DE3336049C3 - Gegenstrom-Wärmetauscher - Google Patents
Gegenstrom-WärmetauscherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmetauscher
insbesondere die Konstruktion
eines sogenannten Total-Wärmetauschers, in welchem der
Wärmetauscher zwischen zwei im Gegenstrom strömenden
Strömungsmitteln stattfindet und nicht nur ein Austausch
der fühlbaren Wärme erfolgt, sondern auch ein Austausch der
latenten Wärme unter Absorption und Verdampfung von Feuchtigkeit.
Wärmetauscher finden verbreitet Verwendung in Gebäuden
für die Behandlung von von außen zugeführter Luft.
Eine neue Entwicklung, welche als herkömmlichen Wärmetauschern
überlegen betrachtet wird, sind sogenannte Total-
Wärmetauscher, bei denen nicht nur ein Austausch von fühlbarer
Wärme stattfindet, sondern Dank der Verwendung eines
Wärmetauschermaterials, welches für Absorption, Verdampfung
und Übertragung von Feuchtigkeit geeignet ist, auch ein
Austausch von latenter Wärme.
Es wird jedoch allgemein als sehr schwierig erachtet, einen
solchen Wärmetauscher so auszubilden, daß er im Gegenstromverfahren
arbeitet, obgleich verschiedene Versuche unternommen
wurden, derartige Gegenstrom-Wärmetauscher zu schaffen.
Beispiele für bekannte Gegenstrom-Totalwärmetauscher
dieser Art finden sich in den offengelegten japanischen
Patentanmeldungen 65887/1980 und 65888/1980 sowie in der
japanischen Patentanmeldung 80938/1980. Diese bekannten
nach dem Gegenstromverfahren arbeitenden Wärmetauscher verwenden
Wärmetauscherelemente der in Fig. 1 der Zeichnung
gezeigten Art.
Das in Fig. 1 dargestellte Wärmetauscherelement hat eine
Anzahl von Wärmetauscherrohren ª, welche an den Enden mit
jeweils einem rechteckig-kastenförmigen Sammler b verbunden
sind. Die Sammler b haben jeweils eine sich über die
Hälfte ihrer Breite erstreckende Öffnung c, c′ und ein
abschließendes Endwandungsteil d, d′. Ein erstes Strömungsmittel
durchströmt die Öffnung c, das Innere der Wärmetauscherrohre
ª und die Öffnung c′, wie durch Pfeile p und p′
angedeutet, während ein zweites Strömungsmittel, wie durch
Pfeile q und q′ angedeutet, die Außen- oder Mantelseite
der Wärmetauscherrohre ª umströmt.
Im Betrieb des in Fig. 1 gezeigten Wärmetauscherelements
verläuft die Strömung des ersten Strömungsmittels durch das
Innere der Wärmetauscherrohre ª hindurch jedoch ungleichmäßig,
so daß sich ein beträchtlicher Druckabfall ergibt.
Wird das Strömungsmittel beispielsweise durch Unterdruck in
Richtung des Pfeils p′ gefördert, dann ist die Durchströmung
der im Bereich der Öffnung c′ angeordneten Wärmetauscherrohre
ª stärker als die der Wärmetauscherrohre ª
deren Mündungen dem Wandungsteil d′ zugewandt sind. Aufgrund
dieser Versetzung läßt sich die potentielle Wärmetauscherkapazität
nicht voll ausnützen, und darüber hinaus
tritt ein starker Druckabfall auf.
Für den Zusammenbau einer größeren Anzahl von Wärmetauscherelementen
der in Fig. 1 gezeigten Art zu einem Wärmetauscherblock
durch Aufeinanderstapeln der Elemente in einem Gehäuse
sind große Mengen eines Klebers oder Dichtungsmittels notwendig,
um die erforderliche Abdichtung zu erzielen, selbst
wenn im Gehäuse ein mittig angeordneter Trennrahmen vorhanden
ist, wodurch der Zusammenbau des Wärmetauschers sehr
aufwendig wird.
Aus der DE-OS 29 06 837 sowie der EP 0 040 890 A1 ist ein kontinuierlicher
Wärmetauscher für gasförmiges Fluidum bekannt, das im
Gegenstrom an Austauschflächen geführt wird, insbesondere für
Raumlüftungsanlagen mit einem Abluft- und einem
Zuluftkanal. Der das Fluidum niedriger Temperatur und der
das Fluidum höherer Temperatur führende Kanal mündet
in gegensätzlichen Richtungen in ein Register von Zellen,
die als gemeinsame Trennwände dienende Austauschflächen
aufweisen, wobei die Eingänge und Ausgänge der Kanäle in
die Zellen je an einer Seite einen quer zu den
Austauschflächen verlaufenden Mittelebene des Registers
liegen und wobei jede zweite Zelle durch eine Stirnwand
gegen den Zufluß des Fluidums aus dem einen Kanal gesperrt
und für den Zufluß aus dem anderen Kanal offen ist.
Die Eingänge und Ausgänge der Kanäle verlaufen jeweils schräg zur genannten Mittelebene, um die Durchlaßquerschnitte zu vergrößern.
Aus der GB-PS 7 98 535 ist ebenfalls ein Wärmetauscher vom
Plattenstapeltyp bekannt, bei dem mehrere speziell
ausgeformte bzw. mit entsprechenden Reliefs gebildete
Platten im Stapel zusammengefaßt werden. Dabei ist der
Wärmetauscher so ausgebildet, daß jene der
Übertragungswände, die zwischen den äußersten Außenwänden
des Stapels sich befinden, mit L-förmigen Randbereichen oder
Flanschen entlang ihrer Ränder versehen sind, und wobei alle
benachbarten Übertragungswände des Stapels
zusammengeschweißt sind entlang von freien Rändern von solchen
Randbereichen oder Flanschen und jeweils an einer Mehrzahl
von Orten anschlagen, die in Zwischenräumen zwischen ihnen
durch Vorsprünge beabstandet sind, die in einer Seite einer
jeden der Wände durch offenes Eindringen in die andere Seite
der Seitenwand gebildet werden.
Aus der DE 80 19 551 U1 ist ein direkter Wärmetauscher
bekannt zum Austauschen von Wärme zwischen zwei Gasen, die
in Gegenströmen zueinander strömen, wobei quaderförmige
Leitungen vorgesehen sind, die durch Metallbleche getrennt
sind, Rippen vorgesehen sind, die mit den Metallblechen
verbunden sind, so daß die beiden Gase im Mittelteil des
Wärmetauschers abwechselnd in Gegenströmung den Leitungen
folgen, wobei für jedes Gas eine einzige Einlaßleitung und
eine einzige Auslaßleitung im Wärmetauscher vorgesehen ist,
die von der jeweiligen Auslaß- bzw. Einlaßleitung für das
andere Gas durch ein Metallblech senkrecht zu den die
Leitungen des mittleren Teils bildenden Metallblechen
abgeteilt ist, wobei dies durch Rückführen der Leitungen
erzielt wird, wodurch das erste Gas zu der Seite strömt,
von der das erste Gas im Wärmetauscher eingespeist (oder aus
dem Wärmetauscher entladen) wird, so daß ein entsprechender
Durchgangsquerschnitt für das andere Gas verbleibt, und
daß die Leitungen für das zweite Gas zur entgegengesetzten
Seite gelenkt sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
im Gegenstromverfahren arbeitenden Wärmetauscher der
genannten Art zu schaffen, bei dem die einzelnen
Wärmetauscherelemente in voller Breite gleichmäßig durchströmt
werden, und dessen Zusammenbau einfach ist.
Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung weist ein Gegenstrom-Wärmetauscher eine
Anzahl von Wärmetauscherelementen auf, welche unter Einhaltung
vorbestimmter Abstände zueinander übereinandergestapelt
sind. Jedes Wärmetauscherelement hat eine Anzahl von langgestreckten,
parallelen Wärmetauscherrohren, d. h. ein Rohrbündel, an
dessen beiden Enden jeweils ein Sammler angeordnet
ist. Die Sammler haben jeweils eine schräg verlaufende
offene Endfläche und eine symmetrisch dazu angeordnete,
schräg verlaufende geschlossene Endfläche. Die schräg verlaufenden
offenen und geschlossenen Endflächen treffen in
einem Scheitel zusammen, welcher einer Rohrwand, an welcher
die Wärmetauscherrohre angeschlossen sind, in einem relativ
großen Abstand gegenüberliegt. Von dem Scheitel aus verlaufen
die offenen und geschlossenen Endflächen schräg auswärts
zu parallel zu den Wärmetauscherrohren verlaufenden
Seitenwänden des jeweiligen Sammlers. Bei einer derartigen
Ausbildung wird das erste Strömungsmittel derart verteilt,
daß es das Innere der Wärmetauscherrohre gleichmäßig durchströmt,
während das zweite Strömungsmittel gleichmäßig
durch die Zwischenräume zwischen den Wärmetauscherelementen
und um die Wärmetauscherrohre herum strömt. Das erste und
das zweite Strömungsmittel fließen im Gegenstrom durch das
Wärmetauscherelement hindurch und treten an den offenen Endflächen
der Sammler nach rechts bzw. nach links aus.
Wie vorstehend erläutert, besteht ein wesentliches Merkmal
der Erfindung darin, daß die Sammler jeweils eine schräg
verlaufende Öffnung und eine schräg verlaufende geschlossene
Endfläche haben, welche dazu beitragen, die jeweiligen
Strömungsmittel gleichmäßig über die gesamte Breite des
Wärmetauscherelements zu verteilen, so daß die vorhandene
Wärmeaustauschkapazität vollständig genutzt werden kann
und der Druckabfall auf ein Mindestmaß beschränkt bleibt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
Sammler mit mittigen und seitlichen Trennwänden versehen
sind, welche einen vorbestimmten gegenseitigen Abständen
zwischen den Wärmetauscherelementen gewährleisten und den
Zusammenbau mehrerer solcher Elemente erleichtern.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf ein Wärmetauscherelement
eines Gegenstrom-Wärmetauschers bekannter
Ausführung,
Fig. 2 eine schematisierte Draufsicht auf ein Wärmetauscherelement
in eine Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine vergrößerte Schrägansicht eines Sammlers des
Wärmetauscherelements nach Fig. 2 und
Fig. 4 eine schematisierte Schrägansicht eines aus einer
Anzahl von Wärmetauscherelementen der in Fig. 2
gezeigten Art ausgebauten Wärmetauschers in einer
Ausführungsform der Erfindung.
Ein in Fig. 2 dargestelltes Wärmetauscherelement 1 weist
eine größere Anzahl von nebeneinander angeordneten Wärmetauscherrohren
2, d. h. ein Rohrbündel auf, an dessen beiden
Enden jeweils ein Sammler 3 bzw. 3′ angeschlossen ist. In
einer bevorzugten Ausführungsform sind die Wärmetauscherrohre
2 aus steifem Papier oder einem ähnlichen Material
gefertigt, welches in der Lage ist, Feuchtigkeit aus der
Luft zu absorbieren, so daß sich ein "totaler Wärmeaustausch"
ergibt, d. h. ein Austausch sowohl von fühlbarer
als auch von latenter Wärme.
Die Sammler 3, 3′ weisen jeweils eine obere Wand 9 bzw. 9′
und eine dazu parallele untere Wand 10 bzw. 10′ auf. Zusammen
mit Seitenwänden 7 und einer Rohrwand 11 begrenzt die
Wände 9 und 10 einen in Strömungsverbindung mit den Wärmetauscherrohren
2 stehenden Raum, welcher dazu dient, das
einströmende erste Strömungsmittel den Rohren 2 in gleichmäßiger
Verteilung zuzuleiten. In gleicher Weise umgrenzen
die Wände 9′ und 10′ zusammen mit Seitenwänden 7′ und einer
(nicht gezeigten) Rohrwand einen Raum, in welchem sich das
aus den Rohren 2 austretende erste Strömungsmittel sammelt.
Die Wände 9 und 10 sind abgeschrägt, so daß sie in Richtung
auf eine geschlossene Seite 5 konvergiert und in Richtung
auf eine offene Seite 4 divergieren. Wird eine Anzahl derartiger
Elemente in der in Fig. 4 gezeigten Weise übereinandergestapelt,
bilden die Zwischenräume zwischen den geschlossenen
Seiten 5′ Öffnungen für den Eintritt eines zweiten
Strömungsmittels, welches anschließend die Rohre 2 des
Rohrbündels umströmt und durch entsprechende Zwischenräume
zwischen den geschlossenen Seiten 5 austritt.
Vorschlagsgemäß sind die Sammler 3, 3′ mit schräg verlaufenden
offenen Endflächen 4 bzw. 4′ und schräg verlaufenden
geschlossenen Endflächen 5 bzw. 5′ versehen. Die
schräg verlaufenden Endflächen 4, 5 und 4′, 5′ treffen
jeweils an einem Scheitel zusammen, welcher der die Wärmetauscherrohre
haltenden jeweiligen Rohrwand in relativ
großem Abstand gegenüberliegt. In Richtung auf die Seitenwände
7 verlaufen die Endflächen 4, 5 in einem Winkel von
ca. 30 bis 60°, vorzugsweise von ca. 40° zur Mittelachse
des Wärmetauscherelements 1 schräg auswärts.
Der Einlaß bzw. die offene Endfläche 4 und der Auslaß, d. h.
die offene Endfläche 4′ sind einander diametral gegenüber
angeordnet, so daß das Strömungsmittel entlang einem durch
Pfeile p, p′ bezeichneten Weg durch sie hindurchströmt. Die
beschriebene Ausbildung ermöglicht eine volle Strömung auch
im Bereich zunächst der geschlossenen Endfläche 5, da die
Strömung durch die offene Endfläche hindurch in schräger
Richtung eintritt. Auf der geschlossenen Endfläche 5′ aufprallende
Strömung wird Dank dem großen Aufprallwinkel mühelos
in Richtung auf die offene Endfläche 4′ abgelenkt, so
daß die Durchströmung der Wärmetauscherrohre 2 über die
gesamte Breite des Wärmetauscherelements 1 im wesentlichen
gleichförmig ist. Dadurch ist ein Rückstau der Strömung in
einzelnen Bereichen vermieden und ein hoch wirksamer Wärmeaustausch
bei niedrigem Druckabfall erzielt.
Fig. 3 zeigt eine Schrägansicht eines in einem vorschlagsgemäßen Wärmetauscher
verwendeten Sammlers mit einer an der
Stelle des Zusammentreffens der offenen Endfläche 4 und der
geschlossenen Endfläche 5 einstückig angeformten mittigen
Trennwand 6 und beiderseits einstückig angeformten Abstandhalter-
oder Seitenwänden 7. Eine solche Ausbildung verdient
den Vorzug, da das Vorhandensein der mittigen Trennwand 6
und der Seitenwände 7 den Anschluß von Leitungen am Einlaß
und Auslaß jedes Wärmetauscherelements 1 erleichtert, wenn
eine Anzahl solcher Elemente übereinandergestapelt werden,
um einen Wärmetauscher gemäß der Erfindung zu bilden. Die
Wände 6 und 7 dienen außerdem dazu, die Abstände zwischen
den Elementen 1
einzuhalten. Darüber hinaus verringert sich
die für die Abdichtung einen Auftrag von Kleber erfordernde
Fläche auf ein Mindestmaß, so daß der Zusammenbau sehr
wirtschaftlich vor sich gehen kann.
Der Sammler 3 ist vorzugsweise aus einem Kunststoff, z. B.
einem ABS-Kunstharz geformt, wobei die obere und
die untere Wand 9 bzw. 10 vorzugsweise mit Versteifungsrippen
versehen werden. Aus Gründen der Sicherheit ist der
Sammler 3 vorzugsweise aus einem feuerhemmenden Material
geformt.
Fig. 4 zeigt eine schematisierte Schrägansicht eines mit
zwei Gasen arbeitenden vorschlagsgemäßen Wärmetauschers.
Wie man in dieser Figur erkennt, sind zur Bildung des Wärmetauschers
mehrere Wärmetauscherelemente 1 mit vorbestimmten
gegenseitigen Abständen innerhalb eines Gehäuses 8 übereinandergestapelt.
Ein erstes Strömungsmittel strömt in Richtung
der Pfeile p in die offenen Endflächen 4 der Wärmetauscherelemente
1 ein, durchströmt die Wärmetauscherrohre
2 und tritt durch die offenen Endflächen 4′ der Wärmetauscherelemente
1 aus, wie durch die Pfeile p′ angedeutet.
Ein zweites Strömungsmittel strömt in entgegengesetzter
Richtung, wie durch die Pfeile q angedeutet, in die Zwischenräume
zwischen den geschlossenen Endflächen 5′ der Wärmetauscherelemente
1 ein durchströmt die Zwischenräume zwischen
den Wärmetauscherelementen unter Wärmeaustausch mit dem die
Wärmetauscherrohre 2 durchströmenden ersten Strömungsmittel
und tritt durch die Zwischenräume zwischen den geschlossenen
Endflächen 5 wieder aus. Der Austritt der Strömungsmittel
erfolgt jeweils zur rechten bzw. zur linken Seite der mittigen
Trennwände 6 bzw. 6′. Zum Gebrauch wird eine Zuleitung
für das erste Strömungsmittel p luftdicht derart an der vorderen
linken Seite des in Fig. 4 gezeigten Wärmetauschers
befestigt, daß sie die Öffnungen 4 sämtlich umschließt. In
entsprechender Weise werden weitere Leitungen für das erste
bzw. das zweite Strömungsmittel an der vorderen rechten, der
hinteren rechten und der hinteren linken Seite des Wärmetauschers
angebracht.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 bis 4 sind die Wärmetauscherrohre
2 und die Sammler 3, 3′ getrennt gefertigt
und anschließend zusammengebaut.
Fünfundzwanzig aus steifem Papier geformte Wärmetauscherrohre
2 mit einem Durchmesser von jeweils 4 mm wurden
nebeneinanderliegend mit ihren Enden an jeweils einem
Sammler 3 der in Fig. 3 gezeigten Art angeschlossen, um
ein Wärmetauscherelement 1 wie in Fig. 2 dargestellt zu
fertigen. Vierzig derartige Wärmetauscherelemente wurden
mit einem gegenseitigen Abstand von ca. 1 mm übereinandergestapelt
und in ein Gehäuse eingesetzt. Auf diese Weise
entstand ein Wärmetauscher der in Fig. 4 gezeigten Art mit
einer Gesamtzahl von eintausend Wärmetauscherrohren 2.
Durch den so ausgebildeten Wärmetauscher wurde Luft in
einer Menge von 4 m³/min mittels Unterdruck hindurchgefördert,
und zwar durch die Wärmetauscherrohre hindurch.
Dabei ergab sich ein Druckabfall von 10,5 mm Ws.
Zum Vergleich wurde eine Anzahl von Wärmetauscherelementen
der in Fig. 1 gezeigten Art übereinandergestapelt und in
gleicher Weise wie vorstehend in ein Gehäuse eingesetzt,
um einem Wärmetauscher von den gleichen Abmessungen zu erhalten.
Der Druckabfall wurde unter den gleichen Bedingungen
wie vorstehend angegeben gemessen und ergab einen Wert
von 18 mm Ws, also nahezu das Doppelte wie bei dem vorschlagsgemäßen Wärmetauscher.
Der vorgeschlagene Wärmetauscher verursacht somit nur
einen äußerst geringen Druckabfall.
Fünfundzwanzig aus einem steifen Papier, welches zuvor einer
feuerhemmenden Behandlung unterworfen wurde, geformte Rohre
mit einem Durchmesser von jeweils 6 mm wurden wie im Beispiel
1 nebeneinander angeordnet, um ein Wärmetauscherelement
1 der in Fig. 2 gezeigten Art zu schaffen. Anschließend
wurde wie im Beispiel 1 eine Anzahl solcher Wärmetauscherelemente
zusammengebaut, um einen Wärmetauscher der
in Fig. 4 gezeigten Art mit einer Gesamtzahl von eintausend
Rohren zu erhalten. Bei diesem Wärmetauscher wurde dann
der Druckabfall in den einzelnen Rohren gemessen.
In der gleichen Weise wurde ein Wärmetauscher aus herkömmlichen
Wärmetauscherelementen der in Fig. 1 gezeigten Art
zusammengebaut und dann der Druckabfall in den einzelnen
Rohren gemessen.
Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der folgenden
Tabelle zusammengefaßt:
Aus vorstehender Tabelle ist zu erkennen, daß die Durchströmung
des vorschlagsgemäßen Wärmetauschers über die
gesamte Breite desselben ziemlich gleichmäßig ist und
ein niedriger Druckabfall auftritt, während die Durchströmung
des bekannten Wärmetauschers sehr ungleichmäßig
ist. Die vorstehend angegebenen Daten erweisen somit, daß
mit dem vorschlagsgemäßen Wärmetauscher ein erheblich verbesserter
Wärmeaustausch erzielbar ist.
Claims (3)
1. Wärmetauscher mit einer Anzahl von übereinandergestapelten
und abdichtend miteinander verbundenen Wärmetauscherelementen,
(1), von denen jede aufweist:
- a) eine Anzahl von länglichen, parallelen, hohlen Wärmetauscherrohren (2), und
- b) Einlaß- und Auslaß-Sammler (3, 3′), die jeweils an den Enden
der Wärmetauscherrohre (2) angeordnet und mit deren Innenräumen
strömungsverbunden sind, wobei
- b1) jeder Sammler (3, 3′) eine die Wärmetauscherrohre (2) an deren jeweiligen Enden haltenden Rohrwand (11), eine obere und eine untere Wand (9, 10), eine eine Öffnung zum Inneren des Sammlers (3, 3′) bildende Endfläche (4) und eine geschlossene Endfläche (5) aufweist;
- b2) die die Öffnung bildende Endfläche (4) und die geschlossene Endfläche (5) an einem Scheitel zusammentreffen und sich von diesem aus schräg in Richtung auf die Rohrwand (11) erstrecken, sowie
- b3) die obere und die untere Wand (9, 10) derart abgeschrägt sind, daß sie in Richtung auf die geschlossene Endfläche (5) konvergieren und in Richtung auf die die Öffnung (4) bildende Endfläche divergieren, und
- c) die die Öffnung bildenden Endflächen (4) abdichtend mit entsprechenden Endflächen (4) benachbarter Wärmetauschereinheiten (1) verbunden sind, so daß eine Strömung zwischen diesen nicht möglich ist,
- d) während die geschlossenen Endflächen (5) benachbarter Wär metauschereinheiten (1) mit Abstand zueinander angeordnet sind, so daß ein Strömungsmittel zwischen diesen hindurch ein- und ausströmen und die Wärmetauscherrohre (2) außen umströmen kann.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Sammler (3) außerdem sich
zwischen der Rohrwand (11) und den Endflächen (4, 5) erstreckende Seitenwände (7) aufweist.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Sammler (3) im wesentlichen rechteckige Querschnittsform aufweist.
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