DE967080C - Verfahren und Vorrichtung zur Anpassung von Hoerhilfegeraeten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Anpassung von Hoerhilfegeraeten

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DE967080C
DE967080C DEB14458A DEB0014458A DE967080C DE 967080 C DE967080 C DE 967080C DE B14458 A DEB14458 A DE B14458A DE B0014458 A DEB0014458 A DE B0014458A DE 967080 C DE967080 C DE 967080C
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DE
Germany
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hearing aid
hearing
sound carrier
microphone
auxiliary device
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Expired
Application number
DEB14458A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ferdinand Mueller
Dr Werner Puhlmann
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ELEKTRONIK GmbH
Deutsche Elektronik GmbH
Original Assignee
ELEKTRONIK GmbH
Deutsche Elektronik GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/50Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics
    • H04R25/502Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics using analog signal processing

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Neurosurgery (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren zur Einstellung der Grundcharakteristik von Hörhilfegeräten und Vorrichtungen zur Ausführung dieses Verfahrens. Die Einstellung der Grundcharakteristik dient der Anpassung des Gerätes an die jeweilige spezifische Schwerhörigkeit des Benutzers. Die so eingestellten Betriebsbedingungen können von dem Benutzer des Gerätes nur in geringen Grenzen zur Anpassung an die jeweiligen örtlichen Verhältnisse mit den außen am Gerät befindlichen Einstellorganen geändert werden. Es ist bekannt, der Einstellung der Grundcharakteristik ein Audiogramm zugrunde zu legen, das der Ermittlung der Einengung des Hörfeldes durch krankhafte Veränderung, Verletzung oder Alterserscheinung dient und den Verlauf der Hörfähigkeit über den hörbaren Frequenzbereich an der Hörschwelle liefert, so daß der Benutzer den angenehmsten Höreindruck hat.
Bei neuzeitlichen Hörhilfegeräten wird die Grundcharakteristik (z. B. Frequenzgang, automatische Regelung) oft dadurch eingestellt, daß im Innern des Gerätes vorgesehene Schraub- oder ähnliche Verbindungen zu Umschaltmaßnahmen benutzt werden. Wird nun die Anpassung an die Hörfähigkeit des Schwerhörigen dadurch vorgenommen, daß er Sprache über ein derartiges Gerät abhört, das sich zunächst in einem Zustand A befindet, dann durch Umschalten in einen Zustand B gebracht wird usw., so vergehen zwischen den einzelnen Hörprüfungen zu große Zeiten, bedingt durch das notwendige öffnen des Gerätes, Umschalten der inneren Verbindungen, Schließen und Wiederinbetriebnehmen, als daß ein Vergleich der
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Höreindrücke durch den zunächst meist völlig ungeübten Benutzer möglich wäre. Auch das Verfahren, mehrere Geräte einer Type in den verschiedenen Schaltzuständen betriebsfertig zu halten und nacheinander umzustecken, führt zu unzulässig großen Pausen. Man hat deshalb schon Spezialverstärker eingesetzt, die so ausgeführt waren, daß mit ihnen die elektrischen Eigenschaften der Hörhilfegeräte bestimmten Typs nachgebildet werden ίο konnten, und mit ihnen die Versuche zur Anpassung des Gerätes an die individuelle Schwerhörigkeit des Benutzers unter gebrauchsüblichen Bedingungen durchgeführt.
Durch die Erfindung werden Anfertigung und Anschaffung kostspieliger Verstärker überflüssig. Erfindungsgemäß wird das unter gebrauchsüblichen Bedingungen vom Schwerhörigen benutzte Hörhilfegerät mit einer von ihm getrennten Hilfseinrichtung elektrisch, gegebenenfalls auch mechanisch ao verbunden, mit deren Hilfe die für bestes Hören erforderlichen Bedingungen eingestellt werden und danach die gewonnenen Einstellungen der Hilfseinrichtung auf das Hörhilfegerät übertragen werden. Auf diese Weise können alle Einstellungen spielend einfach und ohne besonderen Aufwand durchgeführt und in ihrer Wirkung auf die Verständigung sofort miteinander verglichen werden. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird eine solche Hilf seinrichtung mit einer Wiedergabevorrichtung für Tonaufzeichnungen (Schallplatte, Magnetton od. dgl.) verbunden, die gestattet, durch Abhören von Sprachtests die Silben-, Wortoder S atz Verständlichkeit bei verschiedenen Schalt-(Anpassungs-) Zuständen des Hörhilfegerätes zu ermitteln. Dieses Abhören kann erfolgen, indem die abgetastete Tonaufzeichnung akustisch über einen Lautsprecher auf das normale Mikrophon eines Hörhilfegerätes oder elektrisch über ein Übertragungsglied unmittelbar auf den Eingang des Hörverstärkers gegeben wird. Im ersteren, bekannten Falle wird die übliche Gebrauchsweise der Hörhilfe am weitestgehenden nachgebildet. Im zweiten Falle wird der Tonträger über ein Mikrophon, das dem Mikrophon des anzupassenden Horts hilfegerätes entspricht, besprochen, oder der Frequenzgang des Hörhilfemikrophons wird in dem Übertragungsglied nachgebildet.
Schließlich ist es nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung möglich, die unterschiedlichen Anpassungswerte bezüglich des Frequenzganges nicht durch äußere Schaltmaßnahmen an der Hilfseinrichtung hervorzurufen, sondern in der Tonaufzeichnung auf dem Tonträger in verschiedenen Gruppen von Prüf texten darzustellen. Hierbei wird der Tonträger über einen Verstärker, der die verschiedenen, dem Hörhilfegerät entsprechenden Frequenzgänge einstellbar aufweist, besprochen, und als Wiedergabeverstärker wird ein nur in seinem Pegel regelbarer Verstärker benutzt. Besonders vorteilhaft zur guten Nachbildung der betriebsmäßigen Verhältnisse ist hierbei eine Anordnung, bei der die Besprechung des Tonträgers über das Mikrophon und den Vorverstärker des anzupassenden Hörhilfegerätes mit seinen verschiedenen Frequenzgängen erfolgt, während das Abhörtelephon an die Endstufe eines Hörhilfegerätes angeschlossen wird, so daß hierbei auch die naturgetreue Auswirkung einer Endleistungsbegrenzung und Klirrverzerrung mit erfaßt wird.
In allen Fällen ist es vorteilhaft, die Versuchsanordnung mit einer Mithöreinrichtung auszustatten, die dem Prüfenden erlaubt, den dem Patienten vorgespielten Prüfstoff bei getrennter Lautstärkereglung mitzuhören.
Die Zeichnung verdeutlicht beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung in einigen Blockschaltbildern.
Fig. ι zeigt eine Prüfeinrichtung mit Mikrophon i, Ohrtelephon 2 unter Verwendung eines Hörhilfegerätes S als Verstärker, an das die Hilfseinrichtung 6 angeschlossen ist.
Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. I in Verbindung mit einer Wiedergabeeinrichtung für den Sprachtest, die aus einem z. B. schallplattenförniigen Tonträger 7 und einer Abtastvorrichtung 8 besteht. Die Anordnung ist ergänzt durch eine Mithöreinrichtung 11 für den Prüfenden.
Fig. 3 zeigt schließlich eine Möglichkeit zur Verwendung des Hörhilfegerätes mit seiner Vorverstärkerstufe 12 für die Aufzeichnung auf einem Magnettonträger 13 und mit seiner Endstufe 14 zur Wiedergabe derselben Tonaufzeichnung. Mit und 16 sind zusätzliche Verstärker der Tonaufzeichnungseinrichtung, mit 17 der Aufsprech-, mit der Hörkopf bezeichnet. Zwischen Aufzeichnung und Wiedergabe besteht ein beliebiger zeitlicher Abstand.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Anpassung der Grundcharakteristik eines Hörhilfegerätes an die individuelle Schwerhörigkeit des Benutzers, dadurch gekennzeichnet, daß das unter gebrauchsüblichen Bedingungen von dem Schwerhörigen benutzte Hörhilfegerät mit einer von ihm getrennten Hilfseinrichtung elektrisch, gegebenenfalls auch mechanisch verbunden wird, mit deren Hilfe die für bestes Hören erforderlichen Bedingungen eingestellt werden, und daß danach die gewonnenen Einstellungen der Hilfseinrichtung auf das Hörhilfegerät übertragen werden.
  2. 2. Hilfseinrichtung zur Verwendung in dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr die Anpassungs- und Ein-Stellvorrichtungen des Hörhilfegerätes so weit nachgebildet sind, daß die den verschiedenen Anpassungszuständen des Hörhilfegerätes entsprechenden elektrischen Bedingungen an ihr mittels von außen bedienbarer Einstellvorrichtungen eingestellt werden können.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung von Prüftexten, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungen eines Tonträgers über einen Lautsprecher auf das Mikrophon des Hörhilfegerätes gegeben werden.
  4. 4· Verfahren nach Anspruch ι unter Verwendung von Prüftexten, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungen eines Tonträgers elektrisch über ein das Mikrophon nachbildendes Übertragungsglied auf den Eingang des Hörhilfegerätes gegeben werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Hilfseinrichtung allein die Verstärkung geregelt wird und ein Tonträger verwendet ist, der den durch die Anpassungsmöglichkeiten des Hörhilfegerätes gegebenen Frequenzgängen desselben entsprechende Aufzeichnungen aufweist.
  6. 6. Verfahren zur Anpassung der Grundcharakteristik eines Hörhilfegerätes an die individuelle Schwerhörigkeit des Benutzers unter Verwendung eines Tonträgers, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tonträger verwendet wird, dessen Aufzeichnungen über Mikrophon und Vorverstärker des Hörhilfegerätes unter Verwendung verschiedener Verstärkungsgrade gemacht sind und über Endverstärkerstufe und Ohrtelephon hörbar gemacht werden.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 und 3 bis 6, gekennzeichnet durch eine Mithöreinrichtung für die Kontrolle durch den Prüfenden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 112 569;
    Prospekt der Siemens & Halske AG »Meßgeräte für die Fernmeldetechnik«, Ausgabe Juli 1936, S. 174;
    Druckschrift der Beitone Hearing Aid Company »deaf hear .. .«, S. 2, 11;
    Werbedruckschrift der Beitone Hearing Aid Company, Chicago, »Building a profitable career with Beitone«, III., Part VIII, S. S bis 11;
    Zeitschrift »Journal of the British Institution of Radio Engineers«, Februar 1951;
    Zeitschrift für »Laryngologie — Rhinologie — Otologie«, 29. Jahrgang, Oktober 1950, Heft 10, S. 499 bis 504;
    Zeitschrift »Radio-Mentor«, Heft2/i95i, S. 79, ebenfalls in der Veröffentlichung »Technische Dokumentation zu dem elektrischen Hörhilfeapparat Type 7477« der Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven, S. 29, 32 bis 35.
    Hierzu 1 Blatt, Zeichnungen
    © 709 702/44 9.57
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2112569A (en) * 1936-06-16 1938-03-29 E A Myers & Sons Method and apparatus for selecting and prescribing audiphones

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2112569A (en) * 1936-06-16 1938-03-29 E A Myers & Sons Method and apparatus for selecting and prescribing audiphones

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