-
Rtjhrer als Vorsatzgerät tür Heimwerkermaschinen, z. B. Bohr-
-
maschinen, zum Durchmischen von J'lüssigkeiten, Suspensionen oder
dgl.
-
Die Erfindung betrifft einen Rührer als Vorsatzgerät für Heimwerkermaschinen,
z . B, Bohrmaschinen, zum Durchmischen von Flüssigkeiten, Suspensionen oder dgl.,
insbesondere von Farben, bestehend aus einem in die Maschine einspannbaren, runden
Schaft, mit einem darauf befestigten Rührblatt.
-
Es sind Vorsatzgeräte für Heimwerkermaschinen zum Durchmischen von
Farben oder dgl. bekannt, bei denen auf einem Schaft ein propellerähnlicher Rotor
mit mehreren keinen Flügeln befestigt ist. Andere Rührer weisen ein dünnes, rechteckiges
oder trapezförmiges Rotorblatt auf, welches in sich verwunden ist. Da mit derartigen
Geräten nur die Farbe in der Nähe des Rotors in Bewegung versetzt wird, muß dieser
im Farbtopí' hin- und herbewegt werden, um so eine gleichmäßige.Durchmischung
von
verschiedenen Farben oder von Farbpartikeln und Trägerflüssigkeit zu erreichen.
Darüber hinaus ist das komplex geformte Rührblatt nur schwer zu reinigen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Rührer
zu schaffen, mit dem sich eine breite Zone der Durchmischung erreichen läßt und
welcher außerdem leicht gereinigt werden kann.
-
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
das Rührblatt ein langer, flacher Profilstreifen mit einer Linkswendelung ist, welcher
einen symmetrischen Querschnitt in Form eines sphärischen Zweiecks aufweist. Infolge
seiner Länge reicht das erfindungsgemäße Rührblatt nahezu über die gesamte Höhe
des Farbtopfes oder dgl., so daß eine große Zone der Durchmischung erreicht wird
und das Rührblatt in dem Farbtopf oder dgl. kaum bewegt zu werden braucht. Da Bohrmaschinen
oder dgl. standardmäßig rechtsläufig gebaut werden, wird durch die Linkswendelng
des Rührblattes die in Bewegung versetzte Farbe gegen den Behälterboden gedrückt.
-
Auf diese Weise bildet sich ein Kreislauf aus, in den di Farbe auf
der gesamten Höhe des Behälters einbezogen ist.
-
Durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Rührblattes als langer
und flacher Profilstreifen mit einem symmetrischen Querschnitt in Form eines slJhoirischen
Zweiecks weist dieser
eine glatte, gleichmäßige Oberfläche auf,
welche durch Abstreifen am Rand des Farbtopfes oder dgl. leicht gereinigt werden
kann.
-
l)ie Kanten des erfindungsgemäßen Rührblattes können außerdem dazu
dienen, Farbreste von den Wänden eines Farbtopfes abzustreifen.
-
Der Erfindung zufolge kann die Länge des Rührblattes etwa 15 bis 25
cm betragen und etwa viermal so groß wie seine Breite sein. Bei der Einhaltung dieser
Relation entsteht ein langes, schlankes Rührblatt, das in seiner Größe an übliche
Wand- oder Lackfarbenbehälter angepaßt ist und das beim Eintauchen in einen Farbtopf
eine breite, freie Zone bis zum Behälterrand läßt. In der Nähe der Behälterwand
befindet sich daher die Farbe fast ausschließlich in einer Vertikalbewegung, wird
aber kaum in eine Rotation versetzt.
-
Zwischen dem stark rotierenden Zentrum und den Randbereichen entsteht
damit eine Zwischenschicht, in der durch Wirbelbildung die Farbe besonders gut durchmischt
wird. Die schlanke Form des Rührblattes erleichtert zudem seine Reinigung.
-
Der Erfindung zufolge kann die Breite des Profilquerschnitts etwa
fünfmal so groß wie dessen Höhe sein und können die Radien der das Zweieck bildenden
Kreisabschnitte gleich oder
etwas größer als die Breite sein. Auf
diese Weise wird eine Wölbung der Profiloberfläche erreicht, die der Rundung des
Randes eines standardmäßigen Farbtopfes angepaßt ist, wenn der Rührer unter einem
Winkel von 20 - 400 gegenüber der Horizontalen gehalten wird. D. h. es ist ein bequemes
Abstreifen der Farbe am Farbtopfrand möglich, ohne daß das Rührblatt wieder in die
Farbe eintaucht.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Wendelung zwischen
Anfang und Ende des Rührblattes etwa 900 betragen.
-
Diese Verdrehung bewirkt einerseits eine gute Durchmischung der Farbe
oder dgl. und ermöglicht andererseits eine leichte Reinigung der Oberfläche. Gleichzeitig
haben die Kanten des Rührblattes bei einem solchen Winkel noch einen so leicht mäßigen
Verlauf, daß sie sich als Abstreifer für die Innenwände eines Behälters verwenden
lassen.
-
Der Erfindung zufolge kann das Rührblatt vorzugsweise aus Gummi oder
Weichkunststoff bestehen. Beide Werkstoffe ermöglichen eine einfache Fertigung des
erfindungsgemäßen Rührers mit einer so glatten Oberfläche, daß im allgemeinen ein
bequemes Abstreifen zur Reinigung von Farbresten genügt.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Schaft aus Stahl
bestehen und an seinem Einspannende zu einer schmalen Klinge abgeflacht sein. Ein
Schaft aus Stahl gibt einem an
sich flexiblen Rührblatt aus Gummi
oder Weichkunststoff die nötige Formstabilität. Mit der schmalen, abgeflachten Klinge
an den Einspannenden des Schaftes können Deckel von Farbtöpfen leicht aufgehebelt
werden.
-
Der Erfindung zufolge kann das freie Ende des Schaftes etwa die Länge
des Rührblattes besitzen. Durch diese verhältnismäßig große Länge des freien Endes
wird ein genügend großer Abstand zwischen Maschine und Farbtopf erreicht, so daß
weitgehend eine Verschmutzung der Maschine durch Farbspritzer ausgeschlossen ist.
Darüber hinaus kann das freie Ende als Griff benutzt werden, wenn der Rührer als
Abstreifer für die Farbtopfwände eingesetzt wird oder wenn er ausnahmsweise zum
Rühren mit der Hand benutzt werden soll.
-
Ein besonders günstiges Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Rührers besteht darin, das Rührblatt als flachen, ungewendelten Schlauch herzustellen,
unter Einfügung von Kleber auf den Schaft aufzuschieben und danach in sich zu verdrehen
und in der nunmehr gewendelten Form an den Schaft anzukleben. Bei dieser Herstellungsart
kann ein Rührblatt aus Gummi oder Weichkunststoff bei der Fertigung, z, B. beim
Extrudieren, von vorneherein mit einer Aufnahmebohrung für den Schaft versehen werden.
Bei einem flexiblen Werkstoff wie Gummi oder Weichkunststoff sind das Aufschieben
auf den Schaft und die anschließende
Verdrehung kein Problem mehr.
Die Fixierung mittels eines Klebers auf dem starren Schaft garantiert eine stabile
Form des erfindungsgemäßen Rührers im Gebrauch.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung. eigen Fig. 1 einen erfindunsgemäßen Rührer in Seitenansicht, Fig.
2 den Schaft des Kührers gemäß einem Schnitt 11-11 in Fig. 1> Fig. 3 das Rührblatt
gemäß einem Schnitt III-III in Fig. 1, Fig. 4 das Rührblatt gemäß einem Schnitt
IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 das Rührblatt gemäß einem Schnitt V-V in Fig. 1.
-
Fig. 1 zeigt einen Rührer 1, der aus einem Rührblatt 2 und einem Schaft
3 besteht. Das Rührblatt 2 besteht aus einem langen, flachen Profilstreifen mit
einem symmetrischen Querschnitt in Form eines sphärischen Zweiecks 4,.das in den
Fig. 3 bis 5 gezeigt wird Aufgrund der gewählten geometrischen Konstellationen ergibt
sich ein Radius R für die beiden
sphärischen Seiten des Zweiecks
4, der an die Rundung eines l1arbtopfrandes angepaßt ist, wenn der Rührer in einem
Winkel von 20 - 400 gegenüber der Horizontalen gehalten wird. Infolgedessen ist
eine einfache Reinigung des Rührblattes durch Abstreifen der Farbreste möglich.
-
Die aus den Fig. 3 bis 5 ersichtliche Verwindung des Rührblattes um
insgesamt 900 ist so gering, daß sie dessen bequeme Reinigung nicht behindert. Sie
hat außerdem den Vorteil, daß sie auf der einen Seite die Flüssigkeit, Suspension
oder dgl. in Bewegung setzt und damit einen vertikalen Umlauf erzeugt, auf der anderen
Seite aber auch für die notwendige Verwirbelung sorgt. Im übrigen bilden die Kanten
5 bei der gewählten Verdrehung eine so gleichmäßige Linie, daß sie zum Abstreifen
von Farbresten im Farbtopf oder dgl. genutzt werden können.
-
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Schaft 3 an seinem einspannseitigen
Ende, an dem er zu einer schmalen Klinge 6 abgeflacht ist. Mit dieser Klinge 6 kann
der Deckel eines Farbtopfes leicht abgehoben werden.
-
Das freie Ende 7 des Schaftes 3, das in Fig. 1 verkürzt gezeigt ist,
soll etwa so lang wie das Rührblatt 2 sein, damit es beim Abstreifen oder beim Rühren
mit der Hand als Griff benutzt werden kann.
-
- Leerseite -