-
Süßwaren-Verkaufseinheit
-
Süßwaren-Verkaufseinheit Die Erfindung betrifft eine Verkaufseinheit,
die im wesentlichen aus einem wenigstens z.T. mit stückigen Süßwarenteilen, insbesondere
Bonbons, gefüllten Behältnis besteht.
-
Dabei soll der Begriff "Behältnis" in seiner allgemeinsten Form verstanden
werden und nicht nur Dosen, Schachteln, Gläser und sonstige Behälterformen umfassen,
die üblicherweise zur Portionierung und Bevorratung von derartigen Süßwarenteilen
üblich sind, sondern darüber hinaus auch beispielsweise Verpackungen in der Art
von Folien- oder Papierabschnitten, wobei insbesondere in den letztgenannten Fällen
eine Verkaufseinheit ggf. auch lediglich nur ein einziges Süßwarenteil enthalten
kann, wie dieses beispielsweise bei ein- oder mehrfach eingewickelten Bonbons der
Fall
ist.
-
Wie bereits vorstehend angedeutet worden ist,werden stückige Süßwarenteile
wie insbesondere Bonbons, aber auch gepreßter Traubenzucker etc. entweder einzeln
oder gruppenweise verpackt, und zwar zu unterschiedlichsten Gebindegrößen, die von
einem Einzelstück bis zu hunderten von Süßwarenteilen reichen.
-
Neben derartigen Verkaufseinheiten sind häufig auch als Lolli bezeichnete
Lutschbonbons bekannt und insbesondere bei Kindern und Jugendlichen beliebt, wobei
bei diesen nachstehend auch kurz als Lutscher bezeichneten Süßwaren ein stückiges
Süßwarenteil jeweils mit einer Haltestange von beispielsweise 8 cm Länge und 3 mm
Durchmesser versehen ist, die an ihrem einen Ende fest mit dem Süßwarenteil verbunden
ist. Diese Haltestangen bestanden früher ausschließlich aus Holz. Zwischenzeitlich
wird als Haltestangenmaterial auch Kunststoff oder ein Material verwendet, welches
dem Ausgangsmaterial für die Herstellung von Papier bzw. Pappe ähnlich ist bzw.
-
entspricht.
-
Die Herstellung derartiger Lutscher ist im Hinblick auf den Umstand,
daß es sich bei diesen um sog. "Pfennigartikel" handelt, außerordentlich aufwendig,
und zwar insbesondere deswegen, weil die Ansetzmaschinen ßür die Stiele ganz erhebliche
Investitionen erfordern. Entsprechendes gilt für die Verpackungsmaschinen, mit denen
der Süßwarenteil der Lutscher dann anschließend mit Papier o.dgl. ummantelt wird.
-
Es kommt hinzu, daß das anschließendeHandlinq einschließlich der Verpackung
derartiger Lutscher relativ aufwendig
und kompliziert ist, da es
sich bei ihnen um unsymmetrische und relativ sperrige Gebilde handelt, da sich jeweils
von dem im aligemeinen mit Papier o.dgl. umhüllten Süßwarenteil der im Verhältnis
zu diesem dünnen Stiel über mehrere cm nach außen erstreckt.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend
beschriebenen und diskutierten Verkaufseinheiten unter Vermeidung ihrer Nachteile
zu verbessern, wobei darüber hinaus noch beabsichtigt ist, die Genußfreude beim
bzw. vor dem Verzehr zu erhöhen.
-
Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Süßwarenteile jeweils wenigstens eine sich von ihrer Außenseite nach innen erstreckende
Ausnehmung aufweisen, und daß wenigstens ein Haltestab bzw. -stiel vorhanden ist,
der wenigstens einen vorstehenden Abschnitt aufweist, dessen Dimensionierung einer
Ausnehmung eines Süßwarenteils angepaßt ist bzw. entspricht.
-
Obwohl - wie bereits weiter oben ausgeführt worden ist -eine erfindungsgemäße
Verkaufseinheit grundsätzlich aus einem mit wenigstens einer solchen Ausnehmung
versehenen Süßwarenteil nebst Haltestab und einem beide zur Bevorratung vereinigenden
Behältnis (in diesem Fall beispielsweise aus Papier)bestehen kann, enthält eine
erfindungs- -gemäße Verkaufseinheit bevorzugt mehrere derartig ausgebildete stückige
Süßwarenteile bzw. sogar eine Vielzahl und vorzugsweise auch mehrere Haltestiele
bzw. -stäbe, wobei bevorzugt vorgesehen ist, daß die Anzahl der Haltestäbe etwa
gleich der Anzahl der stückigen Süßwarenteile ist.
-
Die Ausnehmungen können bei einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung als Sackloch bzw.
-
-öffnung ausgebildet sein, die dann mithin mit Abstand zu der gegenüberliegenden
Außenseite des Süßwarenteils endet, doch ist die Erfindung hierauf keineswegs begrenzt.
Vielmehr können gemäß einer Variante die Ausnehmungen auch jeweils als Durchgangsöffnung
ausgebildet sein, die sich dann mithin bis zur gegenüberliegenden Außenseite durch
das Süßwarenteil hindurcherstreckt.
-
Auch hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung der Ausnehmungen sind
nicht nur zahlreiche Varianten denkbar, sondern es haben sich auch verschiedene
Ausgestaltungen als besonders geeignet und zweckmäßig erwiesen. Eine Variante besteht
darin, daß die Ausnehmungen in der Art zylindrischer Bohrungen ausgebildet sind,
wobei die Ausnehmungen bei dieser Ausgestaltung - ebenso wie bei den weiter unten
diskutierten Ausbildungen - in der Regel selbstverständlich nicht etwa nach Fertigung
des Süßwarenteils im Rahmen eines gesonderten Bearbeitungsvorgangs in dieses eingebracht
werden, sondern bei der Formung der Süßwarenteile sogleich in einem Arbeitsgang
mit erstellt werden.
-
Eine besonders zweckmäßige Variante besteht darin, daß die Ausnehmungen
jeweils als sich konisch zum Inneren des Süßwarenteils hin verjüngende Öffnungen
ausgebildet werden. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für Haltestäbe zweckmäßig,
die einen konstanten Querschnitt aufweisen (sei es z.B. einen Rreisquerschnitt oder
einen Mehrkantquerschnitt), da es bei dieser Ausgestaltung bei dem weiter unten
noch beschriebenen Verbinden des Haltestabes mit dem Süßwarenteil aufgrund der sich
einstellenden
Keilwirkung (zusätzlich zu anderen Verbindungseffekten,
die weiter unten noch beschrieben sind) zu einer besonders innigen, festen Verbindung
zwischen Süßwarenteil und Haltestab kommt.
-
Darüber hinaus ist es aber beispielsweise auch möglich, die Ausnehmungen
im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Schlitze auszuführen, wobei diese Schlitze
sich nicht notwendigerweise wie ein Kanal in das Süßwarenteil hinein- bzw. durch
dieses hindurcherstrecken müssen, sondern beispielsweise auch an einem Randabschnitt
des Süßwarenteils angeordnet sein können, wie weiter unten noch im einzelnen erläutert
ist.
-
Obwohl es ersichtlich grundsätzlich durchaus ausreicht, wenn ein Süßwarenteil
nur mit einer einzigen derartigen Ausnehmung. versehen ist, ist in weiterer Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß ein Süßwarenteil jeweils mit mehreren
(also wenigstens zwei) Ausnehmungen versehen ist. Diese Maßnahme wird ggf. im Regelfalle
nicht etwa getroffen, um ein Süßwarenteil mit zwei oder mehr Haltestäben zu versehen,
sondern um - insbesondere bei asymmetrisch ausgebildeten Süßwarenteilen, aber auch
bei weitgehend symmetrischen - dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, sich die eine
oder andere Ausnehmung auszusuchen, in welche er den Haltestiel bzw. -stab einsetzen
will. Eine besondere Bedeutung kommt einer solchen Ausgestaltung dann zu, wenn eine
Vielzahl erfindungsgemäß ausgestalteter Süßwarenteile in einem Behältnis vorhanden
ist und die Benutzer aus hygienischen Gründen nicht mit der Hand in das Behältnis
hineinfassen sollen, um - im Regelfalle dann zwangsläufig unter Berührung weiterer
Süßwarenteile - sich ein Süßwarenteil herauszunehmen, sondern indem vorgesehen ist,
ein
Süßwarenteil dadurch zu entnehmen, daß ein von-einer Hand gehaltener Haltestab in
das Behältnis so eingeführt wird, daß das freie Ende des Haltestabes auf eine Ausnehmung
trifft. Da die Süßwarenteile normalerweise in einem topfförmigen Behältnis in zufälliger
Anordnung und damit auch so liegen, daß bei einer Ausgestaltung mit nur einer Ausnehmung
diese häufig nicht von oben her zugänglich ist, bietet eine Ausgestaltung mit zwei
oder mehr Ausnehmungen in den Süßwarenteilen mithin ersichtlich die Möglichkeit
bzw. Sicherheit, daß ohne Schwierigkeiten und ohne das Erfordernis entsprechender
Manipulationen ein Süßwarenteil ohne weiteres von einem Haltestab zur Entnahme "auEgespießt"
werden kann.
-
Wie bereits weiter oben angedeutet worden ist, können die Haltestäbe
beispielsweise zylindrisch ausgebildet sein, doch hat sich eine Ausgestaltung mit
einem Mehrkantquerschnitt insbesondere für Fälle als besonders zweckmäßig erwiesen,
in denen die Ausnehmungen der Süßwarenteile sich nicht konisch nach innen verjüngen.
-
Macht man in derartigen Fällen nämlich Haltestäbe mit einem beispielsweise
quadratischen Querschnitt, und zwar mit einer Abmessung, bei welcher die Diagonale
zwischen den einander gegenüberliegenden Ecken des-Haltestabquerschnittes geringfü3igerist
als der Durchmesser einer Ausnehmung, so kommt es zu einer besonders.
-
innigen und festen Verbindung zwischen Haltestab und Süßwarenteil,
weil sich die Ecken bzw. Kanten des Haltestabes beim Einführen in eine Ausnehmung
leichter verformen als dieses bei flächigen Abschnitten der Fall ist bzw. weil die
Kanten des Haltestabes in die Wandung der Ausnehmung eindringen und es hierbei sodann
sogar zu einem gewissen Formschluß kommt, der zumindest ein
Verdrehen
des Süßwarenteiles auf dem Haltestab verhindert, bei richtiger Dimensionierung aber
auch ein relativ leichtes Abziehen des Süßwarenteils vom Haltestab beim Lutschen,
wie dieses bekanntlich unerwünscht ist.
-
Die Haltestäbe können in Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
aber auch an wenigstens einem Endabschnitt konisch verjüngt ausgebildet sein. Eine
solche Ausbildung ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Ausnehmung ihrerseits
nicht konisch verjüngt ist, da es dann ebenfalls wie im umgekehrten Falle zu der
weiter oben bereits beschriebenen Verkeilung und damit zu einer festen und innigen
Verbindung zwischen Süßwarenteil und Haltestab kommt. Selbstverständlich können
die Haltestäbe auch über ihre ganze Länge konisch ausgebildet sein, doch trifft
dieses auf Herstellungsschwierigkeiten bzw.
-
erhöht die Kosten für die Herstellung der Haltestäbe unnötig. Dagegen
ist eine konische Ausgestaltung an einem Ende ohne beachtlichen Mehraufwand dadurch
zu realisieren, daß die im allgemeinen von einem langen Strang abgeschnittenen Haltestäbe
an dem betreffenden Ende einer entsprechenden Verformung unterworfen werden.
-
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung, die darüber hinaus noch
den Vorteil einer billigen Herstellung besitzt, wurde darin gefunden, daß die Haltestäbe
aus einem zwar formstabilen, aber saugfähigen Material hergestellt werden. In einem
derartigen Fall kann mithin vor dem Verbinden eines Haltestabes mit einem Süßwarenteil
das Verbindungsende des Haltestabes angefeuchtet und sodann in eine Ausnehmung eines
Süßwarenteils eingesetzt werden, wobei es dann bei bzw. nach dem Einführen zu einem
Anlösen des Materials der Ausnehmungswandung
und nach Austrockung
zu einer besonders innigen und festen Verbindung in der Art eines Klebens kommt,
ohne daß etwa ein weiteres Material benötigt wird. Ein solches Anfeuchten ist ohne
weiteres durch Eintauchen des betreffenden Endes des Haltestabes in Wasser möglich
und kann selbst in Fällen, in denen kein Wasser o.dgl.
-
zur Verfügung steht, einfach dadurch bewerkstelligt werden, indem
die betreffende Person das betreffende Haltestabende mit Speichel anfeuchtet.
-
Für die vorstehende Ausgestaltung hat sich Papier bzw.
-
Pappmasse als besonders zweckmäßig erwiesen, wobei bereits weiter
oben darauf hingewiesen worden ist, daß die Haltestäbe aber selbstverständlich auch
aus anderem Material wie-beispielsweise Holz oder Kunststoff bestehen können.
-
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
-
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung weiter erläutert.
-
Es zeigt: Fig. 1 einen Mittelschnitt durch ein (schematisch als Kugel
dargestelltes) Süßwarenteil in der Art eines Bonbons in Richtung der Schnittlinie
I-I in Fig. 2 gesehen; Fig. 2 eine Draufsicht-auf das Süßwareteil gemäß Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles II gesehen;
Fig. 3 eine Variante des Süßwarenteils
gemäß den Fig. 1 und 2 in einer Darstellung gemäß Fig. 1; Fig. 4 eine Variante der
Süßwarenteile-gemäß den Fig. 1 und 3 in einer Darstellung gemäß Fig. 1; Fig. 5 eine
Variante der Süßwarenteile gemäß den Fig. 1 bis 4 in einer Darstellung gemäß Fig.
1; Fig. 6 eine Variante der Süßwarenteile gemäß den Fig. 1 bis 5 in einer Darstellung
gemäß Fig. 1; Fig. 7 eine Variante der Süßwarenteile gemäß den Fig. 1 bis 6 in einer
Darstellung gemäß Fig. 1, d.h. also in Richtung der Schnittlinie VII-VII in Fig.
9 gesehen; Fig. 8 eine Draufsicht auf das Süßwarenteil gemäß Fig. 7 in Richtung
des Pfeiles VIII in Fig. 9 gesehen; Fig. 9 eine Seitenansicht des Süßwarenteils
gemäß den Fig. VII und VIII in Richtung des Pfeiles IX in Fig. 8 gesehen; Fig. 10
eine Variante der Süßwarenteile gemäß den Fig. 1 bis 9 in einer Darstellung gemäß
Fig. 1 in Richtung der Schnittlinie X-X in Fig. 11 gesehen;
Fig.
11 eine Draufsicht-auf das Süßwarenteil gemäß Fig. 10 in Richtung des Pfeiles XI
in Fig. 10 gesehen; Fig. 12 eine Seitenansicht eines Haltestabes für ein Süßwarenteil;
Fig. 13 eine Variante des Haltestabes in einer Darstellung gemäß Fig. 12; Fig. 14
eine vergrößerte Draufsicht auf eine Ausnehmung eines Süßwarenteils mit einer weiteren
Variante eines Haltestabes; Fig. 15 eine Explosionsdarstellung einer konkreten Ausführungsform
eines Süßwarenteils nebst Haltestab, etwa im Maßstab 1:1; und Fig. 16 eine Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Verkaufseinheit.
-
Fig. 16 der Zeichnung zeigt eine im ganzen mit 1 bezeichnete Verkauf
seinheit der hier in Rede stehenden Art, die im wesentlichen aus einem annähernd
mit stückigen Süßwarenteilen 2, nämlich Bonbons, gefüllten Behältnis 3 besteht,
bei dem es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um einen topfartigen Behälter
handelt, der an seiner offenen Seite mit einem lösbaren Deckel 4 verschlossen ist,
wobei in diesem Deckel 4 ein an einer Schwenkachse 6 schwenkbar gelagerter Schwenkdeckel
7 angeordnet ist, der durch einen Fingerdruck in Richtung des Pfeiles 8 um die Schwenkachse
6 in Richtung des Pfeiles 9 nach oben schwenkbar ist und in diesem hochgeschwenkten
Zustand
eine im Deckel 4 angeordnete Kammer 11 freigibt, in welcher
Haltestiele bzw. -stäbe 12 zwecks Bevorratung angeordnet sind, wie diese weiter
unten inbesondere auch in den Fig. 12 bis 15 noch im einzelnen zumindest beispielhaft
beschrieben sind.
-
Es sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf verwiesen, daß
das Behältnis der Verkaufseinheit erfindungsgemäß die unterschiedlichsten Aus gestaltungen
haben und demgemäß in verschiedenster Weise ausgebildet sein-kann, wobei eine extrem
andere Ausgestaltung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, beispielsweise
in einer Art Blisterverpackung bestehen kann, innerhalb welcher wenigstens ein Süßwarenteil
2 und wenigstens ein Haltestab 12 angeordnet ist.
-
Die erfindungsgemäßen Süßwarenteile 2 zeichnen sich erfindungsgemäß
insbesondere dadurch aus, daß sie jeweils wenigstens eine sich von ihrer Außenseite
nach innen erstreckende Ausnehmung aufweisen, wie dieses anhand von Ausführungsbeispielen
nachstehend erläutert werden soll-.
-
So zeigt das in den Fig. 1 und 2 schematisch als Kugel dargestellte
Süßwarenteil 2 eine als zylindrisches Sackloch ausgebildete Ausnehmung 13, die sich
von der Außenseite 14 des Süßwarenteils 2 aus etwa bis zu dessen Mitte erstreckt.
-
Wie bereits weiter oben unter Bezugnahme auf Fig. 16 erwähnt worden
ist, weist die Verkaufseinheit 1 über derartige Süßwarenteile 2 hinaus Haltestäbe
12 auf, von denen in Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Der Haltestab
12 gemäß Fig. 12 besitzt einen Durchmesser von ca. 3 mm und eine Länge von ca. 8
cm und ist
aus einer Papierpulpe hergestellt, so daß er im Hinblick
auf Porosität, Feuchtigkeitsaufnahmemöglichkeit etc.
-
annähernd die Eigenschaften von Papier bzw. Pappe besitzt, wobei der
Haltestab 12 in der insbesondere in völlig trockenem Zustand sehr formstabil ist
und insoweit annähernd Eigenschaften wie ein entsprechender Holzstab aufweist. Zur
Schaffung eines Lutschers kann der Benutzer einer Verkaufseinheit 1 dieser mithin
einen Haltestab 12 entnehmen und diesen - zweckmäßigerweise nach Anfeuchtung eines
freien Endabschnittes des Haltestabes 12 - mit diesem Ende in die Ausnehmung 13
des Süßwarenteils 2 einführen, bis das eingeführte Ende an den Boden der als Sackloch
ausgebildeten Ausnehmung 13 anstößt. Die Dimensionierung des Durchmessers des Haltestabes
12 gemäß Fig. 12 ist so gewählt, daß er sich annähernd mit einer Preßpassung in
die Ausnehmung 13 des Süßwarenteils 2 einführen läßt. Hierdurch kommt es bereits
zu einer -reibschlüssigen Verbindung. Wurde der Haltestab 12 an seinem Verbindungsende
vorher angefeuchtet, so wird seine Verbindung mit der Mantelfläche 16 der Ausnehmung
13 noch durch einen Klebeffekt verbessert, so daß der Benutzer einer Verkaufseinheit
1 mithin auf einfachste Art und Weise Lutscher herstellen kann.
-
Fig. 1-3 zeigt gegenüber Fig. 12 eine Variante, bei welcher der in
eine Ausnehmung 13 eines Süßwarenteils 2 einzuführende Endabschnitt 12' konisch
ausgebildet ist, so daß einerseits das Einführen der "Spitze" des.Haltestabes 12
besonders einfach ist, weil der Durchmesser des Haltestabes 12 an seiner "Spitze"
etwas kleiner ist als der Durchmesser der Ausnehmung 13, daß es anderer-Geits aber
zu einer gleichsam keilartigen festen Verbindung zwischen dem Haltestab 12 - bzw.
dessen Endabschnitt
12' - und dem Süßwarenteil 2 in dessen Ausnehmung
13 kommt.
-
Fig. 3 zeigt eine Variante des Süßwarenteils 2 gegenüber der Darstellung
gemäß den Fig. 1 und 2, die sich von diesem dadurch unterscheidet, daß die Ausnehmung
13 sich konisch zur Mitte hin verjüngend ausgebildet ist.
-
Auch bei einer derartigen Variante läßt sich ersichtlich ein Haltestab
12 gemäß Fig. 13 in sehr zweckmäßiger Weise verwenden, wenn man die Konizitäten
der Ausnehmung 13 einerseits und des Endabschnittes 12' andererseits einander so
anpaßt, daß sich beim Verbinden des Haltestabes 12 mit dem Stückgutteil 2 ebenfalls
eine Art Keileffekt ergibt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es in aller Regel zur
Schaffung einer sehr festen innigen Verbindung zwischen Haltestab 12 und Süßwarenteil
2 ausreicht, wenn allenfalls entweder die Ausnehmung 13 oder der Haltestab 12 am
Verbindungsende konisch aus gebildet sind.
-
Fig. 4 zeigt in einer Darstellung gemäß Fig. 1 eine Variante, bei
welcher die Ausnehmung 13 des Süßwarenteils 2 sich durch dieses ganz hindurch erstreckt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung der Süßwarenteile ist eine Ausgestaltung der
Haltestäbe 12 gemäß Fig. 13 besonders zu empfehlen, es sei denn, daß bei einer Verwendung
der Haltestäbe 12 gemäß Fig. 12 eine derartige Dimensionierung gewählt wird, daß
sich eineArtPreßsitz des Haltestabes 12 in der Ausnehmung 13 ergibt.
-
Fig. 5 zeigt eine Variante des Süßwarenteils 2 gegenüber der Ausgestaltung
gemäß Fig. 3, bei welcher die Ausnehmung 13 gleichsam eieruhrförmig ausgebildet
ist, d.h.
-
in der Art eines Doppelkonus, der sich jeweils von der Mitte aus nach
außen erweitert, so daß entweder die Eintrittsöffnung 17 oder die Eintrittsöffnung
1T' zum Einführen eines Haltestabes 12 zu verwenden ist.
-
Die in Fig. 6 dargestellte Variante unterscheidet sich von der Darstellung
gemäß Fig. 3 dadurch, daß die konisch ausgebildete Ausnehmung 13 sich ganz durch
das Süßwarenteil 2 hindurcherstreckt.
-
Die Ausgestaltung des Süßwarenteils 2 gemäß den Fig.
-
7 bis 9 unterscheidet sich von den bisher besprochenen Ausgestaltungen
grundsätzlich deswegen etwas, weil bei dieser Ausgestaltung die Ausnehmung 13 nicht
in der Art einer Bohrung o.dgl., also gleichsam kanalartig durch das Süßwarenteil
2 hindurchgeführt is-t, sondern als Schlitz ausgebildet ist, der sich von der Mantelfläche
18 aus nach innen erstreckt, wobei die Form des Süßwarenteils in diesem Falle nicht
als Kugel, sondern gleichsam scheibenförmig ausgebildet ist, indes ersichtlich aber
auch eine Kugelform oder jegliche andere in Frage kommende Form haben könnte. Bei
dieser Ausgestaltung wird ein Haltestab 12 in den Schlitz 13 entweder - wie bei
den vorstehend besproche'enAusgestaltungen - mit seinem Einführende voran (also
gemäß dem Pfeil VIII in Fig. 8) in die Ausnehmung 13 eingeführt, ohne aber mit seinem
Endabschnitt in Querrichtung zu diesem, wobei bei dieser Ausgestaltung ein im Querschnitt
quadratischer oder rechteckiger Haltestab 12 besonders zweckmäßig ist.
-
Ein im Querschnitt quadratischer Haltestab 12 ist im übrigen in Fig.
14 beispielhaft dargestellt, die in
einer vergrößerten Darstellung
einen Abschnitt eines Süßwarenteils 2 mit einer Ausnehmung 13 gemäß Fig. 1 zeigt.
Da bei dieser Ausgestaltung das Diagonalmaß zwischen einander gegenüberliegenden
Ecken bzw. Kantendes Haltestabes 12 geringfügig größer ist als der Durchmesser der
Ausnehmung 13, kommt es zu einer Verformung der Kanten bzw. Ränder des Haltestabes
12 oder/und zu deren Eindringen in die Mantelfläche 16 der Ausnehmung 13, so daß
sich hier gleichsam eine formschlüssige Verbindung ergibt, die bei einer solchen
Ausgestaltung deswegen vorteilhaft ist, weil ein Anfeuchten des Haltestabes 12 aufgrund
der lediglich linienförmigen Berührung nicht zu einer besonders innigen Klebeverbindung
führt.
-
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine weitere Variante eines Süßwarenteils
2, bei welcher eine Vielzahl von Ausnehmungen 13 vorhanden ist. Von diesen zahlreichen
Ausnehmungen 13 wird zwar im Benutzungsfalle jeweils nur eine benutzt, um einen
Haltestab 12 einzuführen und hiermit einen Lutscher zu schaffen, doch bietet eine
solche oder ähnliche Variante den großen Vorteil, daß ein Süßwarenteil 2 aus dem
Behältnis 3 in jedem Falle lediglich durch Einführen eines Haltestabes 12 in eine
Ausnehmung 13 entnommen werden kann, ohne dieses berühren zu müssen, da stets eine
Ausnehmung 13 so zur offenen Seite des Behältnisses 3 angeordnet ist, daß sich ein
Haltestab 12 ohne Schwierigkeiten von oben her in diese einführen läßt, was aufgrund
der zufälligen Orientierung dann nicht gewährleistet ist, wenn ein Süßwarenteil
2 nur beispielsweise eine Ausnehmung 13 aufweist, wie-dieses beispielsweise aus
Fig. 16 erkennbar ist.
-
Fig. 15 zeigt in weniger schematisierter Weise ein konkretes Ausführungsbeispiel
für ein Süßwarenteil 2 und einen Haltestab 12. Das Süßwarenteil 2 ist im wesentlichen
"scheibenförmig", und zwar in der Art seit vielen Jahren bekannter sog. Himbeerbonbons
ausgebildet. Abweichend zu diesen besitzt es an seiner an der zylindrischen Mantelfläche
18 eine sich konisch zur Mitte hin verjüngende Ausnehmung 13 und gehört damit zu
der grundsätzlichen Ausgestaltung vom Süßwarenteil 2, wie sie weiter oben anhand
der Fig. 3 beschrieben ist.
-
Der Haltestab 12 entspricht der Ausgestaltung gemäß Fig. 13, d.h.
er besitzt einen etwas konisch verlaufenden Endabschnitt 12' mit etwas geringerer
Konizität als die Ausnehmung 13 und besteht aus formstabilem Papier-bzw. Pappmaterial.
Nach Entnahme aus dem Behältnis 3 feuchtet der Benutzer den Endabschnitt 12' zweckmäßigerweise
mit Wasser (oder Speichel) an und führt diesen in die Ausnehmung 13 so tief wie
möglich ein, wobei es dann über die mechanische Klemmverbindung hinaus noch zu einer
Art Klebverbindung I kommt und der Benutzer innerhalb kürzester Zeit einen Lutscher
zur Verfügung hat. Aus den vorstehenden Ausführungen ist erkennbar, daß sich der
der vorliegendenlErfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke in vielfältiger Weise
variieren läßt, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, und daß
die anhand der Fig.
-
1 bis 15 beschriebenen Ausführungsbeispiele in keiner Weise etwa begrenzend
sind, sondern die Variationsbreite der vorliegenden Erfindung lediglich unterstreichen
sollen.
-
In Ergänzung der vorstehenden Ausführungen sei noch darauf verwiesen,
daß die Verbindung eines Haltestabes 12 mit einem Süßwarenteil 2 in Ausgestaltung
noch dadurch zu verbessern ist, daß der Haltestab 12 an seinem mit einer Ausnehmung
13 zu verbindenden Endabschnitt geschlitzt ausgebildet ist, wie dieses in Fig. 12
beispielhaft dargestellt ist. Handelt es sich bei der Ausgestaltung der Ausnehmung
13 beispielsweise um eine solche gemäß Fig. 3, so verformt sich der Einführabschnitt
12' mithin im Verlaufe des Einführvarganges mit dem Ergebnis, daß die beiderseits
des Schlitzes vorhandenen, einander gegenüberliegenden Abschnitte elastisch aufeinander
zu verformt werden und mithin mit ihrer Außenseite unter elastischem Druck an der
Innenseite der Ausnehmung 13 anliegen, was die Verbindung zwischen dem Haltestab
12 und der Wandung der Ausnehmung 13 noch weiter verbessert.