DE3048727A1

DE3048727A1 - Kassette zum aufwickeln von bandfoermigem, fotografischem material

Info

Publication number: DE3048727A1
Application number: DE19803048727
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dipl.-Ing. 8035 Gauting Bartel; Wolfgang Ing.(grad.) 8261 Hirten Ermer; Bernd Ing.(grad.) 8000 München Payrhammer
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1980-12-23
Filing date: 1980-12-23
Publication date: 1982-07-15
Also published as: US4441667A

Description

JUHU /

AGFA-GEVAERT AG

LEVERKUSEN

k.

CAMERA-WERK MÜNCHEN

CW 2494.2 PK/MK 2 2. 12. 1380

10-pa-ch 0254C

Kassette zum Aufwickeln von bandförmigem, fotografischem Material

Die Erfindung betrifft eine Kassette zum Aufwickeln von bandförmigem, fotografischem Material, mit einem Gehäuse, einem Schlitz zum Einführen des Materials, einem angetriebenen Wickelkern und einem über eine Anzahl von Führungsrollen gespannten Endlosband zum Einfädeln des Filmanfangs auf den Wickelkern.

Aus der DE-AS 28 04 137 ist eine Kassette der eingangs genannten Art bekannt, bei der das Endlosband um eine an einem drehbar gelagerten Hebelarm angebrachte Führungsrolle geführt ist, welcher sich mit dem Größerwerden des Wickels langsam nach außen gegen die Kraft einer Blattfeder bewegt. Der Nachteil dieser Fang- und Aufwickeleinrichtung ist darin zu sehen, daß das Endlosband während des gesamten Aufwickelvorganges an dem fotografischen Material anliegt, was insbesondere bei fotografischem Rollenpapier zu Druckbelichtung führen kann.

ORIGINAL INSPECTED

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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kassette der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß nach dem Fangvorgang das Endlosband vom Wickel entfernt ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß nach den ersten Wickellagen das Hebelsystem umspringt und das Endlosband nur noch an den Außenwänden der Kassette führt, so daß das Material ohne Druck durch das Band aufgewickelt werden kann.

Als Vorteil erweist es sich auch, daß die erfindungsgemäße Kassette sowohl als Auf- als auch Abwickelkassette verwendet werden kann, das heißt, in die Kassette kann ein voller Wickel zum Zwecke des Abwickeins eingeschoben werden, nachdem der Wickelbereich frei von Band- bzw. Führungselementen ist. Auch ist das Abwickeln selbst erleichtert, da das Band nicht am Wickel anliegt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das anhand einer Figur eingehend erläutert ist. Die einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kassette.

In der Figur 1 ist mit 1 ein Kassettengehäuse bezeichnet, das eine geschlossene Seitenwand 2 aufweist. Der Seitenwand 2 gegenüber ist (in der Figur nicht zu sehen) die zu öffnende Kassettenwand vorgesehen, durch welche im geöffneten Zustand ein Spulenkern 3 in axialer Richtung auf den Wickelkern 4 aufgeschoben werden kann. Der Wickelkern 4 steht mit einem Antrieb in Verbindung, der von einer Seite

J U 4 Ö Y 2 Y

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her in die Kassette geführt ist. An einer Schmalseite der Kassette ist ein Einführschlitz 5 ausgeformt, hinter welchem sich eine Umlenkrolle 6 innerhalb des Kassettengehäuses 1 befindet.

Parallel zur Achse des Wickelkerns 4 ist eine Drehachse 7 angeordnet und befindet sich etwa auf der Linie zwischen Wickelkernachse und unterer Gehäuseecke der den Einführschlitz 5 aufweisenden Schmalseite der Kassette. Der Abstand der Drehachse von Wickelkernachse und unterer Kassettenecke verhält sich etwa wie 1 : 2. Auf der Drehachse 7 ist ein Hebelarm 8 gelagert, welcher in einer Endstellung mit seinem Ende etwa bis zur Umlenkrolle 6 reicht. An dem Ende des Hebels 8 ist eine erste Führungsrolle 9 und eine zweite Führungsrolle 10 drehbar angeordnet. In Nähe der Drehachse ist an dem Hebelarm 8 eine starke Zugfeder 11 eingehängt, welche mit ihrem anderen Ende gehäusefest fixiert ist. Die Zugfeder 11 geht dabei in etwaiger Verlängerung des Habelarmes 8 über die Drehachse 7 hinaus und nimmt gegenüber der Ebene durch den Hebelarm 8 einen Winkel von einigen Graden, beispielsweise 5°, ein. Damit wird erreicht, daß bei einer Bewegung des Hebelarmes 8 gegen den Uhrzeigersinn um die erwähnten Grade der Totpunkt der Feder 11 überschritten wird und der Hebelarm 8 so in die mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung aufgrund der Federkraft 11 gebracht wird.

Parallel zur Drehachse 7 ist eine weitere Drehachse 12 angeordnet, welche sich in etwa auf der Vertikalen durch die Wickelachse und knapp über dem Kassettenboden la befindet. Um die zweite Drehachse 12 ist ein zweiter Hebelarm 13 gelagert, welcher an seinem abgewinkelten Ende 13a eine erste Führungsrolle 14 und knapp vor der Abwinklung eine zweite Führungsrolle 15 trägt. Der zweite Hebelarm 13 steht eben-

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falls mit einer vom Kassettenboden la ausgehenden Zugfeder 16 in Verbindung, welche in einiger Entfernung zur Drehachse 12 am Hebelarm 13 eingehängt ist. Die Zugfeder 16 hat eine weitaus geringere Kraft als die Zugfeder 11.

Schließlich sind an der dem Eintrittsschlitz 5 gegenüberliegenden Schmalseite der Kassette in der oberen und unteren Ecke je eine Umlenkrolle 17 bzw. 18 angeordnet, deren Achsen ebenfalls parallel zur Achse des Wickelkerns 4 verlaufen.

Ein Endlosband 19 läuft außen um die Umlenkrollen 18 und 17, zwischen den Führungsrollen 9 und 10 am Ende des Hebelarmes 8 hindurch, um den Spulenkern 3, um die Führungsrolle 14 am abgewinkelten Ende 13a und an der Rückseite der Führungsrolle 15 am Hebelarm 13 zurück zur unten gelegenen Umlenkrolle 18. Außerdem ist auf der Achse der Umlenkrolle 14 am abgewinkelten Hebelarm 13a eine Führungsklappe 20 angelenkt, welche mit ihrem Ende zur Umlenkrolle 6 hinter dem Einführschlitz 5 führt. Eine Schenkelfeder 21 hält die Klappe 20, welche sich mit einem Anschlag 24 auf dem abgewinkelten Hebelstück 13a abstützt, in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung.

Im Betrieb wird nun ein Materialband 22 durch den Einführschlitz 5 in das Kassettengehäuse 1 eingeschoben und wird durch den von Endlosband 19 und Führungsklappe 20 gebildeten Kanal dem Wickelkern 4 zugeführt. Der Bandanfang dringt schließlich in die Umschlingung des Endlosbandes 19 um den Spulenkern 3 ein und wird von dem Endlosband 19, das den Spulenkern 3 mit etwa 270° umschlingt in der ersten Wickellage gehalten, bis durch fortgesetzte Drehung des Wickelkerns 4 das Band greift und sich selbst hält. Mit dem Größerwerden des Wickels wird auch der Umschlingungsradius

OU Ho I ά Ι

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des Endlosbandes 19 größer/ wobei der Hebelarm 13 leicht im Uhrzeigersinn geschwenkt und der Hebelarm 8 aufgrund der konstanten Endlosband-Länge gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. Sobald der Hebelarm 8 den Totpunkt der Zugfeder 11 überschreitet, gelangt dieser, wie oben erwähnt, in die mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung. Damit wird auch von dem Endlosband 19 soviel frei, daß der Hebelarm 13 in die mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung aufgrund der Federkraft 16 oder auch nur aufgrund seiner Schwerkraft fällt. Mit der Bewegung des Hebelarmes 13 kommt die Führungsklappe 20 an dor Innenwand der Kassette zum Anliegen und wird gegen den Uhrzeigersinn und gegen die Kraft der „Schenkelfeder 21 verschwenkt. Mit diesem Ausschwenken der Hebelarme 8 und 13 wird auch das Endlosband aus dem Bereich -- des größtmöglichen Wickels 23 gebracht.

Ein voller Wickel kann nun leicht aus der Kassette entnommen werden. Außerdem kann ein voller Wickel auf diese Weise auch leicht in die Kassette eingesetzt und die Kassette als Abwickelkassette benutzt werden.'Durch das abgeschwenkte Band ist auch das Abwickeln des Materialbandes 22 vom Wickel 23 'er Ie ichtert.

Der Totpunkt dor Feder 11 kann so fein eingestellt werden, daß das Abschwenken der Hebelarme 8 und 13 schon nach einigen Wickellagen bewirkt wird, so daß für den Hauptteil des Wickels 23 eine Druckbelichtung seitens des Endlosbandes 19 bzw. der Führungsrollen 14 und 15 vermieden ist.

Um die Kassette wieder fangbereit zu machen, braucht lediglich der Hebelarm 8 in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung gebracht zu werden. Dies kann entweder von Hand erfolgen oder durch eine nicht dargestellte Ein-

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richtung, welche beim Ansetzen der Kassette an ein Behandlungsgerät diesen Hebel in die Fangstelluhg drückt. Mit der Bewegung des Hebelarmes 8 in die Fangstellung wird auch das Endlosband 19 derart gespannt, daß der Hebelarm 13 in die Fangstellüng aufgehoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnung

Leerseite

Claims

30Λ8727

AG FA-G EVAERT AG

LEVERKUSEN

CAMERA-WERK MÜNCHEN

CW 2494.2 PK/MK 2 2. 12.

10-pa-ch 0254C

Ansprüche

Kassette zum Aufwickeln von bandförmigem, fotografischem Material, mit einem Gehäuse, einem Schlitz zum Einführen des Materials, einem angetriebenen Wickelkern und einem über eine Anzahl von Führungsrollen gespannten Endlosband zum Einfädeln des Filmanfangs auf den Wickelkern, gekennzeichnet durch zwei um je eine zur Wickelkernachse parallele Achse (7; 12) drehbar gelagerte, an ihren Enden Führungsrollen (9, 10; 14, 15) tragende und über das Endlosband (19) miteinander gekoppelte Hebelarme (8; 13) , von welchen einer (8) mit einem Federelement (11) derart verbunden ist, daß die Hebelarme (8; 13) im Fang-Zustand eine erste Stellung einnehmen, in der das Endlosband (19) den Wickelkern (4) weit umschlingt, und beim weiteren Aufwickeln nach Überschreitung eines Totpunktes des Federelementes (11) eine zweite Stellung einnehmen, in welcher das Endlosband (19) aus dem Bereich des größtmöglichen Wickels (23) gebracht ist.

O U Μ· O / L I

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2. Kassette nach-Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hebelarm (8) mit einer Zugfeder (11) verbunden ist, deren Ebene einen Winkel von einigen Grad, vorzugsweise 5°, zur Ebene des Hebelarmes (8) in dessen erster Stellung einnimmt.
3. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Hebelarm (13) durch die Spannung des Endlosbandes (19) mit seinen Führungsrollen (14, 15) an dem Spulenkern (3) anliegt, sofern sich der eine Hebelarm (8) in seiner ersten Stellung befindet und bei Einnehmen der zweiten Stellung des einen Hebelarmes (8) aufgrund seiner Schwerkraft oder einer Federkraft (16) und des Nachlassens des Endlosbandes (19) nach außen wegklappt.
4. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Schmalseite mit dem Einführschlitz (5) gegenüberliegenden Schmalseite der Kassette (1) zwei fest angeordnete Umlenkrollen (17, 18) für das Endlosband (19) angeordnet sind.
5. Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (19) in der ersten Stellung der Hebelarme (8, 1.3) die Umlenkrollen (17, 18), eine Führungsrolle (9) des Hebelarmes (8), den Spulenkern (3) in einem Winkel von etwa 270 und die Führungsrollen (14, 15) des anderen Hebelarmes (13) umschlingt.
6. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse der einen Führungsrolle (14) des anderen Hebelarmes (13) eine Führungs-

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klappe (20) angelenkt ist, welche zu einer Umlenkrolle (6) im Bereich des Einführschlitzes (5) führt und mit dem Endlosband (19) einen Kanal zwischen Einführschlitz (5) und Spulenkern (3) bildet.
7. Kassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Puhrungsklappe (20) mittels einer Schenkelfeder (21) und einem Anschlag (24) in der Einführstellung haltbar ist und mit dem Ausklappen des anderen Hebelarmes (13) verschwenkbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnung