DE332727C - Retortenofen - Google Patents

Retortenofen

Info

Publication number
DE332727C
DE332727C DE1920332727D DE332727DD DE332727C DE 332727 C DE332727 C DE 332727C DE 1920332727 D DE1920332727 D DE 1920332727D DE 332727D D DE332727D D DE 332727DD DE 332727 C DE332727 C DE 332727C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
gas
retorts
heating
retort
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920332727D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Koppers GmbH filed Critical Heinrich Koppers GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE332727C publication Critical patent/DE332727C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0015Gas burners for use in retort furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Retortenofen. Nachdem durch die den Koksöfen entsprechenden Kammeröfen zur Erzeugung von Gas die Fortschritte der Koksofentechnik für die Leuchtgasherstellung nutzbar gemacht worden sind, ist man auch daran gegangen, die alten Retortenöfen zeitgemäß umzugestalten und zwar spielt hier besonders der nachträgliche Umbau bereits bestehender Anlagen eine große Rolle. Man hat bereits durch Einführung der Wärmerückgewinnung in einräumigen Erhitzern (Wärmespeichern) große Vorteile erreicht; jedoch ist bezüglich der Flammenführung im eigentlichen Ofenraum noch vieles zu wünschen übrig geblieben. So ist wohl durch das Patent 33I625 eine besonders gute Anordnung geschaffen, durch die die unter dem Retortenraum angeordneten Wärmespeicher mit diesem in Verbindung gesetzt werden, um eine gleichmäßige Verteilung der Verbrennungsstoffe über die Grundfläche des Ofens zu erhalten. Es ist aber doch wiederum leicht möglich, daß durch ungleichmäßige Einwirkung des Kaminzuges für die sich im Ofenraum entfaltende Flamme diese Verteilung wieder gestört wird. Dies ist besonders deshalb zu befürchten, weil die Brennerstellen schlecht von außen zugänglich sind und deshalb sich der Beaufsichtigung und Beeinflussung entziehen. Auch der Umstand ist bei der üblichen Flammenführung als nachteilig zu bezeichnen, daß die Flamme jeweilig über die obersten Retorten wieder nach unten abgelenkt wird, wobei eine Beheizung des Gassammelraumes über der Beschickung und damit eine Zersetzung der Nebenerzeugnisse eintritt.
  • Mit der Erfindung werden die noch für die Flammenführung im Ofen bestehenden Mängel dadurch beseitigt, daß die ebenfalls von den Koksöfen her bekannten, wagerechten Heizzüge benutzt werden, die zunächst die Anordnung der Brennerstellen an einer der Stirnseiten des Ofens, und zwar an der den Steigerohren entgegengesetzten, gestatten, womit die Zugänglichkeit und Beeinflussungsmöglichl,zeit ohne weiteres gegeben ist. Indem dabei die Flamme unter Zugrundelegung eines normalen Neunerofens zunächst nach vorn geführt, dann- an der Stirnseite in der 2 itte umgelenkt und wieder nach hinten zurückgeführt wird, erhält man ohne weiteres .die Möglichkeit, eine derartige Einrichtung mit der Wärinespeicheranordnung nach dem Hauptpatent zu verbinden, so daß sich auf diese Weise eiri Betrieb mit Zugumkehr, wie er den einräumigen Erhitzern eigentümlich ist, glatt durchführen läßt.
  • Mit Hilfe dieser Einrichtung kann gleichzeitig noch eine weitere Vervollkommnung erzielt werden: Bekanntlich bedeutet es namentlich für kleinere Gaswerke immer eine empfindliche Verschlechterung des Wirkungsgrades, d. h. eine Erhöhung der Unterfeuerungsziffer, wenn zwecks Verkleinerung der Erzeugung einzelne Retorten einer Gruppe außer Betrieb genommen, aber diese Retorten leer mit beheizt werden müssen. Bei der Flammenführung nach der vorliegenden Erfindung können jeweilig die oberen Retorten einer Gruppe für sich ausgeschaltet werden, so daß nur die unteren befeuert werden, ohne daß im übrigen ein störender Eingriff in die Ofenbauart und ihren Betrieb nötig wäre.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. I im Querschnitt, in Fig. 2 im Längsschnitt durch einen nach der Erfindung aufgebauten Neunerofen wiedergegeben.
  • Die Anordnung der Wärmespeicher 13 und 14 und der Verteilkanäle 21 und 25, deren Verbindung untereinander durch die Schächte 23' und 27' entspricht völlig dem Hauptpatent; die Kanäle 2I und 25 stehen an der einen Stirnseite des Ofens, und zwar auf der Gegenseite der Steigerohre mit den senkrechten Schächten 4o in Verbindung, durch die sie auf die Brenneröffnungen 41 und 42 verteilt werden, so daß Gas und Luft nunmehr gemeinsam in den Zügen 43 zur Verbrennung gelangen. Die vorherige Verteilung der Verbrennungsstoffe kann durch die Regelschieber 44 und 45 insgesamt beeinflußt werden, während durch mit Steinen zuzusetzende Schauöffungen die eigentlichen Brenner 4I und 42 beobachtet und erforderlichenfalls beeinflußt werden können. Auf der Vorderseite des Ofens tritt die Flamme durch Kanäle 46 nach unten, um durch Verbindungen 47 unterhalb der Retorten zur anderen Ofenhälfte hinüberzuströmen und hier den entgegengesetzten Weg zu machen und so in die auf Abhitze stehenden Wärmespeicher zu gelangen. Mit der Zugumkehr kehren sich einfach die gesamten Verhältnisse um.
  • Die hier aus Formsteinen-aufgebauten Retorten haben einen senkrecht stehenden Rechteckquerschnitt erhalten, um sie der neuen Flammenführung entsprechend anzupassen. Werden die Schieber 45 völlig geschlossen, so ist es möglich, nur die drei unteren Retorten zu befeuern und die oberen ganz außer Betrieb zu nehmen, ohne daß irgendwelche sonstigen Eingriffe nötig wären und auch ohne daß damit die Wirtschaftlichkeit des Ofenbetriebes empfindlich leidet, schon weil das verhältnismäßige Wärmespeichervolumen hierbei sogar steigt. Damit kann die halbe Ofenleistung mit praktisch gleichem Wirkungsgrad erreicht, d. h. für die Unterfeuerung die sogenannte »Leerfeuerung« erspart werden. Weiter gestattet die Bauart auch in besonders einfacher Weise die Beheizung mit Leuchtgas oder Starkgas, das nicht vorgewärmt zu werden braucht bzw. darf. Es ist hier nur nötig, in die Kanäle?, i und 25 Anschlüsse eizuführen, die dann mit der Wechselei ebenfalls umzuschalten sind. Die Gasdüsen 4i werden dann entsprechend dem etwa fünfmal höheren Heizwert des Leuchtgases auf 1h des Querschnittes verkleinert.
  • Durch Fortfall der Brennerdüsen in Höhe der Ofenbedienüngsbühne können die Wärmespeicherräume etwa um % m höher gebaut werden, wodurch man ganz erheblich an Raum für die Wärmespeicher gewinnt. Die freie Strahlungsfläche des Ofens ist wesentlich geringer als die der normalen Retortenöfen, da das Ofengewölbe und die Ofenstirnwände zwischen oberster Retortenreihe und dem Gewölbe nicht beheizt werden. ' Die heutzutage bei mittleren und kleineren Gaswerken durch die hohen Kohlenpreise gebotene weitgehende Wärmeausnutzung kann hier in der Weise erreicht werden, daß die überschüssige Wärme, zur Erzeugung des für die Beheizung der Wohn- und Bureauräume und zur Behälterbeheizung notwendigen Niederdruckdampfes oder Warmwassers ausgenutzt wird. Dies wird in der Weise ermöglicht, daß unter das Ofengewölbe kesselartige ßehälter.49 mit entsprechenden Anschlüssen eingebaut werden, weil hier die Flamme nicht mehr über die Retorten hinübergeführt werden muß.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Retortenofen, vornehmlich zur Erzeugung von Gas, mit mehreren in einer gemeinsamen Hülse zusammengefaßten Retorten nach Patent 331625, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß die Flammenführung im eigentlichen Ofenraum durch wagerechte Heizzüge erfolgt, und zwar indem an der den Steigerohren entgegengesetzten Stirnseite des Ofens die Verbrennungsstoffe zunächst in senkrechten Schächten auf die Höhe des Ofenraumes verteilt werden, um dann wagerecht nach der anderen Stirnfläche geführt und hier in der anderen Ofenhälfte entsprechend zurückgeleitet zu werden.
  2. 2. Retortenofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schieber (45) so angeordnet sind, daß unter Ausschaltung der Beheizung für die obere Retortenreihe einer Gruppe die Ofenanlage auf die halbe Leistung ohne Beeinträchtigong des Wirkungsgrades eingestellt werden kann.
  3. 3. Anlage nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Kanälen (2I bzw.25) die von der Ofenstirnseite her zugänglichen und beeinflußbaren Düsenöffnungen (4I bzw. 42) zugeordnet sind, wobei bei Starkgasbeheizung eine entsprechende Verkleinerung der Gasdüsen vorgenommen werden kann.
DE1920332727D 1920-02-06 1920-02-06 Retortenofen Expired DE332727C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE332727T 1920-02-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE332727C true DE332727C (de) 1921-05-13

Family

ID=6205166

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920332727D Expired DE332727C (de) 1920-02-06 1920-02-06 Retortenofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE332727C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE332727C (de) Retortenofen
DE1912390A1 (de) Regenerativkoksofen mit hoch- und tiefliegenden Brennstellen in den Heizzuegen
DE2164994C3 (de) Rekuperativkoksofen
AT201211B (de) Schmelzkammerfeuerung
DE449988C (de) Kohlenstaubgefeuerter Wasserrohrkessel mit Teilkammern
DE1796304C3 (de)
DE560241C (de) Gasbeheizter Blockwaermofen
DE932679C (de) Dampferzeuger mit Zwischenueberhitzer
AT220274B (de) Feuerung für Kesselanlagen zur wahlweisen Verfeuerung von Schwachgas einerseits und Brennstaub bzw. Öl anderseits
DE327488C (de) Retortenofen, vornehmlich zur Erzeugung von Gas
DE448591C (de) Ofenanlage mit schraegen Entgasungsraeumen
DE938504C (de) Schmiedeeiserner Heizkessel fuer Sammelheizungsanlagen mit aeusserem Wassermantel und ausziehbarem Rohrkorb
DE658395C (de) Gaserzeugungsofen mit regelbarer Beheizung
DE608690C (de) Regenerativ-Verbund-Koksofen
DE17030C (de) Kombinationen von belgischen Zink-Destilliröfen mit GRÖBE-LÜRMANN-Generatoren. (D. R. P. Nr. 549.)
DE831988C (de) Vorrichtung zum Heizen von Industrieoefen, insbesondere Koksoefen
DE333788C (de) Retortenofen
DE801632C (de) Senkrechter Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks
DE893574C (de) Schutz-, Waermehaltungs- und Waermestrahlungskoerper fuer den Einbau in gas- oder fluessigkeitsbeheizte Feuerraeume, vorzugsweise von Wasser- und Dampfkesseln
DE512219C (de) Regenerativ-Koksofen mit Schwachgas- oder Starkgas-Beheizung
DE1571647C (de) Regenerativ Verbundkoksofen mit Zwülingsheizzugsystem
DE1671356A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum gleichmaessigen Beheizen von Koksoefen
DE211833C (de)
DE37280C (de) Verbindung von einthürigen (Bienenkorb- oder muffeiförmigen) Koksöfen mit Lufterhitzern
DE695894C (de) Waagerechter oder Schraeg-Retortenofen