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Beschrelbung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Segel brett nach dem Oberbegriff
der vorstehenden Patentansprücheo Segel bretter besitzen in der Regel ein Schwert,
das die Abdrift verhindert0 Damit bei hohen Geschwindigkeiten die Kippstabilitä.t
des Segelbretts ver bessert wird, soll das Schwert nach hinten verstellbar sein.
Segelbretter; die zur Erzielung sehr hoher Geschwindigkelten ausgelegt sinds besitzen
kleine Schwerter oder sogar nur Finden.
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Bekannt sind bereits manuelle oder mit dem Fuß zu betätigende Schwert
Verstelleinrichtungen0 Vorrichtungen wurden bereits konstruiert, die die Bewegung
des Schwerts um ein am Segel brett befestigtes Gelenk gestatten.
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Die Schwerter können teilweise oder vollständig in den Segelbrettkorper
versenkt werden.
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Da der Surfer bei zunehmender Geschwindigkeit sein Gewicht nach hinten
verlagert, wird auch der Mast üm das an der Verbindungsstelle zum Segel brett befindliche
Fußgelenk nach hinten gedreht. Hohe Geschwindigkeiten werden auf Halbwindkursen
oder Kursen mit achterlichem Wind erreichte bei denen eine Verstellung des Schwertes
bzw. eine Verschiebung der Lateral fläche nach hinten vorteilhaft istn Die Erfindung
hat daher zur Aufgabe die Lateralfläche eines Segel brettes abhängig von der Position
des Surfers durch Verändern der Schwertfläche in Längsrichtung des Segel brettes
zu verschieben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bel einem Segel brett der eingangs
be schriebenen Arzt durch die Merkmale gelöste die in den Kennzeichen der Pa tentansprüche
angegeben sind.
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Der Vorteil der vorgesch7agenen Erfindung besteht nun darin, daß die
Schwertfläche bzw. der Lateral plan eines Segel brettes in der gewünschten
Weise
abhängig von der Mastneigung variiert werden kann. Daher verbessern sich die Fahreigenschaften
des Segel brettes bei höherer Geschwindigkeit in erheblichem Maße, wobei durch den
Surfer keine aufwendigen Manipulaæ tionen mehr von Hand oder mit dem Fuß? vorgenommen
werden müssen. Diese stellen sich vielmehr beim Surfen durch die Mastbedienung von
alleine ein.
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Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden im folgenden
und anhand der Figuren 1 Y 4 näher erläutert. Es zeigen die Fig. l eine Seitenansicht
eines Segel brettes mit verstellbarem Schwert, die Fig. 2 das Segel brett nach Fig.
1 in einer Draufsicht, die Fig. 3 eine Schwert-Verstelleinrichtung bel verschiedenen
Maststellungen, die Fig. 4 eine weitere Åusführung der Verstelleinrichtung gemäß
den Figuren 1 - 3, bei welchen das Schwert selbst nicht mehr dargestellt t ist.
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Das Segel brett in Fig. 1 und 2 besteht in seinen Hauptteilen aus
einem Brettkörper 1, dem Mast 3, dem Schwert 2 und einer Finne 10 zur Stabilisierung
des Segel brettes. Das obere Mastfußgelenk 7 erlaubt die Winkel verstellung des
Mastes 3 quer zur Fahrtrichtung. Die Rutschkupplung 8 besteht aus einem am oberen
Mastfußgelenk 7 befestigten Dorn, der in eine Bohrung im unteren Mastfußgelenk 6
gefüh-rt wird. Die Reibung des Dorns in der Bohrung kann durch eine Stellschraube
14 eingestellt werden. Wenn das Segel z.B.
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nach einem Sturz des Surfers unter die Wellen gerät entkoppelt die
Rutschkupplung 8, damit Beschädigungen des Brettkörpers 1 oder des Mastes 3 vermieden
werden. Die Winkelverstellung des Mastes in Fahrtrichtung wird durch das untere
Mastfußgelenk 6 mit Schwenken um dessen Achse 23 gewährleistet.
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Der mit dem unteren Mastfußgelenk 6 verbundene Hebelarm 4 ist über
ein Gelenk 13 mit dem Schwertführungsarm 5 verbunden, der die Bewegungen des Hebels
arms 4 auf das Schwert 2.übertragt, Das Schwert 2 wird von dem Schwertführungsarm
5 um das Schwertgelenk 11 gedreht Fig. 3 zeigt zwei Maststellungen und die damit
gekoppelte Drehbewegung des Schwertes 2
Das Segel brett kann nunmehr
unmittelbar in Abhängigkeit der Wandstärke und des Surfkurses getrimmt werden0 Wenn
der Surfer sein Gewicht auf das Heck des Brettkörpers 1 verlagertç dreht er den
Mast 3 um sein Mastfußgelenk nach hinten. Das Mastfußgelenk besteht im Prinzip aus
zwei Drehgelenken, Ein unteres Mastfußgelenk 6 erlaubt die Drehbewegung des Mastes
3 in der Längsachse des Segel brettes und ein oberes Mastfußgelenk 7 dient zur Aufnahme
der Drehbewegung in der Querachse. Durch die kombinierte Be wegung des oberen und
unteren Mastfußgelenks ist somit die Verstellung des Mastes 3 aus seiner senkrechten
Lage in alle Richtungen möglich.
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Während der Fahrt wird der Mast 3 bis; zu ca. 300 aus einer senkrechten
Lage nach hinten gedreht. Dabei wird das Schwert 2 um einen wirksamen Be trag aus
dem Wasser herausgezogen. Durch eine geeignete Schwert-Verstellæ konstruktion ist
es belspielsweiseD wie schon angegeben, möglich, bereits bei einer Drehung des Mastes
um 150 aus seiner senkrechten Lage nach hin ten das Schwert um ca. 600 nach hinten
zu verdrehens Die Schwert-Verstelleinrichtung besteht aus einem SchwertfUhrungsarm
5 und einem Hebel arm 4. Der Hebelarm 4 ist fest mit dem unteren Mastfußge-Gelenk
6 verbunden. Das Verhältnis der Winkelbewegung des Mastes 3 um das untere Mastfußgelenk
6 zur Winkelbewegung des Schwertes 2 um das Schwert gelenk 11 kann variiert werden
durch Winkel zwischen Mast 3 und Hebelarm 4 Länge des Hebel arms 4 Länge des Schwertführungsarms
5 Abstand zwischen dem Schwertführungsgelenk 12 und dem Schwertge-Gelenk 11 - Abstand
zwischen unterem Mastfußgelenk 6 und dem Schwertgelenk 11.
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Sinnvoll ist es jedoch lediglich eine oder zwei Einstellungen, z.B.
die Länge des Hebel arms 4 und/oder des SchwertfUhrungsarms 5 zu variieren, indem
verschiedene Bohrungen angebracht sind, Der Hebel arm 4 und der Schwert fUhrungsarm
5 lassen sich durch eine Verschraubung leicht lösbar verbinden.
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Der Schwertföhrungsarm 5 ist nach oben großflächig ausgeführt, damit
eine Verletzungsgefahr des Surfers beim Stürzen vermieden wird. Auch der Hebelarm
4 kann zur Vermeidung der Verletzungsgefahr großflächig ausgeblldet werden.
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Das Schwert 2 wird im Spalt des Schwertkastens 9 gefUhrt, der nur
geringfügig breiter ist als das Schwert 2 selbst. Der Schwertkasten 9 kann unten
durch eine Dichtungslippe abgeschlossen werden9 die ungünstige Stroæ mungsverhältnisse
des Wassers im Schwertkasten vermeidet, Das Schwert 2 wird von dem Schwertführungsarm
5 um.das am Brettkörper 1 fest angebrachte Schwertgelenk 11 gedreht.Beim Rückwärtskippen
des Mastes verringert sich die aus dem Segel brett 1 nach unten herausragende Schwert
fläche als Teil des Lateral planes und wird gleichzeitig in Richtung Heck verschoben.
Das bedeutet, daß sich der Lateral schwerpunkt im Verhältnis zum Segel angriffspunkt
nach hinten verschiebt. Dieser Effekt ist erwünscht.
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Das Schwert 2 kann sogar durch ein an der Oberfläche des Brettkörpers
1 geoffneten Schwertkasten 9 über den Brettkörper 1 hinaus verschoben werden.
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Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn das Schwert 2.sichelförmig
nach vorne gebogen ist, so daß auch im- hochgezogenen Zustand das Schwertende zur
Segelbrettstabilisierung wirksam wird.
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Bei Stürzen kann der Mast um 900 nach-vorne und hinten aus seiner
senkt rechten Lage verdreht werden. Da das Winkel verhältnis zwischen Mast/Brettkörper
einerseits und Schwert/Brettkörper andererseits nichtlinear istD dreht sich das
Schwert 2 um ca. 1300 bei einer Mastdrehung um 180so In der Figur 4 ist eine etwas
andere Ausfahrung der Hebelarmlenkung am Mastfuß dargestellt. Alle mit den Figuren
1 - 3 gleichen Bauelemente weisen dieselben Positionsnummern auf wie in den Figuren
1 - 3. Der Schwertführungsarm 5 sowie das Schwert 2 mit dem Brettkörper 1 sind nicht
mehr dargestellt.
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Im ersten Teil der Anmeldung wurde beschrieben, daß das untereMastfußge
Gelenk 6 mit dem oberen Mastfußgelenk 7 über eine Rutschkupplung 8 verbunden ist.
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Alternativ kann das obere Mastfußgelenk 6 durch mindestens zwei in
Längsrichtung angeordnete Gummipuffer bzw. sog power jofnts'! 15 ersetzt wer dens
die die Aufgabe haben, erstens die Winkel bewegung des Mastes 3 quer zum Brettkörper
l aufzunehmen, zweitens die Winkel bewegung des auf dem Wasser liegenden oder stark
geneigten Mastes längs der Brettkörperachse auszugleichen und drittens die Winkel
bewegung des Mastes längs zum Brettkörper auf den Hebelarm 4 zu übertragenD der
an seinen einen Seite mittels des Gelenks 13 mit dem nicht mehr vollständig dargestellten
Schwertführungsn hebel 5 verbunden ist. Die Gummipuffer 15 können auch durch ein
platten förmiges Gummigelenk ersetzt werden0 Ober dem Gelenk 6, 23 ist auf dem He
bel 4 der Mast 3 befestigt.
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Die Gummi puffer 15 sind beidseitig an die untere und obere Halteplatte
16, 24 verschraubt Die untere Halteplatte besitzt einen Zapfen 26, der in eine Bohrung
des Hebelarms 4 geführt wird. Die Feder 25 dient als Rutscht kupplung, so daß bei
einem stärkeren Zug die untere Halteplatte 24 vom Hebelarm 4 gelöst wird. Dadurch
werden Rigg und Brettkörper 1 getrennt und Beschädigungen und Verletzungen z.B.
beim Brandungssurfen vermieden Die untere Halteplatte 24 befindet sich in einer
an der Oberseite des He belarms 4 angebrachten Nut, damit ein Verdrehen der unteren
Halteplatte 24 gegenüber dem Hebelarm 4 verhindert wird.
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Die Mastbuchse 17 ist mit einer Schraube 18 an die untere Halteplatte
16 drehbar befestigt. Ober die Mastbuchse 17 kann ein Aluminium- oder Kunst stoffrohr
20 gezogen werden, das mit einer Schraube 19 an der Mastbuchse 17 befestigt wird.
Der Mast 3 wird Uber das Rohr 20 bis an die Schraube 19 gezogen. Das Segel 21 wird
mit dem Seil 22 an der Schraube 19 befestigt0 Die Mastachse kann vor oder hinter
dem unteren Mastfußgelenk 6 bzw, seiner Drehachse 23 liegen. Vorteilhaft ist, die
Mastachse hinter das Mastfußge lenk 6» 23 zu setzen damit die gegen die Schwerkraft
wirkende Aufwårtsr bewegung des Schwertes unterstützt wird.
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Wie bereits beschrieben, wird auch- hier das Schwert 2 von dem Schwertfüh°
rungsarm 5 um das Schwertgelenk 11 gedreht, wenn der Mast um die Achse 23 vor- bzw.
zurückbewegt wird, um den erwähnten Zweck zu erfüllen, Wenn auf den zusätzlichen
Aufwand der Konstruktlon einer Dichtungslippe verzichtet wird, ist zur Vermeidung
ungünstiger Strömungsverhältnisse am nach unten geöffneten Schwertkastenspalt eine
Schwertform günstig, die den Spalt während der Drehbewegung des Schwerts weitgehend
abschließt
Bezugszeichenliste l Brettkörper 2 Schwert 3 Mast 4
Hebelarm 5 Schwertführungsarm 6 unteres Mastfußgelenk 7 oberes Mastfußgelenk 8 Rutschkupplung
9 Schwertkasten 10 Sinne 11 Schwertgel-enk 12 Schwertführungsgelenk 13 Gelenk 14
Stellschraube 15 Gummipuffer bzw "power joint" 16 obere Halteplatte 17 Mastbuchse
18 Schraube 19 Schraube 20 Rohr 21 Segel 22 Seil 23 Drehachse von 6 24 untere Halteplatte
25 Feder 26 Zapfen
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