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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schmierölversorgung eines Verbrennungsmotors
eines Kraftfahrzeugs, mit einer Schmierölpumpe und einer Öldruckregeleinrichtung.
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Bei
Schmierölpumpen
eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs ist das Fördervolumen üblicherweise
für den
ungünstigsten
Fall des Heißleerlaufs
ausgelegt. Diese Auslegung trägt
der Tatsache Rechnung, dass bei hoher Öltemperatur und entsprechend
geriger Ölviskosität sowie
niedriger Drehzahl des Verbrennungsmotors die Schmierölversorgung
dennoch sichergestellt werden muss. Hieraus resultiert, dass bei
allen anderen Betriebszuständen die
Schmierölpumpe
eine zu große
Schmierölfördermenge
fördert,
also „zu
groß ausgelegt" ist. Hieraus resultiert
unter anderem eine erhöhte
Leistungsaufnahme der Schmierölpumpe.
Fördermengeneinstellbare
Flügelzellenpumpen
bieten die Möglichkeit,
eine variable Volumenstromregelung vorzunehmen. Konventionelle Flügelzellenpumpen
können
mit einer mehrstufigen Druckregelung kombiniert sein, so dass eine
im Öldruck
einstellbare Schmierölversorgungsvorrichtung
vorliegt, die an unterschiedliche Betriebszustände grob anpassbar ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine robuste und kostengünstige Vorrichtung
zur Schmierölversorgung
eines Verbrennungsmotors zu schaffen, die eine gute Anpassung an
die verschiedenen Betriebszustände
des Verbrennungsmotors gestattet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
die Schmierölpumpe
als Pendelschieberpumpe und die Öldruckregeleinrichtung
als mehrstufige Öldruckregeleinrichtung
ausgebildet ist. Da die Leistungsaufnahme der Schmierölpumpe für den Verbrennungsmotor
neben der inneren Reibung maßgeblich
von der zu erzeugenden hydraulischen Leistung, nämlich dem Produkt aus Öl-Fördervolumenstrom
und Druckerhöhung
abhängt,
erlaubt die erfindungsgemäße Lösung eine
optimale Anpassung der Leistungsaufnahme der Schmierölpumpe an
den Bedarf des Verbrennungsmotors. Unter dem Begriff „Verbrennungsmotor" sind im Zuge dieser
Anmeldung der Verbrennungsmotor selber und ferner gegebenenfalls
Nebenaggregate zu verstehen. Die Ausbildung der Schmierölpumpe als
Pendelschieberpumpe erlaubt eine Abstimmung des Fördervolumens
in Abhängigkeit
des jeweiligen Betriebszustands des Verbrennungsmotors gegebenenfalls
unter Berücksichtigung
weiterer Parameter. Ferner tritt gleichzeitig die Öldruck-Variabilität aufgrund
der mehrstufigen Öl druckregeleinrichtung
hinzu, so dass das die hydraulische Leistung der Schmierölpumpe bestimmende
Produkt aus Fördervolumen
und Druckerhöhung
stets derart beeinflussbar ist, dass in Abhängigkeit des Betriebszustandes
des Verbrennungsmotors eine möglichst
geringe Leistungsaufnahme vorliegt. Die in der Fördermenge einstellbare Pendelschieberpumpe
besitzt gegenüber
einer konventionellen Flügelzellenpumpe
den Vorteil, dass die als Pendelschieber ausgebildeten Flügel des
Innenrotors nicht mit ihren äußeren Enden
mit hoher Relativgeschwindigkeit zu einem Hubring laufen und hierdurch
kritische Schmierzustände
herbeiführen,
sondern dass die Pendelschieber mit ihren äußeren Enden in Nuten eines
Steuerrings beweglich angeordnet sind, wobei der Steuerring sich
in einem Hubring dreht und dadurch hydrodynamisch gelagert ist.
Die erwähnten
kritischen Schmierzustände
beziehungsweise ein entsprechend hoher Verschleiß treten bei der erfindungsgemäß eingesetzten
Pendelschieberpumpe daher nicht auf. Der Gegenstand der Erfindung
ermöglicht
daher eine hohe Betriebssicherheit.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kupplung
zwischen der Öldruckregeleinrichtung
und einer Fördervolumenverstelleinrichtung
der Pendelschieberpumpe mechanisch oder hydraulisch ausgebildet
ist. Die Öldruckregeleinrichtung
bewirkt auf die Fördervolumenverstelleinrichtung
der Pendelschieberpumpe, um Einfluss auf die geförderte Schmierölmenge und
damit auf den Öldruck
zu nehmen. Die Öldruckregeleinrichtung weist
hierzu einen Steuerkolben auf, der-in Abhängigkeit vom Öldruck-Verlagerungsbewegungen
vornimmt. Diese Verlagerungsbewegungen können mechanisch zu der Fördervolumenverstelleinrichtung der
Pendelschieberpumpe übertragen
werden, um das Fördervolumen
einzustellen. Alternativ ist es möglich, dass die Bewegung des
Steuerkolbens zur Verlagerung einer Steuerkante führen, wodurch
ein entsprechender Hydraulikdruck einer hydraulischen Vorsteuerung
der Pendelschieberpumpe zugeführt wird,
wodurch eine dementsprechende Schmierölmenge von der Pumpe gefördert wird.
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Die Öldruckregeleinrichtung
ist bevorzugt als zweistufige Öldruckregeleinrichtung
ausgebildet. Der erforderliche Öldruck
wird von einer übergeordneten Steuerungs-
oder Regelungseinrichtung ermittelt und beeinflusst die Öldruckregeleinrichtung
derart, dass entweder der niedrigere oder der höhere Öldruck zur Verfügung steht.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Öldruckregeleinrichtung
einen Steuerkolben mit mehreren, insbesondere zwei, Wirkflächen für eine Steuerdruckbeaufschlagung
aufweist. Wird eine der Wirkflächen
vom Steuerdruck beaufschlagt, so führt dies zu einer entsprechenden
Steuerkolbenstellung, die einen dementsprechenden Schmieröldruck herbeiführt. Wird eine
im Flächeninhält andere
oder wird zusätzlich mindestens
eine weitere Wirkfläche
vom Steuerdruck beaufschlagt, so verlagert sich der Steuerkolben
in eine neue Position, mit der Folge, dass nunmehr ein anderer Öldruck herbeigeführt wird.
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Der
Steuerkolben ist bevorzugt vom Steuerdruck und gegenläufig von
einer Druckfeder beaufschlagt. Mithin arbeitet der Steuerdruck gegen
die Kraft der Druckfeder, wobei der Steuerdruck -in Abhängigkeit
von seiner Größe und der
Größe der Wirkfläche des
Steuerkolbens- eine dementsprechende Steuerkolbenstellung herbeiführt. Durch
die Verschiebung des Steuerkolbens wird der Steuerring der Pumpe
derart verlagert, dass sich ein entsprechendes Fördervolumen einstellt, das
wiederum zu dem gewünschten Öldruck im
Motor führt.
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Ein
Mehrwegeventil ist bevorzugt zur Zu- oder Abschaltung der Beaufschlagung
der Wirkflächen
des Steuerkolbens mit dem oder mindestens einem Steuerdruck vorgesehen.
Liegt eine zweistufige Öldruckregeleinrichtung
vor, so lässt
sich ein Zweiwegeventil einsetzen, wobei insbesondere ein 3/2-Wege-Schaltventil
zum Einsatz kommen kann.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Schmierölversorgung
eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs, mit einer Schmierölpumpe und einer Öldruckregeleinrichtung,
insbesondere zum Betrieb einer Vorrichtung zur Schmierölversorgung der
vorstehend beschriebenen Art, wobei als Schmierölpumpe eine Pendelschieberpumpe
und als Öldruckregeleinrichtung
eine mehrstufige Öldruckregeleinrichtung
verwendet werden.
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Ferner
ist es verfahrensmäßig vorteilhaft, wenn
das Fördervolumen
des von der Pendelschieberpumpe geförderten Schmieröls und/oder
der Schmieröldruck
des von der Pendelschieberpumpe geförderten Schmieröls derart
eingestellt, insbesondere gesteuert oder geregelt, wird, dass die
Leistungsaufnahme der Schmierölpumpe
unter Berücksichtigung
des Betriebszustands des Verbrennungsmotors möglichst gering, insbesondere
minimiert, ist. Diese Anpassung der Leistungsaufnahme erfolgt durch
Einstellung des Fördervolumens
des Schmieröls
bei gleichzeitiger Einstellung des Schmieröldrucks.
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Die
Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und zwar zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Schmierölversorgung
eines Verbrennungsmotors in teilweise geöffnetem Zustand, teilweiser
Explosionsdarstellung sowie mit Anschlussinstallation,
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2 einen
Querschnitt durch die Vorrichtung der 1,
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3 einen
Längsschnitt
durch eine Öldruckregeleinrichtung
der Vorrichtung der 1 und
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4 einen
Längsschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Ödruckregeleinrichtung der
Vorrichtung der 1.
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Die 1 zeigt
eine Vorrichtung 100 zur Schmierölversorgung eines Verbrennungsmotors. Die
Vorrichtung 100 weist eine Schmierölpumpe 101 und eine Öldruckregeleinrichtung 102 sowie
eine Anschlussinstallation 115 auf, wobei letztere anhand der 3 näher beschrieben
wird.
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Gemäß 2 weist
die Vorrichtung 100 ein für die Schmierölpumpe 101 und
die Öldruckregeleinrichtung 102 gemeinsames
Gehäuse 103 auf,
in dem ein Steuerelement 104 gelagert ist, das einen Steuerring 105 bildet.
Im Steuerring 105 ist ein Außenrotor 106 drehbar
gelagert, der einen Hubring 107 bildet. Innerhalb des Hubrings 107 befindet
sich ein Innenrotor 108, der radial verlagerbare Pendelschieber 109 einendig
lagert, wobei die anderen Enden der Pendelschieber 109 in
Nuten des Hubrings 107 geführt sind. Zwischen jeweils
zwei benachbarten Pendelschiebern 109 sowie den zugehörigen Flächen von
Außenrotor 106 und
Innenrotor 108 werden Druckräume 110 beziehungsweise
Saugräume 111 ausgebildet,
wobei das Volumen dieser Druckräume 110 beziehungsweise
Saugräume 111 durch
Verlagerung der aus der 2 ersichtlichen exzentrischen Stellung
von Außenrotor 6 zu
Innenrotor 8 in eine konzentrische Stellung dieser beiden
Bauteile derart kontinuierlich veränderbar ist, so dass in der
konzentrischen Stellung aufgrund der gleich bleibenden Volumina
von Druckräumen 110 und
Saugräumen 111 keine
Förderung
des zu fördernden
Schmieröls
erfolgt und je nach Grad der Exzentrizität- ein entsprechendes Schmierölvolumen
gefördert
wird.
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In
das Gehäuse 103 ist
nicht nur die Schmierölpumpe 101,
sondern auch die Öldruckregeleinrichtung 102 integriert.
Dies ist sowohl der 1 als auch der 2 entnehmbar.
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Die 3 verdeutlicht
die Öldruckregeleinrichtung 102 in
schematischer Darstellung. Sie weist innerhalb eines Materialblocks 2 einen
Zylinder 3 auf, in dem längsverschieblich ein Steuerkolben 4 geführt ist.
Der Zylinder 3 weist einen ersten Teilzylinder 18 und
einen sich in Längserstreckung
hieran anschließenden
zweiten Teilzylinder 19 auf. Die Teilzylinder 18 und 19 liegen
konzentrisch zueinander. Der Steuerkolben 4 weist einen
ersten Teilkolben 5 und einen zweiten Teilkolben 6 auf.
Der erste Teilkolben 5 ist in dem Teilzylinder 18 und
der zweite Teilkolben 6 in dem zweiten Teilzylinder 19 geführt. An
den zweiten Teilkolben 6 schließt sich ein Regelelement 7 an,
das eine dem zweiten Teilkolben 6 abgewandte Kopffläche 8 besitzt,
die von einer Rückstellfeder 9 beaufschlagt
wird, die als Druckfeder 9' ausgebildet
ist. Der Steuerkolben 4, der eine Regelungsaufgabe übernimmt,
ist innerhalb des Zylinders 3 längsverschieblich geführt. Die
Durchmesser der Teilkolben 5 und 6 sind unterschiedlich
groß,
d.h., der erste Teilkolben 5 weist einen kleineren Durchmesser
auf als der zweite Teilkolben 6. Demzufolge ist der Durchmesser
des ersten Teilzylinders 18 kleiner als der des zweiten Teilzylinders 19.
Der erste Teilkolben 5 weist eine erste Stirnfläche 10 auf,
die dem zweiten Teilkolben 6 abgewandt ist. Die erste Stirnfläche 10 bildet
eine erste Teilfläche 11 (erste
Wirkfläche 11') einer Druckfläche des
Steuerkolbens 4. Der zweite Teilkolben 6 weist
eine Differenzfläche 16 auf,
die eine zweite Teilfläche 17 des
Steuerkolbens 4 bildet. Die zweite Teilfläche 17 bildet
eine zweite Wirkfläche 17'. Die zweite Teilfläche 17 ergibt
sich aus der Differenz zwischen der ersten Stirnfläche 10 und
der Querschnittsfläche des
zweiten Teilkolbens 6.
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In
den ersten Teilzylinder 18 mündet eine erste Druckverbindung 20.
Eine zweite Druckverbindung 21 mündet radial in den zweiten
Teilzylinder 19. Eine dritte Druckverbindung 24 führt in einen
als Regelraum 23 ausgebildeten Teil des Zylinders 3,
in dem sich das Regelelement 7 befindet. Eine Schmieröl führende Systemdruckverbindung 30 ist mit
einer Systemregelverbindung 31 und mit der ersten Druckverbindung 20 sowie
der dritten Druckverbindung 24 verbunden. Die Systemdruckverbindung 30 führt zur
Schmieröl-Druckausgangsseite
der in der 3 nicht dargestellten, jedoch
aus den 1 und 2 hervorgehenden
Schmierölpumpe 101. Die
Systemdruckverbindung 30 steht demzufolge unter Pumpendruck.
Die Systemregelverbindung 31 führt ebenso wie die zweite Druckverbindung 21 zu einem
3/2-Wegeventil 29. An das 3/2-Wegeventil 29 ist
eine Entlastungsleitung 32 angeschlossen, die in ein nicht
dargestelltes Ölauffangbehältnis, beispielsweise
eine Ölwanne,
mündet.
An die Entlastungsleitung 32 ist ferner eine Leckageleitung 26 angeschlossen,
die im Bereich des Regelelement 7 in den Regelraum 23 mündet und
zwar in einem Bereich zwischen dem Regelelement 7 und dem
zweiten Teilkolben 6. An den Regelraum 23 ist
eine Regelleitung 25 angeschlossen, die zu einem Verstellzylinder 33 der in 2 nicht
dargestellten Schmierölpumpe 101 führt.
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Die
aus den 1 und 2 hervorgehende Schmierölpumpe 101 ist
-wie aus vorstehender Beschreibung ersichtlich- als Pendelschieberpumpe 112 ausgebildet.
Die Öldruckregeleinrichtung 102 bildet
aufgrund der beiden Wirkflächen 11' und 17' eine mehrstufige Öldruckregeleinrichtung 113,
nämlich eine
zweistufige Öldruckregeleinrichtung 114.
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Es
ergibt sich folgende Funktion: Zunächst wird nachstehend auf die
Funktion der zweistufigen Öidruckregeleinrichtung 114 eingegangen.
In einer Stellung des 3/2-Wegeventils 29 für ein niedrigeres Systemdruckniveau
des Schmieröls
sind die zweite Druckverbindung 21 und die Systemregelverbindung 31 miteinander
verbunden. In der ersten Druckverbindung 20 und der Systemregelverbindung 31 liegt der über die
Systemdruckverbindung 30 vermittelte, von der Pendelschieberpumpe 112 erzeugte
Systemdruck als erster Hydraulikdruck P1 an
und beaufschlagt die erste Teilfläche 11 des ersten
Teilkolbens 5. Dieser erste Hydraulikdruck P1 wird über das 3/2-Wegeventil 29 auch
auf die zweite Druckverbindung 21 geschaltet und ergibt
einen zweiten Hydraulikdruck P2, wobei P2 gleich groß ist wie P1.
Mit dem Hydraulikdruck P2 wird die zweite
Teilfläche 17 des zweiten
Teilzylinders 6 beaufschlagt. Insgesamt stellt sich hierdurch
ein Wirkdruck Pw ein, der auf den Regelkolben 4 wirkt
und dessen Längsverschiebung entgegen
der Kraft der Rückstellfeder 9 bewirkt,
bis sich ein Kräftegleichgewicht
zwischen dem Wirkdruck Pw und der Kraft
der Rückstellfeder 9 einstellt. Durch
die Längsverschiebung
wird im Regelraum 23 vom Regelelement 7 ein Regelspalt 22 mehr
oder weniger weit geschlossen, so dass der Systemdruck nur noch
in entsprechender Größe über die
Regelleitung 25 an dem Verstellzylinder 33 der
Pendelschieberpumpe 112 anliegt. Hierdurch wird eine Änderung der
von der Pendelschieberpumpe 112 geförderten Schmierölmenge bewirkt.
Mittels der erwähnten Steuerungs-
oder Regelungseinrichtung wird der Schmieröldruck auf einen wählbaren
Wert eingestellt und die Fördermenge
der Pendelschieberpumpe dabei derart eingestellt, dass eine geeignete
Versorgung des Verbrennungsmotors bei niedriger Leistungsaufnahme
der Pendelschieberpumpe vorliegt.
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Benötigt der
Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs aufgrund einer Betriebspunktänderung eine
bestimmte Schmierölfördermenge
bei einem bestimmten Druck, ändert
sich also das Schluckverhalten des Motors hin zu größerem Öldrucksatz,
so ist die Folge eine Druckverringerung in der Systemdruckverbindung 30.
Hierdurch liegt auch an der ersten Teilfläche 11 über die
erste Druckverbindung 20 ein verringerter erster Hydraulikdruck
P1 beziehungsweise an der zweiten Teilfläche 17 über die
zweite Druckverbindung 21 ein verringerter zweiter Hydraulikdruck
P2 an. Der resultierende Wirkdruck Pw ist somit geringer, so dass jetzt die Kraft
der Rückstellfeder 9 gegenüber dem
Wirkdruck Pw überwiegt und eine Längsverschiebung
des Steuerkolbens 4 in Druckrichtung der Rückstellfeder 9 bewirkt,
wodurch das Regelelement 7 den Regelspalt 22 vergrößert. Hierdurch
wird über
die Regelleitung 25 die Druckbeaufschlagung des Verstellzylinders 33 der
Pendelschieberpumpe 112 erhöht, so dass diese ihre Förderleistung
der erhöhten
Anforderung angleicht. Durch diese erhöhte Förderleistung wird der Druckabfall
ausgeglichen und der Systemdruck auf das gewünschte Niveau eingeregelt.
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Wird
bei insgesamt höherer
Systembelastung ein höheres
Druckniveau des Systemdrucks erforderlich, so kann dies durch Umschalten
des 3/2-Wegeventils 29 eingeregelt werden. Bei Umschalten
des 3/2-Wegeventils 29 wird der an der ersten Teilfläche 17 anliegende,
im zweiten Teilzylinder 19 herrschende Hydraulikdruck P2 mit der Entlastungsleitung 32 verbunden.
Gleichzeitig wird die Systemregelverbindung 31 geschlossen.
Demzufolge liegt der erste Hydraulikdruck P1 an
der ersten Teilfläche 11 an
und die zweite Teilfläche 17 ist
hingegen drucklos. Hierdurch wirkt der erste Hydraulikdruck P1 nur noch mit einer geringeren Kraft der
Kraft der Rückstellfeder 9 entgegen,
so dass sich eine Längsverschiebung
des Steuerkolbens 4 in Druckrichtung der Rückstellfeder 9 ergibt.
Durch diese Längsverschiebung
wird das Regelelement 7 den Regelspalt 22 weiter
freigeben. Der Systemdruck beaufschlagt nun über den freigegebenen Regelraum 23 und
den Regelspalt 22 die Regelleitung 25, so dass über den Verstellzylinder 33 der
Pendelschieberpumpe 112 ein höherer Systemdruck eingestellt
wird. Es ist alternativ auch möglich,
dass die erste Teilfläche 11 drucklos und
nur die zweite Teilfläche 17 mit
Hydraulikdruck beaufschlagt wird.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 4 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der 3,
wobei jedoch anstelle einer hydraulischen Kopplung zwischen Öldruckregeleinrichtung 114 und einer
Fördervolumenverstelleinrichtung
der Pendelschieberpumpe 112 eine mechanische Kopplung vorgesehen
ist. Insofern entfallen in der 4 die Regelleitung 25,
die Leckageleitung 26, der Verstellzylinder 33 und
die dritte Druckverbindung 24.
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Im
Nachstehenden werden die Unterschiede zwischen dem Ausführungsbeispiel
der 4 zu dem Ausführungsbeispiel
der 3 dargelegt. Bezüglich der übereinstimmenden Merkmale wird
zum Aufbau der 4 auf die Ausführungen
zur 3 verwiesen. Der Steuerkolben 4 ist -gemäß 4-
mit einer zu seiner Längsverlagerungs richtung
unter einem Winkel stehenden Schrägfläche 116 versehen, gegen
die mittels einer Feder 117 ein Tastglied 118 des
Steuerrings 105 der Pendelschieberpumpe 112 anliegt.
Das Tastglied 118 ist entlang des Doppelpfeils 119 verschiebbar
gelagert. Verlagert sich der Steuerkolben 4, so wird aufgrund
der Schrägfläche 116 in
entsprechender Weise das Tastglied 119 und damit der Steuerring 105 verlagert,
mit der Folge, dass hierdurch die Relativstellung von Außenrotor 6 zu
Innenrotor 8 der Pendelschieberpumpe 112 verändert wird.
Wie vorstehend erläutert,
können
diese beiden Bauteile ihre exzentrische Stellung in eine konzentrische
Stellung kontinuierlich verändern.
Ferner ist die konzentrische Stellung kontinuierlich veränderbar
in die exentrische Stellung. Mittels des Steuerrings 105 wird
daher in Abhängigkeit
von der Stellung des Steuerkolbens 4 eine entsprechende Einstellung
von Außenrotor 6 zu
Innenrotor 8 vorgenommen, wodurch die Schmierölfördermenge
der Pendelschieberpumpe 112 bestimmt wird. Bevorzugt liegt
eine kontinuierliche Verstellmöglichkeit
der Fördermenge
vor.
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Aufgrund
der vorstehend erwähnten
Ausgestaltung der Schmierölpumpe 101 als
Pendelschieberpumpe 112 sowie der mehrstufigen Öldruckregeleinrichtung 113 lässt sich
eine optimale Anpassung der Leistungsaufnahme der Schmierölpumpe 101 an den
Bedarf des Verbrennungsmotors erzielen.
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- 2
- Materialblock
- 3
- Zylinder
- 4
- Steuerkolben
- 5
- erster
Teilkolben
- 6
- zweiter
Teilkolben
- 7
- Regelelement
- 8
- Kopffläche
- 9
- Rückstellfeder
- 9'
- Druckfeder
- 10
- erste
Stirnfläche
- 11
- erste
Teilfläche
- 11'
- erste
Wirkfläche
- 16
- Differenzfläche
- 17
- zweite
Teilfläche
- 17'
- zweite
Wirkfläche
- 18
- erster
Teilzylinder
- 19
- zweiter
Teilzylinder
- 20
- erste
Druckverbindung
- 21
- zweite
Druckverbindung
- 23
- Regelraum
- 24
- dritte
Druckverbindung
- 25
- Regelleitung
- 26
- Leckageleitung
- 29
- 3/2-Wegeventil
- 30
- Systemdruckverbindung
- 31
- Systemregelverbindung
- 32
- Entlastungsleitung
- 33
- Verstellzylinder
- 100
- Vorrichtung
- 101
- Schmierölpumpe
- 102
- Öldruckregeleinrichtung
- 103
- Gehäuse
- 104
- Steuerelement
- 105
- Steuerring
- 106
- Außenrotor
- 107
- Hubring
- 108
- Innenrotor
- 109
- Pendelschieber
- 110
- Druckraum
- 111
- Saugraum
- 112
- Pendelschieberpumpe
- 113
- mehrstufige Öldruckregeleinrichtung
- 114
- zweistufige Öldruckregeleinrichtung
- 115
- Anschlussinstallation
- 116
- Schrägfläche
- 117
- Feder
- 118
- Tastglied
- 119
- Doppelpfeil