CH427597A - Verfahren und Einrichtung zum Absondern von Fadenanfängen beim Aufwärtszwirnen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Absondern von Fadenanfängen beim Aufwärtszwirnen

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CH427597A
CH427597A CH1158265A CH1158265A CH427597A CH 427597 A CH427597 A CH 427597A CH 1158265 A CH1158265 A CH 1158265A CH 1158265 A CH1158265 A CH 1158265A CH 427597 A CH427597 A CH 427597A
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CH
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thread
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CH1158265A
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Hamel Edmund
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Hamel Edmund
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/34Traversing devices; Package-shaping arrangements for laying subsidiary winding, e.g. transfer tails
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description


  
 



  Verfahren und Einrichtung zum Absondern von Fadenanfängen beim Aufwärtszwirnen
Der Fadenanfang zu Beginn des   Zwimvorganges    beim Aufwärtszwirnen enthält bekanntlich einen unvorschriftsmässigen Drall, da die über Band oder Riemen angetriebene Ablaufspindel erst allmählich ihre volle Drehzahl erreicht, während die Liefergeschwindigkeit infolge des zwangsläufigen Antriebs des Lieferwerks sofort ihren vollen Wert hat.



   Um diesen unverwendbaren Fadenanfang auszuschneiden, der bei der Weiterverarbeitung fehlerhafte Ware ergeben würde, sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden. Man hat beispielsweise den Faden bei Beginn der Bewicklung der Aufwindespule zunächst in einen Hilfsfadenführer eingelegt, der den unbrauchbaren Fadenanfang einer Aufwindestelle neben dem Bewicklungskörper zuführt. Anschliessend, wenn die Ablaufspindel ihre volle Drehzahl erreicht und der aufzuwindende Faden seinen normalen Drall hat, wird der Faden dem Changierfadenführer übergeben. Dieser Übergang kann dabei von Hand erfolgen oder auch nach einem einstellbaren Zeitablauf selbsttätig erfolgen. Der unbrauchbare Fadenanfang wird dabei zweckmässigerweise neben der Hülse auf den Hülsenträger aufgewunden, der zu diesem Zweck mit einer Fadenrille ausgestattet ist.

   Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen man den Faden ohne Hilfsfadenführer unmittelbar in die Fadenrille im Hülsenträger einlaufen lässt, wobei die Fadenrille so bemessen ist, dass sie die ganze Länge des unbrauchbaren Fadenanfangs aufnimmt, ehe der Faden infolge des schrägen Zulaufes nicht mehr in die inzwischen gefüllte Rille einläuft, sondern selbsttätig zum Changierfadenführer übergeht, von dem er durch Selbsteinfädelung mitgenommen wird.



   Bei den vorgenannten Arbeitsweisen besteht aber immer die Gefahr, dass bei Beginn der Spulenbewicklung der Faden zu einem falschen Zeitpunkt und unter Umständen auch sofort dem Changierfadenführer übergeben wird und dadurch Zwirn mit abnormalem Drall auf den Bewicklungskörper gelangt.



   Dem Verfahren und der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese   Fehiermöglichkeit    zu verhindern.



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass der aufzuwindende Faden bei Beginn der Spulenbewicklung zunächst von einer Fadenführung zwangsweise einer Hilfsaufwindevorrichtung zugeführt wird, die den während des Spindelanlaufs entstandenen Zwim mit abnormalem Drall neben dem Spulenkörper aufwindet und anschliessend nach dem Erreichen der vollen Spindeldrehzahl den Faden selbsttätig freigibt, worauf er durch Selbsteinfädelung von dem normalen Changierfadenführer übernommen wird.



   In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens ist es vorteilhaft, wenn vor der Fadenübernahme durch den Changierfadenführer noch eine Zwischenstufe eingeschaltet ist, die in dem Bereich zwischen dem abgesonderten unverwendbaren Spulenanfang und dem Wickelkörper noch eine gewünschte Fadenlänge mit normalem Drall aufwinden lässt.



   Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine   Fadenführungs-Einrichtung    zur Durchführung des oben gekennzeichneten Verfahrens.



   Die Merkmale der   erfindungsgemässen    Fadenführungseinrichtung bestehen darin, dass sie einen Fa  denleitbügel    enthält, der in Richtung des zulaufenden Fadens vor dem Changierfadenführer angeordnet und derart ausgebildet ist, dass er bei Beginn der Spulen  wicklung den Faden über den Changierfadenführer hinweg unter seiner Eigenspannung seitlich abgleiten und dadurch in den Erfassungsbereich eines entsprechend seitlich angeordneten Hilfsfadenführers gelangen lässt, und dass der Hilfsfadenführer den Faden nach Ablauf einer Verzögerung, entsprechend dem Aufwinden einer vorgebbaren Fadenlänge, selbsttätig in Richtung auf die Aufnahmehülse freigibt, so dass er durch Selbsteinfädelung vom Changierfadenführer erfasst werden kann.



   Beispiele des erfindungsgemässen Vorgehens seien anhand der Zeichnung erläutert, die schematisch eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens darstellt.



   Der von der nicht dargestellten Ablaufspule kommende Faden 1 wird auf die Aufnahmehülse 2 aufgewunden, die auf dem Hülsenträger 3 sitzt. Sie werden gemeinsam infolge ihrer Auflage auf dem Lieferzylinder 4 in Drehung versetzt und dadurch der Faden aufgewunden. Der Hülsenträger 3 ist in bekannter Weise mit einer Fadenrille   3' zur    Aufnahme des unbrauchbaren Fadenanfangs ausgestattet. Auf dem Weg zur Hülse 2 liegt der Faden zunächst auf einem Fadenleitbügel 5 auf. Dieser weist eine Gleitfläche auf, die sich über den Schwenkbereich des Changierfadenführers 6 erstreckt und in Richtung auf einen Hilfsfadenführer 7 schräg abfällt. Dadurch lässt der Fadenleitbügel 5 den Faden 1 über den Changierfadenführer 6 hinweg unter seiner Eigenspannung sofort seitlich abgleiten und in den Erfassungsbereich des Hilfsfadenführers 7 gelangen.

   Ein versehentliches vorzeitiges Erfassen des Fadens durch den Changierfadenführer wird also auf diese Weise zwangsläufig vermieden.



   Als Hilfsfadenführer dient vorzugsweise gemäss einem früheren Vorschlag eine Schraube 7, die auf einer im wesentlichen parallel zum Lieferzylinder 4 verlaufenden Welle 8 angeordnet ist. Vorzugsweise wird diese Welle über ein nicht dargestelltes Untersetzungsgetriebe vom Lieferwerk aus angetrieben. Die Untersetzung kann den jeweiligen Betriebsbedingungen entsprechend geändert werden. Der vom Fadenleitbügel 5 abgleitende Faden 1 gelangt rechts aussen in die Schraube 7. In dieser Lage ist er mit 1' bezeichnet. Er gelangt dann durch die Drehung der Schraube nach innen und wird nach Passieren aller Schraubengänge in Richtung auf die Hülse 2 freigegeben.



   In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist nun dem   Hilfsfadenführer 7 ein      zweiter Hilfsfadenführer    in Form einer gleichfalls auf der Welle 8 sitzenden kurzen Schraube 9 nachgeordnet. Dieser hält den vom ersten Hilfsfadenführer 7 freigegebenen   Faden 1' zur    Bildung einiger   Reservewindungen    mit normalem Drall kurzzeitig neben der eigentlichen Bewicklungszone zurück und gibt ihn sodann zur selbsttätigen Erfassung durch den Changierfadenführer 6, in welcher Lage er in der Zeichnung mit 1" bezeichnet ist, frei.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Absondern von Fadenanfängen beim Aufwärtszwimen, dadurch gekennzeichnet, dass der aufzuwindende Faden bei Beginn der Spulenbewicklung zunächst von einer Fadenführung zwangsweise einer Hilfsaufwindevorrichtung zugeführt wird, die den während des Spindelanlaufs entstehenden Zwirn mit abnormalem Drall neben dem Spulenkörper aufwickelt und anschliessend nach dem Erreichen der vollen Spindeldrehzahl den Faden selbsttätig freigibt, worauf er durch Selbsteinfädelung von dem normalen Changierfadenführer übernommen wird.
    II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Fadenleitbügel (5) enthält, der in Richtung des zulaufenden Fadens (1) vor dem Changierfaden- führer (6) angeordnet und derart ausgebildet ist, dass er bei Beginn der Spulenbewicklung den Faden über den Changierfadenführer hinweg unter seiner Eigenspannung seitlich abgleiten und dadurch in den Erfassungsbereich eines entsprechend seitlich angeordneten Hilfsfadenführers (7) gelangen lässt, und dass der Hilfsfadenführer den Faden (1') nach Ablauf einer Verzögerung, entsprechend dem Aufwinden einer vorgebbaren Fadenlänge, selbsttätig in Richtung auf die Aufnahmehülse (2) freigibt, so dass er durch Selbsteinfädelung vom Changierfadenführer erfasst werden kann.
    UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Fadenübernahme durch den Changierfadenführer noch eine Zwischenstufe geschaltet ist, die in dem Bereich zwischen den abgesonderten unverwendbaren Fadenanfang und dem Wickelkörper noch eine vorgebbare Fadenlänge mit normalem Drall aufwinden lässt.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass dem Hilfsfadenführer (7) ein zweiter Hilfsfadenführer (9) nachgeordnet ist, der den vom ersten Hilfsfadenführer (7) freigegebenen Faden (1') zur Bildung von Reservewindungen kurzzeitig neben der eigentlichen Bewicklungszone zurückhält und sodann zur Erfassung durch den Changierfadenführer (6) freigibt.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenleitbügel (5) eine Gleitfläche aufweist, die sich über den Schwenkbereich des Changierfadenführers (6) erstreckt und in Richtung auf den Hilfsfadenführer (7) schräg abfällt.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch II oder einem der Unteransprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Hilfsfadenführer Schrauben (7 und 9) dienen, die auf einer im wesentlichen parallel zum Lieferzylinder (4) verlaufenden Welle (8) angeordnet und mit wählbarer Geschwindigkeit angetrieben sind, so dass der aussen eingelegte Faden (1') durch die Drehung der Schraube nach innen wandert und nach Passieren aller Schraubengänge in Richtung auf die Aufnahmehülse (2) freigegeben wird.
CH1158265A 1964-09-02 1965-08-18 Verfahren und Einrichtung zum Absondern von Fadenanfängen beim Aufwärtszwirnen CH427597A (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3575355A (en) * 1967-08-26 1971-04-20 Michele Ratti Device for automatically winding up the initial reserve yarn quantity on the end of a small tubular element of a bobbin in the textile industry
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DE4023291A1 (de) * 1990-07-21 1992-05-14 Schubert & Salzer Maschinen Verfahren und vorrichtung zur bildung einer fadenendreservewicklung auf spulen an einer textilmaschine

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