DE3328016C2 - Plattenförmiges magnetisches Aufzeichnungsmedium - Google Patents
Plattenförmiges magnetisches AufzeichnungsmediumInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein plattenförmiges
magnetisches Aufzeichnungsmedium und ein Verfahren zu seiner Herstellung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und des Patentanspruches 5.
Bei Magnetplattengeräten tastet ein Magnetkopf eine magnetische Ober
fläche konzentrisch in der Umfangsrichtung ab. Wenn die Magnetteilchen
entweder in der Längsrichtung oder in der Breitenrichtung orientiert sind,
wie bei einem länglichen Magnetband, unterscheidet sich die Wiedergabe
leistung in der Orientierungsrichtung von der in einer davon verschiede
nen Richtung, was zu Änderungen der Wiedergabeleistung führt. Daher
sollten die Magnetteilchen eines plattenförmigen magnetischen Aufzeich
nungsmediums, welches für ein Magnetplattengerät verwendet werden
soll, statistisch orientiert (nicht-orientiert) oder in der Umfangsrichtung
orientiert sein.
Die JP-A-54-159 204 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines mag
netischen Aufzeichnungsmediums, bei dem ein stufenweise reduziertes
Wechselstrom-Magnetfeld angelegt wird, so daß die ferromagnetischen
Teilchen eine statistische Orientierung annehmen.
Die JP-A-48-89 704 beschreibt ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
und ein Verfahren zu dessen Herstellung, bei dem Teilchen mit magneti
scher Anisotropie auf einem bandförmigen Substrat kreisförmig orientiert
werden und danach Scheiben ausgestanzt werden.
Die JP-A-53-10 100 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines ferro
magnetischen Metallpulvers.
Die JP-A-53-70 397 beschreibt ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
mit einer Restmagnetflußdichte (Br) von 0,04 bis 0,15 T, das mittels einem
ferromagnetischen Metallpulver mit einer Koerzitivkraft von 10,3 · 10⁴
A/m oder mehr und einem λs von 80 bis 130 emu/g hergestellt wird.
Die DE-A 28-41 426 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines mag
netischen Aufzeichnungsmediums durch Aufbringen einer ein ferro
magnetisches Pulver enthaltenden Magnetschicht auf ein Substratmateri
al und Behandlung in einem Magnetfeld, wobei die Magnetfeldbehandlung
durch eine spezielle Anordnung von Magneten auf der Vorder- und Rück
seite des Substrat erfolgt. Diese Druckschrift beschreibt die Orientierung
des ferromagnetischen Pulvers in Umfangsrichtung, um die Restmagnet
flußdichte in Umfangsrichtung zu erhöhen. Zur Herstellung plattenförmi
ger Aufzeichnungsmedien werden hierzu einzelne Platten ausgestanzt und
dann einer Orientierungsbehandlung unterzogen. Hierbei ist nur eine ge
ringe Produktivität erzielbar.
Bei sogenannten elektronischen Kameras, die derzeit verstärkt entwickelt
werden und die zur Aufzeichnung von unbewegten Bildinformationen auf
einer Magnetplatte ausgelegt sind, wurde auch versucht, die scharfen An
forderungen an die elektromagnetischen Eigenschaften einer Magnet
schicht der Magnetplatte zu erreichen, um die Anforderungen an die Auf
zeichnung mit hoher Speicherdichte beim Aufzeichnen mit kurzen Wellen
längen zu erfüllen. Die bislang üblicherwiese verwendeten Magnetteilchen
des Eisenoxidtyps sind jedoch nicht
dazu geeignet, diese scharfen Anforderungen zu er
füllen.
Demzufolge besteht die Aufgabe der vorliegenden Er
findung darin, ein plattenförmiges magnetisches
Aufzeichnungsmedium zu schaffen, welches insbesondere
die Anforderung zu erfüllen vermag, die für das Auf
zeichnen kurzer Wellenlänge mit hoher Speicherdichte
erforderlich sind, und welches ein geringes Grund
rauschen und eine hohe Wiedergabeleistung besitzt.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch das platten
förmige magnetische Aufzeichnungsmedium gemäß Haupt
anspruch. Die Unteransprüche betreffen besonders
bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegen
standes.
Das erfindungsgemäß zu verwendende ferromagnetische
Pulver kann ein ferromagnetisches Metallpulver oder
ein ferromagnetisches Legierungspulver sein. Bei
spielsweise kann man als geeignete Pulver nennen
Eisenoxyhydroxid oder Eisenoxyhydroxid, welches z. B.
Kobalt enthält (als Dotierung oder
Umhüllung) oder ein Metall oder eine Legierung,
das bzw. die überwiegend aus Eisen besteht, wie
nadelförmiges Eisen, welches durch die Reduktion
eines Eisenoxids in einer reduzierenden Atmosphäre
erhalten werden kann. Erfindungsgemäß besitzen solche
Magentpulver eine Koerzitivkraft von etwa 79,58 · 10³ A/m
oder mehr und eine nach der BET-Methode bestimmte
spezifische Oberfläche von etwa 25 bis 70 m²/g. Wenn
die Koerzitivkraft des zu verwendenden Magentpulvers
kleiner ist, können verschiedene Leistungsbereiche,
die für das Aufzeichnen mit kurzen Wellenlängen bei
hoher Speicherdichte notwendig sind, nicht erreicht
werden. Selbst wenn die Koerzitivkraft 79,58 · 10³ A/m oder
mehr beträgt, besitzen die Magnetpulver der Co-γ-
Fe₂O₃-Reihe unzureichende magnetische Eigenschaften,
so daß sie aufgrund ihrer geringen Restmagnetfluß
dichte (Br) für nicht-orientierte Platten für elek
tronische Kameras oder dergleichen, die scharfe, klare
Bilder ermöglichen sollen, nicht geeignet sind. Demzu
folge besitzt das erfindungsgemäße
magnetische Plattenaufzeichnungsmedium einen Br-
Wert in der Umfangsrichtung von 0,15 T oder
mehr. Wenn die nach der BET-Methode bestimmte
spezifische Oberfläche des verwendeten Magnetpulvers
größer ist, nimmt der Rauschpegel oder das Grund
rauschen ab, was jedoch wegen einer entsprechenden
Abnahme der Dispergierbarkeit, welche zu Schwierig
keiten bei der magnetischen Behandlung zur statis
tischen Orientierung führt,
nicht bevorzugt ist, da in dieser Weise eine Ver
minderung des Br-Wertes verursacht wird, was eine
Verminderung der HF-Ausgangsleistung oder eine Ver
schlechterung des Träger/Rausch-Verhältnisses mit
sich bringt. Wenn die nach der BET-Methode bestimmte
spezifische Oberfläche zu groß ist, ergibt sich eine
unerwünschte Steigerung des Rauschpegels.
Das Bindemittel, in dem die oben beschriebenen Magnet
pulver dispergiert werden, kann irgendeines sein,
welches üblicherweise für magnetische Aufzeichnungs
medien verwendet wird, so daß die Erfindung nicht auf
ein bestimmtes Bindemittel beschränkt ist. Bindemittel
dieser Art sind beispielsweise Vinylchlorid/Vinyl
acetat-Copolymere, Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinyl
alkohol-Copolymere, Vinylchlorid/Vinylacetat/Malein
säure-Copolymere, Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-
Copolymere, Vinylchlorid/Acrylnitril-Copolymere, Acryl
ester/Acrylnitril-Copolymere, Acrylester/Vinyliden
chlorid-Copolymere, Methacrylester/Vinylidenchlorid-
Copolymere, Methacrylester/Styrol-Copolymere, thermo
plastische Polyurethanharze, Phenoxyharze, Polyvinyl
fluorid, Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymere,
Butadien/Acrylnitril-Copolymere, Acrylnitril/Butadien/
Acrylsäure-Copolymere, Acrylnitril/Butadien/Methacryl
säure-Copolymere, Polyvinylbutyral, Cellulosederivate,
Styrol/Butadien-Copolymere, Polyesterharze, Phenol
harze, Epoxidharze, hitzehärtbare Polyurethanharze,
Harnstoffharze, Melaminharze, Alkydharze, Harnstoff-
Formaldehyd-Harze oder Mischungen davon.
Als Lösungsmittel zum Dispergieren des Magentpulvers
in dem Bindemittel kann man beispielsweise Ketone,
wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon,
Cyclohexanon; Alkohole, wie Methanol;
Ester, wie Methylacetat, Ethylacetat,
Butylacetat, Ethylbutyrat; Glykol
ether, wie Ethylenglykoldimethylether, Ethylenglykol
monoethylether, Dioxan; aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol;
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Hexan, Heptan; oder eine Mischung
dieser Lösungsmittel einsetzen.
Als Material für das nicht-magnetische Substrat kann
man nicht-magnetische Materialien nennen, wie bei
spielsweise Polyester, wie Polyethylenterephthalat,
Polyethylen-2,6-naphthalat; Poly
olefine, wie Polyethylen, Polypropylen;
Cellulosederivate, wie Cellulosetriacetat,
Cellulosediacetat, Nitrocellulose;
Vinylharze, wie Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid;
Polyimide; Polyamide; Polycarbonate;
Metalle, wie Aluminium, Kupfer; oder
Papier. Das nicht-magnetische Substrat kann in Ab
hängigkeit von dem angestrebten Anwendungszweck derart
ausgewählt werden, daß es eine Dicke im Bereich von
etwa 10 bis etwa 100 µm aufweist.
Das Verfahren zur Ausbildung einer Magnetschicht aus
einem Magnetpulver und einem Bindemittel, wie sie oben
beschrieben worden sind, auf dem nicht-magnetischen
Substrat ist erfindungsgemäß nicht auf irgendwelche
spezifischen Verfahren beschränkt, so daß man be
liebige Verfahren anwenden kann, mit denen es möglich
ist, eine Magnetschicht eines magnetischen Auf
zeichnungsmediums zu bilden, so daß man bequem aus
den herkömmlichen Beschichtungsverfahren auswählen
kann. Die Dicke der auf dem Substrat gebildeten
Magnetschicht kann derart ausgewählt werden, daß sie
im Bereich von etwa 0,5 bis 5 µm liegt.
Die mit Hilfe des oben beschriebenen Verfahrens ge
bildete Magnetschicht wird dann im allgemeinen einer
magnetischen Behandlung unterworfen, um eine Dis
orientierung zu bewirken. Beispielsweise kann man eine
sogenannte absatzweise Methode anwenden, die darin
besteht, eine Magnetschicht auf ein nicht-magneti
sches Substrat in Form einer Folie, Platte oder eines
Bandes aufzubringen und dann die Platten einzeln nach
einander auszustanzen, wodurch man innerhalb der
Platten nur eine geringe Anisotropie erzeugt und
einen nicht-orientierten Zustand erhält. Die mit
Hilfe dieser Verfahrensweise hergestellten Magnet
platten werden dann in üblicher Weise behandelt, um
ihre Oberflächen zu glätten, so daß die Teilchen des
Magnetpulvers teilweise physikalisch in der Bandlauf
richtung (Längsrichtung) der Beschichtungseinrichtung
orientiert werden durch die Scherbelastungen, die
durch eine Glätteinrichtung oder dergleichen verur
sacht werden, was zur Folge hat, daß der Grad der
Orientierung (MR) zwischen der Längsrichtung und der
Richtung senkrecht dazu oder das Verhältnis (Rs′′/Rs⟂
des Rechteckigkeitsverhältnisses (Rs′′) in der Längs
richtung zu dem Rechteckigkeitsverhältnis (Rs⟂) in
der Richtung senkrecht zu der Längsrichtung nicht den
Wert 1 besitzt. Demzufolge kann anschließend eine
statistische Orientierungsbehandlung durchgeführt
werden, um dem Orientierungsgrad den Wert 1 zu ver
leihen, indem man ein Wechselmagnetfeld anlegt,
welches kleiner ist als die Koerzitivkraft (Hc) des
verwendeten Magnetpulvers. In diesem Fall ist es
bevorzugt, einen Wechselfeldgenerator, wie beispiels
weise eine Wechselstromspule zu
verwenden, die variabel ist, beispielsweise von 0 bis
159,15 · 10³ A/m. Eine weitere Behandlungsmethode zur Erzeugung
der magnetischen Orientierung besteht beispielsweise
darin, eine Orientierung dadurch zu bewirken, daß man
zunächst ein erstes orientierendes Magnetfeld in einer
Richtung und dann ein zweites orientierendes Magnet
feld, welches kleiner ist als das erste Magnetfeld,
in der Gegenrichtung anlegt. Es ist jedoch festzu
halten, daß die Behandlungsmethode zur Erzielung der
magnetischen Orientierung, wie sie erfindungsgemäß
angewandt wird, nicht auf irgendeine bestimmte Methode
beschränkt ist, so daß man irgendwelche Orientierungs
behandlungen durchführen kann, mit der eine Magnet
schicht mit statistischer Orientierung
auf einem nicht-magnetischen Substrat
erhalten wird. Der hier verwendete Ausdruck "statis
tisch" oder "nicht-orientiert" bedeutet, daß wenn man
die Platten durch Ausstanzen der Längsrichtung eines
Rohbandes herstellt, die Differenz zwischen dem
Rechteckigkeitsverhältnis (Rs′′) der Längsrichtung
des Rohbandes und des Rechteckigkeitsverhältnisses
(Rs⟂) in der Richtung senkrecht dazu, weniger als
etwa 20% beträgt. Dies bedeutet, daß dieser Begriff
den Fall betrifft, bei dem das Rechteckigkeitsver
hältnis (Rs⟂) in der Richtung senkrecht zu der Längs
richtung mehr als 80% (jedoch weniger als 100%) des
Rechteckigkeitsverhältnisses (Rs′′) in der Längs
richtung beträgt. Weiterhin ist es bevorzugt, daß
dieser Unterschied 5% oder weniger beträgt.
Die Magnetschicht kann weiterhin Additive enthalten,
wie antistatische Mittel, Gleitmittel, Schleifmittel oder
Dispergiermittel. Als Additive
dieser Art kann man nennen Ruß, Graphit, Talkum,
Cr₂O₃, Aluminiumoxid, rotes Eisenoxid, Silikonöl,
Ester aliphatischer Säuren, Lecithin oder Squalan.
Das nicht-magnetische Substrat kann auf seiner Rück
seite mit einer Rückseitenbeschichtung versehen wer
den, um z. B. dessen elektrische Aufladung zu verhindern,
die Gleiteigenschaften zu verbessern oder die Festigkeit
zu erhöhen. Zu diesem Zweck werden
die oben beschriebenen Additive, beispielsweise ein
antistatisches Mittel, ein Gleitmittel, ein Schleif
mittel und erforderlichenfalls ein Dispergiermittel
zum homogenen Dispergieren dieser Additive mit einem
gegebenen Bindemittel und einem Lösungsmittel ver
mahlen unter Bildung einer Beschichtungsmasse, die
dann in Form einer Schicht auf die rückseitige Ober
fläche des nicht-magnetischen Substrats aufgebracht
wird. Die zu verwendenden Additive und Bindemittel
können aus den oben angesprochenen Materialien ausge
wählt werden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Er
läuterung der Erfindung.
Beispiel 1 | |
Zusammensetzung | |
Menge | |
(Gewichtsteile) | |
Ferromagnetische nadelförmige Eisenteilchen (Koerzitivkraft = 93,9 · 10³ A/M; spezifische BET-Oberfläche = 25 m²/g | |
100 | |
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer ("VYHH"® der Firma Union Carbide) | 10 |
Thermoplastisches Polyurethanharz ("Estan 5701"® der Firma B. F. Goodrich) | 6 |
Cr₂O₃ | 10 |
Lecithin | 2 |
Fettsäureester | 1 |
Toluol | 50 |
Methylethylketon | 50 |
Cyclohexanon | 50 |
Man vermahlt eine Mischung der obigen Zusammensetzung
in einer Kugelmühle während 24 Stunden und vermischt
sie dann mit 5 Gewichtsteilen einer Isocyanatverbindung
("Colonate L", ® der Firma Nippon Polyurethane
Kogyo K. K.), wonach man die Mischung unter Bildung
einer Magnetbeschichtungsmasse unter Einwirkung von
Scherkräften mit hoher Geschwindigkeit während einer
Stunde dispergiert.
Die erhaltene Magnetbeschichtungsmasse wird unter
Anwendung einer Beschichtungsgeschwindigkeit von
20 m/min mit einer Dicke von 4 µm auf eine Polyethylen
terephthalatfoliengrundlage mit einer Dicke von 36 µm
aufgetragen, wonach die Folie zu einem Zeitpunkt
durch eine Wechselstromspule (Frequenz = 50 Hz, 5 A)
geführt wird, währenddem die Beschichtung noch in
fluidem Zustand ist, so daß man ein rohes Magnetband
erhält, welches dann getrocknet wird. Das rohe
Magnetband wird dann einer Superkalandrierbehandlung
unterworfen und an seiner Rückseite mit einer 2 µm
dicken antistatischen Schicht versehen. Es zeigt sich,
daß das erhaltene Band einen Unterschied zwischen dem
Rs-Wert in der Längsrichtung und dem Rs-Wert in der
Breitenrichtung senkrecht dazu von weniger als 5%
aufweist und in nicht-orientierten Zustand vorliegt.
Aus dem Band werden dann Magnetplatten mit einem
Durchmesser von 47 mm herausgestanzt.
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 1 mit dem
Unterschied, daß die Koerzitivkraft und die nach der
BET-Methode bestimmte spezifische Oberfläche der
ferromagnetischen, nadelförmigen Eisenteilchen in
der Weise variiert werden, wie es in der nachfolgen
den Tabelle angegeben ist. In dieser Weise erhält man
verschiedene Magnetplatten.
Zur Herstellung von verschiedenen Magnetplatten wieder
holt man die Maßnahmen des Beispiels 1 mit dem Unter
schied, daß man die Koerzitivkraft und/oder die nach
der BET-Methode bestimmte spezifische Oberfläche der
ferromagnetischen, nadelförmigen Eisenteilchen
variiert, wie es in der nachfolgenden Tabelle ange
geben ist.
Man stellt Magnetplatten nach der Verfahrensweise von
Beispiel 1 her, mit dem Unterschied, daß man übliche
Co-γ-Fe₂O₃-Teilchen mit der in der nachfolgenden
Tabelle angegebenen Koerzitivkraft und der nach der
BET-Methode bestimmten spezifischen Oberfläche ver
wendet.
Dann bestimmt man die HF-Ausgangsleistung und das
Träger/Rausch-Verhältnis (C/N) der in dieser Weise
erhaltenen Magnetplatten. Die hierbei erhaltenen
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle ange
geben.
Die Bedingungen zur Bestimmung der HF-Ausgangsleistung
und des Träger/Rausch-Verhältnisses sind die folgenden.
Man verwendet als Meßvorrichtung einen von der Sony
Corporation hergestellten Prototypen eines Magnet
plattenaufzeichnungsgerätes.
HF-Ausgangsleistung: Relative Geschwindigkeit = 6,0 m/s;
Aufzeichnungsfrequenz = 5 MHz (Aufzeichnungswellen
länge λ = 1,2 µm); Aufzeichnungskopf: Sendust;
Wiedergabekopf: Ferrit; Spurbreite = 60 µm.
Träger/Rausch-Verhältnis (C/N): Relative Geschwindig
keit = 6,0 m/s; Aufzeichnungsmittenfrequenz = 5 MHz;
Modulationsfrequenz = 1 MHz.
Aus den obigen Ergebnissen geht hervor, daß die er
findungsgemäßen Magnetplatten den Magnetplatten der
Vergleichsbeispiele im Hinblick auf ihre HF-Ausgangs
leistung und das Träger/Rausch-Verhältnis überlegen
sind.
Claims (5)
1. Plattenförmiges magnetisches Aufzeichnungsmedium mit einem
nicht-magnetischen Substrat und einer darauf aufgebrachten Magnet
schicht, in der Teilchen eines ferromagnetischen Pulvers mit einer Koerzi
tivkraft von mehr als 39,8 · 10³ A/m angeordnet sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetschicht Teilchen eines ferromagnetischen Pul
vers mit einer Koerzitivkraft von etwa 79,58 · 10³ A/m oder mehr und einer
nach der BET-Methode bestimmten spezifischen Oberfläche im Bereich
von etwa 25 bis 70 m²/g in statistischer Orientierung enthält, so daß das
Rechteckigkeitsverhältnis in einer Richtung im Bereich von 80 bis 100%
des Rechteckigkeitsverhältnisses in der Richtung senkrecht dazu liegt,
und daß die Restmagnetflußdichte in der Umfangsrichtung 0,15 T oder
mehr beträgt.
2. Plattenförmiges magnetisches Aufzeichnungsmedium nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rechteckigkeitsverhältnis
in einer Richtung im Bereich von 95 bis 100% des Rechteckigkeltsverhält
nisses in der Richtung senkrecht dazu liegt.
3. Plattenförmiges magnetisches Aufzeichnungsmedium nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ferromagnetische Pulver ein
überwiegend aus Eisen bestehendes Metall oder eine überwiegend aus Ei
sen bestehende Legierung umfaßt.
4. Plattenförmiges magnetisches Aufzeichnungsmedium nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschicht eine Dicke im
Bereich von 0,5 bis 5 µm aufweist.
5. Verfahren zur Herstellung des plattenförmigen magnetischen Auf
zeichnungsmediums nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die auf ein bandförmiges Substratmaterial aufgebrachte Magnet
schicht einer Behandlung zur Erzeugung einer statistischen Orientierung
in einem Magnetfeld unterwirft, die Magnetschicht nach der Orientie
rungsbehandlung trocknet und das plattenförmige magnetische Aufzeich
nungsmedium ausstanzt.
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1983
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