DE3328449C2 - Vorrichtung zum Strecken und Schären von thermoplastischen Kettfäden - Google Patents
Vorrichtung zum Strecken und Schären von thermoplastischen KettfädenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Strecken und Schären von thermoplastischen Kettfäden, insbesondere aus Polyester, gibt es einen Zufuhrwalzensatz (7), eine Heizvorrichtung (19, 20) und einen Abzugswalzensatz (8), der mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als der Zufuhrwalzensatz angetrieben ist. Zwischen den Walzensätzen (7, 8) ist mindestens eine Umlenkwalze (16) angeordnet. Diese weist in Umfangsrichtung einen beheizbaren und einen nichtbeheizbaren Flächenteil (24, 25) auf. Sie ist von einer Betriebsstellung, in der die Umlenkstelle durch den beheizbaren Flächenteil (24) gebildet ist, in eine Ruhestellung, in der die Umlenkstelle durch nichtbeheizbaren Flächenteil (25) gebildet ist, verdrehbar. Auf diese Weise kann die beheizbare Länge der Fäden zwischen den beiden Walzensätzen (7, 8) verlängert werden, ohne daß eine Überhitzung der Fäden bei einem Stop der Vorrichtung zu befürchten ist. Außerdem ist ein entsprechendes Betriebsverfahren beschrieben.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Strecken und Schären von thermoplastischen Kettfaden,
insbesondere aus Polyester, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist in der nicht vorveröffentlichten DE-OS 33 11 777 beschrieben. Durch Verwendung
der Umlenkwalze wird die Fadenschar zwischen Zufuhrwalzensatz und Abzugswalzensatz abgestützt
und sicher geführt. Auf der beheizbaren Fläche der Umlenkwalze erfolgt eine intensive Wärmeübertragung
durch Wärmeleitung, weil die Fäden beim Umlenken fest an diese Fläche gepreßt werden. Trotzdem ist beim
Stoppen keine Gefahr für die Fäden gegeben, weil die Umlenkwalze in die Ruhestellung gedreht wird und die
Fadenschar dann auf einem nicht beheizten Flächenteil abgestützt ist. Zwischen Zufuhrwalzensatz und Umlenkwalze
bzw. zwischen Umlenkwalze und Abzugswalzensatz kann durch flächige Heizvorrichtungen eine
weitere Wärmebehandlung erfolgen. Diese Heizvorrichtungen können gleichzeitig mit der Umlenkwalze
aus einer Betriebsstellung nahe der Kettfadenschar in eine von der Kettfadenschar abgehobene Ruhestellung
verstellt werden. Insgesamt ist es daher möglich, die Kettfäden so zu beheizen, daß sie kurz hinter der Umlenkwalze
die Verstreckungstemperatur erreichen, wobei für das Strecken dann nahezu der gesamte Abschnitt
zwischen dieser Umlenkwalze und dem Abzugswalzensatz zur Verfügung steht. Dieses langsame Strecken
führt zu einer besseren Molekülorientierung als ein schnelleres Strecken und daher zu verbesserten Fadeneigenschaften.
Trotzdem besteht keine Gefahr, daß die Fäden beim Strecken in der Maschine beeinträchtigt
werden.
Dies steht im Gegensatz zu einer bekannten Vorrichtung (FR-OS 77 29 618), bei der die Fadenschar aus vorgestreckten
Polyester-Fäden durch einen zwischen Zufuhrwalzensatz und Abzugswalzensatz angeordneten
Ofen geleitet und anschließend geschlichtet oder auf
to einen Kettbaum gewickelt wird. Da die freie Fadenlänge
zwischen den beiden Walzensätzen ein bestimmtes Maß nicht überschreiten kann, weil sonst die Fadenschar
im Ofen keine definierte Bahn durchläuft, ist auch die Ofenlänge begrenzt Um den Fäden ausreichend
Wärme zuzuführen, muß der Ofen eine verhältnismäßig hohe Temperatur haben. Bei einem Stop der Vorrichtung,
z. B. infolge eines gebrochenen Fadens, wird die Fadenschar im Ofen überhitzt Auch, wenn dies nicht
zum Reißen der Fäden führt ergibt sich jedoch eine Inhomogenität in der Fadenschar, die beispielsweise in
einem späteren Färbeprozeß zu einer anderen Anfärbbarkeit führt
Es ist ferner eine Einrichtung zum Bilden und Liefern von verstreckten Kunststoffolienbändchen bekannt
(DE-OS 27 25 348), bei der eine von einer Vorratsrolle abgezogene Folie in Längsrichtung geschnitten wird,
die so gebildeten Bändchen zwischen zwei Walzensätzen durch eir. Warmstreckwerk geführt werden und anschließend
die Verarbeitung in einer Textilmaschine erfolgt. Das Warmstreckwerk besteht aus drei beheizbaren
Walzen, über deren Umfang die Bändchen teilweise umgelenkt werden. Bei einem Stop tritt eine Überhitzung
der Bändchen im Warmstreckwerk auf.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE-AS 12 36 128), bei der Einzelfäden verstreckt werden sollen,
gibt es einen feststehenden Streckstab, der von diesem Faden vollständig umschlungen wird und zwei unterschiedlich
stark beheizte Segmente aufweist Auch hier tritt bei einem Stop eine Überhitzung des Fadens auf.
Bekannt ist es auch (»Kettenwirk-Praxis«, 3/76, S. 15—17), eine Kunststoffolie in Längsrichtung zu
schneiden, die so gebildeten Bändchen zwischen zwei Walzensätzen mittels einer Heizplatte zu beheizen und
zu strecken und anschließend die gestreckten Bändchen auf einen Kettbaum zu schären. Die Heizplatte kann aus
einer Betriebsstellung in eine von den Bändchen abgehobene Ruhestellung verlagert werden. Die Bändchen
haben eine Breite von mindestens 1 mm, so daß der Abstand zwischen den beiden Walzensätzen etwas größer
gewählt werden darf als bei einer Streckvorrichtung für vorgestreckte Kunststoffäden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
bei der die Funktion der beheizbaren und nicht beheizbaren Flächenteile der Umlenkwalze durch geeignete
Wahl der Oberflächenbeschaffenheit verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Da die Umlenkwalze in der Betriebsstellung stillsteht, kann durch Verwendung der rauhen Oberfläche zusätzlich Reibungswärme zugeführt werden. Die erhöhte Wärmezufuhr erleichtert das Verstrecken, ohne daß die Heiztemperatur erhöht werden müßte. Umgekehrt besteht der nicht beheizbare Flächenteil aus einem reibungsarmen Material, so daß schon beim Verdrehen in die Ruhestellung die Reibungswärmeerzeugung nachläßt.
Durch Verwendung von mehr als einer Umlenkwalze
Da die Umlenkwalze in der Betriebsstellung stillsteht, kann durch Verwendung der rauhen Oberfläche zusätzlich Reibungswärme zugeführt werden. Die erhöhte Wärmezufuhr erleichtert das Verstrecken, ohne daß die Heiztemperatur erhöht werden müßte. Umgekehrt besteht der nicht beheizbare Flächenteil aus einem reibungsarmen Material, so daß schon beim Verdrehen in die Ruhestellung die Reibungswärmeerzeugung nachläßt.
Durch Verwendung von mehr als einer Umlenkwalze
nach Anspruch 2 kann man den durch Reibung aufzubringenden Anteil der Heizleistung noch weiter vergröbern.
Die Ansprüche 3 und 4 geben günstige Materialien für die rauhe Oberfläche an.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispieie näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Streck- und Schärvorrichtung,
F i g. 2 die Streckzone während des Laufes der Schärvorrichtung,
F i g. 3 die Streckzone beim Stop der Vorrichtung,
F i g. 4 eine Umlenkwalze in perspektivischer Darstellung,
F i g. 5 eine andere Ausführungsform der Streckvorrichtung beim Lauf der Vorrichtung,
Fig.6 die Streckvorrichtung der Fig.5 beim Stop
der Vorrichtung,
Fig. 7 ein schematisches Bild eines Wärmeträger-Kreislaufes
und
F i g. 8 eine schematische Darstellung des Antriebes der Streck- und Schärvorrichtung.
Gemäß F i g. 1 werden vorgestreckte Kunststoffäden 1, z. B. aus Polyester, von einem Spulengatter 2 abgezogen
und zu einer Fadenschar 3 zusammengefaßt Die Fäden werden in einer Streckzone 4 beheizt und dabei
verstreckt und schließlich in einer Schärvorrichtung 5 auf einen Baum 6 gewickelt.
In der Streckzone 4 gibt es einen Zufuhrwalzensatz 7
und einen Abzugswalzensatz 8. Ein gemeinsamer Antriebsmotor 9 dient dem Antrieb des Baumes 6 und der
beiden Walzensätze 7 und 8.
Wie sich aus F i g. 2 ergibt, besteht der Zufuhrwalzensatz aus den Zufuhrwalzen 10,11 und 12, während der
Abzugswalzensatz aus den Abzugswalzen 13,14 und 15 besteht. Zwischen diesen beiden Sätzen ist eine Umlenkwalze
16 vorgesehen, so daß sich zwischen dem Walzensatz 7 und der Umlenkwalze 16 ein erster Abschnitt
17 der Fadenschar und zwischen der Umlenkwalze 16 und dem Walrensatz 8 ein zweiter Abschnitt
18 der Fadenschar ergibt Jedem Abschnitt ist eine flächige Heizvorrichtung 19 bzw. 20 zugeordnet. Diese
Heizvorrichtungen können mit Hilfe der Stellvorrichtungen 21 bzw. 22 aus ihrer Betriebsstellung, in der die
Fadenschar an ihnen anliegt, in die in Fig.3 veranschaulichte abgehobene Ruhestellung verschwenkt
werden.
Die Umlenkwalze 16 besitzt, wie sich auch aus F i g. 4
ergibt, eine mit einer Heizvorrichtung 23 (s. F i g. 2) versehene obere Hälfte, die einen beheizbaren Oberflächenteil
24 besitzt, und eine nicht beheizbare untere Hälfte mit einem nicht beheizbaren Flächenteil 25. Die
Heizung kann beispielsweise durch einen Wärmeträger erfolgen, der über eine Leitung 26 an einem Ende zugeführt
und am anderen Ende wieder abgeführt wird. Zur thermischen Isolierung sind die beiden Walzenhälften
durch einen Spalt 27 getrennt, der ein Wärmeisolationsmaterial aufweisen kann. Der beheizbare Flächenteil 24
ist rauh und besteht vorzugsweise aus Chrom oder Keramik, während der nicht beheizbare Flächenteil 25
glatt ist. Diese Umlenkwalze kann mit Hilfe einer Stellvorrichtung 28 um 180° gedreht werden, so daß sie aus
der Betriebsstellung der F i g. 2 in die Ruhestellung der F i g. 3 verdreht wird.
Wie die F i g. 5 und 6 zeigen, können auch mehrere Umlenkwalzen 16a bis 16c/ hintereinander von der Fadenschar
3 teilweise umschlungen werden, um die gewünschte Erwärmung der Fadenschar 3 zu erreichen.
Bei einem Stop müssen dann sämtliche Umlenkwalzen gleichzeitig aus der Betriebsstellung der Fig.5 in die
Ruhestellung der F i g. 6 gedreht werden. Die Zufuhrwalzen 10 und 12 werden beheizt die Abzugswalzen
13 und 15 werden gekühlt. Zu diesem Zweck ist ein gemeinsamer Wärmeträger-Kreislauf 43
vorgesehen, in welchem eine Flüssigkeit wie Wasser oder öl, durch eine Pumpe 29 umgewälzt wird. Der
Kreislauf umfaßt eine Heizvorrichtung 30. Es folgen die Innenräume der Walzen 12 und !0. Anschließend ist
eine Kühlvorrichtung 31 vorgesehen. Es folgen die Innenräume der Abzaugswalzen 15 und 13. Ein Fühler 32
am Eingang der Walze 12 steuert einen Regler 33 für die Heizvorrichtung 30. Ein Fühler 34 am Eingang der Walze
15 steuert einen Regler 35 für die Kühlvorrichtung 31. Auf diese Weise werden die Heiztemperaturen und
die Kühltemperaturen der genannten Walzen konstant gehalten.
Der Antrieb kann, wie es schematisch in F i g. 8 angegeben ist erfolgen. Der Motor 9 treibt über ein Getriebe
36 den Abzugswalzensatz 8, der seinerseits über ein Untersetzungsgetriebe 37 mit dem Zufuhrwalzensatz 7
derart verbunden ist, daß letzterer etwa um 50% langsamer läuft als der Abzugswalzensatz. Über ein stufenlos
regelbares Getriebe 38 wird der Kettbaum 6 der Schärvorrichtung 5 angetrieben. Zu Beginn des Schärprozesses
ist die Drehgeschwindigkeit der Schärvorrichtung höher als beim Ende des Schärprozesses, wenn der
Kettbaumdurchmesser am größten ist damit die Fadenaufwickelgeschwindigkeit konstant bleibt. Die Regelung
erfolgt über eine Tastbarre 39, die über einen Regler 40 mit dem Stellglied 41 des stufenlos regelbaren
Getriebes 38 verbunden ist. Stattdessen kann die Wikkelgeschwindigkeit auch mit Hilfe einer Andruckwalze
42 geregelt werden, wie sie in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist. Die Schärgeschwindigkeit kann bis zu 800 m/
min betragen.
Im Betrieb wird die vom Gatter 2 kommende Facienschar 3 durch die Zufuhrwalzen 10 und 12 vorgewärmt und dann an der flächigen Heizvorrichtung 19 aufgeheizt. Der höchsten Temperatureinwirkung wird die Fadenschar an der Umlenkwalze 16 ausgesetzt wo eine Beheizung durch die Heizvorrichtung 23 und die Reibungswärme wegen des Rutschens der Fäden auf der rauhen Oberfläche erfolgt. An der Umlenkwalze 16, vorzugsweise aber kurz danach, beginnt die eigentliche Verstreckung. Diese Verstreckung erfolgt unter weiterer Wärmeeinwirkung durch die flächige Heizvorrichtung 20, deren Abstrahlwärme etwa doppelt so hoch ist wie diejenige der Heizvorrichtung 19. Durch einen eingebauten Temperaturregler kann die Temperatur dieser Heizvorrichtung konstant gehalten werden. Die so gestreckten Fäden werden dann in den Abzugswalzen 13 und 15 gekühlt und können dann ohne weiteres auf dem Kettbaum 6 aufgewickelt werden. Die Strecke zwischen den Abzugswalzen 8 und dem Kettbaum 6 dient der weiteren Abkühlung.
Wenn die Vorrichtung plötzlich stoppen muß, wird der Motor 9 angehalten. Die Walzensätze 7 und 8 sowie der Kettbaum 6 bleiben stehen. Gleichzeitig wird die Umlenkwalze 16 um 180° gedreht. Die beiden flächigen Heizvorrichtungen 19 und 20 werden in die Stellung der Fig.3 abgehoben. Auf diese Weise wird die auf die Fäden wirkende Abstrahlwärme um ca. 90% reduziert. Die Fäden können daher nicht überhitzt werden.
Im Betrieb wird die vom Gatter 2 kommende Facienschar 3 durch die Zufuhrwalzen 10 und 12 vorgewärmt und dann an der flächigen Heizvorrichtung 19 aufgeheizt. Der höchsten Temperatureinwirkung wird die Fadenschar an der Umlenkwalze 16 ausgesetzt wo eine Beheizung durch die Heizvorrichtung 23 und die Reibungswärme wegen des Rutschens der Fäden auf der rauhen Oberfläche erfolgt. An der Umlenkwalze 16, vorzugsweise aber kurz danach, beginnt die eigentliche Verstreckung. Diese Verstreckung erfolgt unter weiterer Wärmeeinwirkung durch die flächige Heizvorrichtung 20, deren Abstrahlwärme etwa doppelt so hoch ist wie diejenige der Heizvorrichtung 19. Durch einen eingebauten Temperaturregler kann die Temperatur dieser Heizvorrichtung konstant gehalten werden. Die so gestreckten Fäden werden dann in den Abzugswalzen 13 und 15 gekühlt und können dann ohne weiteres auf dem Kettbaum 6 aufgewickelt werden. Die Strecke zwischen den Abzugswalzen 8 und dem Kettbaum 6 dient der weiteren Abkühlung.
Wenn die Vorrichtung plötzlich stoppen muß, wird der Motor 9 angehalten. Die Walzensätze 7 und 8 sowie der Kettbaum 6 bleiben stehen. Gleichzeitig wird die Umlenkwalze 16 um 180° gedreht. Die beiden flächigen Heizvorrichtungen 19 und 20 werden in die Stellung der Fig.3 abgehoben. Auf diese Weise wird die auf die Fäden wirkende Abstrahlwärme um ca. 90% reduziert. Die Fäden können daher nicht überhitzt werden.
Bei der Wieder-Inbetriebnahme werden die flächigen Heizvorrichtungen 19 und 20 an die Fadenschar 3 her-
angefahren, und die Umlenkwalze 16 wird um 180° zurückgedreht Diese Teile werden dann auf die erforderliche
Temperatur erhitzt. Erst dann wird der Motor 9 wieder eingeschaltet
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
10
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20
25
30
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50
55
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65
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Strecken und Schären von thermoplastischen Kettfäden, insbesondere aus Polyester,
mit einem Zufuhrwalzensatz, einer Heizvorrichtung und einem Abzugswalzensatz, der mit größerer
Umfangsgeschwindigkeit als der Zufuhrwalzensau angetrieben ist wobei zwischen den Walzensätzen
eine Umlenkwalze angeordnet ist, die in Umfangsrichtung einen beheizbaren und einen nicht
beheizbaren Flächenteil aufweist und die aus einer Betriebsstellung, in der die Umlenkstelle durch den
beheizbaren Flächenteil gebildet ist, in eine Ruhestellung, in der die Umlenkstelle durch den nicht
beheizbaren Flächenteil gebildet ist, verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
unterschiedlicher Reibungswärme der beheizbare Flächenteil (24) eine rauhe Oberfläche besitzt
und der nicht beheizbare Flächenteil (25) aus einem reibungsarmen Material besteht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als eine Umlenkwalze (16a, 166,
16c, 16d), die gleichzeitig aus der Betriebsstellung in die Ruhestellung verdrehbar sind, so angeordnet
sind, daß sie hintereinander von den Kettfäden teilweise umschlungen werden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beheizbare Flächenteil
(24) aus Chrom besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beheizbare Flächenteil
(24) aus Keramik besteht.
Priority Applications (3)
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DE3328449A DE3328449C2 (de) | 1983-08-06 | 1983-08-06 | Vorrichtung zum Strecken und Schären von thermoplastischen Kettfäden |
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ID=6205957
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