DE333389C - Vorrichtung zum Telephonieren von und nach in Bewegung befindlichen Eisenbahnzuegen - Google Patents

Vorrichtung zum Telephonieren von und nach in Bewegung befindlichen Eisenbahnzuegen

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DE333389C
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telephoning
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B5/00Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Telephonieren zwischen in Bewegung befindlichen Bahnzügen und einem f este,n Platze, bei welcher auf dem Zuge in bekannter Weise ein Mikrophon, Hörer und Stromquelle enthaltender Stromkreis vorgesehen ist, der zu einem zweiten festen Stromkreis in induktivem Verhältnis steht.
Es sind Vorschläge gemacht worden, bei derartigen Einrichtungen als festen Stromkreis die gewöhnlich neben dem Schienenstrang entlangführenden Luftleitungen zu benutzen oder unter Verwendung der Masten besondere, nur dem vorliegenden Zweck dienende Luftleitungen zu verlegen und die Leitung des beweglichen Stromkreises in mehreren Windungen um das Dach des mit Telephonapparaten ausgerüsteten Wagens oder auch mehrerer Wagen zu legen; zur Überwindung der durch die große Entfernung zwischen der Luftleitung und der beweglichen Leitung bedingten großen Induktionswiderstände sollen hierbei als Schallsender Starkstrommikrophone verwendet werden.
Diese Vorschläge können nicht verwirklicht werden; denn die Verwendung von Starkstrommikrophonen ist aus folgenden Gründen praktisch nicht möglich.
Der gesamte Fernsprechverkehr der Reichspost wie auch der Eisenbahnverwaltungen ist nur für Schwachstrom eingerichtet; ein Sprechen vom Zuge aus könnte daher nur mit bestimmten festen Plätzen, also nur mit den Bahnstationen erfolgen, deren Telephonapparate dann ebenfalls mit Starkstrommikrophonen ausgerüstet sein müßten. Solche Einrichtungen würden demnach nur der Sicherung des Zugverkehrs dienen können, für welche Einrichtungen zum Telegraphieren, ja sogar einfache Signalapparate genügen würden. Einrichtungen zum Telephonieren von und nach dem Zuge können also nur dann einen praktischen Wert haben, wenn sie dem öffentlichen Verkehr dienen, d. h. den Reisenden das Sprechen vom Zuge aus mit einem beliebigen Telephon des Reichstelephonnetzes ermöglichen. Überdies erfordert die Verwendung von Starkstrommikrophonen eine besondere Art der Schaltung, durch welche nur das abwechselnde Sprechen und Hören unter ständiger Betätigung eines Umschalters möglich ist. Auch dieser Übelstand schließt die Verwendung von Starkstrommikrophonen aus.
Derartige Einrichtungen zum Telephonieren von und nach dem in Fahrt befindlichen Zuge sind demnach nur dann ausführbar, wenn Schwachstrommikrophone verwendet werden können und das gleichzeitige Sprechen und Hören ohne Betätigung eines Umschalters möglich gemacht wird; dieses zu erreichen, ist der Zweck vorliegender Erfindung.
Die deutliche Übertragung der Sprechströme des einen der beiden in induktivem Verhältnis stehenden Stromkreise auf den anderen und das gleichzeitige Sprechen und Hören wird
durch Mittel möglich gemacht, welche zum Teil bereits bekannt sind, aber erst bei gemeinschaftlicher Anwendung den angestrebten Zweck erreichen lassen.
Zunächst ist die Entfernung zwischen den Leitungen des festen und des beweglichen Stromkreises auf das geringstmögliche Maß dadurch beschränkt worden, daß zwischen den Schienen eine besondere, und zwar glatte, einfache oder doppelte Leitung verlegt wird und die Windungen des beweglichen Stromkreises unter dem Wagen so angeordnet werden, daß sie sich in nur geringem Abstande von der festen Leitung befinden. Diese Entfernung muß indessen aus betriebstechnischen Gründen mindestens 10 bis 20 cm betragen; die Verlegung der festen Leitung zwischen die Schienen und die Anordnung der Windungen der beweglichen Leitung unter dem Wagengestell ermöglicht ao deshalb an sich noch nicht die Verwendung von Schwachstrommikrophonen, da die Induktionswirkung zwischen dem festen und dem beweglichen Stromkreise zu schwach ist, um eine deutliche Übertragung der gesprochenen Töne zu bewirken.
Um die Induktionswirkung so zu verstärken, daß Schwachstrommikrophone verwendet werden können, ist deshalb die jeweilig während der Fahrt an der Übertragung der Sprechströme beteiligte Strecke des festen Stromkreises- dadurch um ein Mehrfaches verlängert, daß mehrere Wagen des Zuges mit unter dem Wagengestell angeordneten Wicklungen des beweglichen Stromkreises versehen werden, welche untereinander zu einem einzigen Stromkreise, etwa in Hintereinanderschaltung, vereinigt sind. Schließlich ist in dem beweglichen Stromkreis, um seine Leitungswiderstände zu verringern, eine besondere Stromquelle eingeschaltet, wie dies bei stationären Telephonanlagen bereits üblich ist, und die Schaltung des Hörers und des Mikrophons so durchgeführt, daß der Hörer unmittelbar in den über der festen Telephonleitung befindlichen Stromkreis und das Mikrophon in bekannter Weise in einen besonderen, mit dem Hörerstromkreis in induktivem Verhältnis stehenden Stromkreis mit eigener Stromquelle geschaltet ist. '
Durch die Vereinigung vorstehend genannter Mittel wird in einfacher Weise die Verwendung von Schwachstrommikrophonen sowie das gleichzeitige Sprechen und Hören ermöglicht.
In der Zeichnung ist die Einrichtung schematisch dargestellt.
Der mit α bezeichnete Linienzug ist der zwischen den Eisenbahnschienen verlegte feste Stromkreis, der in üblicher Weise mit Stromquelle b und Hörer c versehen ist. Mittels der Induktionsspule d ist der Mikrophonstromkreis e Pp mit Mikrophon f und Stromquelle g angeschlossen. In den festen Stromkreis können beliebig viele Telephonapparate angeschlossen sein. Die Windungen h, i und k sind möglichst dicht über der festen Leitung α unter den Gestellen der Eisenbahnwagen angeordnet und die freien, mit I und m bzw. 11 und 0 bezeichneten Enden einer jeden Windung derart nach den Wagenenden geführt, daß sie bei beliebiger Zusammenstellung der Wagen stets zu einem einzigen geschlossenen Stromkreise verbunden werden können, indem sie an der vorderen Seite des ersten und der ninteren Seite des letzten Wagens, etwa mittels der Zwischenleitungsstücke p bzw. q, miteinander an den aneinanderstoßenden Wagenseiten mit den Enden der benachbarten Windungen verbunden werden. Auf diese Weise kann ein beliebig langes Stück der festen Leitung bis zur Gesamtlänge sämtlicher Wagen zur Beteiligung" an der Übertragung der Sprechströme gebracht werden.
In den Windungen h des mit Telephonapparaten ausgerüsteten Wagens ist der Hörer s und zur Verringerung des Leitungswiderstandes des beweglichen Stromkreises eine besondere Stromquelle r geschaltet; das Mikrophon t ist wie beim festen Stromkreise mittels der Induktionsspule η in den mit eigener Stromquelle ν versehenen Stromkreis w geschaltet, so daß sowohl von der festen Telephonstation wie vom Zuge aus gleichzeitig gesprochen und gehört werden kann.

Claims (2)

  1. P ATENT-Ansprüche;
    i. Vorrichtung zum Telephonieren von und nach in Bewegung befindlichen Eisenbahnzügen, bei welcher auf dem Zuge ein Mikrophon, Hörer und Stromquelle enthaltender Stromkreis vorgesehen ist, der zu einem festen Stromkreise in induktivem Verhältnis steht und bei welcher Schwach-Strommikrophone sowohl im festen wie auch im beweglichen Stromkreise verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Stromkreis in an sich bekannter Weise aus einer längs der Bahnlinie zwischen die Schienen gelegten, einfachen oder doppelten Telephonleitung besteht und der bewegliche Stromkreis aus zwei mit je einer besonderen Stromquelle versehenen, in bekannter Weise zueinander in induktivem Verhältnis stehenden Stromkreisen gebildet wird, von welchen der eine das Mikrophon enthält und der andere, den Hörer enthaltende, aus mehreren unter den Gestellen der Eisenbahnwagen angeordneten Windüngen zu einem einzigen Stromkreise zusammengesetzt ist.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Enden jeder der unter den Wagengestellen angeordneten
    Windungen des beweglichen Stromkreises an der vorderen Seite des ersten und der derart nach den Wagenenden geführt sind, hinteren Seite des letzten "Wagens miteindaß sie bei beliebiger Zusammenstellung der ander an den aneinanderstoßenden Wagen-Wagen stets zu einem geschlossenen Strom- seiten mit den Enden der benachbarten kreise verbunden werden können, wobei sie Windungen verbunden werden,
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN OER REICHSDItVGKEREI.
DE1919333389D 1919-06-03 1919-06-03 Vorrichtung zum Telephonieren von und nach in Bewegung befindlichen Eisenbahnzuegen Expired DE333389C (de)

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