DE541022C - Bremsvorrichtung fuer Filmspulen - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Filmspulen

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DE541022C
DE541022C DES91486D DES0091486D DE541022C DE 541022 C DE541022 C DE 541022C DE S91486 D DES91486 D DE S91486D DE S0091486 D DES0091486 D DE S0091486D DE 541022 C DE541022 C DE 541022C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/32Details specially adapted for motion-picture projection
    • G03B21/321Holders for films, e.g. reels, cassettes, spindles

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

In den kinematographischen Projektions-Apparaten befindet sich das Filmband in der Regel im oberen Teil auf einer leicht gebremsten Vorratsspule. Die Zufuhr zum BiIdfenster geschieht mit Hilfe einer gezahnten Vorwickelrolle, welche in die Perforation des Bandes eingreift. Wenn die Spule im Anfang einen großen Durchmesser besitzt, ist die Spannung des Bandes verhältnismäßig gering.
Die Spannung wachst jedoch in dem Maße, in welchem sich der Durchmesser der Spule vermindert. Sie ist verhältnismäßig groß, wenn die Spule im Begriff ist, vollkommen abgewickelt zu werden. Umgekehrt ist beim Wiederaufspulen auf die Aufwickeltrommel im unteren Teil des Apparates die Spannung des Bandes am Beginn sehr stark; sie vermindert sich dann fortlaufend, um am Ende des Wiederaufspulens den kleinsten Wert anzunehmen. Infolgedessen ist die Beanspruchung der Perforation ziemlich groß. Das Band ist daher unter Umständen nach einer verhältnismäßig geringen Zahl von Aufspulungen verbraucht.
Die Anordnung zum Bremsen von kinematographischen Spulen, welche den Gegenstand der Erfindung bildet, dient dem Zweck, diesen Übelstand zu vermeiden, und ermöglicht es, eine verhältnismäßig konstante Spannung des Bandes bei seinem Eintritt in den Projektionsapparat zwischen Vorratsspule und Vorwickelrolle zu erzielen, wobei die Spannung nach Bedarf geregelt werden kann.
Es gibt bereits Bremsvorrichtungen für kinematographische Spulen, die von einer Rolle betätigt werden, welche auf einer gelenkigen Anordnung befestigt ist, über die der Film läuft. Hierbei wird die Rolle in Abhängigkeit von der Spannung des Films bewegt. Bei dieser Anordnung entsteht aber der Nachteil, daß der Film selbst die notwendige Arbeit leisten muß und hierdurch einer Abnutzung unterliegt. Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Anordnung wird dagegen die mit Vertiefungen in Form einer Archimedesschen Spirale versehene Scheibe nicht von dem Film selbst, sondern von der Spule, welche den Film trägt, - gesteuert, so daß hier eine nachteilige Beanspruchung des Films vermieden wird. .
Die Anordnung nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Scheibe, welche von der Spule bei ihrer Umlaufbewegung mitgeführt wird. Die Scheibe wird mit Hilfe einer regelbaren Klemmzange einer Reibung konstanter Größe unterworfen. Die Klemmzange greift in eine Vertiefung ein, welche an der Scheibe angebracht ist und die Form einer Archimedesschen Spirale besitzt, so daß die Kraft, welche auf die Spule wirkt, beim Aufwickeln und Abwickeln des Films dauernd proportional dem augenblicklichen
Durchmesser der Spule ist, also die Spannung des Films konstant bleibt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Regeleinrichtung, welche mit dem oben beschriebenen Bremssystem verbunden ist und die Arbeitsweise desselben vollkommen selbsttätig gestaltet sowie insbesondere am Beginn des Abspulens die richtige Einstellung der Klemmzange und am Ende der Abspulung die ίο Rückkehr der Klemmzange in ihre Ausgangsstellung bewirkt.
Zu diesem Zweck wird der Kniehebel, welcher die Klemmzange trägt, der Einwirkung einer Druckfeder unterworfen, welche beim Schließen des Deckels des Magazinkastens nach der Einsetzung der Spule gespannt wird, und die sich beim öffnen des Deckels entspannt, um den Hebel in seine ursprüngliche Stellung zurückzuführen.
Um jedoch zu vermeiden, daß unter der Einwirkung der zusammengedrückten Feder der von der Zange getragene Finger, welcher der spiralförmigen Vertiefung in der Scheibe folgt, eine schädliche Einwirkung auf die Wandung der Vertiefung ausübt, ist eine besondere selbsttätige Einrückvorrichtung vorgesehen, welche den Federdruck auf einen konstanten Wert begrenzt und ihn während des Arbeitens .in einem statischen Gleiehgewichtszustand hält, in welchem er auf den Hebel keine Einwirkung ausübt. Diese Einwirkung erfolgt lediglich am Ende des Abspulens, um den Hebel in seine Ausgangsstellung zurückzuführen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird an Hand der beiliegenden Zeichnungen die Erfindung beispielsweise erläutert.
Abb. ι stellt schematisch die Scheibe dar, in welche die Spirale eingedreht ist, und läßt ferner die Klemmzange erkennen.
Abb. 2 ist ein Schnitt durch die Achse einer Spule, welche mit einer Bremsscheibe für den Fall versehen ist, daß die Spule durch den auf den Film ausgeübten Zug gedreht wird. Die Abb. 3 und 4 stellen ebenfalls eine Ansicht und einen Schnitt entsprechend derjenigen Arbeitsweise dar, bei welcher die Rotationsbewegung der Spule unmittelbar auf ihre Achse übertragen wird. Der in den Abb. 5, 6 7 und 8 dargestellte Mechanismus ist an der Trommel befestigt, die zur Aufnahme der Filmspule bestimmt ist. Abb. 5 zeigt eine Trommel, welche bei geöffnetem Deckel von vorn gesehen ist. Abb. 6 zeigt in einem teilweisen Schnitt die Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung gemäß Abb. 5.
Abb. 7 zeigt im Schnitt einen anderen Teil der Vorrichtung.
Abb. 8 zeigt im Schnitt eine. Einzelheit der Abb. 7.
In den Abb. 1 und 2 trägt die obere Achse des Spulhalters 3 einen Finger 1, welcher eine Verbindung zwischen der Spule 2 und der Achse 3 herstellt. Ein Übersetzungsgetriebe r1, r2, ra, r1, dessen Übersetzungsverhältnis richtig gewählt ist, verbindet die Achse 3 mit der Scheibe 4. Die Scheibe enthält eine Rille in Spiralform 5. Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spiralen ist gleich der mittleren Dicke des Bandes, multipliziert mit dem Übersetzungsverhältnis. Die Spirale ist also eine Archimedessche Spirale, deren Radien im gleichen Richtungssinn wie diejenigen der Filmspule zunehmen. Eine Zange 6, deren Klemmwirkung regelbar ist und die bei 7 angelenkt ist, folgt durch Vermittlung eines Zapfens 8 der Vertiefung 5. Die Klemmwirkung der Zange 6 wird gemäß der Spannung geregelt, die man dem Band zu geben wünscht. Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Man bringt den Zapfen der Klemmzange 6 in diejenige Entfernung von der Achse, in welcher sich der Umfang der Spule befindet. In dem Maße, in welchem die Spule abrollt, bleibt die Lage des Zapfens in Übereinstimmung mit dem Durchmesser der Spule. Wenn das Übersetzungsverhältnis richtig gewählt ist, hat man zum Abspulen des Bandes stets eine im wesentlichen der Klemmwirkung der Zange 6 gleiche Kraft anzuwenden, wobei die verhältnismäßig geringe und konstante Reibung des Übersetzungsgetriebes vernachlässigt ist.
In den Abb. 3 und 4 ist das Prinzip der Anordnung in Anwendung auf die Aufwickelspule des Films dargestellt. Die Reibungskupplung 9, welche gewöhnlich für die Aufwickeltrommel vorgesehen ist, ist beibehalten, aber in der Weise angeordnet, daß die Spule 2 und die Scheibe 4, auf welche die Klemmzange wirkt, gleichzeitig angetrieben werden. In diesem Fall befindet sich am Beginn des Aufspulens der Angriffspunkt der Zange in einer Entfernung von dem Mittelpunkt, welche gleich dem Radius der vollkommen aufgewickelten Spule ist, während er sich nahe dem Drehpunkt befindet, sobald die Spulung beendet ist. Beim Fehlen einer· Bremswirkung würde die durch Reibung auf den Film übertragene Kraft aus den schon vorher angegebenen Gründen beim Anfang des Aufrollens größer als beim Ende des Aufrollens sein.
Die Anwendung der beschriebenen Vorrichtungen ist von besonderer Bedeutung für Projektionsapparate, kommt aber auch ebenso für andere Apparate in Frage, in denen ein Film aufgewickelt wird, wie Haspeln, Entwicklungsmaschinen u. dgl.
Bei den Projektionsapparaten mit konti-
nuierlicher Bewegung des Bildbandes ist die Bedeutung der Anordnung sehr groß, da sie zusammen mit der kontinuierlichen Filmförderung dazu beiträgt, die Abnutzung der Perforation des Bandes auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
Das selbsttätige Arbeiten des Bremssystems kann in der in den Abb. 5 bis 8 dargestellten Weise erfolgen. In einem Zylinder io, weleher an dem Körper der Trommel ii sitzt, kann ein Kolben 12 gleiten, welcher durch die Stange 13 und die Lasche 14 mit dem Hebel 6 verbunden ist. Der Hebel 6, welcher an einem an dem Körper der Spule sitzenden Zapfen 7 angelenkt ist, trägt an seinem Ende einen federnden Teil 8°, an welchem ein Finger 8 angenietet ist. Der Hebel 6 besitzt die Form einer Gabel und drückt mit seinen Armen auf die Scheibe 15, die von der Spule mitgeführt wird und eine Vertiefung in der Form einer Archimedesschen Spirale i5ö enthält, in der der Finger 8 gleitet. Die Bewegung des Hebels 6 ist nach rechts durch einen regelbaren Anschlag 16 und nach links durch das Ende der Spirale begrenzt. Der Kolben 12 unterliegt ständig der Einwirkung der Druckfeder 17, welche sich einerseits auf der linken Fläche des Kolbens, indem sie diesen nach rechts zu verschieben sucht, und anderseits auf einer Hülse 18 abstützt, die beim Schließen des Deckels 53 der Trommel 11 mit Hilfe eines besonderen, später zu beschreibenden Einrückungsmechanismus mit dem Hebel 6 verbunden wird, so daß der Druck der Feder 17 bei normaler Bewegung des Hebels 6 von rechts nach links konstant bleibt, es sei denn, daß eine äußere Kraft absichtlich angewendet wird, wie in einem späteren Teil der Beschreibung angegeben werden wird.
Ein.Hebel 19 von besonderer Gestalt ist an einer Achse 20 angelenkt, welche am Boden des Federgehäuses befestigt ist und parallel zu diesem liegt. Eine Druckfeder 21 sucht den Hebel 19 in Richtung der Pfeile 22 zu bewegen. Der Hebel 19 trägt an seinem unteren Ende eine Hülse 23, die auf der Spulenachse 24 beweglich ist. Ferner trägt das Ende ein Loch 25. Die Achse 20 trägt einen oberen Hebel 26, der unter der Einwirkung einer Feder 27, die in ihrer Bewegung durch den an dem Hebel 19 sitzenden Anschlag 28 begrenzt ist, in elastischer Verbindung mit Hebel 19 steht. Der obere Hebel 26 trägt in einer Führung 20a, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, aber senkrecht zu der Ebene der Abb. 6 liegt, einen Finger 29, der in einem Schlitz des Zylinders 10 parallel zu der Rinne 26° und einer Bohrung der Hülse 18 geführt wird, und kann entweder durch eine Einkerbung I2a, die in der Kolbenstange 12 angebracht ist, festgehalten werden oder von dieser freigegeben sein. Dieses System, welches aus dem Finger, den Bohrungen und der Einkerbung besteht, bildet die besondere Einrückungsanordnung, durch welche die Verbindung zwischen dem Hebel 6 und dem Anschlag 18, von dem vorher die Rede war, gesichert wird. Es ist zu beachten, daß, wenn der Finger 29 in der Einkerbung 12° der Stange 12 festsitzt, einerseits der Anschlag 18 durch den Finger 29 mit dem Kolben 12 und andererseits der Hebel 6 mit diesem Anschlag durch Vermittlung der Stange 13 des Kolbens 12 und des Fingers 29 verbunden ist. Die Feder 17 wird dann im statischen Gleichgewichtszustand zwischen dem Kolben 12 und dem Anschlag 18, welche fest miteinander verbunden sind, gehalten und übt keine Einwirkung auf den Hebel 6 aus, da diese Einwirkung nur dann eintreten kann, wenn der Finger 29 aus der Einkerbung I2ß entfernt wird, und so den Kolben des Anschlages 18 frei macht.
Ein anderer Hebel 30 ist an einer parallel zu der xA.chse 20 liegenden Achse 31 angelenkt. Dieser Hebel 30 steht unter der Einwirkung der Torsionsfeder 32, die in dem Sinn des Pfeiles 33 wirkt. An dem Hebel 30 ist ein mit einem Vorsprung versehener Finger 34, der go in der Bohrung 25 des Hebels 19 sitzt, befestigt. Die Feder 32 ist gerade stark genug, um den Kontakt des Fingers 34 mit dem Hebel 19 herzustellen, kann aber nicht den Hebel 19 zum Ausschlag bringen.
Der Vorsprung des Fingers 34 dient dazu, den Hebel 30 beim Ausschlag des Hebels 19 in Richtung der Pfeile 22 mitzuführen.
Der Hebel 30 berührt mit seinem rechten Ende (Abb. 5) die federnde Verlängerung 8a des Hebels 6, so daß beim Ausschlag des Hebels 19 in Richtung der Pfeile 22 der Finger 8 aus der Vertiefung der Scheibe 15 abgehoben wird.
Hierdurch wird vermieden, daß der Finger 8 des Hebels 6 auf die Ränder der spiraligen Eindrehung der Scheibe 15 eine nachteilige Wirkung im Zustand der Ruhe ausübt.
Die Spule 35 (Abb. 6) sitzt auf einer Achse 24 und ist durch ein zurückklappbares Kniestück 36 gegen axiale Bewegung gesichert. Hierdurch wird die Feder 21 durch Vermittlung der Hülse 23 in gespanntem Zustande erhalten.
Ein Hebel 37 (Abb. 7), welcher an einer Achse 38, die an dem festen Teil oder dem Innern der Trommel 11 sitzt, angelenkt ist, wird von einer Feder 39 in Richtung des Pfeiles 40 gedrückt. Am Ende des Hebels 37 ist durch Vermittlung der Stange 41 eine mit einem Haken versehene Gleitbacke 42 befestigt, welche die Verbindung mit dem bei
44 angelenkten Hebel 43 herstellt. Der Hebel kann unter der Einwirkung einer Druckfeder
45 bis zu einem Anschlag 46 schwingen. Eine zweite Gleitbacke 47 ist durch die Zugstange 48 und Arme 48" mit der Hülse 18 verbunden (Abb. 5). Die beiden Gleitbacken
42 und 47 sind in einem Rahmen 49 (Abb. 8) geführt, der mit dem Inneren der Trommel 11 verbunden ist. In einem bestimmten Augenblick schlägt das Ende 50 des Hebels
43 an die keilige Nase 51, die an dem Hebel 6 angebracht ist, und löst so die Verbindung der Stangen 48 und 41.
Ein Hebel 52 (Abb. 7) ist an dem Deckel
*5 53 der Trommel 11 befestigt. Der Deckel ist an dem Scharnier 54 angelenkt. Am Ende des Hebels 52 sitzt ein Finger 55, der bei der Bewegung des Hebels den Hebel 37 trifft und mitführt. Die öffnung der Trommel bewirkt die Mitführung der Hebel 37 und 52 in Richtung der Pfeile 40 und 56.
Die beschriebene Anordnung arbeitet in Verbindung mit den Trommeln eines kinematographischen Apparates in folgender Weise:
Zunächst wird der regelbare Anschlag 16 nach dem Durchmesser der Aufwickelspule eingestellt. Beim Herunterklappen des Kniestücks 36 wird die Hülse 23 vorgeschoben, die
Feder 21 zusammengedrückt und die Feder 27 gespannt. Diese wirkt auf den Hebel in einer zu dem Pfeil 22 umgekehrten Richtung, sobald der Finger 29 gegenüber der Einkerbung liegt, die in dem Kolben 12 angebracht ist.
Der Hebel 30 schwingt in Richtung des Pfeils 33, und der Finger 8, der an dem biegsamen Ansatz 8a befestigt ist, greift in die spiralförmige Vertiefung ein, sobald er unmittelbar ihr gegenüberliegt.
Beim Schließen des Deckels 53 der Trommel führt der Hebel 52 den Hebel 37 durch Vermittlung des Fingers 55 mit. Hierdurch werden die Gleitbacken 42 und 47 nach rechts verschoben bis zu dem Augenblick, in dem der Hebel 43 die keilige Nase 51 des Hebels 6 ersteigt und den Hebel 43 von der Gleitbacke 42 frei macht, die ihre Bewegung nach rechts bis zur vollkommenen Verschließung der Trommel fortsetzt. Aber der Zug der Gleitbacke 47 ist inzwischen durch die Stange 48 auf den Anschlag 18 übertragen worden, der sich längs der Kolbenstange verschoben hat, indem er die Feder 17 spannt und mit ihr den Finger 29 mitführt, der in der Gleitbacke 26"* und in dem Loch des Zylinders 10 gleitet, bis dieser Finger gegenüber der Einkerbung I2a des Kolbens zu liegen kommt, sich darin festsetzt und so den Hebel 6 mit der Hülse 18 zusammenbringt, wie vorstehend beschrieben.
Die Gleitbacke 47 steht von diesem Augenblick an durch Vermittlung der Feder 17, mit welcher sie sich beim Durchlaufen! der Spirale durch Hebel 6 nach links bewegt, während der ganzen Betriebsdauer des Apparates mit dem Kolben 12 in Verbindung.
Falls der Arbeiter aus irgendeinem Grunde während des Betriebes des Apparates die Trommel öffnet, so kann je nach der Stellung, welche der Hebel 6 in diesem Augenblick einnimmt, die Gleitbacke 42 den Hebel 43 gerade so weit verschieben, daß der Haken hindurchtreten kann. Beim Schließen der Trommel wird dann der Haken der Gleitbacke 42 die Gleitbaclie 47 während eines sehr kurzen Augenblicks mitführen, bis das Ende 50 des Hebels 43 die keiligdNase 51 erstiegen hat. Hierdurch wird der Hebel 43 des Hakens der Gleitbacke 42 frei gemacht, und die öffnung des Kastens unterliegt der Einwirkung der verschiedenen Organe des Mechanismus.
Zum Einsetzen der Spule auf die Achse der Aufwickelvorrichtung werden dieselben Handgriffe vorgenommen.
Am Schluß der Projektion zieht der Arbeiter die Spule zurück, nachdem er das Kniestück 36 geöffnet hat. Hierdurch wird der Finger 29 von der Einkerbung des Kolbens 12 losgelöst und der Kolben frei gemacht, der nun unter der Einwirkung der Feder 17 den Hebel 6 (Abb. 5) nach rechts bis zu dem Anschlag 16 treibt, während gleichzeitig in dem Zylinder 10 die in dem Raum hinter dem Kolben 12 enthaltene Luft komprimiert wird, so daß der Stoß des Hebels 6 gegen den Anschlag 16 gedämpft wird.
Die Rückgabe des Hebels 6 wird dadurch ermöglicht, daß derFinger 8 gleichzeitig aus der spiralförmigen Vertiefung entfernt worden ist.
Nun befinden sich die verschiedenen Organe in derselben Lage wie beim Laden des Apparates.
Der Anschlag 16 ist regelbar und ermöglicht es einem gewissenhaften Arbeiter, den Apparat bei stets gleichbleibender Spannung des Bandes zu betreiben, und zwar unabhängig von den Abmessungen der Spule, sofern er nur dafür sorgt, daß der Anschlag in einer dem Umfang der Spule entsprechenden Stellung festgehalten wird.
Falls dieser Anschlag festbleibt, würde sich nur der geringe Übelstand ergeben, daß beim Abspulen von solchen Spulen, deren Radius kleiner als die Entfernung des Anschlages 16 von der Achse ist, eine um ein geringes stärkere Spannung des Bandes entsteht und die Wiederauf spülung solcher Spulen in etwas lockererem Zustande erfolgt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι . Bremsvorrichtung für Spulen von kinematographischen Projektionsapparaten bei
    denen ein gabelförmiges Bremsteil eine von der Spule mitgenommene, kreisförmige Bremsscheibe umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (4) eine spiralförmige Vertiefung (5) trägt, in welche ein Finger (8) eingreift, der an einer Zange (6) mit einstellbarer Klemmwirkung sitzt, und diese so führt, daß sie stets in einem dem jeweiligen Radius der Filmspule entsprechenden Achsenabstand bremsend wirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übersetzungsgetriebe zwischen der Spule (2) und der Scheibe (4) angeordnet ist und die Mitführung der Spule (2) selbst vom Getriebe des Apparates in bekannter Weise mit Hilfe eines Friktionssystems bewirkt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Vorrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Hebel, welcher die Bremszange (6) trägt, am Ende des Abrollens der Spule in seine ursprüngliche Stellung zurückgeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Vorrichtung mit dem angelenkten Deckel
    (53) der Magazintrommel (11), in den die Spule eingesetzt wird, mechanisch verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3
    oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bremszange tragende Hebel unter der Einwirkung einer Druckfeder (17) steht, welche den Hebel in seine ursprüngliche Stellung zurückführt, und daß eine besondere Einrückvorrichtung die Feder während des Arbeitens in eine statische Gleichgewichtslage überführt, in welcher sie keine Einwirkung auf den Hebel ausübt, so daß die Einwirkung nur am Ende des Ablaufs der Spule eintritt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (8) an einer federnden, biegsamen Klinge (8a), dia an der Zange befestigt ist, sitzt, so daß er mit Hilfe eines Systems von Gelenkhebeln während des Abwickelns der Spule durch Biegung der federnden Klinge aus der Vertiefung der Scheibe herausnehmbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3, 4,
    5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrückvorrichtung derDruckfeder, welche auf den die Klenimzange tragenden Hebel wirkt, und das Hebelsystem, mit dessen Hilfe der Finger (8) aus der Vertiefung der Scheibe gehoben werden kann, mit dem angelenkten Deckel des Magazinkastens derart verbunden sind, daß bei Öffnung des Deckels der Finger aus der Vertiefung herausgehoben und der Hebel in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES91486D 1928-05-12 1929-05-02 Bremsvorrichtung fuer Filmspulen Expired DE541022C (de)

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FR541022X 1928-05-12

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DE (1) DE541022C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191651B (de) * 1961-09-06 1965-04-22 Telefunken Patent Einrichtung fuer Magnetbandgeraete zur Verriegelung eines Wickelkoerpers mit einem Wickeldorn

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191651B (de) * 1961-09-06 1965-04-22 Telefunken Patent Einrichtung fuer Magnetbandgeraete zur Verriegelung eines Wickelkoerpers mit einem Wickeldorn

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