß bei der Schlitten
bewegung in Richtung auf die Spulspindel der Faden den
Hilfsfadenführer berührt und nahezu gleichzeitig, d. h. in
derselben Stellung des Schlittens, auch das Ende der Faden
leitkante erreicht. In dieser Position des Schlittens oder
beim Weiterfahren des Schlittens in Richtung zu der Spul
spindel wird nun der Hilfsfadenführer entweder vom Faden
oder durch einen Fremdantrieb in Abhängigkeit von der Position
des Schlittens in Betrieb gesetzt. Dadurch wird der Faden
langsam achsparallel zur Spulspindel verlegt, so daß sich
mehrere Windungen der Fadenreservewicklung bilden. Dieser
Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis der Faden das Ende
des Hilfsfadenführers erreicht und aus diesem herausfällt.
Nunmehr versucht der Faden die Normalebene zu erreichen, in
der der ortsfeste Fadenführer bzw. die Spitze des Changier
dreiecks liegt, d. h. er wandert infolge der Fadenspannung
zur Längsmitte der Spulspindel. Dabei wird er von dem selbst
fangenden Changierfadenführer gefangen und zu einer Spule
verlegt. Es sei erwähnt, daß der Hilfsfadenführer sich im
wesentlichen außerhalb des Bewegungsbereiches des Changier
fadenführers am Lagerende der Spulspindel erstreckt.
Die Lösung verwendet zum Teil zur Bildung von Fadenreservewick
lungen an sich bekannte Elemente. Diese Elemente werden jedoch
so angeordnet, daß nach dem Anlegen des Fadens an die Hülse die
Bildung der Fadenreserve automatisch und ohne Zutun der Bedie
nungsperson geschieht.
Beim Anlegen des kontinuierlich anlaufenden, durch eine handge
führte Saugpistole abgezogenen Fadens an die sich drehende
Hülse wird das Problem der Fadenreservebildung bzw. der Wulstbildung so gelöst, daß das
abgeschnittene Fadenende, welches Bestandteil der Fadenreserve
ist, nicht in den Changierbereich des Changierfadenführers zu
liegen kommt und von der Spule überwickelt wird. Wenn dies
geschieht, ist die Fadenreservewicklung wertlos, da dann die
Fadenreservewicklung durchschnitten werden muß und nicht oder
nur schwer festgestellt werden kann, welches der entstehenden
Fadenenden in die Spule führt und mit dem Anfang der nächsten
Spule verknüpft werden muß.
Hierdurch wird das Inbetriebsetzen der Spulspindel ganz erheb
lich erleichtert. Zum einen wird verhindert, daß der Faden
statt an der Spulhülse an der Spulspindel angelegt wird, was
geschehen kann, da die Bedienungsperson das eingespannte Ende
der Spulspindel nur schlecht
beobachten kann. Zum anderen wird sichergestellt, daß der Faden
immer an derselben Stelle der Spulhülse angelegt wird. Ferner
wird gewährleistet, daß der abgeschnittene Faden nicht in den
Changierbereich des Changierfadenführers gerät und dort von der
Spule überwickelt wird.
Einrichtungen zur Bildung von Fadenreserven sind an sich be
kannt. Diese Einrichtungen können vom Faden angetrieben werden.
Sie können aber auch einen Zwangsantrieb besitzen. Zur erstge
nannten Art gehören insbesondere an sich bekannte Gewinderollen,
die der laufende Faden tangiert und dadurch in Umdrehung ver
setzt. Durch das fortschreitende Gewinde wird der Faden axial zu
nebeneinanderliegenden Windungen auf der Spulhülse verlegt. Es
ist auch bekannt, eine derartige Gewinderolle fremd anzutreiben,
so daß die Dichte der Windungen nicht nur von der Steigung des
aufgebrachten Gewindes abhängig ist. Zu den vom Faden angetrie
benen Fadenreserveeinrichtungen gehören auch Verzahnungen, wel
che der Faden infolge seiner Spannung Stufe für Stufe über
springt; zu dem fremd angetriebenen Fadenreserveeinrichtungen
gehören insbesondere Fadenführer, die durch Zylinder-Kolben-
Einheiten, Spindelantriebe o. ä. achsparallel zur Spulhülse
langsam bewegt werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verwendet die Erfindung zur Fadenreservebildung einen Gewinde
rollenfadenführer.
Eine solche vom laufenden Faden tangierte und dadurch in Drehung
versetzte Gewinderolle als vom Faden angetriebene Einrichtung
zur Bildung einer Fadenreserve ist beispielsweise in der CH-PS
4 54 695 beschrieben.
Die CH-PS 4 27 597 beschreibt beispielsweise eine mit Hilfsein
richtungen zum Ablegen des unvollständig gezwirnten Fadens als
Abfall und anschließender Fadenreservebildung ausgerüstete
Etagenzwirnmaschine. Die etagenweise durch je eine gemeinsame
Treibwalze angetriebenen Spulen sind mit ihren Achsen parallel
zur Maschinenfront angeordnet und daher frei zugänglich. Die
Hilfseinrichtung in Form eines Hilfsfadenführers gibt den Faden
nach vorgegebenen Zeit frei, so daß er vom Changierfadenführer
erfaßt wird. Zur Lösung der an einseitig auskragend gelagerten,
senkrecht zur Maschinenfront stehenden Spulspindeln bestehenden
Probleme ist sie nicht geeignet.
Eine Einrichtung zum Fangen von Fadenenden, die durch Fadenbruch
oder dgl. entstanden sind, ist Gegenstand der DE-PS 6 97 750. Sie
besteht aus beidseits der parallel zur Maschinenfront verlaufen
den Spulhülsen auf den Spulenhaltern angeordneten Schraubenfe
dern. Das Fangen von Fadenenden ist nicht Aufgabe der Erfindung.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1a, 1b, 1c: An- und Aufsicht einer Spul
spindel mit Anlegring zur Darstellung des Anleg
verfahrens;
Fig. 2a, 2b: Auf- und Ansicht eines Spulkopfes
zur Darstellung des Verfahrens der Fadenreserve
bildung.
Es sei zunächst darauf hingewiesen, daß kontinuierlich an
laufende Fäden aufgewickelt werden, die während des Spulen
wechsels durch eine Saugpistole abgezogen werden. In sämt
lichen Figuren ist eine Spulspindel 1 mit einer darauf auf
gesteckten Leerhülse 2 gezeigt. Die Spulspindel wird durch
einen nicht dargestellten Achsantriebsmotor mit Drehrichtung 4
angetrieben. Der Anlegring ist mit Bezugsziffer 5 bezeichnet.
Zum Anlegen wird der Faden mittels Saugpistole 26
geführt und um den ortsfesten Fadenführer 18 und hinter die
Fadenleitkante 16 am Arm 15 gelegt. Sodann wird die Saug
pistole 26 aus ihrer Position 34 in Bewegungsrichtung 35, d. h.
in Übereinstimmung mit der Drehrichtung 4 der Spulspindel 1
mehrfach um die Spulhülse 2 geführt. Es kommt dabei nicht
darauf an, in welchem axialen Bereich der Spulhülse 2 das
geschieht. Die Spulhülse wird so oft umschlungen, daß der
Faden nach dem Schneiden an der Saugpistole von der Spulhülse
durch Umschlingungsreibung sicher mitgenommen wird. Im allge
meinen sind zwei bis drei Umschlingungen ausreichend. Die
Saugpistole 26 wird sodann in die zweite Position 25 gebracht
und der Faden hinter das vorspringende Ende 24 des Anleg
ringes 5 geführt. Da die schraubenförmig zurückweichende
Kante 21 des Anlegringes 5 den Anlegschlitz 23 kreuzt und mit
dem vorspringenden Ende 24 des Anlegringes einen trichter
förmigen Fadeneinlaßschlitz bildet, gleitet der Faden 19
zwischen dem Anfang 20 des Anlegringes 5 und dem Ende 24
des Anlegringes in den Anlegschlitz 23, wobei die Saug
pistole durch ihre Position 26 a in die Endposition 26 ge
führt wird. Da der Anlegschlitz 23 in der Normalebene liegt,
in welcher auch die Fadenleitkante 16 liegt (im folgenden
Anlegebene genannt), läuft der Faden 19 nunmehr in diese
Anlegebene zurück und bildet dort einige Windungen ent
sprechend der Anzahl der Umschlingungen. Dann wird der
Faden 19 mittels einer Schere 27 abgeschnitten, so daß das
eine Ende von der Saugpistole 26 abgezogen und das andere
Ende von der Spulhülse 2 mitgenommen wird. Dieses Ende gleitet
nun an der abweisenden Flanke 28 des Anfangs 20 des Anleg
ringes 5 entlang und wird axial von der Spulhülse 2 wegge
drückt, so daß es - wie aus Fig. 2a ersichtlich - als Faden
ende 29 über das Hülsenende hinausragt. Es wird damit ver
mieden, daß dieses Fadenende 29 von der Spule überdeckt
werden kann.
Nunmehr ist der Faden 19 angelegt. Er wird zu einem Wulst 30 in
der Normalebene der Fadenleitkante 16 und des Anlegschlitzes 23
aufgewickelt. Es folgt die Bildung einiger Fadenreserve
wicklungen. Hierzu wird der Schlitten 6 gemäß Fig. 2a, 2b aus
der ersten Position 31 in die Position 32 gefahren. In dieser
Position 32 liegt das hintere, freie Ende 17 der Fadenleit
kante 16 und der Umfang der Gewinderolle 12 im wesentlichen
auf der gemeinsamen Tangentialebene von ortsfestem Faden
führer 18 und Spulhülse 2. Das bedeutet, daß der Faden 19
hinter der Fadenleitkante 16 hervorkommt und nunmehr von den
Gewindenuten der Gewinderolle 12 geführt wird. Durch Berührung
mit dem laufenden Faden wird die Gewinderolle 12 in Umdrehung
versetzt. Dadurch wird der Faden in axialer Richtung bis
zum freien Ende der Gewinderolle 12 gefördert. Dabei bildet
er einige Windungen einer Fadenreserve. Am freien Ende springt
der Faden 19 von der Gewinderolle 12 herunter. Gleichzeitig
ist der Schlitten 6 in die Position 33 weitergefahren, in
der die Kontaktrolle 10 an der Spulhülse 2 anliegt. In
dieser Position 33 wird der Faden von dem selbstfangenden
Fadenführer 9 gefangen und zur Bildung einer Spule in
wilder oder in Präzisionswicklung hin- und hergeführt.
Es sei bemerkt, daß die Schlittenbewegung zwischen den
Positionen 31 und 33 stetig und zügig vonstatten gehen
kann. Von Wichtigkeit ist, daß sich die Gewinderolle 12
über einen axialen Endbereich der Spulhülse 2 bzw. Spul
spindel 1 erstreckt, in welchen der Changierfadenführer 9
nicht gelangt. Der ortsfeste Eingangsfadenführer 18 sitzt
in der Normalebene der Spulspindel, die in der Mitte des
Changierweges liegt.
Claims (4)
1. Aufspulvorrichtung für kontinuierlich anlaufende Fäden mit
einseitig auskragend gelagerter Spulspindel und darauf auf
gesteckter Hülse,
mit einem oberhalb der Spulspindel angeordneten ortsfesten Fadenführer in der Spitze des Changierdreiecks,
einem radial zur Spulspindel zwischen einer ausgefahrenen Position (großer Abstand zur Spulspindel) und einer einge fahrenen Position (kleiner Abstand zur Spulspindel) ver fahrbaren Schlitten, auf dem die Changiereinrichtung mit selbstfangendem Fadenführer gelagert ist,
sowie mit Einrichtungen zur Bildung einer an der Lagerseite der Spulspindel außerhalb des Wickelbereichs auf der Hülse liegenden Fadenreservewicklung,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des lagerseitigen Endes der Spulspindel (1) in einem Abstand zum Changierbereich der Changiereinrichtung ein zur Spulspindel (1) konzentrischer, offener Anlegering (5) fest angebracht ist, dessen Anfang (20) im Sichtbe reich, d. h. in einem von der Bedienperson gut einsehbaren Bereich der Spulspindel (1), oberhalb der Spulspindel (1) liegt und der sich in Spindeldrehrichtung (4) spiralförmig erweitert,
wobei das Ende (22) des Anlegeringes (5) dessen Anfang (20) auf einem im Sichtbereich oberhalb der Spulspindel (1) liegenden Abschnitt überlappt,
daß der Anfang (20) des Anlegeringes (5), in Spindeldreh richtung (4) gesehen, schraubenförmig zum Lagerende der Spulspindel (1) bis auf die Normalebene zurückweicht, in der ein gegen die Spindeldrehrichtung (4) verlaufender, in das Ende (22) des Anlegeringes (5) eingeschnittener Anlegeschlitz (23) liegt und
das Ringende (22) den Ringanfang (20) in axialer Richtung zum Wickelbereich hin überragt, so daß
der mittels Saugpistole (26) abgezogene, mehrfach um die rotierende Spulhülse geschlungene Faden (19) zwischen dem Anfang (20) und dem Ende (22) des Anlegeringes (5) hindurch in den Anlegeschlitz (23) eingelegt und zwischen Anlege schlitz und Saugpistole durchtrennt werden kann.
mit einem oberhalb der Spulspindel angeordneten ortsfesten Fadenführer in der Spitze des Changierdreiecks,
einem radial zur Spulspindel zwischen einer ausgefahrenen Position (großer Abstand zur Spulspindel) und einer einge fahrenen Position (kleiner Abstand zur Spulspindel) ver fahrbaren Schlitten, auf dem die Changiereinrichtung mit selbstfangendem Fadenführer gelagert ist,
sowie mit Einrichtungen zur Bildung einer an der Lagerseite der Spulspindel außerhalb des Wickelbereichs auf der Hülse liegenden Fadenreservewicklung,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des lagerseitigen Endes der Spulspindel (1) in einem Abstand zum Changierbereich der Changiereinrichtung ein zur Spulspindel (1) konzentrischer, offener Anlegering (5) fest angebracht ist, dessen Anfang (20) im Sichtbe reich, d. h. in einem von der Bedienperson gut einsehbaren Bereich der Spulspindel (1), oberhalb der Spulspindel (1) liegt und der sich in Spindeldrehrichtung (4) spiralförmig erweitert,
wobei das Ende (22) des Anlegeringes (5) dessen Anfang (20) auf einem im Sichtbereich oberhalb der Spulspindel (1) liegenden Abschnitt überlappt,
daß der Anfang (20) des Anlegeringes (5), in Spindeldreh richtung (4) gesehen, schraubenförmig zum Lagerende der Spulspindel (1) bis auf die Normalebene zurückweicht, in der ein gegen die Spindeldrehrichtung (4) verlaufender, in das Ende (22) des Anlegeringes (5) eingeschnittener Anlegeschlitz (23) liegt und
das Ringende (22) den Ringanfang (20) in axialer Richtung zum Wickelbereich hin überragt, so daß
der mittels Saugpistole (26) abgezogene, mehrfach um die rotierende Spulhülse geschlungene Faden (19) zwischen dem Anfang (20) und dem Ende (22) des Anlegeringes (5) hindurch in den Anlegeschlitz (23) eingelegt und zwischen Anlege schlitz und Saugpistole durchtrennt werden kann.
2. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem ortsfesten Fadenführer (18) und der Hülse (2)
an dem Schlitten (6) oberhalb des für die Fadenreser
vewicklung vorgesehenen Endbereichs der Hülse (2) eine zu
der Bewegungsrichtung des Schlittens (6) im wesentlichen
parallele Fadenleitkante (16) an einem auskragenden Arm
(15) angebracht ist sowie unterhalb der Fadenleitkante
(16) ein längs der Achse (3) der Spulspindel (1) ausge
richteter Hilfsfadenführer (12) zur Bildung der Faden
reserve derart angebracht ist, daß bei sich drehender
Spulhülse (2) in der ausgefahrenen Position (31) des
Schlittens (6) der an die Hülse (2) angelegte Faden (19)
zwischen dem ortsfesten Fadenführer (18) und der Spulhülse
(2) durch den auskragenden Arm (15) und die Fadenleitkante
(16) zum außerhalb des Wickelbereichs liegenden lager
seitigen Endbereich der Spulhülse (2) abgelenkt wird und
der in der eingefahrenen Position (33) des Schlittens (6)
von der Fadenleitkante (16) freigegebene Faden (19) durch
den Hilfsfadenführer (12) aufgenommen und unter Bildung
der Fadenreservewicklung zum Wickelbereich hin abgelenkt
wird.
3. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hilfsfadenführer (12) eine sich im Bereich der
Fadenreserve mit ihrer Achse (13) entlang der Spulhülse (2)
erstreckende Gewinderolle (12) ist.
4. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewinderolle (12) auf ihrer Lagerseite einen Bund (14)
und einen glatten Bereich ohne Gewinde aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833336865 DE3336865A1 (de) | 1982-10-13 | 1983-10-11 | Aufspulvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3237910 | 1982-10-13 | ||
DE19833336865 DE3336865A1 (de) | 1982-10-13 | 1983-10-11 | Aufspulvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3336865A1 DE3336865A1 (de) | 1984-04-19 |
DE3336865C2 true DE3336865C2 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=25805087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833336865 Granted DE3336865A1 (de) | 1982-10-13 | 1983-10-11 | Aufspulvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3336865A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3516522A1 (de) * | 1984-05-12 | 1985-11-14 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Spulvorrichtung fuer faeden |
DE4202962A1 (de) * | 1992-02-01 | 1993-08-05 | Schlafhorst & Co W | Vorrichtung zum bilden einer fadenreserve |
DE4334813B4 (de) * | 1992-10-31 | 2007-11-15 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Spulvorrichtung |
DE4343190A1 (de) * | 1993-12-17 | 1995-06-22 | Schlafhorst & Co W | Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln einer Fadenreserve |
DE10041973A1 (de) * | 2000-08-25 | 2002-03-07 | Rieter Ingolstadt Spinnerei | Offenend-Spinnvorrichtung sowie Verfahren zur vorübergehenden Aufnahme eines Fadens mit Hilfe einer derartigen Offenend-Spinnvorrichtung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE697750C (de) * | 1939-03-05 | 1941-02-25 | Carl Hamel Akt Ges | Spindelloser Spulenhalter |
DE1560596A1 (de) * | 1964-04-25 | 1970-05-06 | Scragg & Sons | Wickelvorrichtung zum Aufwickeln von Faeden oder Garnen |
CH427597A (de) * | 1964-09-02 | 1966-12-31 | Hamel Edmund | Verfahren und Einrichtung zum Absondern von Fadenanfängen beim Aufwärtszwirnen |
-
1983
- 1983-10-11 DE DE19833336865 patent/DE3336865A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3336865A1 (de) | 1984-04-19 |
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Owner name: BARMAG AG, 5630 REMSCHEID, DE |
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