DE333294C - Verfahren zur Zerlegung von OElgemischen u. dgl. durch Alkohol - Google Patents

Verfahren zur Zerlegung von OElgemischen u. dgl. durch Alkohol

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DE333294C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/18Working-up tar by extraction with selective solvents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
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Description

  • Verfahren zur Zerlegung von Ölgemischen u. dgl. durch Alkohol. Unter den vielen Verfahren zur Verarbeitung von Ölfettgemischen, Teeren u. dgl. hat sich neuerdings eine Arbeitsweise herausgebildet, die man unter dem Sammelnamen »Alkoholwäsche« umfassen kann. In diesem Sinnesei erinnert an die Verfahren von Frasch, Amer. Patente g5=272 und 951729, Riebeck Patent 232657, Mc Dougall, Patent 272689.
  • Alle diese Verfahren sind wirtschaftlich nutzbar nur durchzuführen, wenn die Waschung dei betreffenden zu verarbeitenden Gemische mit Alkohol in geeigneten Apparaten im Gegenstrom erfolgt, weil nur so der Alkoholverlust möglichst eingeschränkt und die gewünschte Zerlegung am vollkommensten erreicht wird.
  • Wie schon M c D o u g a 11 gezeigt hat, lassen sich gewisse Gemische, wie z. B. der Steinkohlenteer, nicht mit hochhaltigem Alkohol waschen; weil sich diese Gemische in allen Verhältnissen mit Alkohol ohne Schichtenbildung vereinigen. Eine Beigabe von Wasser bzw. die Anwendung von verdünntem Alkohol läßt die notwendige Schichtenbildung wieder eintreten und macht dadurch die Alkoholwäsche wieder durchführbar. Es treten indessen Fälle ein, in denen die Dichteverhältnisse der mit verdünntem Alkohol zu waschenden Ölgemische und der daraus resultierenden alkoholischen Lösungen. so liegen, daß zwar die Extraktalkohollösung leichter ist als das Rohöl und das gewaschene Öl leichter als der zu verwendende Alkohol. Diesen Bedingungen entsprechen z. B. viele Olgas- oder auch sogenannte Blaugasteere, auch manche Braunkohlengeneratorteere und deren Zwischenprodukte.
  • Ein solches Ölgemisch hatte z. B. eine Dichte von o,925- _ Da es sich mit hochhaltigem Alkohol in allen Verhältnissen mischte, mußte es mit verdünntem Alkohol gewaschen werden; als geeignet hat sich ein Alkohol von 65 Volumenprozent erwiesen. Nun hat die dabei entstehende gesättigte Extraktlösung eine Dichte von o,gx5, das gewaschene 01 hat eine solche von o,85, der Alkohol eine von o;875. Bei diesen Verhältnissen ist eine Waschung im Gegenstrom in bekannter Weise nicht möglich, weil zwar die Extraktlösung aus der Waschkolonne oben bei gleichzeitigem Eintritt von Rohöl entweichen könnte, andererseits aber der von unten kommende Alkohol nicht aufsteigen könnte, eben weil er schwerer wie das gewaschene Öl ist.
  • Vorliegende Erfindung gibt ein Mittel an die Hand, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Mischt man das zu verarbeitende Ölgemisch .mit hochhaltigem Alkohol, so entsteht eine homogene Mischung, die leichter ist als die schließlich entstehende Extraktlösung. Läßt man diese Mischung unten in eine Waschkolonne eintreten, die von oben her mit so viel Wasser oder stark verdünntem Alkohol beschickt wird, daß im unten abfließenden Extraktalkohol der Alkoholgehalt geeignete Stärke hat, beispielsweise etwa 65 Prozent, dann entweicht oben anstandslos das von Extrakt befreite Ölgemisch, weil es natürlich leichter als das zufließende Wasser bzw. der stark verdünnte Alkohol ist. Ebenso kann, wie schon angedeutet, unten die Extraktlösung anstandslos entweichen, weil sie eben schwerer als das zufließende Gemisch ist.
  • ` Bex'sp$el.
  • = 1;ines. @SChieferöls, . dils eine Dichte von o,goo hat, soll mit Alkohol in zwei Teile zerlegt werden, von denen der eine (323 ccm) eine Dichte von 0,93, der andre (667 ccm) eine solche von 0,84 hat.
  • Mit mehr als goprozentigem Alkohol mischt sich das Öl in allen Verhältnissen. Als brauchbar zur Trennung hat sich din Alkohol von 8o Prozent (D = o,863) erwiesen. Die Extraktlösung enthält bei systematischer Anreicherung etwa 2o Prozent Alkohol, hat also eine Dichte von 0,876. Beim Waschen in der Kolonne würde also der Alkohol wohl das niederrieselnde Rohöl von unten nach oben durchdringenkönnen. Einevollständige Auswaschung ist indessen ausgeschlossen, weil das vollkommen gewaschene 01 (D - o,84) nach unten den schwereren Alkohol nicht durchdringen kann. Man verfährt deshalb so, daß man das Rohöl mit etwa der gleichen Menge goprozentigem Alkohol wäscht. Dabei erhält man eine Flüssigkeit mit einer Dichte von o,866, die also leichter als die zu erhaltende Extraktlösung (o,876) ist, sie steigt also darin auf. Oben in der Kolonne läßt man 1181 Wasser in der Zeiteinheit einfließen, die in der Kolonne niedersinken, so daß schließlich am unteren Ende der Kolonne eine Mischung von 8oprozentigem Alkohol und Extrakt entsteht, die ständig abfließt, während gleichzeitig nach oben das von Extrakt befreite Rohöl (D - 0,84) ungehindert entweicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcFI: Verfahren zur Zerlegung von Olgemischen u. dgl. vermittels Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß das betreffende Gemisch mit hochgradigem Alkohol in Lösung gebracht und diese Lösung im Gegenstrom mit Wasser oder verdünntem Alkohol gewaschen wird.
DE1917333294D 1917-12-02 1917-12-02 Verfahren zur Zerlegung von OElgemischen u. dgl. durch Alkohol Expired DE333294C (de)

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