DE3336223C2

DE3336223C2 -

Info

Publication number: DE3336223C2
Application number: DE19833336223
Authority: DE
Inventors: Kozi Itikawa; Kaoru Kanagawa Jp Uchiyama
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Holdings Corp
Priority date: 1982-10-13
Filing date: 1983-10-05
Publication date: 1988-12-15
Also published as: DE3336223A1; FR2534705A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme eines auf eine Spule aufgewickelten Films aus einer Filmpatrone nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 23 35 453 bekannt, die zwei Backen aufweist, die die Kassette in einer das Kassettenmaul zusammendrückenden Richtung erfassen und spannen. Ein Greifer ist zur Erfassung eines der Deckel der Kassette vorgesehen und zieht diesen in Achsrichtung von der Kassette ab. Um ein Aufwickeln des Films zu verhindern, ist ein durch das Kassettenmaul eingeführter Abstreifer vorgesehen, der den Film bremst. Schließlich weist die bekannte Vorrichtung einen bewegbaren Schieber auf, der den Mantel in Richtung des nicht von der Kassette getrennten Deckels von der Spule wegschiebt.

Ein Hauptnachteil der bekannten Vorrichtung ist jedoch ihr relativ komplizierter Aufbau, der eine Vielzahl von gegeneinander zu bewegenden Teilen aufweist, die in entsprechender Weise gesteuert werden müssen, damit ein schnelles und sicheres Entnehmen der Films möglich ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Entnahme eines auf eine Spule aufgewickelten Films aus einer Filmpatrone der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau ein beschädigungsfreies Entnehmen des Films aus der Filmpatrone ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.

Dadurch wird erreicht, daß die Stirnkappe der Filmpatrone von der Welle festgehalten wird, während der Film gleichzeitig durch die Zangenelemente ergriffen wird, so daß eine Berührung zwischen der Stirnkappe und dem Film ausgeschlossen ist.

Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei spieles unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schemati schen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine zur Erläuterung dienende Darstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Öffnen einer Filmpatrone und zur Entnahme eines Films nach der vorliegen den Erfindung, und

Fig. 2 und 3 zur Erläuterung dienende Darstellungen der Funktionsweise der Öffnungsvorrichtungen nach Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der wesentlichen Bauelemente einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Öffnen einer Filmkassette nach der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 1 sind die folgenden Bauelemente zu erkennen: Eine Filmpatrone 1; eine Spule 2; Stirnkappen 3 A und 3 B; ein Patronenhalter 5; eine angetriebene Welle 6 B; eine Kappen befestigungsplatte 7; eine Feder 8; und eine Filmhalteelement 9. Das Filmhalteelement 9 besteht aus Filmhaltestücken im Form von Zangenelementen 9 A ₁ und 9 A ₂, die mit der Welle 6 B verriegelt sind, einer Feder 9 C, welche die Filmhaltestücke 9 A ₁ und 9 A ₂ mit einem Stift 9 B als Schwenkpunkt zusammendrückt, und Anschläge 9 D ₁ und 9 D ₂, welche die Filmhaltestücke 9 A ₁ und 9 A ₂ in der geöffne ten Stellung halten.

Der Patronenhalter 5 ist fest angebracht, um die Filmpatrone 1 zu fixieren. Der Kolben 4 ist so ausgelegt, daß er durch eine Antriebsquelle, die durch einen Folgensteuermechanis mus (nicht dargestellt) gesteuert wird, in der Richtung des Pfeils A verschoben werden kann. Unter der Einwirkung der Druckkraft des Kolbens 4 wird die Welle 6 B gegen die elasti sche Kraft einer Feder (nicht dargestellt) verschoben. Das Ende der Welle 6 B ist durch die Feder 8 mit der Kappenbe festigungsplatte 7 gekuppelt. Die zangenförmigen Filmhalte stücke 9 A ₁ und 9 A ₂ sind auf der angetriebenen Welle 6 B be festigt und werden durch die Feder 9 C so vorgespannt, daß sie bei einer Schwenkbewegung um die Stift 9 B zusammen kom men. Normalerweise halten die Anschläge 9 D ₁ und 9 D ₂ die Filmhaltestücke 9 A ₁ und 9 A ₂ in der geöffneten Stellung, so daß die Filmhaltestücke 9 A ₁ und 9 A ₂ den Film F, der durch den Kolben 4 herausgedrückt wird, wie noch beschrieben werden soll, aufnehmen und empfangen.

Im folgenden soll unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 3 die Funktionsweise dieser Ausführungsform der Vorrichtung zum Öffnen einer Filmpatrone beschrieben werden.

Wenn diese Vorrichtung zum Öffnen einer Filmpatrone ihren Betrieb mit einer auf den Patronenhalter 5 gesetzten Film patrone 1 beginnt, wird zunächst der Kolben 4 in der Rich tung des Pfeils A verschoben. Nach der Anlage an der Spule 2 drückt der Kolben 4 die Spule 2 aus der Filmpatrone 1 her aus. Als Ergebnis hiervon wird die Stirnkappe 3 A von der Filmpatrone 1 getrennt, jedoch durch die Kappenhalteplatte 7 gehalten, wie man in Fig. 2 erkennen kann. In diesem Zu stand wird das Filmhalteelement 9 noch nicht betätigt.

Bei der weiteren Bewegung des Kolbens 4 werden die Spule 2 und der Film F auf der Spule 2 allmählich herausgedrückt. Dementsprechend kommt das Ende der Spule 2 in Anlage an das Ende der Welle 6 B so daß die Welle 6 B nach links verschoben wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Bei der Bewegung der Welle 6 B nach links werden auch die Filmhaltestücke 9 A ₁ und 9 A ₂ nach links verschoben. Als Ergebnis hiervon kommen die Filmhaltestücke 9 A ₁ und 9 A ₂ von den Anschlägen 9 D ₁ und 9 D ₂ frei, wenn der Film eine vorgegebene Strecke herausgezogen worden ist. Dementsprechend bewirkt die elastische Kraft der Feder 9 C, das die Filmhaltestücke den Film F erfassen. Dies ist in Fig. 3 dargestellt.

Anschließend wird der auf die Spule 2 aufgewickelte Film F in Richtung des Pfeils A bewegt, während er durch die Kappe 3 A zwischen dem Kolben 4 und dem Filmhalteelement 9 gehalten wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Film F bei seiner Entnahme aus der Filmpatrone 1 sich abwickeln kann oder schräg aufgewickelt wird.

Die Bewegung des Kolbens 4 für die Entfernung der Stirn kappe 3 A von der Filmpatrone 1, die Anlage der Spule 2 an dem Filmhalteelement 9 nach der Entfernung der Stirnkappe 3 A und die Herausnahme des Films aus der Filmpatrone werden bei dem oben beschriebenen Beispiel einer Vorrich tung zum Öffnen einer Filmpatrone nacheinander und in ein zelnen, getrennten Schritten ausgeführt; diese verschiedenen Funktionen können jedoch kontinuierlich bzw. gleichzeitig ausgeführt werden.

Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, kann die Vor richtung zum Öffnen einer Filmpatrone nach der vorliegen den Erfindung einen Film mit 36 Einzelbildern oder einen Film, der in der entgegengesetzten Richtung aufgewickelt ist, ohne Probleme aus der Filmpatrone herausziehen, und zwar insbesondere ohne jede Gefahr einer Beschädigung des empfindlichen Films.

Claims

1. Vorrichtung zur Entnahme eines auf eine Spule (2) aufgewickelten Films (F) aus einer Filmpatrone (1)
mit einer Vorrichtung (5) zur Erfassung der Filmpatrone (1) an ihrer Außenwand,
mit einer Vorrichtung (4) zum Entfernen der Spule (2) aus der Filmpatrone (1), und
mit einer Vorrichtung zur Verhinderung des Abwickelns des Films (F) von der Spule (2) während der Entnahme aus der Filmpatrone (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Entfernen der Spule (2) aus der Filmpatrone (1) ein an die Spule (2) anlegbarer, verschiebbarer Kolben (4) ist, und
daß die Vorrichtung zur Verhinderung des Abwickelns des Filmes (F) eine Welle (6 B), die in Eingriff mit einer Stirnkappe (3 A) der Patrone (1) bringbar ist, zwei Zangenelemente (9 A ₁, 9 A ₂), die an der Welle (6 B) angebracht sind, und eine Vorrichtung (9 C) aufweist, die die Zangenelemente (9 A ₁, 9 A ₂) in ihrer Schließstellung vorspannt, wobei die Zangenelemente (9 A ₁, 9 A ₂) den Film (F) bei seiner Entnahme aus der Patrone (1) erfassen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (9 D ₁, 9 D ₂) zum Halten der Zangenelemente (9 A ₁, 9 A ₂) in der offenen Stellung, bis der Film (F) um eine vorgegebene Strecke aus der Patrone (1) herausgezogen worden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenelemente (9 A ₁, 9 A ₂) an der Welle (6 B) um einen Drehzapfen (9 B) schwenkbar angebracht sind, und daß die Vorrichtung zum Vorspannen der Zangenelemente (9 A ₁, 9 A ₂) ein Federelement (9 C) aufweist, das an den freien Enden jedes Zangenelementes (9 A ₁, 9 A ₂) angebracht ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine, in Eingriff mit der Stirnkappe (3 A) kommende Befestigungsplatte (7) für die Halterung der Stirnkappe (3 A), und durch eine Feder (8), die die Welle (6 B) und die Befestigungsplatte (7) für die Stirn kappe (3 A) elastisch koppelt.