DE821099C - Hoerpruefgeraet - Google Patents

Hoerpruefgeraet

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DE821099C
DE821099C DEP37516A DEP0037516A DE821099C DE 821099 C DE821099 C DE 821099C DE P37516 A DEP37516 A DE P37516A DE P0037516 A DEP0037516 A DE P0037516A DE 821099 C DE821099 C DE 821099C
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DE
Germany
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hearing
series
frequency
speech
sequence
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Expired
Application number
DEP37516A
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English (en)
Inventor
Franz J Dr-Ing Meister
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/12Audiometering

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Audiology, Speech & Language Pathology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Description

  • Hörprüfgerät Die funktionelle Prüfung des Gehörs eines Älenschen erstreckt sich im wesentlichen auf die beiden \"erfahren: i. die audiometrische Prüfung, 2. die Sprachgehörprüfung. Die erstgenannte Prüfung soll die Hörfähigkeit über den ganzen zu hörenden Frequenzbereich untersuchen, was durch Aufnahme des Hörverlustes abhängig von der Frequenz geschieht. Die zweite Prüfung soll die Fähigkeit Sprachlaute zu verstehen feststellen. Bei der zweiten Methode wird nach dem bisherigen Verfahren der Abstand zwischen Sprecher und angesprochenem Prüfling als Maß für die Verständigung und auch für die Hörschärfe genommen. Beide Prüfungen werden immer getrennt durchgeführt.
  • Diese Verfahrenstechnik hat Nachteile. Abgesehen davon, daß die zweite Methode als Ergänzung der ersten technisch sehr unvollkommen ist und keine objektiven @-'@'erte liefert, die sich von andern Prüfern eindeutig reproduzieren lassen, besteht auch keine unmittelbare Beziehung zwischen den Werten der einen Methode und den Werten der andern. Es wäre zunächst notwendig, die subjektiven Zahlen der Sprachgehörprüfung zu objektiven Meßwerten zu machen. Dazu muß der Mensch, als Bewerter ausgeschaltet werden. Damit der Vergleich mit der audiometrischen Messung leichter ist, sollen beide Meßwerte in denselben physikalischen Maßzahlen ausgedrückt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät, das den gewünschten Erfordernissen weitgehend gerecht wird. Beide Prüfmethoden werden nacheinander mit ihm durchgeführt. Der Mensch ist hierbei als Bewerter ausgeschaltet. An Stelle der Entfernungsbestimmung tritt das Dezibelmaß der Lautstärkeerhöhung. Dieses Maß ist bereits für die audiometrische Messung eingeführt.
  • Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß auf dem abzutastenden Schallkurventräger (Magnettonband oder Schallplatte) zwei Schallaufzeichnungsserien hintereinander aufgezeichnet sind, und daß die erste Serie aus einer Folge von reinen oder tieffrequent modulierten Tönen verschiedener Frequenz und die zweite Serie aus einer Folge von Sprachlauten besteht.
  • Das Abspielen von Tonfrequenzfolgen auf Schallplatten ist bekannt und wird z. B. für akustische Prüfungen vielfach benutzt, ebenso sind Schallplatten für phonetische Untersuchungen eingeführt. Die hier vorgeschlagene Kombination von Aufzeichnungen auf einer Platte oder auf einem Magnetband ist neuartig. Ebenfalls neuartig ist eine Zweikanalanordnung der Wiedergabeapparatur, deren Kanäle durch einen doppelten Zweiwegschalter in Ausbildung der Erfindung wahlweise einschaltbar sind.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Abbildungen näher erläutert.
  • Abb. i zeigt eine Anordnung für Betrieb mit Schallplatten, Abb. 2 eine solche für Magnettonbandaufzeichnung.
  • Auf dem Magnettonband i i° oder der Schallplatte i° ist zunächst eine Folge von Tönen verschiedener Frequenzen in festen Intervallen, z. B. Oktaven, aufgezeichnet. Anschließend folgt eine Serie von Sprachlauten. Die erste Silbengruppenfolge der Sprachlautserie soll nach der Erfindung normal aufgezeichnet sein, während die Wiederholungen bzw. nachfolgenden Silbengruppen in einer bestimmten Weise verzerrt sind, und zwar werden bei der ersten Wiederholung die tiefen Frequenzen unterhalb i2oo Hz mit angehobenem Pegel aufgeschrieben. Bei der folgenden Silbengruppe sind die hohen Frequenzen oberhalb 2ooo Hz angehoben. Alle drei Aufzeichnungsgruppen haben jedoch im Mittel gleiche Pegel, d. h. der Aussteuerungswert bei der Aufzeichnung soll dem der Tonfrequenzaufzeichnung der ersten Serie entsprechen. Ein Mittelwertanzeiger gibt also für alle Serien den gleichen Ausschlag.
  • Zu Anfang und am Ende jeder Serie ist ein Eichton zur Abtastgeschwindigkeitskontrolle aufgeschrieben. Der elektrische Abtaster ib des Grammophons (Abb. i) oder llb des Magnetophons (Abb. 2) gibt die Spannung an ein Entzerrungs-und Regelgeräte, das dafür sorgt, daß eine konstante Ausgangsspannung abgegeben wird. Der Mittelwertanzeiger, 9 hat zwei gekennzeichnete Normalstellungen, und zwar für Luftleitungsmessung L und für Knochenleitungsmessung K, die am Regelknopf io eingestellt werden. Dieser Regler io ist so eingerichtet, daß er aus zwei Regelbereichen besteht, zwischen denen ein Schalter angeordnet ist, der einen Verstärker einschaltet. Auf den Entzerrer folgt ein Zweikanalsystem mit einem doppelten Weichenschalter 3°, 3b. An den Schalter 3b ist der hochwertige Kopfhörer 6 angeschlossen. Bei der Anordnung nach Abb. i liegt im Kanal der Schalterstellung I ein Filterverstärker, der die Spannung für jede der festen Frequenzen der ersten Tonfolge der Hörschwelle des normalen Ohres anpaßt. Die Lautstärke kann durch ein Regelpotentiometer 4 verändert werden. Das Regelpotentiometer ist in Dezibel geeicht und gibt den Hörverlust an. Bei Prüfung der Knochenleitung wird die Ausgangsspannung des Entzerrers am Stellknopf io verändert und das Telephon 6 durch einen Knochenhörer ersetzt.
  • Für die zweite Untersuchungsreihe ist der Weichenschalter auf Stellung II zu bringen. Die Schallplatte bzw. das Magnettonband liefert für die Messung eine Flüstersprache (eine Reihe bestimmter, dem Prüfer bekannter, dem Prüfling unbekannter Silben) mit normal etwa 20 Phon Lautstärke im Kopfhörer. Im Kanal 1I liegt nach Abb. i ein normaler Verstärker 5° mit geeichtem Eingangspotentiometer 5. Die Lautstärke wird so eingestellt, daß der Prüfling die Worte deutlich verstehen kann und ihren Inhalt wiederzugeben vermag. Besitzt er wesentlichen Hörverlust bei den tiefen Frequenzen, so ergibt die folgende Wiederholung der Silbenfolge ein klares Bild, da der Patient jetzt besser hört. Hat er Ausfälle bei den hohen Frequenzen, so wird er bei der nächstfolgenden Silbengruppe, die mit angehobenem hochfrequentem Pegel aufgeschrieben wurde, besser hören. Alle drei Potentiometerstellungen sind zur Gewinnung eines eindeutigen Befundes maßgebend. Die Potentiometerstellungen entsprechen nun dem Paß der Verschlechterung des Sprachgehörs. Der Sprachverständigungswert i am Potentiometer würde die Bezugsbasis von 2o Phon Lautstärke, also eine normale Verständigung bedeuten. Die höheren Werte ergeben die Verschlechterung in Dezibel. Hörverlust der ersten Prüfung und Verschlechterung des Sprachgehörs werden also in Dezibel und damit in einem physikalischen Maß angegeben.
  • In Abb. 2 ist der Verstärker 5° der Abb. i vor die beiden Kanäle I und 1I gelegt und mit 5b bezeichnet. In dieser Arbeitsschaltung ist das Schaltglied 4° ein Filter mit einer Frequenzkurve, die dem Schwellenverlauf der Hörempfindung des normalen Menschen entspricht, während 4b einen Anpassungsvierpol darstellt.
  • Im Entzerrer 2 befindet sich ferner gemäß der Erfindung ein elektrischer Schwingkreis (Röhren-oder Stimmgabelkreis), der beim Anlaufen des Bandes oder der Platte mit der festen Frequenz n1 Hz schwingt. Eine eingebaute Anzeigeröhre 7 reagiert nun auf die Differenzfrequenz izl-n. zwischen der festen Frequenz ni und der Eichfrequenz n2 auf dem Band oder der Platte. Man stellt die Drehzahl des Antriebsmotors am Stellknopf 8 so ein, daß die Helligkeitsschwankungen der Anzeigeröhre ein Minimum werden. Die Abtastung erfolgt dann mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hörprüfgerät für Hörverlustmessung nach der audiometrischen Methode zugleich für objektive Sprachgehörprüfung, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem abzutastenden Schallkurventräger (Magnettonband oder Schallplatte ) zwei Schallaufzeichnungsserien hintereinander aufgezeichnet sind, und daß die erste Serie aus einer Folge von reinen oder tieffrequent modulierten Tönen verschiedener Frequenz und die zweite Serie aus einer Folge von Sprachlauten besteht.
  2. 2. Hörprüfgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Folge der Sprachlaute aus drei Gruppen besteht, von denen die erste normal ohne Verzerrung aufgezeichnet ist, die zweite mit einem Frequenzgang im Aufnahmegerät, der die tiefen Frequenzen unterhalb i2oo Hz bevorzugt, und die dritte Gruppe mit einem Frequenzgang, der die hohen Frequenzen oberhalb 2ooo Hz bevorzugt.
  3. 3. Hörprüfgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel der Sprachlautserie in seinem Mittelwert dem Lautstärkepegel der ersten Serie (der im Wiedergabegerät vorhandenen Dämpfung) angepaBt ist, und zwar so, daß für die Sprachlaute im Kopfhörer für die erste Entdämpfungsstufe (Regelstellung i des Potentiometers 5 bzw. 15) eine Lautstärke von etwa 20 Phon auftritt.
  4. 4. Hörprüfgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorverstärker und Entzerrer (2) einen Spannungsanzeiger (9) mit zwei Marken (L) und (K) enthält, an Hand deren die Arbeitswerte der Tonfrequenzspannung für die Messung der Luft- und der Knochenleitung einstellbar sind.
  5. 5. Hörprüfgerät nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch einen doppelten Zweiwegschalter (3°, 36), der zwei Kanäle wahlweise einzuschalten gestattet, deren einer (Kanal I) der Bewertung der konstanten Eingangsspannung nach einer Hörschwellenfrequenzkurve dient, während im andern (Kanal II) eine frequenzunabhängige Dämpfung eintritt.
  6. 6. Hörprüfgerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB der Regler (io) des Wiedergabeverstärkers in zwei Regelbereiche aufgeteilt ist, zwischen denen ein Schalter liegt, der eine weitere Verstärkerstufe einschaltet.
DEP37516A 1949-03-23 1949-03-23 Hoerpruefgeraet Expired DE821099C (de)

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DE (1) DE821099C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057728B (de) * 1955-02-22 1959-05-21 Franz Josef Meister Dr Ing Pruefgeraet zur Bestimmung der Sprach-Analysierfaehigkeit des Ohres, der Hoerermuedung und der Simulantenpruefung
DE1175822B (de) * 1954-03-05 1964-08-13 Atlas Werke Ag Audiometer mit vielen auf einem Tontraeger aufgezeichneten Woertern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1175822B (de) * 1954-03-05 1964-08-13 Atlas Werke Ag Audiometer mit vielen auf einem Tontraeger aufgezeichneten Woertern
DE1057728B (de) * 1955-02-22 1959-05-21 Franz Josef Meister Dr Ing Pruefgeraet zur Bestimmung der Sprach-Analysierfaehigkeit des Ohres, der Hoerermuedung und der Simulantenpruefung

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