DE3335C - Neuerungen in der Herstellung von Näh- und Maschinengarn - Google Patents

Neuerungen in der Herstellung von Näh- und Maschinengarn

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DE3335C
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Original Assignee
G. F. DAWSON in Bradford (England)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

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Description

PATENTSCHRIFT
Klasse 29.
GEORGE FREDERICK DAWSON in BRADFORD (England). Neuerungen in der Herstellung von Näh- und Maschinenga-Mir---
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1878 ab. ·
Die nachstehend beschriebene Erfindung bezieht sich auf wichtige Verbesserungen in der Herstellung von Näh- und Maschinengarnen aus Ramehfasern oder chinesischem Gras, durch welche ein Garn von aufsergewöhnlicher Stärke und Haltbarkeit erzielt wird.
Das nach dieser verbesserten Methode hergestellte Garn besitzt aufser seiner grofsen Stärke ein glänzendes, Seide ähnliches Aussehen und kann mit bedeutend weniger Kosten, als das nach dem alten Verfahren hergestellte Garn fabricirt werden.
Bei der Herstellung von Garnen aus Flachs etc. nach der gewöhnlichen Methode werden die Fasern durch Hecheln vorbereitet und hierauf unter Wasser gesponnen, ohne dafs der Gummi oder Pflanzensaft entfernt wird. Durch das Hecheln werden die Fasern sehr stark angegriffen, die Folge davon ist, dafs das Garn an Haltbarkeit verliert. Bei der zu beschreibenden verbesserten Methode kommt das Hecheln vollständig in Wegfall.
Bei dem jetzt üblichen Verfahren wird das Garn, erst nachdem dasselbe fertig gesponnen ist, gebleicht.
Wird das Garn nach der Fertigstellung gebleicht, so setzen sich gewöhnlich Theile der zum Bleichen angewendeten Chemikalien (Chlorkalk) zwischen die gedrehten Fasern, und zerstören dieselben ganz oder theilweise.
Um diese Nachtheile zu vermeiden und ein in jeder Hinsicht brauchbares, dauerhaftes, besonders aber besser aussehendes Garn herzustellen, hat der Erfinder die folgende neue Methode angewendet.
Das Gummi bezw. der Saft wird aus den Fasern entfernt, ehe diese irgend welcher Behandlung durch die Maschine unterworfen werden.
Um dies herbeizuführen, werden die Fasern in heifses Wasser getaucht, welches den Saft bezw. Gummi auflöfst und mit ersterem entfernt wird. Die Fasern werden sodann mittelst einer Lösung von Chlorkalk in Wasser gebleicht, und nach dem Bleichen ausgewaschen. Dafs das Entfernen des Gummis bezw. Saftes und das Bleichen vor der Bearbeitung durch die Maschine die Herstellung eines Garnes von bedeutend gröfserer Festigkeit ermöglicht, dafs die Fasern dichter aneinander gelegt werden können, dafs Theile des Chlorkalkes nicht zurückbleiben können und ein Garn erzeugt wird, welches die feinsten Farbenschattirungen anzunehmen im Stande ist, ist einleuchtend.
Nach dem Entfernen des Gummis bezw. Saftes und dem Bleichen der Fasern werden dieselben durch einen Greenwood und Batleyschen Kammapparat ausgekämmt und einer Vorspinnmaschine zur Verarbeitung übergeben, ähnlich wie dies beim Spinnen der Seide der Fall ist.
Hiernach werden sie auf eine Spindelbank gebracht, wie dies bei halbwollenem Garn geschieht, in zwei oder mehrere Stärken zusammengedreht und sodann einer Polirmaschine überliefert, auf welcher die Fasern dicht aneinander gedrückt werden.
Hierdurch erzielt man ein weifses bezw. gebleichtes Garn auf der Spule und können die allerfeinsten Farbennuancen auf dem weifsen Grunde hervorgebracht werden.
Das nach dieser verbesserten Methode her- , gestellte Garn besitzt aufser den vorerwähnten r Vortheilen noch folgende Vorzüge vor anderen ähnlichen Garnen. Das Garn ist rund, gleichmäfsig stark, glänzend und bedeutend kräftiger, als das nach der alten Methode hergestellte.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Entfernen des Gummis bezw. Saftes aus den Fasern von Rameh- bezw. chinesischem Gras vor der Bearbeitung, wodurch diese anstatt gehechelt, gekämmt werden können, und das dabei' angewendete oben beschriebene Verfahren.
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