DE3333647C2 - Schmiermittelpumpe für die Druckerzeugung bei einem druckumlaufgeschmierten Verbrennungsmotor - Google Patents
Schmiermittelpumpe für die Druckerzeugung bei einem druckumlaufgeschmierten VerbrennungsmotorInfo
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Abstract
Beschrieben ist eine regelbare Schmiermittelpumpe mit selbsttätiger Druckregelung, mit in einem Rotorkörper radial verschiebbaren Flügeln (5), mit einem im Gehäuse (1) an einer Seite schwenkbar (Stift 16) gelagerten Hubring (4), dessen Exzentrizität durch das Fördermedium aus dem Druckbereich mittels einer eine federnd vorgespannte Gegenhalterung (7, 8) aufweisenden Regeleinrichtung (8 und/oder 9) einstellbar ist, sowie mit im Gehäuse (1) befindlichen Saug- (22) und Drucköffnungen (23), wobei zur radialen Abstützung der Flügel (5) gegen den Hubring (4) mindestens zwei Führungsringe (6) in Kammern (14) an den beiden Stirnseiten des Rotorkörpers radial beweglich angeordnet sind und ein Kanal die Druckseite mit den Kammern verbindet. Zur Anpassung der Schmiermittelmenge und des Druckes an die Erfordernisse und den jeweiligen Zustand des Verbrennungsmotors ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die durch eine Druckfeder (9) vorgespannte Gegenhalterung (7) einen Anschlag (17) aufweist und die Regeleinrichtung (8 und/oder 9) auf der zum Zapfen (21) des Hubringes (4) gegenüberliegenden Seite ein Regelkolben (8, 10) ist, dessen Inneres über eine Regelleitung (25) direkt mit der Druckseite der Pumpe verbunden ist.
Description
lenpumpe mit einfacheren Druckregeleinrichtungen
versehen würde, könnte man keine optimale Anpassung der Schmiermittelmenge und des Schmiermitteldruckes
an die Erfordernisse an einem Verbrennungsmotor erreichen. Dies ist insbesondere bei dem sogenannten
Kaltstart problematisch. Beim Kaltstart ist die Viskosität des Schmiermittels so hoch, daß die bekannte Flügelzellenpumpe
vorzeitig auf Nullhub zurückregelt, weil im Motor ein hcher Durchflußwiderstand vorhanden ist.
Bei Verwendung der bekannten Regeleinrichtung ist ei- ίο
ne sichere Schmiermittelversorgung unter schwierigen Bedingungen, insbesondere beim Kaltstart, nicht gewährleistet
Ein stufenweise langsamer öffnendes Überdruckventil ist aus der DE-OS 25 42 042 bekannt Bei steigendem
Druck an der Pumpenauslaßseite öffnet ein solches Ventil zunehmend langsamer, so daß der Druck an der
Pumpenauslaßseite trotz der zunehmenden Auslaßöffnung mit der Fördermenge allmählich ansteigt. Durch
ein derartiges Ventil ist eine ideale Anpassung an die vorn Motor benötigte Sehmiermittelmenge praktisch
nicht möglich. Darüber hinaus werden unnötig große Schmiermittelmengen befördert
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Schmiermittelpumpe für die Druckerzeugung bei einem druckumlaufgeschmierten Verbrennungsmotor
zu schaffen, deren Förderstrom dem optimalen Bedarf der Schmierstellen entspricht und deren
zugehöriges Regelsystem einen einfachen und gegen Störungen unempfindlichen Aufbau hat
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Pumpe eine Flügelzellenpumpe ist, die in an sich bekannter
Weise mit in einem Rotorkörper radial verschiebbaren Flügeln, mit einem in einem Gehäuse an einer Seite
schwenkbar gelagerten Hubring, dessen Exzentrizität durch das Fördermedium aus dem Druckbereich mittels
einer eine federnd vorgespannte Gegenhalterung aufweisenden Regeleinrichtung einstellbar ist, sowie mit im
Gehäuse befindlichen Saug- und Drucköffnungen versehen ist, wobei in an sich bekannter Weise zur radialen
Abstützung der Flügel gegen den Hubring mindestens zwei Führungsringe in Kammern an den beiden Stirnseiten
des Rotorkörpers radial beweglich angeordnet sind und ein Kanal die Druckseite mit den Kammern
verbindet, und ein Zapfen des Hubringes an der Gegenhalterung anliegt, und daß auf der der Gegenhalterung
gegenüberliegenden Seite des Zapfens ein Regelkolben anliegt, dessen Rückseite über eine Druckleitung mit
dem Druckraum der Pumpe in Verbindung steht.
Allgemein sind als rJetriebsparameter für die Pumpe
gemäß der Erfindung Temperatur, Druck, Förderstrom, Viskosität und Drehzahl wichtig. Bei Pumpen in ortsfesten,
bekannten Systemen sind diese Betriebsparameter konstant oder verändern sich nur wenig. Bei einem Verbrennungsmotor
in den üblichen Kraftfahrzeugen, insbesondere den derzeit im Verkehr anzutreffenden Personenkraftwagen,
ist dies ersichtlich anders, d. h. dort schwanken die vorgenannten Größen in weiten Bereichen.
Die regelbare Schmiermittelpumpe gemäß der Erfindung eignet sich ebenso auch für Kompressoren usw.,
wobei die Praxis in Versuchen schon jetzt gezeigt hat, daß hervorragende Ergebnisse für Öldrücke bis etwa
25 bar, Viskositäten von 5 bis 20 000 m2/s und Temperaturen
im Bereich von —500C bis 1500C erreicht werden.
Durch die Vorspannung der eingangs erwähnten Druckfeder in der Gegenhalterung, wie bei der bekannten
Flügelzellenpumpe bereits vorgesehen ist, kann man den Förderdruck einstellen. D. h., die Charakteristik der
Druckfeder ist für den Förderdruck verantwortlich. Sie kann aber anstelle des Auswechselns der ganzen Druckfeder
auch durch Einstellschrauben verändert werden. Auf diese Weise kann der Förderdruck als Parameter
auf einen bestimmten Wert eingestellt werden, und die Druckfeder wirkt bei der Funktion der erfindungsgemäßen
Pumpe so lange wie ein steifes Teil, bis der Förderdruck den Federgegendruck erreicht hat Dann kann die
Exzentrizität der Pumpe durch Verdrehen des Hubringes verringert werden, wodurch sich auch der Förderstrom
verkleinert
Durch diese Maßnahmen ist es möglich, daß die Motorschluckkurve und die Kurve der regelbaren Pumpe,
bei welcher der Förderstrom in Abhängigkeit von der Motorpumpendrehzahl aufgetragen ist, mehr oder weniger
aufeinander zur Deckung kommen bzw. zusammenfallen. Dies aber bedeutet eine beachtliche Leistungsersparnis
im gesamten Betriebsbereich.
Die erfindungsgemäße Pumpe hält über eine druckabhängige Förderstromregelung den Systemdruck in
engen Grenzen konstant, und zfcar unabhängig vom
betriebsparameterabhängigen Verbtaucherstrom. Damit
werden im Vergleich zu den bekannten Konstantpumpen erhebliche Leistungseinspaningen erzielt. Die
neue Schmiermittelpumpe paßt durch druckabhängige, kontinuierliche Verstellung des Hubvolumens den Förderstrom
an den Bedarf an, so daß eine unnötige Leistungsaufnahme, wie in Verbindung mit F i g. 3 erläutert
wurde, nicht mehr erfolgt. Es gelingt also eine optimale und selbsttätige Anpassung des Fördervolumens an den
Bedarf des Verbrauchers.
Der Regelkolben mit der dessen Inneres mit der Druckseite der Pumpe verbindenden Regelleitung kann
in kompakter Bauweise im Gehäuse der erfindungsgemäßen Pumpe integriert werden, und der Aufbau einer
solchen Regeleinrichtung ist auch ersichtlich einfacher als der bei der eingangs erwähnten bekannten Flügelzellenpumpe.
Zwar ist aus der GB-PS 6 94 917 bereits eine Flügelzellenpumpe bekannt, welche mit in einem Rotorkörper
radial verschiebbaren Flügeln, mit einem in einem Gehäuse an einer Seite schwenkbar gelagerten Hubring,
dessen Exzentrizität durch das Fördermedium aus dem Druckbereich mittels einer eine federnd vorgespannte
Gegenhalterung aufweisenden Einrichtung einstellbar ist, sowie mit im Gehäuse befindlichen Saug- und
Drucköffnungen versehen ist, wobei zur radialen Abstützung der Flügel gegen den Hubring mindestens zwei
Führungsringe in Kammern an den beiden Stirnseiten des Rotorkörpers radial beweglich angeordnet sind und
ein Kanal die Druckseite mit den Kammern verbindet und ein Zapfen des Hubringes an der Gegenhalltrung
anliegt und wobei auf der der Gegenhalterung gegenüberliegenden Seite des Zapfens ein Kolben anliegt,
dessen Rückseite über eine Druckleitung mit dem Druckraum der Pumpe in Verbindung steht. Bei dieser
Pumpe sind jedoch die Rollen des Kolbens und der Gegenhalterung gegenüber der erfindungsgemäßen Pumpe
gerade verf juscht, so daß eine Regelung mit dem aus Kolben, Feder und Hubring bestehenden System nicht
möglich ist.
Vielmehr würde eine derartige "urnpe auf ihrer Druckseite ebenfalls eine aufwendige Regeleinrichtung
benötigen, mit Hilfe derer der Druck konstant zu halten wäre. Weiterhin ;3t diece Pumpe im eigentlichen Sinne
keine Flügelzellenpumpe, da die »Flügel« den Querschnitt zwischen den Führungsringen nicht vollständig
bestreichen und in diesem Ringraum lediglich eine Strö-
mung erzeugen, jedoch keinerlei Pumpwirkung haben. Die Pumpwirkung wird vielmehr erzielt, durch die als
Kolben in der Führung des inneren Führungsringes ein- und auswärtsbewegten »Flügel«, wobei der Innenraum
des genannten Führungsringes in einen Saug- und einen Druckraum aufgeteilt ist.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die federnde Vorspannung aus mehreren
nach einer bestimmten Verschiebung des HubringS5
nacheinander in Eingriff bringbaren Federelementen besteht. Auf diese Weise ist zunächst die beschriebene
Herunterregelung des Förderstromes um den erwähnten gewissen Betrag möglich. Durch den Eingriff
mehrerer Federelemente nacheinander wird bei steigendem Druck eine entsprechend geringere Rückregelung
des Förderstromes erreicht. Das System kann also in Abhängigkeit vom Regelhub mit unterschiedlichen
Druckstufen betrieben werden. Man kann bei mehreren, hintereinander angeordneten Anschlägen in der Gegenhalterung
eine Feinabstufung erreichen, beispielsweise bei Betrieben auf anderen Temperaturniveaus, bei Verbrennungsmotoren
vorzugsweise bei noch tieferen Temperaturen, allgemein bei noch ungünstigeren äußeren
Bedingungen.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Federelemente Druckfedern. Im Falle von
beispielsweise zwei Druckfedern kommt die zweite Feder erst nach einer bestimmten Verschiebung des Hubringes
in Richtung geringerer Förderströme zum Einsatz. Dadurch wird eine Verstärkung der Rückstellkraft
und die bereits diskutierte und erwünschte Druckerhöhung bewirkt. Beispielsweise kann durch die zusätzliche
Abstützung des Hubringes auf der zweiten Feder, bzw. dem federnden Anschlag, erreicht werden, daß beim
Kaltstart etwa 15% der maximalen Fördermenge durch den Verbrennungsmotor gedrückt werden. Wenn der
Anschlag in dem vorstehend genannter. Sir.ne erfindungsgemäß
eine Feder ist, genügt es, wenn ihre Direktionskraft etwa gleich der der erstbeschriebenen Druckfeder
ist, weil sich beide Kräfte ab Einsatz der zusätzlichen Anschlagfeder addieren, so daß sich in jedem Falle
eine stärkere Abstützung des Hubringes ergibt. Wenn die Anschlagfeder bzw. der federnde Anschlag hart ist,
kann man eine Verringerung des Förderstromes weitgehend unterdrücken.
Weiterhin ist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Gegenhalterung als
Führungskolben für die Federn ausgebildet ist.
Abgesehen davon, daß man durch die Führung der Federn im Führungskolben eine gute Betriebssicherheit
und Unempfindlichkeit gegen mechanische Störungen und Erschütterungen erhält, dient das hintere Ende eines
derartigen Führungskolbens gleichzeitig als fester Endanschlag, über den hinaus eine weitere Verschiebung
der Gegenhalterung und damit des Hubringes nicht mehr möglich ist Nach Erreichen dieser Einstellung
ist bei weiterer Drucksteigerung eine Rückregelung des Förderstromes nicht mehr möglich, vielmehr
steigt auch der Druck an, und diese gewünschte Änderung
veranlaßt dann beim Kaltstart die Überwindung der hohen Widerstände infolge des hochviskosen Öles.
Der Anschlag, ob nun Festanschlag oder federnder Anschlag, kann auch axial verstellbar sein, wodurch die
zusätzliche Abstützung in der Gegenhalterung einstellbar ist und dadurch an verschiedene Motortypen anpaßbar
ist
Es ist denkbar, daß zusätzlich zu der erstbeschriebenen Druckfeder in der Gegenhalterung nur eine Feder
als Anschlag verwendet wird. Denkbar ist auch das vorstehend erwähnte Beispiel eines einzigen Festanschlages.
Es ist aber auch möglich, mehrere Federn oder mehrere Federn und zusätzlich einen Festanschlag oder
auch gar mehrere Festanschläge zu verwenden.
Wenn man die Schmiermittelpumpe gemäß der Erfindung als Flügelzellenpumpe ausgestaltet, kann man ein
Gleichgewicht der außen und innen auf die Flügel im Betrieb wirkenden Kräfte erreichen und die mechanisehe
Reibung dadurch derart verringern, daß vorzugsweise auch nicht metallische Werkstoffe, z. B. Kunststoffe,
für einige Teile der Pumpe verwendbar werden, z. B. für den Hubring und die Flügel. Wenn man die
Flügel speziell aus Materialien mit wesentlich geringerer
Dichte als Stahl herstellt, z. B. aus Kunststoff, dann lassen sich fliehkraftbedingte Störkräfte auf die Regeleinrichtung
vorteilhaft reduzieren.
Die geringere Reibung bewirkt einen geringeren Geräuschpegel beim Betrieb der Pumpe und ebenso einen
geringeren Verschleiß, verbunden mit geringerem Temperaturanstieg. Gegebenenfalls können somit größere
Wartungsintervalle oder kleinere Mengen Schmiermittel zugelassen werden, eventuell Zusatzkühle überflüssig
werden.
Durch die Integration der druckabhängigen Regeleinrichtung gemäß der Erfindung, die im wesentlichen
aus dem zur Achse des Rotorkörpers verschiebbaren Hubring, ,;inem druckbeaufschlagten Stellkolben und
der Rückstellfeder besteht, wird eine verlustarme Förderstromanpassung an den ölbedarf einer Verbrennungskraftmaschine
i;i allen Betriebszuständen erreicht. Die erfindungsgemäße Pumpe eriaubt eine Reibungsminderung bei der Ölversorgung der Lager. Es ist bekannt,
daß der Leistungsverlust für den Antrieb von Hilfsmaschinen, insbesondere der Schmierölpumpe, bei
niedriger Teillast recht erheblich ist. Der mechanische Wirkungsgrad sinkt so stark, daß der Kraftstoffverbrauch
sich überwiegend aus der Deckung der Reibarbeit ergibt, d. h. unter anderem zur Deckung der Pump-
leistung. Wenn man den öldurchsatz und damit die Pumpenleistung sehr gering halten kann, insbesondere
den Pumpenwirkungsgrad verbessert, nämlich durch Einsatz der erfindungsgemäßen Lehre, dann können
diese nachteiligen Leistungsverluste vermindert wer-
den. Durch die last- und drehzahlabhängige Öldruckregelung können insbesondere bei kleineren Fahrzeugmotoren
die erwähnten Einsparungen erreicht werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 im Querschnitt entlang der Linie 1-1 in Fig.2
die Ansicht durch eine Schmiermittelpumpe gemäß der Erfindung, bei welcher die Regeleinrichtung sowohl einen
Regelkolben als auch eine federnd vorgespannte Gegenhalterung aufweist,
F i g. 2 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 1 als Schnitt entlang der Linie H-II in F i g. 1,
Fig.3 die Förderkurve einer Konstantpumpe, die
Schluckkurve eines Motors und die Förderkurve der regelbaren Pumpe gemäß der Erfindung,
F i g. 4 schematisch ein Diagramm, bei welchem die Wirkung des Anschlages an den Stellen si, s? usw. gezeigt
ist und
Fig.5 ein anderes Diagramm, bei welchem der
Schluckstrom des Motors Q über der Motordrehzahl η aufgetragen ist
Aus den F i g. 1 und 2 geht der Aufbau einer beson-
ders bevorzugten Ausführungsform einer Flügelzellenpumpe
als Schmiermittelpumpe gemäß der Erfindung hervor. In das Gehäuse 1 mündet von oben die Saugleitung
12 und getrennt von dieser von unten die Druckleitung 11. Auf der diesen Leitungen 11 und 12 gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses 1 sorgt ein Deckel 2 für den Abschluß des Innenraumes. In diesem befindet sich
der allgemein mit 27 bezeichnete Rotor mit Rotorkörper 18, Antriebszapfen 3 und Lagerzapfen 19. An den
beiden Stirnseiten 20 des Rotorkörpers 18 sind ringförmige Kammern 14 eingearbeitet, in denen jeweils ein
Führungsring 6 beweglich angeordnet ist. Der jeweilige Führungsring 6 stützt von innen Flügel 5 radial nach
außen gegen den Hubring 4 ab.
Der Hubring 4 ist an seiner einen Seite, die in den Zeichnungen hier oben dargestellt ist, schwenkbar über
den Stift 16 am Gehäuse 1 gelagert und weist auf seiner diametral gegenüberliegenden Seite einen Zapfen 21
auf, der mit einer Regeleinrichtung in Eingriff bringbar ist, d. h. zwischen einem Regelkolben 8 mit Verschlußteil
10 und einer durch eine Druckfeder 9 vorgespannten Gegenhalterung 7, die sozusagen den Führungskolben
für die Druckfeder 9 darstellt, innerhalb der Druckfeder 9, aber kürzer als diese, ist die als Anschlag wirkende
Feder 17 gezeigt.
Aus Fig. 1 ist auch die Verbindung des Förderraumes
der Flügelzellenpumpe mit der Leitung 11 bzw. 12 erkennbar, nämlich die nierenförmigen Öffnungen 22 und
23. Die obere Öffnung ist die die Saugleitung 12 mit dem Pi'mpeninnenraum verbindende Saugöffnung 22, während
die untere die die Druckleitung 11 mit dem druckseitigen
Innenraum der Pumpe verbindende Drucköffnung 23 ist. Man erkennt aus Fi g. 1, daß beide Öffnungen
22 und 23 symmetrisch zur Mittellinie durch die Leitungen 11 und 12 liegen, d.h. symmetrisch zu einer
Ebene, die von dem Schwenklager oder Stift 16 für den Hubring 4 einerseits und der Achse 24 des Rotors 27
andererseits aufgespannt wird.
Eine Regelleitung 25 (F i g. 1) verbindet die Druckseite der Pumpe mit dem Inneren des Regelkolbens 8 und
führt hiermit die Druckkraft des Fördermediums auf die rückseitige Stirnfläche des Regelkolbens 8, wobei der
Fluß des Fördermediums auf diese rückseitige Stirnfläche des Kolbens 8 lediglich konstruktionsbedingt durch
die mittige Leitung 26 erfolgt. Durch diesen Druck des Fördermediums ist die Kraftrichtung des Regelkolbens
auf den Zapfen 21 bei der Darstellung der F i g. 1 nach links gegeben. Entgegen wirkt die Kraft der Druckfeder
9 über die Gegenhalterung 7 in Gestalt des Führungskolbens.
Aus F i g. 2 erkennt man ferner einen Kanal 13, über
den von der Druckseite der Pumpe hinter der Drucköffnung 23 Fördermedium bzw. dessen Druck in die Kammern
14 und damit auch in das Lager 15 des Lagerzapfens 19 gebracht wird. Dieser Druck wird aber auch in
den inneren Bereich unter die Flügel 5 gebracht, wie in F i g. 1 durch die radial auf der Innenseite der Flügel 5
gezeigten runden Bereiche angedeutet ist, welche sozusagen den Grund der Flügelschlitze darstellen und gelangt
damit auch in das Lager 15 des Antriebszapfens 3.
Die Drehrichtung des Rotors 27 ist in der F i g. 1 mit 29 angedeutet Die Pfeile 28 zeigen die Richtung des
Fördermediums an (F i g. 2).
In F i g. 3 ist der Förderstrom Q der Motordrehzahl bzw. Pumpendrehzahi η dargestellt Man erkennt eine
etwa unter 45° angestellte gerade Linie als durchgezogenen Strich, welche die Kurve der heutzutage eingesetzten
bekannten Konstantpumpen darstellt, z. B. der Zahnradpumpe. Darunter ist gestrichelt die Motorschluckkurve
dargestellt, d. h. die Abhängigkeit des Förderstromes Q von der Motordrehzahl η den der Motor
tatsächlich verbrauchen würde. Dazwischen klafft mit zunehmender Motordrehzahl η ein Flächenbercich unter
der Kurve der bekannten Konstantpumpe, welcher die Verlustleistung repräsentiert, die durch ein Druckbegrenzungsventil
heruntergedrosselt wird.
Außerdem zeigt F i g. 3 die der Motorschluckkurve optimal angepaßte Kurve der regelbaren Flügelzellenpumpe
gemäß der Erfindung, wie sie in den F i g. 1 und 2 (oder bei anderen Ausführungsformen in den F i g. 4 und
5) dargestellt ist. Man erkennt die optimale Anpassung der Pumpenkurve an die Motorschluckkurve.
Im Betrieb gelingt dies mit der Pumpe nach den F i g. 1 und 2 dergestalt, daß im Falle der Schmiermittelpumpe
Schmieröl von oben in Richtung des Pfeiles 28 in die Saugleitung 12 eingeführt und durch die Saugöffnung
22 in (Jen Pumpraum eingesaugt wird. Der Rotor
27 dreht sich in Richtung des gebogenen Pfeiles 29 und fördert das Schmieröl aus der Drucköffnung 23 in die
Druckleitung 11 heraus. Das Fördern erfolgt nur dann, wenn der Hubring 4 die in F i g. 1 gezeigte exzentrische
Lage bzw. überhaupt eine Exzentrizität hat.
Wenn bei Einsatz des federnden Anschlages 17, d. h. der innerhalb der Druckfeder 9 konzentrisch nach
Fig. 1 links angeordneten Druckfeder 17, der Kaltstart durchgeführt wird, erkennt man, daß der Zapfen 21 zunächst
um einen Abstand s\ nach links bewegt werden kann, während sich die Fördermenge verringert. Dann
legt sich die Innenschulter der als Führungskolben ausgebildeten Gegenhalterung 7, welche die ganze Zeit mit
dem rechten Ende der Druckfeder 9 in Anlage war, gegen die Förderseite, d. h. in F i g. 1 die rechte Seite der
Anschlagfeder 17. In diesem Augenblick wird das gesamte Federsystem aus den beiden Druckfedern 9 und
17 eine erheblich größere Charakteristik haben, wie sich anhand F i g. 4 erläutern läßt.
In F i g. 4 ist über dem Federweg s bzw. dem Hubweg des Zapfens 21 des Hubringes 4 die Kraft des Federsvstems
aufgetragen, welches über die Gegenhalterung 7 auf den Zapfen 21 wirkt. Diese Federkraft entspricht
dem Regeldruck. Wenn vom Ruhezustand ein Hub des Zapfens 21 des Hubringes 4 von 0 bis S\ durchlaufen
wird, dann handelt es sich handelt es sich hier um den Bereich, bei welchem die Fördermenge durch Verstellung
des Hubringes 4 verringerbar ist. Im normalen, d. h. warmen Betriebszustand des Verbrennungsmotors wird
dieser Bereich von 0 bis Si der normale Regelbereich bei üblicher Viskosität und einer öltemperatur von beispielsweise
80° C sein.
Nach Überschreiten des Hubes S\ liegt eine erste Anschlagfeder
17 zusätzlich an der Gegenhalterung 7 an, so daß sich die Charakteristik der gestrichelten Kurve in
Fig.4 (eine gerade Linie) ergibt. Wenn nach Durchschreiten
eines Hubes bis S2 etwa eine dritte Anschlagfeder zusätzlich hinzu käme, ergäbe sich die strichpunktierte
Kurve. Wenn außerdem schließlich bei dem Hub 53 ein Festanschlag angeordnet wäre, ergäbe sich bei der
Darstellung der Fig.4 die Doppellinie, welche den praktisch unendlichen Druckanstieg oder Kraftanstieg
darstellt
In Fig.5 ist über der Drehzahl des Motors π der
Schluckstrom Q des Motors aufgetragen, wobei die Öltemperatur der weitere Parameter ist. Die untere Kurve
Γ liegt etwa bei einem Schluckstrom von 1 l/min, wenn eine einfache Druckfeder 9 ohne die Anschlagfeder 17
verwendet wird oder wie bei dem Aufbau nach der ein-
gangs erwähnten britischen Patentschrift. Hier liegt der Druck bei 5 bar, welcher durch die Charakteristik der
einzigen Druckfeder 9 bedingt wird, und die Temperatur kann beispielsweise in einem Intervall zwischen
-15° C bis 00C liegen.
Wenn jedoch mii dem Federanschlag 17 gemäß der Erfindung gearbeitet wird, kann ein Schluckstrom von
5 1 des Verbrennungsmotors die Kurve 2' ergeben, weil hier eine Druckerhöhung auf 10 bar stattgefunden hat.
Der Temperaturbereich liegt hier ebenfalls zwischen ι ο 0°Cbis-15°C.
Nur zur Veranschaulichung ist die obere Kurve 3' gezeigt, bei welcher der Schluckstrom des Motors 101
beträgt, der Druck wieder auf 5 bar eingestellt ist und die öltemperatur etwa 8O0C beträgt. Diese Kurve 3'
stellt den normalen Betriebszustand dar.
Es ist selbstverständlich diese neue Flüssigkeitspumpe auch als Mehrstufenpumpe auszulegen, wobei auf
eine Antriebswelle mehrere Rotoren in getrennten Kammern differenzierte Drücke und Fördermengen erzeugen.
Eine vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit einer Mehrstufenpumpe ist die Servolenkung, automatisches
Getriebe, Bremskraftverstärker und dergleichen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
60
Claims (4)
1. Schmiermittelpumpe für die Druckerzeugung pumpe, bei der zwei ineinander kämmende Zahnräder
bei einem druckumlaufgeschmierten Verbrennungs- 5 auf der Außenseite in den Zahnlücken an der Gehäusemotor,
dadurch gekennzeichnet, daß die wand entlang die Flüssigkeit fördern, diese besonders
Pumpe eine Flügelzellenpumpe ist, die in an sich für eine Schmierölpumpe geeignet, es sind aber Nachbekannter
Weise mit in einem Rotorkörper (18) ra- teile mit ihr verbunden, die nicht übersehen werden solldial
verschiebbaren Flügeln (5), mit einem in einem ten. Beispielsweise besteht grundsätzlich bei den Lahn-Gehäuse
(1) an einer Seite schwenkbar (Stift 16) ge- ίο radpumpen nicht die Möglichkeit, den Förderstrom zu
lagerten Hubring (4), dessen Exzentrizität durch das verstellen. Außerdem werden derartige Schmierölpum-Fördermedium
aus dem Druckbereich mittels einer pen über einen Getriebezug von der Kraftmaschine
eine federnd vorgespannte Gegenhalterung (7, 8) selbst angetrieben. Das aber bedeutet bei Maschinen
aufweisenden Regeleinrichtung (8 und/oder 9) ein- mit großem Drehzahlbereich, wie Kraftfahrzeugmotostellbar
ist, sowie mit im Gehäuse (1) befindlichen 15 ren. z. B. in Personenkraftwagen, einen proportional zur
Saug- (22) und Drucköffnungen (23) versehen ist, Drehzahl steigenden Förderstrom der Pumpe. Diese
wobei in an sich bekannter Weise zur radialen Ab- Abhängigkeit des Förderstroms von der Motor-Pumstützung
der Flügel (5) gegen den Hubring (4) min- pendrehzahl ist in F i g. 3 mit der durchgezogenen geradestens
zwei Führungsringe (6) in Kammern (14) an den Linie dargestellt Die bei bekannten Verbrennungsden
beiden Stirnseiten (20 des Rotorkörpers 18) ra- 20 motoren sich ergebende und in der F i g. 3 darunter gedial
beweglich angeordnet sind and ein Kanal (13) strichelt gezeichnete Motorschluckkurve zeigt aber,
die Druckseite mit den Kammern (14) verbindet, und daß der Motor mit zunehmender Drehzahl (bei konstanein
Zapfen (21) des Hubringes (4) an der Gegenhai- tem Druck an den Lagerstellen) vergleichsweise weniterung
(7) anliegt, und daß auf der der Gegenhalte- ger Förderstrom benötigt Mit anderen Worten fördert
rung (7) gegenüberliegenden Seite des Zapfens (21) 25 die bekannte Zahnradpumpe mehr Fördermedium als
ein Regelkolben (8) anliegt, dessen Rückseite über vom Motor gebraucht wird. Um hier Obereinstimmung
eine Druckleitung (25) mit dem Druckraum der zu erreichen, wird häufig ein auf z. B. 5 bar eingestelltes
Pumpe in Verbindung steht Druckbegrenzungsventil verwendet, mit welchem die
2. Schmiermittelpumpe nach Anspruch 1, dadurch von der Zahnradpumpe zuviel geförderte ölmenge hergekennzeichnet,
daß die federnde Vorspannung aus 30 untergedrosselt wird. Diese Verlustleistung wird zumehreren
nach <%er bestimmten Verschiebung des meist in Wärme umgewandelt, weshalb für die Rück-Hubringes
(4) nacheinander in Fingriff bringbaren kühlung des Öls in der bekannten Druckumlaufschmie-Federelementen
(9,17) besteht rung Kühleinrichtungen vorgesehen sind. Die zwangs-
3. Schmiermittelpumpe nach* Ansoruch 2, dadurch weise schlechte Anpassung der erzeugten hydraulischen
gekennzeichnet daß die Federelemente Druckfe- 35 Leistung der bekannten Zahnradpumpe an die benötigdern
(9,17) sind. te Leistung im Schmiersystem durch Drosselung führt
4. Schmiermittelpumpe nach einem der Ansprü- also zu Leistungsverlusten und unerwünschter Erwärche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegen- mung.
halterung (7) als Führungskolben für die Federn aus- Aus der britischen Veröffentlichung PB-A 20 26 094
gebildet ist 40 ist bereits eine Pumpe mit den wesentlichen Merkmalen
der eingangs genannten Art bekannt Es handelt sich
dort um eine Flügelzellenpumpe für die Förderstromregelung mit einer einzigen Regelkammer und einem
drehbar gesteuerten Hubring, auf den eine innen er-
Die Erfindung betrifft eine Schmiermittelpumpe für 45 zeugte, richtungsgesteuerte Druckgegenkraft wirkt, die
die Druckerzeugung bei einem druckumlaufgeschmier- so gelenkt wird, daß sie ein ständiges Drehmoment in
ten Verbrennungsmotor. einer Richtung um den Drehpunkt des Hubringes entge-Die Fördermenge derartiger Pumpen und der von gen einem von außen anstehenden Regeldruck erzeugt,
ihnen erzeugte Druck entsprechen im allgemeinen nicht Eine solche Flügelzellenpumpe wird bisher nicht für die
den vom Motor benötigten Mengen bzw. Druckverhält- 50 Schmiermittelversorgung für Verbrennungsmotoren
nissen. Die Pumpen können einen sehr unterschiedli- eingesetzt sondern ist für die Förderstromregelung eichen
inneren Aufbau haben, benötigen jedoch in aller nes automatischen Getriebes vorgesehen. Über einen
Regel entweder aufwendige Zusatzeinrichtungen, durch vergleichsweise aufwendigen Regelmechanismus wird
welche die Fördermenge und der Druck am Pumpen- der Förderstrom der bekannten Pumpe entsprechend
auslaß geregelt werden, oder sie weisen auf ihrer 55 einem vorgegebenen Sollwert konstant gehalten.
Druckseite Überdruckventile auf, durch welche über- Bei einem Verbrennungsmotor stellt sich eine andere schüssige Fördermengen abgeführt werden. Aufgabe, unter anderem nämlich den Druck konstant zu Die bekannten Verbrennungsmotoren haben zahlrei- halten, und zwar unabhängig vom Schluckvolumen des ehe Lagersteilen, die geschmiert werden müssen. Mei- Motors und dem Verschleißzustand der Lager usw. Die stens wird hierfür die Druckumlaufschmierung ange- 60 Schmiermittelpumpe für einen Verbrennungsmotor wendet. Hierbei wird das Schmieröl allen Schmierstel- muß sich häufig dem Verschleiß des Systems selbst opti-Jen dauernd unter einigen Bar Druck im Überfluß züge- mal anpassen können. Diese Möglichkeiten bestehen führt und läuft wieder zum ölsumpf an der tiefsten Stel- bei der bekannten Flügelzellenpumpe nicht, denn diese Ie des Motors zusammen. Bei herkömmlichen kleineren ist verhältnismäßig aufwendig gearbeitet, und es erge-Kraftfahrzeugen wird das Schmieröl derzeit mittels 65 ben sich mit Nachteil Dichtungsprobleme, verbunden Zahnradpumpen gefördert, weil diese in ihrem Aufbau mit einer großen Reibung der bewegten Dichtleisten, P verhältnismäßig einfach sind. Es können Drücke bis und auch die Bauweise ist raumaufwendig.
"Ίί 100 bar erreicht werden, die aber für das Druckschmier- Selbst wenn man die vorstehend bekannte Flügelzel-
Druckseite Überdruckventile auf, durch welche über- Bei einem Verbrennungsmotor stellt sich eine andere schüssige Fördermengen abgeführt werden. Aufgabe, unter anderem nämlich den Druck konstant zu Die bekannten Verbrennungsmotoren haben zahlrei- halten, und zwar unabhängig vom Schluckvolumen des ehe Lagersteilen, die geschmiert werden müssen. Mei- Motors und dem Verschleißzustand der Lager usw. Die stens wird hierfür die Druckumlaufschmierung ange- 60 Schmiermittelpumpe für einen Verbrennungsmotor wendet. Hierbei wird das Schmieröl allen Schmierstel- muß sich häufig dem Verschleiß des Systems selbst opti-Jen dauernd unter einigen Bar Druck im Überfluß züge- mal anpassen können. Diese Möglichkeiten bestehen führt und läuft wieder zum ölsumpf an der tiefsten Stel- bei der bekannten Flügelzellenpumpe nicht, denn diese Ie des Motors zusammen. Bei herkömmlichen kleineren ist verhältnismäßig aufwendig gearbeitet, und es erge-Kraftfahrzeugen wird das Schmieröl derzeit mittels 65 ben sich mit Nachteil Dichtungsprobleme, verbunden Zahnradpumpen gefördert, weil diese in ihrem Aufbau mit einer großen Reibung der bewegten Dichtleisten, P verhältnismäßig einfach sind. Es können Drücke bis und auch die Bauweise ist raumaufwendig.
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