DE3336865C2 - - Google Patents

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DE3336865C2 DE19833336865 DE3336865A DE3336865C2 DE 3336865 C2 DE3336865 C2 DE 3336865C2 DE 19833336865 DE19833336865 DE 19833336865 DE 3336865 A DE3336865 A DE 3336865A DE 3336865 C2 DE3336865 C2 DE 3336865C2
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    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
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Description

Die Erfindung betrifft eine Aufspulvorrichtung für kontinuier­ lich anlaufende Fäden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Aufspulvorrichtungen mit auskragend gelagerter Spulspindel wird der Faden üblicherweise am freien Ende der Spulspindel angelegt und dort wird auch die sog. Fadenreserve gebildet. Un­ ter einer Fadenreserve oder auch Fadenreservewicklung werden mehrere Fadenwindungen verstanden, die an einem Ende der Spul­ hülse außerhalb des Spulbereiches zu Anfang des Aufwickelvor­ ganges, das heißt vor Beginn einer jeden Spulreise, gelegt werden. Die Fadenreservewicklung dient dem Zweck, beim Ablaufen des Fadens von der Spule das Fadenende mit dem Anfang einer neuen Spule zu verknüpfen. Dadurch wird verhindert, daß der Weiterverarbeitungsprozeß nach der Abarbeitung einer Spule zum Zwecke des Anknüpfens des Fadens einer neuen Spule unterbrochen werden muß. Bei der Aufspulvorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, bestand das Problem, eine Fadenreserve auf der vom freien Ende der Spulspindel abgewandten Seite der Spulspindel zu bilden. Die Forderung, bei der auskragend gelagerten Spul­ spindel die Fadenreservewicklung auf das lagerseitige Ende der Spulhülse aufzubringen, wird von dem die Spulen weiterverarbei­ tenden Betrieb erhoben.
Die Schwierigkeiten für die Bildung der Fadenreserve auf der vom freien Ende der Spulspindel abgewandten Seite der Hülse entstehen insbesondere daraus, daß man bei der Auslegung einer Textilmaschine bemüht ist, die Spulspindeln möglichst dicht in Etagen übereinander und nebeneinander anzuordnen (enge Spindel­ teilung) und die Spulspindeln möglichst lang auszulegen.
Andererseits muß die Fadenreservewicklung mit einer gewissen Mindestgeschwindigkeit gelegt werden, wenn die aufzuwickelnden Fäden kontinuierlich und mit großer Geschwindigkeit anlaufen und während des Anlegens durch eine Saugpistole, die die Bedie­ nungsperson in der Hand führt, abgezogen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Inbetriebsetzen einer einseitig auskragenden Spulspindel zu erleichtern und an dem lagerseitigen Endbereich einer auf die Spulspindel aufgesteck­ ten Spulhülse die Bildung einer Fadenreserve zu ermöglichen, deren Fadenende frei zugänglich außerhalb des Changierbereichs der Spule und der Fadenreservewicklung liegt. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich für eine Aufspulvorrichtung nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1 aus dessen kennzeichnenden Merkmalen.
Erfindungsgemäß wird an dem Ende der Spulspindel, an welchem die Fadenreserve gelegt werden soll, ein Anlegring vorgesehen. Es handelt sich dabei um einen offenen Ring, der sich in Drehrichtung der Spulhülse spiralförmig erweitert, so daß das Ende des Ringes seinen Anfang ein Stück überlappt (in Drehrichtung der Spulspindel gesehen). Von besonderer Bedeutung ist die Lage des Ringes relativ zu der Normalebene zur Spulspin­ del, in welcher die Fadenleitkante liegt. Der Anfangsbereich des Anlegringes liegt auf der Seite dieser Normalebene, die der Spulenmitte zugewandt ist, und zwar ragt der Anfang wenige Milli­ meter (z. B. 5 mm) über diese Normalebene hinaus. Sodann weicht der Anfangsbereich schraubenlinienförmig hinter diese Normal­ ebene zurück (in Drehrichtung der Spulspindel gesehen). Das Ende des Ringes, welches den Anfang überdeckt, ist mit einem Anlegschlitz versehen, welcher sich im wesentlichen in Umfangs­ richtung erstreckt und in der Normalebene der Spulspindel endet, in welcher die Fadenleitkante liegt. Dabei weist das Ende eine vorspringende Kante auf, welche - in der radialen Aufsicht auf den Ring - mit dem Anfang des Ringes einen trichterförmigen Fadeneinlaßschlitz auf der Seite des Anleg­ ringes bildet, die der Spulenmitte zugewandt ist.
Erfindungsgemäß ist auf einem Schlitten, der radial zu der Spul­ spindel verfahrbar ist, ein auskragender Arm und an dessen freiem Ende eine Fadenleitkante befestigt, die im wesentlichen parallel zur Schlittenbewegung ausgerichtet ist und deren freies Ende von der Spulspindel abgewandt ist. Beim Anlegen des Fadens befindet sich der Schlitten in einer Ruheposition, d. h. in einem definierten festen Abstand von der Spulhülse. Der Arm und die Fadenleitkante sind nun so angebracht, daß der Faden, wenn er in den ortsfesten Faden­ führer in der Spitze des Changierdreiecks eingefädelt, in den im wesentlichen rechten Winkel zwischen der Fadenleit­ kante und dem Arm gelegt und in mehreren Windungen um die rotierende Spulhülse gelegt wird, einen Hilfsfadenführer für die Bildung der Fadenreserve, der sich unterhalb des Armes befindet, nicht berührt. Weiterhin sind der Arm und die daran befestigte Fadenleitkante sowie der Hilfsfadenführer derart an dem Schlitten angeordnet, daß bei der Schlitten­ bewegung in Richtung auf die Spulspindel der Faden den Hilfsfadenführer berührt und nahezu gleichzeitig, d. h. in derselben Stellung des Schlittens, auch das Ende der Faden­ leitkante erreicht. In dieser Position des Schlittens oder beim Weiterfahren des Schlittens in Richtung zu der Spul­ spindel wird nun der Hilfsfadenführer entweder vom Faden oder durch einen Fremdantrieb in Abhängigkeit von der Position des Schlittens in Betrieb gesetzt. Dadurch wird der Faden langsam achsparallel zur Spulspindel verlegt, so daß sich mehrere Windungen der Fadenreservewicklung bilden. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis der Faden das Ende des Hilfsfadenführers erreicht und aus diesem herausfällt. Nunmehr versucht der Faden die Normalebene zu erreichen, in der der ortsfeste Fadenführer bzw. die Spitze des Changier­ dreiecks liegt, d. h. er wandert infolge der Fadenspannung zur Längsmitte der Spulspindel. Dabei wird er von dem selbst­ fangenden Changierfadenführer gefangen und zu einer Spule verlegt. Es sei erwähnt, daß der Hilfsfadenführer sich im wesentlichen außerhalb des Bewegungsbereiches des Changier­ fadenführers am Lagerende der Spulspindel erstreckt.
Die Lösung verwendet zum Teil zur Bildung von Fadenreservewick­ lungen an sich bekannte Elemente. Diese Elemente werden jedoch so angeordnet, daß nach dem Anlegen des Fadens an die Hülse die Bildung der Fadenreserve automatisch und ohne Zutun der Bedie­ nungsperson geschieht.
Beim Anlegen des kontinuierlich anlaufenden, durch eine handge­ führte Saugpistole abgezogenen Fadens an die sich drehende Hülse wird das Problem der Fadenreservebildung bzw. der Wulstbildung so gelöst, daß das abgeschnittene Fadenende, welches Bestandteil der Fadenreserve ist, nicht in den Changierbereich des Changierfadenführers zu liegen kommt und von der Spule überwickelt wird. Wenn dies geschieht, ist die Fadenreservewicklung wertlos, da dann die Fadenreservewicklung durchschnitten werden muß und nicht oder nur schwer festgestellt werden kann, welches der entstehenden Fadenenden in die Spule führt und mit dem Anfang der nächsten Spule verknüpft werden muß.
Hierdurch wird das Inbetriebsetzen der Spulspindel ganz erheb­ lich erleichtert. Zum einen wird verhindert, daß der Faden statt an der Spulhülse an der Spulspindel angelegt wird, was geschehen kann, da die Bedienungsperson das eingespannte Ende der Spulspindel nur schlecht beobachten kann. Zum anderen wird sichergestellt, daß der Faden immer an derselben Stelle der Spulhülse angelegt wird. Ferner wird gewährleistet, daß der abgeschnittene Faden nicht in den Changierbereich des Changierfadenführers gerät und dort von der Spule überwickelt wird.
Einrichtungen zur Bildung von Fadenreserven sind an sich be­ kannt. Diese Einrichtungen können vom Faden angetrieben werden. Sie können aber auch einen Zwangsantrieb besitzen. Zur erstge­ nannten Art gehören insbesondere an sich bekannte Gewinderollen, die der laufende Faden tangiert und dadurch in Umdrehung ver­ setzt. Durch das fortschreitende Gewinde wird der Faden axial zu nebeneinanderliegenden Windungen auf der Spulhülse verlegt. Es ist auch bekannt, eine derartige Gewinderolle fremd anzutreiben, so daß die Dichte der Windungen nicht nur von der Steigung des aufgebrachten Gewindes abhängig ist. Zu den vom Faden angetrie­ benen Fadenreserveeinrichtungen gehören auch Verzahnungen, wel­ che der Faden infolge seiner Spannung Stufe für Stufe über­ springt; zu dem fremd angetriebenen Fadenreserveeinrichtungen gehören insbesondere Fadenführer, die durch Zylinder-Kolben- Einheiten, Spindelantriebe o. ä. achsparallel zur Spulhülse langsam bewegt werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet die Erfindung zur Fadenreservebildung einen Gewinde­ rollenfadenführer.
Eine solche vom laufenden Faden tangierte und dadurch in Drehung versetzte Gewinderolle als vom Faden angetriebene Einrichtung zur Bildung einer Fadenreserve ist beispielsweise in der CH-PS 4 54 695 beschrieben.
Die CH-PS 4 27 597 beschreibt beispielsweise eine mit Hilfsein­ richtungen zum Ablegen des unvollständig gezwirnten Fadens als Abfall und anschließender Fadenreservebildung ausgerüstete Etagenzwirnmaschine. Die etagenweise durch je eine gemeinsame Treibwalze angetriebenen Spulen sind mit ihren Achsen parallel zur Maschinenfront angeordnet und daher frei zugänglich. Die Hilfseinrichtung in Form eines Hilfsfadenführers gibt den Faden nach vorgegebenen Zeit frei, so daß er vom Changierfadenführer erfaßt wird. Zur Lösung der an einseitig auskragend gelagerten, senkrecht zur Maschinenfront stehenden Spulspindeln bestehenden Probleme ist sie nicht geeignet.
Eine Einrichtung zum Fangen von Fadenenden, die durch Fadenbruch oder dgl. entstanden sind, ist Gegenstand der DE-PS 6 97 750. Sie besteht aus beidseits der parallel zur Maschinenfront verlaufen­ den Spulhülsen auf den Spulenhaltern angeordneten Schraubenfe­ dern. Das Fangen von Fadenenden ist nicht Aufgabe der Erfindung.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1a, 1b, 1c: An- und Aufsicht einer Spul­ spindel mit Anlegring zur Darstellung des Anleg­ verfahrens;
Fig. 2a, 2b: Auf- und Ansicht eines Spulkopfes zur Darstellung des Verfahrens der Fadenreserve­ bildung.
Es sei zunächst darauf hingewiesen, daß kontinuierlich an­ laufende Fäden aufgewickelt werden, die während des Spulen­ wechsels durch eine Saugpistole abgezogen werden. In sämt­ lichen Figuren ist eine Spulspindel 1 mit einer darauf auf­ gesteckten Leerhülse 2 gezeigt. Die Spulspindel wird durch einen nicht dargestellten Achsantriebsmotor mit Drehrichtung 4 angetrieben. Der Anlegring ist mit Bezugsziffer 5 bezeichnet.
Zum Anlegen wird der Faden mittels Saugpistole 26 geführt und um den ortsfesten Fadenführer 18 und hinter die Fadenleitkante 16 am Arm 15 gelegt. Sodann wird die Saug­ pistole 26 aus ihrer Position 34 in Bewegungsrichtung 35, d. h. in Übereinstimmung mit der Drehrichtung 4 der Spulspindel 1 mehrfach um die Spulhülse 2 geführt. Es kommt dabei nicht darauf an, in welchem axialen Bereich der Spulhülse 2 das geschieht. Die Spulhülse wird so oft umschlungen, daß der Faden nach dem Schneiden an der Saugpistole von der Spulhülse durch Umschlingungsreibung sicher mitgenommen wird. Im allge­ meinen sind zwei bis drei Umschlingungen ausreichend. Die Saugpistole 26 wird sodann in die zweite Position 25 gebracht und der Faden hinter das vorspringende Ende 24 des Anleg­ ringes 5 geführt. Da die schraubenförmig zurückweichende Kante 21 des Anlegringes 5 den Anlegschlitz 23 kreuzt und mit dem vorspringenden Ende 24 des Anlegringes einen trichter­ förmigen Fadeneinlaßschlitz bildet, gleitet der Faden 19 zwischen dem Anfang 20 des Anlegringes 5 und dem Ende 24 des Anlegringes in den Anlegschlitz 23, wobei die Saug­ pistole durch ihre Position 26 a in die Endposition 26 ge­ führt wird. Da der Anlegschlitz 23 in der Normalebene liegt, in welcher auch die Fadenleitkante 16 liegt (im folgenden Anlegebene genannt), läuft der Faden 19 nunmehr in diese Anlegebene zurück und bildet dort einige Windungen ent­ sprechend der Anzahl der Umschlingungen. Dann wird der Faden 19 mittels einer Schere 27 abgeschnitten, so daß das eine Ende von der Saugpistole 26 abgezogen und das andere Ende von der Spulhülse 2 mitgenommen wird. Dieses Ende gleitet nun an der abweisenden Flanke 28 des Anfangs 20 des Anleg­ ringes 5 entlang und wird axial von der Spulhülse 2 wegge­ drückt, so daß es - wie aus Fig. 2a ersichtlich - als Faden­ ende 29 über das Hülsenende hinausragt. Es wird damit ver­ mieden, daß dieses Fadenende 29 von der Spule überdeckt werden kann.
Nunmehr ist der Faden 19 angelegt. Er wird zu einem Wulst 30 in der Normalebene der Fadenleitkante 16 und des Anlegschlitzes 23 aufgewickelt. Es folgt die Bildung einiger Fadenreserve­ wicklungen. Hierzu wird der Schlitten 6 gemäß Fig. 2a, 2b aus der ersten Position 31 in die Position 32 gefahren. In dieser Position 32 liegt das hintere, freie Ende 17 der Fadenleit­ kante 16 und der Umfang der Gewinderolle 12 im wesentlichen auf der gemeinsamen Tangentialebene von ortsfestem Faden­ führer 18 und Spulhülse 2. Das bedeutet, daß der Faden 19 hinter der Fadenleitkante 16 hervorkommt und nunmehr von den Gewindenuten der Gewinderolle 12 geführt wird. Durch Berührung mit dem laufenden Faden wird die Gewinderolle 12 in Umdrehung versetzt. Dadurch wird der Faden in axialer Richtung bis zum freien Ende der Gewinderolle 12 gefördert. Dabei bildet er einige Windungen einer Fadenreserve. Am freien Ende springt der Faden 19 von der Gewinderolle 12 herunter. Gleichzeitig ist der Schlitten 6 in die Position 33 weitergefahren, in der die Kontaktrolle 10 an der Spulhülse 2 anliegt. In dieser Position 33 wird der Faden von dem selbstfangenden Fadenführer 9 gefangen und zur Bildung einer Spule in wilder oder in Präzisionswicklung hin- und hergeführt.
Es sei bemerkt, daß die Schlittenbewegung zwischen den Positionen 31 und 33 stetig und zügig vonstatten gehen kann. Von Wichtigkeit ist, daß sich die Gewinderolle 12 über einen axialen Endbereich der Spulhülse 2 bzw. Spul­ spindel 1 erstreckt, in welchen der Changierfadenführer 9 nicht gelangt. Der ortsfeste Eingangsfadenführer 18 sitzt in der Normalebene der Spulspindel, die in der Mitte des Changierweges liegt.

Claims (4)

1. Aufspulvorrichtung für kontinuierlich anlaufende Fäden mit einseitig auskragend gelagerter Spulspindel und darauf auf­ gesteckter Hülse,
mit einem oberhalb der Spulspindel angeordneten ortsfesten Fadenführer in der Spitze des Changierdreiecks,
einem radial zur Spulspindel zwischen einer ausgefahrenen Position (großer Abstand zur Spulspindel) und einer einge­ fahrenen Position (kleiner Abstand zur Spulspindel) ver­ fahrbaren Schlitten, auf dem die Changiereinrichtung mit selbstfangendem Fadenführer gelagert ist,
sowie mit Einrichtungen zur Bildung einer an der Lagerseite der Spulspindel außerhalb des Wickelbereichs auf der Hülse liegenden Fadenreservewicklung,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des lagerseitigen Endes der Spulspindel (1) in einem Abstand zum Changierbereich der Changiereinrichtung ein zur Spulspindel (1) konzentrischer, offener Anlegering (5) fest angebracht ist, dessen Anfang (20) im Sichtbe­ reich, d. h. in einem von der Bedienperson gut einsehbaren Bereich der Spulspindel (1), oberhalb der Spulspindel (1) liegt und der sich in Spindeldrehrichtung (4) spiralförmig erweitert,
wobei das Ende (22) des Anlegeringes (5) dessen Anfang (20) auf einem im Sichtbereich oberhalb der Spulspindel (1) liegenden Abschnitt überlappt,
daß der Anfang (20) des Anlegeringes (5), in Spindeldreh­ richtung (4) gesehen, schraubenförmig zum Lagerende der Spulspindel (1) bis auf die Normalebene zurückweicht, in der ein gegen die Spindeldrehrichtung (4) verlaufender, in das Ende (22) des Anlegeringes (5) eingeschnittener Anlegeschlitz (23) liegt und
das Ringende (22) den Ringanfang (20) in axialer Richtung zum Wickelbereich hin überragt, so daß
der mittels Saugpistole (26) abgezogene, mehrfach um die rotierende Spulhülse geschlungene Faden (19) zwischen dem Anfang (20) und dem Ende (22) des Anlegeringes (5) hindurch in den Anlegeschlitz (23) eingelegt und zwischen Anlege­ schlitz und Saugpistole durchtrennt werden kann.
2. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ortsfesten Fadenführer (18) und der Hülse (2) an dem Schlitten (6) oberhalb des für die Fadenreser­ vewicklung vorgesehenen Endbereichs der Hülse (2) eine zu der Bewegungsrichtung des Schlittens (6) im wesentlichen parallele Fadenleitkante (16) an einem auskragenden Arm (15) angebracht ist sowie unterhalb der Fadenleitkante (16) ein längs der Achse (3) der Spulspindel (1) ausge­ richteter Hilfsfadenführer (12) zur Bildung der Faden­ reserve derart angebracht ist, daß bei sich drehender Spulhülse (2) in der ausgefahrenen Position (31) des Schlittens (6) der an die Hülse (2) angelegte Faden (19) zwischen dem ortsfesten Fadenführer (18) und der Spulhülse (2) durch den auskragenden Arm (15) und die Fadenleitkante (16) zum außerhalb des Wickelbereichs liegenden lager­ seitigen Endbereich der Spulhülse (2) abgelenkt wird und der in der eingefahrenen Position (33) des Schlittens (6) von der Fadenleitkante (16) freigegebene Faden (19) durch den Hilfsfadenführer (12) aufgenommen und unter Bildung der Fadenreservewicklung zum Wickelbereich hin abgelenkt wird.
3. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer (12) eine sich im Bereich der Fadenreserve mit ihrer Achse (13) entlang der Spulhülse (2) erstreckende Gewinderolle (12) ist.
4. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinderolle (12) auf ihrer Lagerseite einen Bund (14) und einen glatten Bereich ohne Gewinde aufweist.
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