DE505375C - Vorrichtung zum Untersuchen von Fernhoerern - Google Patents
Vorrichtung zum Untersuchen von FernhoerernInfo
- Publication number
- DE505375C DE505375C DEB120362D DEB0120362D DE505375C DE 505375 C DE505375 C DE 505375C DE B120362 D DEB120362 D DE B120362D DE B0120362 D DEB0120362 D DE B0120362D DE 505375 C DE505375 C DE 505375C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- listener
- circuit
- examining
- terminals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 claims description 6
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 claims description 4
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 5
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 5
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 4
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 4
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000010422 painting Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R29/00—Monitoring arrangements; Testing arrangements
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Otolaryngology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Untersuchen von Fernhörern. Neben der üblichen Prüfung der Hörer in der Weise,
daß diese einzeln von einem Prüfungsbeamten in einen Stromkreis gelegt und abgehört wurden
— diese Prüfung ist offenbar vom rein subjektiven Ermessen des Prüfbeamten abhängig
—, sind auch eine objektive Prüfung ermöglichende Vorrichtungen bekannt, bei
denen die Lautstärke des zu untersuchenden Hörers völlig objektiv durch eine optische
Anzeigevorrichtung gemessen wird, beispielsweise derart, daß der zu prüfende Apparat
in einen Wechselstromkreis eingeschaltet wurde und akustisch auf ein Mikrophon einwirkte,
durch dessen Widerstandsänderung ein optischer Anzeiger beeinflußt wurde.
Weiter sind Einrichtungen bekannt, bei denen das zu untersuchende Telephon als Mikrophon
ao arbeitet und über Verstärker mit einer optischen Anzeigevorrichtung verbunden ist.
Alle diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie nicht in einwandfreier Weise sowohl
die Prüfung auf Empfindlichkeit wie die Prüfung auf Lautstärke rasch und einfach
durchzuführen gestatten. Diese Nachteile beseitigt die Erfindung, und zwar durch eine
Vorrichtung, bei der die Wicklungen eines Musterhörers und eines zu untersuchenden
Hörers wechselweise an einen Hörfrequenzgenerator anschließbar sind, so daß die in
dem einen Hörer elektromagnetisch erzeugten Schallwellen die Membran des anderen Hörers
akustisch beeinflussen und auf diese Weise in dessen Wicklung Stromänderungen hervorrufen,
deren Amplituden durch einen Verstärker derart vergrößert werden, daß sie ein im Verstärkerkreis liegendes Anzeigeinstrument
beeinflussen können. Wenn der Musterhörer an den Hörfrequenzgenerator angeschlossen
ist, wirkt dieser als Telephon, während der zu untersuchende Hörer als Mikrophon arbeitet. Wenn dagegen der zu
untersuchende Hörer an die Klemmen des Hörfrequenzgenerators gelegt und der Musterhörer
von ihm akustisch beeinflußt wird, so wirkt der zu untersuchende Hörer als Telephon.
Die Prüfung des zu untersuchenden Hörers in der Mikrophonschaltung kann als Empfindlichkeitsprüfung und die Prüfung in
der Telephonschaltung als Lautstärkenprüfung bezeichnet werden; der Zeigerausschlag
des Meßinstrumentes ist ein objektives Maß für die Empfindlichkeit bzw. Lautstärke des
zu prüfenden Hörers.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der die
Abb. ι und 2 eine Gesamtdarstellung der neuen Vorrichtung in Vorder- und Seitenansicht
veranschaulichen, während
Abb. 3 das Prinzip der gegenseitigen Einwirkung zwischen Musterhörer und dem zu
prüfenden Hörer darstellt.
Abb. 4 zeigt eine beispielsweise Schaltung gemäß der Erfindung und
Abb. 5 die Skala des zur Anzeige der akustischen Eigenschaften dienenden Meßinstrumentes.
Bei dem Schaltungsschema gemäß Abb. 4 dient als Hörfrequenzgenerator eine über die
Wicklungen 9 und 10 rückgekoppelte Röhre 8, deren Frequenz durch die unabhängig voneinander
einschaltbaren Kapazitäten 11, 12, 13 geändert werden kann. Die von der
Röhre 8 erzeugten Schwingungen werden in der Röhre 14 verstärkt, deren Primärkreis
über die Wicklungen 15 und 10 mit der Röhre 8 gekoppelt ist. Die Glühfaden der
Röhren 8 und 14 werden durch eine gemeinsame Stromquelle 19 über Widerstände 18,
17 gespeist, während die Anodenspannung von der Batteries geliefert wird. Die Amplitude
der von der Röhre 8 erzeugten Schwingungen kann durch eine oder mehrere Röhren s5 14 derart verstäkt werden, daß an den Klemmen
16 des Generators mehrere Vorrichtungen gemäß der Erfindung angeschlossen
werden können.
Der zu prüfende Hörer 45 wird an die Klemmen 40 und 41 eines auf einer Grundplatte
23 montierten Umschalters 4 gelegt, dessen Klemmen 21 mit den Klemmen 16 des
Generators in entsprechender Polarität verbunden sind, während die Klemmen 42 und
43 zu dem Musterhörer 44 führen. Wird der Hebel des Umschalters 4 nach links gelegt, so
werden einerseits die Klemmen 21 und 42 und andererseits die Klemmen 22 und 41 überbrückt,
so daß der Musterhörer 44 über die Klemmen 42, 21 mit dem Generator verbunden
ist, während der zu prüfende Hörer 45 über die Klemmen 41 und 22 in einen 'Verstärkerkreis
1 gelegt ist. In dieser Stellung des Schalters wirkt der Musterhörer 44 als
Telephon und der zu untersuchende Hörer 45 als Mikrophon, wie dies in Abb. 3 schematisch
angedeutet ist. Der als Telephon wirkende Musterhörer 44 entsendet Schallwellen 48, deren Frequenz durch Zu- oder Abschalten
der Kapazitäten 11, 12 und 13 beliebig
geändert werden kann. Diese Schallwellen versetzen die Membran 47 in Schwingung, so
daß in den Wicklungen 46 des als Mikrophon wirkenden und zu prüfenden Hörers 45 Strom-Veränderungen
hervorgerufen werden, die über die Klemmen 22 dem Primärkreis der Röhre
24 des Verstärkerkreises I zugeführt werden. Das Verstärkersystem 1 besteht aus Röhren
24, 26, 30 und 33. In Brücke zum Speisekreis der Röhre 24 liegt der Widerstand 25.
Der Sekundärkreis der Röhre 24 ist über eine .
Kapazität 27 und über Widerstände 28 mit dem Primärkreis der folgenden Röhre gekoppelt.
In gleicher Weise ist die Röhre 26 über den Kondensator 31 und über die Widerstände
32 mit der folgenden Röhre verbunden. Die letzte Röhre 33 des Verstärkersystems
ist durch einen Drehkondensator o. dgl. 34 und über einen Widerstand 35 mit dem Ausgangskreis der Röhre 30 gekoppelt.
Die letzte Röhre 33 ist von den Röhren 24, 26 und 30 insofern unabhängig, als sie einen getrennten
Heizregelwiderstand 36 aufweist, der unabhängig von dem Heizregelwiderstand 29 des über die Batterie 37 führenden Glühfadenkreises
der Röhren 24, 26 und 30, und zwar ebenfalls aus der Batterie 37, gespeist
wird. Die Anoden der Röhren 24, 26 und 30 werden aus den hintereinandergeschalteten
Batterien 38, 39 gespeist, während die Anode der letzten Röhre 33 nur an den Klemmen
der Batterie 38 liegt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Durch entsprechende Einstellung des Heiz-Widerstandes 29 werden die Röhren 24, 26
und 30 über das Milliamperemeter 20 geheizt, wodurch die Kathodenkreise dieser Röhren
Strom erhalten. Sodann wird der Heizwiderstand 36 für die Röhre 33 so eingestellt, daß
der Zeiger 51 des mit inverser Skala 49 versehenen Gleichstrommikroamperemeters 6 im
Uhrzeigersinne maximal, d. h. bis zur Stellung o, ausschlägt (s. Abb. 5), wobei die
Anodenspannung der Röhre 33 normalerweise 22,5 Volt beträgt. Die von den Röhren 24,
26 und 30 verstärkten Schwingungen im Magnetstromkreis des Hörers 45 beeinflussen
das Gitter der letzten Röhre 33 negativ, so daß der Strom im Anodenkreis dieser Röhre
abnimmt und der Zeiger 51 des Amperemeters 6 in der mit dem Pfeil 50 in Abb. 5
angegebenen Richtung zurückgeht. Um die Eigenfrequenz des Röhrenkreises so abstimmen
zu können, daß das Instrument 6 bei einer bestimmten Tonstärke den größten Ausschlag
in Richtung des Pfeiles 50 ergibt, d. h. um die Empfindlichkeit des Systems gegen Zustandsänderungen so groß wie möglich
einzustellen, dient der Drehkondensator 34.
Versuche haben ergeben, daß die Toleranz für brauchbare Hörer bei der Empfindlichkeitsprüfung
zwischen den Skalenstrichen 100 und 160 liegt. Hörer, die bei der Empfindlichkeitsprüfung
nur Zeigerausschläge unter ergaben, besaßen im allgemeinen folgende Fehler:
a) schwache Magnete,
b) Lackierung auf der Membran,
c) niedrige Pole, iao
d) unmagnetische Membran. Andererseits wiesen Hörer, die Zeigeraus-
schlage über 160 ergaben, im allgemeinen
folgende Mangel auf:
a) hohe Pole,
b) lose Kappen,
c) verbogene Membranen.
Um nun die Prüfung des Hörers 45 auf Lautstärke vorzunehmen, wird er durch Umlegen
des Umschalters 4 in die Telephonschaltung gelegt, d. h. mit dem Hörfrequenzgenerator
verbunden. In diesem Falle sind d.ie Klemmen 21 und 40 einerseits und die
Klemmen 22 und 43 andererseits überbrückt. Die Ablenkung des Mikroamperemeters 6
in der Richtung des Pfeiles 50 zeigt nunmehr die Lautstärke des geprüften Hörers 45 an.
Es hat sich gezeigt, daß hierbei Abweichungen von 30 Skalengraden zwischen der Empfindlichkeits-
und Lautstärkenprüfung eines Hörers dessen Nachuntersuchung erforderet) Hch machten.
Die Abb. 1 und 2 veranschaulichen, in welcher Weise die verschiedenen Apparate zweckmäßigerweise
zu einer Einheit vereinigt sind, um die Bedienung der Vorrichtung mit einfachen Handgriffen zu ermöglichen und dabei
die übersichtliche Ablesung der Zeigerinstrumente 20 und 6 zu gestatten. Die in Abb. 1
und 2 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus drei Behältern, von denen
der mit 1 bezeichnete das Verstärkersystem 1 mit dem Heizstrommesser 20, den Widerständen
29 und 36 und mit dem Drehkondensator 34 aufnimmt, während das pultförmige Gehäuse 2 das Meßinstrument 6 trägt. Vor
dem Gehäuse befindet sich der Prüftisch 5 mit dem Umschalter 4 und den Federklemmen
52, die den zu prüfenden Hörer aufnehmen und mit den Kontakten 40 und 41
verbunden sind. Der Raum 3 kann zur Unterbringung der Batterien und sonstiger Hilfsgeräte
dienen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Untersuchen von Fernhörern, bei der die Lautstärke des zu untersuchenden Hörers mit Hilfe einer optischen Anzeigevorrichtung gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Standardhörer (44) und der zu untersuchende Hörer (45) umkehrbar so angeordnet sind, daß mit Hilfe an sich bekannter Umschalt-, Verstärker- und Ablesevorrichtungen unmittelbar nacheinander sowohl eine Prüfung auf Lautstärke sowie auf Empfindlichkeit, vorgenommen werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US720417A US1609398A (en) | 1924-06-16 | 1924-06-16 | Visual testing system for electromagnetic sound reproducers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE505375C true DE505375C (de) | 1930-08-22 |
Family
ID=24893961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB120362D Expired DE505375C (de) | 1924-06-16 | 1925-06-16 | Vorrichtung zum Untersuchen von Fernhoerern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1609398A (de) |
DE (1) | DE505375C (de) |
GB (1) | GB235512A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE872359C (de) * | 1936-10-25 | 1953-03-30 | Siemens Ag | Verfahren zur Pruefung von Teilnehmerapparaten |
DE865217C (de) * | 1940-05-18 | 1953-02-02 | Siemens Ag | Verfahren zur Messung von Lautstaerkenunterschieden (Daempfung) bei der Pruefung der akustischen Eigenschaften von Raeumen, Stoffen oder Geraeten |
US2571979A (en) * | 1946-04-19 | 1951-10-16 | Conn Ltd C G | Acoustic measuring apparatus |
-
1924
- 1924-06-16 US US720417A patent/US1609398A/en not_active Expired - Lifetime
- 1924-09-04 GB GB20878/24A patent/GB235512A/en not_active Expired
-
1925
- 1925-06-16 DE DEB120362D patent/DE505375C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB235512A (en) | 1925-10-08 |
US1609398A (en) | 1926-12-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2703880B2 (de) | Elektrisches Prüfgerät mit akustischer, quantitativer Analoganzeige für Widerstand und Spannung | |
DE2258961B2 (de) | Einrichtung zum Bestimmen der Feuchte von Tabak durch Messen der elektrischen Leitfähigkeit | |
DE505375C (de) | Vorrichtung zum Untersuchen von Fernhoerern | |
DE928057C (de) | Frequenzanalysator | |
DE377056C (de) | Einrichtung zur Pruefung von Fernhoerern, Summern, Signalhupen u. dgl. | |
DE700769C (de) | steuerorgans oder zur Kontrolle der selbsttaetigen Verstaerkungsregelung in Tonaufzeichnungsgeraeten | |
AT145982B (de) | Transportables elektrisches Hörschärfemeßgerät. | |
DE828571C (de) | Verfahren zur Messung der Eigenschaften nackter Schweisselektroden | |
DE719499C (de) | Schaltungsanordnung zur Erfassung oder Beeinflussung der Bewegungsvorgaenge in dynamischen Lautsprechern | |
DE666595C (de) | Einrichtung zum Messen von Schalldruecken oder Lautstaerken | |
DE865629C (de) | Audiometer | |
DE343083C (de) | ||
Waldorf | An Amplifier to Adapt the Oscillograph to Low-Current Investigations | |
DE407319C (de) | Vorrichtung zur Messung von Schallenergien oder diese beeinflussender Groessen | |
DE887840C (de) | Verfahren zur Messung des Verlustwiderstandes bzw. des Verlustwinkels von Scheinwiderstaenden | |
DE370455C (de) | Messvorrichtung fuer Verstaerker | |
DE3527838A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum messen der luftdurchlaessigkeit | |
DE662516C (de) | Vorrichtung zur Messung der Wasserstoffionenkonzentration | |
DE716596C (de) | Vorrichtung zur I?-Messung | |
DE400005C (de) | Verfahren zur Messung von Schallenergien | |
DE736800C (de) | Verfahren zur Messung der Bezugsdaempfung von an ein Fernsprechnetz angeschlossenen Fernsprechmikrophonen und Fernhoerern | |
DE758562C (de) | Einrichtung zur UEberwachung von Tonfilmgeraeten | |
DE692902C (de) | Einrichtung zur Anzeige der Stellung eines regelbaren Ohmschen Widerstandes in einemEmpfaenger | |
DE938259C (de) | Einrichtung zur Messung von Ohmschen Widerstaenden, Kapazitaeten, Induktivitaeten und ihren Scheinwiderstaenden | |
DE701290C (de) | Anordnung zur Einstellung der Phasenlage der Gitte oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Stromrichteranordnungen |