DE333361C - Einrichtung zur Pruefung der menschlichen Hoerschaerfe - Google Patents

Einrichtung zur Pruefung der menschlichen Hoerschaerfe

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DE333361C
DE333361C DE1919333361D DE333361DD DE333361C DE 333361 C DE333361 C DE 333361C DE 1919333361 D DE1919333361 D DE 1919333361D DE 333361D D DE333361D D DE 333361DD DE 333361 C DE333361 C DE 333361C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/12Audiometering

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Description

  • Einrichtung zur Prüfung der menschlichen Hörschärfe. Eine der wichtigsten Bedingungen, welche Einrichtungen zur Prüfung der menschlichen Hörschärfe erfüllen müssen, ist die beliebige Reproduzierbarkeit genau derselben Töne mit derselben Intensität, da der Schwellenwert, d. h. diejenige Schallenergie, die das Ohr gerade noch nachzuweisen imstande ist, nicht nach seiner absoluten Größe bestimmt wird, sondern nur das Verhältnis des Schwellenwertes für die zu untersuchende Person zu dem eines Normalhörenden. Es genügt dabei nicht, den Ton mit derselben Intensität reproduzieren zu können, sondern es muß auch diese Intensität während der Prüfung aufrechterhalten werden.
  • Diese letztere, Bedingung erfüllen die bekannten Einrichtungen zur Prüfung der menschlichen Hörschärfe nicht. Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, indem bei einer Einrichtung mit Erregerschaltung zur Erzeugung von Wellenströmen von Hörfrequenz die Regelungsvorrichtung der Lautstärke im Hörer derart ausgebildet wird, daß während der Prüfung die Stärke des Wellenstromes im Hauptstromkreis nicht beeinflußt wird.
  • Erfindungsgemäß wird .dies dadurch erreicht, daß das Telephon in einem Nebenschluß zu dem Hauptstromkreis liegt und die Einstellung der Lautstärke durch Verstellung der Anschlußkontakte des Nebenschlusses an den Hauptstromkreis längs Regelungswiderständen erfolgt, die im Hauptstromkreis angeordnet sind. Es genügt somit, bei Verwendung der Einrichtung vor der Prüfung die Stärke des Wellenstromes im Hauptstromkreis auf einen bestimmten Wert einzustellen, welcher dann. während der Prüfung konstant bleibt. Dies erfolgt zweckmäßig mittels eines im Hauptstromkreis angeordneten einstellbaren_ Widerstandes und eines Meßinstrumentes, von welchem die jeweilige Stromstärke abgelesen werden kann. Um während der Prüfung die Einstellung der Lautstärke schnell vornehmen zu können, ist erfindungsgemäß der im Hauptstromkreis liegende Regelungswiderstand in einen Grob- und! Feinwiderstand unterteilt. Der Grobwiderstand besteht aus einem Stufenwiderstand, längs dem einer der beiden Anschlußkontakte des Hörerstromkreises mittels einer geeigneten Einstellvorrichtung verstellt werden - kann. Der Feinwiderstand besteht zweckmäßig aus einem feinen Draht, dessen Gesamtwiderstand. dem einer Stufe des Grabwiderstandes gleichkommt und längs dem der zweite Anschlußkontakt des Nebenschlusses verstellbar ist. Um die Einrichtung auch bei Schwerhörigen verwenden zu können, für welche die Lautstärke bei der üblichen, Schaltung der Einrichtung nicht genügt, ist im Hörerstromkreis ein Widerstand angeordnet, der durch einen Schalter kurzgeschlossen werdien@ kann, wodurch die Lautstärke in einem bestimmten Verhältnis zu der bei normaler Schaltung der Einrichtung verstärkt wird.
  • Bei Einrichtungen dieser Art liegt die Gefahr vor, daß die Prüfeinrichtung durch die Erregerschaltung störend beeinflußt und ein pfeifender Ton erzeugt wird. Um dieses zu vermeiden, ist erfindungsgemäß die zu dem Hörer führende Leitung mit einer Metallhülle umgeben, welche an den Minuspol der Batterie gelegt ist. An diesen Pol ist gleichfalls eine Klemme des Hauptstromkreises sowie das Gehäuse der Erregerschaltung angelegt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die Erregerschaltung besteht in bekannter Weise aus einem Glühkathodenrohr a" in dessen Anodenkreis sich die Batterie B und ein aus einer Induktivität L und einer Kapazität C bestehender Schwingungskreis befindet. B,. ist die Batterie zur Heizung des Glühfadens. Die Kopplung des Gitterkreises mit dem Schwingungskreise ist die übliche. Die Schwingungsenergie wird mittels eines Übertragers U auf den Hauptstromkreis der Hörprüfeinrichtung übertragen. Im Hauptstromkreis ist- ein Meßinstrument M angeordnet, sowie ein Vorschaltwiderstand W zur Einstellung einer vorbestimmten Stärke des Wellenstromes vor Gebrauch der Einrichtung. Im Hauptstromkreis liegt ferner ein Stufenwiderstand W1, der eine geeignete Anzahl von Stufen besitzt. Des weiteren ist im Hauptstromkreis ein Widerstandsdraht WZ angeordnet, dessen Gesamtwiderstand dem Widerstandswert einer Stufe des Stufenwiderstandes gleich ist. Der Hörerstromkreis liegt mit einem einstellbaren Anschlußkontakt k an dem Stufenwiderstand und mit dem zweiten Anschlußkontakt kl an dem Drahtwiderstand. Im Hörerkreis liegt außerdem ein Widerstand Ws, der durch einen Schalter S kurzgeschlossen werden kann. Eine Taste T ist vorgesehen zur beliebigen Unterbrechung des Telephonstromkreises. Die zum Hörer führenden Leitungen sind mit einem Metallmantel i umgeben, der ebenso wie eine Anschlußklemme der Erregerschaltung an den Hauptstromkreis an den Minuspol der Batterie B gelegt ist zur Vermeidung störender Beeinflussungen durch die Erregerschaltung, deren Gehäuse gleichfalls an diesen Minuspol angeschlossen ist.
  • Soll die Einrichtung benutzt werden, so wird- nach dem Anschalten der Erregerschaltung an die Batterie durch Einstellung des Vorschaltwiderstandes W die Stromstärke eingestellt, von welcher man bei der Prüfung ausgeht. Hierauf erfolgt mit -Hilfe der Widerstände W,., W@ die Regelung der Stromstärke im Telephonkr eise so lange, bis die zu untersuchende Person den erzeugten Ton nicht mehr zu hören erklärt. Durch Drücken und Freigabe der Taste T kann der Hörerstromkreis nun abwechselnd unterbrochen und geschlossen werden zur Nachprüfung, ob der Ton von dem Patienten nicht mehr wahrgenommen wird. Die Prüfung von Schwerhörigen erfolgt in genau derselben Weise, nur daß durch Umlegen des Schalters S der Widerstand W3 kurzgeschlossen ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE r. Einrichtung zur Prüfung der menschlichen Hörschärfe, dadurch gekennzeichnet, daß der Hörer in einem Nebenkreis zu einem durch einen Wellenstrom von Hörfreciuenz durchflossenen Hauptstromkreis liegt und die Einstellung der Lautstärke ohne Beeinflussung der Wellenstromstärke erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Nebenkreis mittels verstellbarer Kontakte an den im Hauptstromkreis angeordneten Regelungswiderstand für die Lautstärke angeschaltet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Lautstärke während der Prüfung durch Grob- und Feineinstellung erfolgt, indem 'der eine Anschlußkontakt des Nebenkreises an den Hauptstromkreis längs eines Stufenwiderstandes verstellbar ist und .der andere längs eines Drahtwiderstandes, dessen Gesamtwiderstand dem einer Stufe des Grobwiderstandes gleich ist. . .
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch r bis 3, gekennzeichnet ' durch einen Widerstand (W) im Hörerstromkreis, der durch einen Schalter (S) kurzgeschlossen werden kann zur Prüfung von Schwerhörigen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptstromkreis ein Vorschaltwiderstand (W) liegt zur Einstellung der Stärke des Wellenstromes vor Benutzung der Einrichtung zu Prüfzwecken.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch z bis 5, gekennzeichnet durch eine Unterbrechertaste (T) zur beliebigen Unterbrechung des Hörerstromkreisßs.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, däß zur Verhinderung störender Beeinflussungen der Prüfeinrichtung.durch die zur Erzeugung des Wellenstroms vorgesehene Erregerschaltung die Leitungen zum Hörer mit einem ?Metallmantel umgeben sind, der ebenso wie eine Klemme des Hauptstromkreises und das Gehäuse der Erregerschaltung an den Minuspol der Batterie angeschaltet ist.
DE1919333361D 1919-11-22 1919-11-22 Einrichtung zur Pruefung der menschlichen Hoerschaerfe Expired DE333361C (de)

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