DE445415C - Akustische Vergleichsvorrichtung - Google Patents

Akustische Vergleichsvorrichtung

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DE445415C
DE445415C DEB123294D DEB0123294D DE445415C DE 445415 C DE445415 C DE 445415C DE B123294 D DEB123294 D DE B123294D DE B0123294 D DEB0123294 D DE B0123294D DE 445415 C DE445415 C DE 445415C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H3/00Measuring characteristics of vibrations by using a detector in a fluid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Akustische Vergleichsvorrichtung. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum schnellen Messen der Lautstärke von Tönen und Geräuschen beliebiger Art, insbesondere des Luftschalles, wie er beispielsweise durch laufende Maschinen erzeugt wird. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß alle objektiven Meßverfahren, die die physikalische Schallstärke, d. h. die Größe der Luftdurchschwankungen.oder der Luftbewegungen, messen, für die Praxis unbrauchbar sind, weil das Ergebnis nicht eindeutig mit dem im Zusammenhang steht, was mit dem menschlichen Ohr subjektiv als Lautstärke empfunden wird; es ist infolgedessen praktisch allein von Bedeutung die Messung der physiologischen Schallstärke, und zwar so, wie sie unmittelbar mit dem Ohr aufgenommen wird.
  • Es ist nun bekannt, Telephone und Mikrophone auf ihre Güte zu prüfen, indem man die durch sie erzeugte Lautstärke mit derjenigen eines in die Prüfeinrichtung eingeschalteten Normalapparates vergleicht. Hierbei werden mittels eines veränderlichen Widerstandes die Lautstärken gleichgemacht und der Unterschied der Güte aus der Veränderung des Widerstandes festgestellt. Als Regulierwiderstand ist unter anderem ein nach einer geometrischen Reihe abgestufter Transformator vorgeschlagen worden. Bei derartigen Vorrichtungen muß man die beiden Telephone oder Mikrophone in die Meßanordnung einfügen, so daß sie sich für die Messung der Schallstärke beliebiger von der Meßanordnung unabhängiger Schallquellen nicht verwenden lassen.
  • Im Gegensatz hierzu bezweckt die vorliegende Erfindung, die Lautstärke beliebiger, unabhängig von der Meßanordnung an sich schon vorhandener Schallquellen, z. B. die von Maschinen erzeugten Geräusche, zu messen. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß sich auch Schallquellen von ganz verschiedener Tonhöhe und Klangfarbe bezüglich ihrer physiologischen Lautstärken mittels des menschlichen Ohres miteinander vergleichen lassen, so daß mit ein und demselben geeichten Vergleichston ganz beliebige, außerhalb der Meßanordnung befindliche Schallquellen ihrer Lautstärke nach gemessen werden können. Es kommt auch auf die Tonhöhe und Klangfarbe des Vergleichstones nicht an; dieser muß nur in seiner Lautstärke derart meßbar veränderlich sein, daß er auf gleiche Lautstärke mit der zu prüfenden Schallquelle gebracht werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Regelvorrichtung des den Vergleichston erzeugenden Schallerregers als ein in absoluten physiologischen Schallstärken geeichtes Meßgerät ausgebildet, dessen Töne neben denjenigen der zu untersuchenden. Schallquelle dem menschlichen Ohre zugeführt werden. Durch Einstellen auf gleiche Lautstärke erhält man dann auch die absolute physiologische Schallstärke der zu untersuchenden Schallquelle.
  • Als -absolute physiologische Einheit wird zweckmäßig die sogenannte Schwellwertseinheit gewählt, : d. h: diej enige Lautstärke, die ein normaler Mensch in einem völlig ruhigen Raume gerade eben noch- wahrnehmen kann. Bei elektrischen Schallerzeugern wird dann die Lautstärke x am einfachsten dadurch festgesetät, daß der elektrische Strom x-mal so stark wie beim Schwellwert gemacht wird. Doch kann man auch statt einer solchen mit der Stromstärke proportionalen Einteilung eine andere, z. B. eine logarithmische Beziehung zwischen elektrischer Stromstärke und .physiologischer Schallstärke festsetzen.
  • Es hat sich weiter experimentell die Tatsache ergeben, daß ein genauer Vergleich der Lautstärken zweier -Schallquellen auch möglich ist, wenn die Töne der einen Schallquelle dem einen Ohr, die der anderen dem anderen Ohr zugeführt werden. Dadurch ergibt sich ein besonders einfaches Verfahren, indem der meßbar veränderliche geeichte Vergleichston durch einen Kopfhörer auf das eine Ohr wirkt, während der zu messende Schall frei auf das andere Ohr treffen kann. Die Verwendung eines unmittelbar am Ohr liegenden Telephons ergibt dabei den weiteren Vorteil, daß infolge der großen Empfindlichkeit eines solchen unmittelbar am Ohr anliegenden Telephons eine elektrische Stromquelle von sehr geringer Intensität schon genügt, auch wenn sehr@große Schallstärken gemessen werden sollen. Die ganze Einrichtung zum Erzeugen und Regeln des geeichten Vergleichsstromes läßt sich dann in einem kleinen, leicht tragbaren Kasten unterbringen.
  • Wie experimentell festgestellt wurde, unterscheiden sich die praktisch zu messenden Lautstärken im Verhältnis von etwa i : io ooo. In solchen Grenzen muß daher auch die Lautstärke oder bei elektrischen Geräten die Stromstärke des geeichten Tonsenders geändert werden. Andererseits sind Lautstärkenunterschiede von 25 Prozent kaum wahrnehmbar und daher praktisch ohne Be-. deutung. Aus dem letzteren Grunde genügt es, die Abstufung in der Lautstärke des Vergleichstones auch nur in Stufen vorzunehmen, die sich voneinander um höchstens 25 Prozent unterscheiden. Man verwendet hier mit besonderem Vorteil als Eichkurve eine geometrische Reihe, bei Verwendung elektrischer Vorrichtungen z. B. Widerstände, die in geometrischer Teilung grob abgestuft sind. Infolge der bekannten Eigenschaft solcher Reihen, schon nach wenigen Gliedern auf hohe Beträge anzuwachsen, kann man dann mit verhältnismäßig wenigen Stufen den ganzen erforderlichen großen Bereich überstreichen und erhält doch im ganzen Bereich überall die gleiche Genauigkeit; weil sich jede Einstellung von den benachbarten immer prozentual um gleich viel unterscheidet_ In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. a ist eine Batterie, die einen Strom durch die Primärwicklung eines Summerunterbrechers b treibt und diesen dadurch zur Wirkung bringt. Der so erzeugte Wechselstrom wird einer Sekundärwicklung c eines Summers entnommen und über einen Widerstand d dem eigentlichen Regulierwiderstand mit der geeichten geometrischen Teilung durch Klemmen g, IL zugeführt. Von diesem Widerstande wird durch eine Kurbel f eine genau bestimmte Spannung abgegriffen und über eine Klemme i einem Telephon k zugeführt.
  • Die hier gezeichnete Spannungsteilerschaltung hat den Vorteil, daß, wenn nur der Widerstand des Spannungsteilers zwischen den Klemmen g, h klein gegenüber dem Telephonwiderstande ist, der das Telephon durchfließende Strom und somit auch dessen Lautstärke unmittelbar proportional dein zwischen der Kurbel f und dein Anfang /a des Spannungsteilers eingeschalteten Widerstande sind. Wenn daher durch eine absolute Eichung die Lautstärke nur für eine einzige beliebige Kurbelstellung festgelegt worden ist, so ist sie es auch ohne weiteres über den ganzen Reglungsbereich des Spannungsteilers, wenn nur dessen Widerstände bekannt sind.
  • Der Widerstand d hat den Zweck, die Lautstärke bei einer festen Stellung der Kurbel f auf einen bestimmten vorgeschriebenen Wert abgleichen zu können. Die Teilung des Spannungsteilers mit der Kurbel f kann dann unmittelbar bei der Herstellung in Lautstärkewerten beschriftet werden. Ergibt sich bei der Eichung die Lautstärke zu groß oder zu klein, so braucht nur der Widerstand d entsprechend vergrößert oder verkleinert zu werden, bis die Lautstärke den angeschriebenen Wert annimmt. Es kann auch durch eine bestimmte Änderung des Widerstandes d der ganze Meßbereich etwa im Verhältnis t : i o verändert werden, wenn man vom Messen großer Lautstärken zum Messen kleiner Lautstärken übergehen will, oder es können nachträgliche Änderungen der Stromquelle, d. h. der Batterie a oder des Suinmers b, durch entsprechende Änderungen dieses Widerstandes berichtigt werden, indem man z. B. bei zu kleiner Summerspannung den Widerstand so lange verkleinert, bis die Spannung an den Klemmen g, h des Spannungsteilers wieder den richtigen für die Eichung vorgeschriebenen Wert annimmt. Ganz allgemein ist der offensichtliche Zweck des Widerstandes d der, durch eine besondere Regelung, unabhängig von der des Spannungsteilers, die Möglichkeit zu haben, eine Berichtigung oder Änderung der Eichung vornehmen zu können.

Claims (3)

  1. PATENT ANSYIZÜCHI:: r. Akustische Vergleichsvorrichtung mit einem als Vergleichston dienenden künstlichen Schallerzeuger, z. B. einem Telephon, und einer meßbar zu verstellenden, zweckmäßig geometrisch abgestuften Regelvorrichtung, durch die der von dem Schallerreger erzeugte Schall mit dem zu untersuchenden Schall auf gleiche Lautstärke gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung (f) des den Vergleichston erzeugenden Schallerzeugers (k) als ein in absoluten physiologischen Schallstärken geeichtes Meßgerät ausgebildet ist, so daß die absolute physiologische Schallstärke von beliebigen, auerhalb der Einrichtung befindlichen Schallquelden,- z. B. von Maschinengeräuschen, Signaltönen o. dgl., durch Vergleich mittels des oder der Ohren eines Menschen gleichzeitig oder nacheinander gemessen werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der geometrischen, nach physiologischen Grundsätzen geteilten Einteilung versehene Reglungswiderstand (f) in an sich bekannter Weise als Spannungsteiler geschaltet und derart grob albgestuft ist, daß mit verhältnismäßig wenigen Stufen ein großer Regelungsbereich für den zweckmäßig noch durch einen zweiten, für sich veränderlichen Widerstand (d) regelbaren elektrischen Vergleichsschallerzeuger (k) vorhanden ist.
  3. 3. Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Schallstärke zu messende Ton dem einen Ohre und der Vergleichston des mit der geeichten Reglungseinrichtung versehenen Schallerregers (k) dem anderen Ohre eines Menschen zugeführt wird.
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