DE3326896C1

DE3326896C1 - Nachfüll-Signalvorrichtung für den Salzbehälter einer Wasserenthärtungseinrichtung in Geschirrspülmaschinen

Info

Publication number: DE3326896C1
Application number: DE19833326896
Authority: DE
Inventors: Herbert 7921 Hermaringen Brandauer; Franz Dipl.-Ing. Grüll (FH), 7923 Itzelberg
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1983-07-26
Filing date: 1983-07-26
Publication date: 1985-03-21

Description

Der in der Zeichnung im senkrechten Schnitt mit seinem oberen Abschnitt dargestellte Salzbehälter 1 ragt üblicherweise mit seinem Einfüllstutzen 13 durch eine Bodenöffnung des nicht gezeichneten Spillbehälters ciner Ceschirrspülmaschine und ist unter Zwischenlage eines Dichtringes 14 durch seinen Verschlußdeckel 2 dicht verschließbar. An der Unterseite des eine durchsichtige Kappe bildenden Verschlußdeckels ist durch
Schweißen oder Kleben ein im wesentlichen geschlossenes Führungsrohr 3 dicht befestigt, in dem sich ein Schwimmkörper 4 befindet, der über einen Stiel 5 eine Anzeigescheibe 6 trägt. Unten sind in einem Führungsrohr-Boden 9 eine zentrale Bodenöffnung 10 sowie weitere Öffnungen 12 vorgesehen, die auch bei auf den Boden 9 abgesenktem Schwimmkörper 4 von diesem nicht verschlossen werden.
Unterhalb des Füllniveaus 7 des Salzbehälters 1 sowie etwas unterhalb der Anzeigescheibe 6~wenn sich dabei der Schwimmkörper 4 in seiner untersten Lage auf dem Führungsrohr-Boden 9 abstützt - befinden sich im Mantel des Führungsrohres 3 Öffnungen 11, die zur Bildung eines definierten Luftpolsters 8 im oberen Bereich des Führungsrohres beitragen und andererseits einen Flüssigkeitsaustausch des Schwimmerraumes im Führungsrohr mit dem Salzbehälter ermöglichen. Da die Anzeigescheibe 6 vom Schwimmkörper 4 lediglich innerhalb des Luftpolsters angehoben wird, ist die Anzeigefunktion von den Adhäsionskräften des Flüssigkeitsspiegels unabhängig. Weil im Mantelabschnitt des Führungsrohres, in dem sich der Schwimmkörper bewegt, keine Schlitze oder dgl. vorgesehen sind, ist eine Beeinträchtigung der Schwimmerfunktion durch eindringende Salzkristalle ausgeschlossen. Mit 15 ist das maximale Flüssigkeitsniveau im Führungsrohr 3 angegeben.
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Claims

Patentanspruch: Nachfüll-Signalvorrichtung für den Salzbehälter einer Wasserenthärtungseinrichtung in Geschirrspülmaschinen, mit einem am Vërschlußdeckel des Salzbehälters in einem zylindrischen Käfig geführten, die Solekonzentration anzeigenden Schwimmkörper, der über einen Stiel eine Anzeigescheibe trägt, wobei der Käfig oben an der Verschlußdeckel-Unterseite befestigt und bodenseitig mit einer unteren Öffnung versehen ist, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß der Käfig aus einem im wesentlichen geschlossenen, dicht an der Verschlußdeckel-Unterseite befestigten Führungsrohr (3) besteht, daß im Mantel des Führungsrohres wenigstens eine Öffnung (11) vorgesehen ist, die unterhalb des Füllniveaus (7) des Salzbehälters (1) und geringfügig unterhalb der, auch bei auf einem Boden (9) des Führungsrohres aufsitzenden Schwimmkörper (4), stets in einem Luftpolster (8) verbleibenden Anzeigescheibe (6) angeordnet ist und daß der #Boden des Führungsrohres neben der zentralen unteren Öffnung (10) wenigstens eine weitere, vom abgesenkten Schwimmkörper freibleibende Öffnung (12) aufweist.

Die Erfindung betrifft eine Nachfüll-Signalvorrichtung für den Salzbehälter einer Wasserenthärtungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einer bekannten Nachfüll-Signalvorrichtung dieser Art (DE-GM 75 35 738), trägt der Schwimmkörper eine bei ausreichender Solekonzentration durch den Verschlußdeckel sichtbare Anzeigescheibe. Bei verbrauchtem Salzvorrat im Salzbehälter sinkt der Schwimmkörper wegen für seinen Auftrieb zu geringer Solekonzentration in seine untere Endstellung, in welcher die Anzeigescheibe für den Benutzer der Geschirrspülmaschine nicht mehr zu erkennen ist, weil eine deutliche Signalwirkung fehlt. Obzwar der Schwimmkörper in einem mit Längsschlitzen versehenen Käfig geführt ist, ist nicht gewährleistet, daß der Schwimmkörper nach dem Füllen des Salzbehälters vom Salz im Käfig nach oben geschoben wird. Deshalb kann nach dem Füllen des Salzbehälters mit Salz eine geraume Zeit vergehen, bis eine zum Auftrieb des Schwimmkörpers ausreichende Solekonzentration erzielt ist, so daß der Schwimmkörper zunächst in seiner unteren Endlage verbleibt und weiterhin das Fehlen von Salz signalisiert.

Obzwar die transparente Schraubkappe des Salzbehälters in der Mitte eine Erhebung zur plastischen Anzeige der Anzeigescheibe besitzt und sich dort ein Luftpolster ausbilden kann, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Nachfüll-Signalvorrichtung, wenn die Anzeigescheibe den Flüssigkeitsspiegel verlassen und vom Schwimmkörper in das Luftpolster angehoben werden soll. Die von der Solekonzentration abhängigen Auftriebskräfte sind nicht derart unterschiedlich, daß der Schwimmkörper aufgrund der Änderung der Solekonzentration die auf die Anzeigescheibe wirkenden Adhäsionskräfte an der Flüssigkeitsoberfläche überwinden kann.

Die Anzeigescheibe schwimmt deshalb weiter auf der Flüssigkeitsoberfläche, wodurch die Anzeige verfälscht wird.

Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, ist aus der DE-OS 26 46 307 ein aus einem Salz- und einem lonenaustauschgefäß bestehender Wasserenthärter für Geschirrspülmaschinen bekannt, bei dem der Deckel eine kappenartige, hochgezogene Ausbuchtung aufweist und die Ausgestaltung so getroffen ist, daß sich praktisch keine Gasblase mehr aufbauen kann. Der Nachteil der bekannten Wasserenthärtungseinrichtung ergibt sich durch die vergrößerte Bauhöhe oberhalb des Salzbehälterdeckels. Diese Bauhöhe steht jedoch meist wegen der verlangten optimalen Ausnützung des Innenraumes des Geschirrspülbehälters in bezug auf eine große Beladungshöhe zur Geschirreinordnung nicht zur Verfügung. Bei der bekannten Konstruktion mit nur einer bodenseitigen Öffnung im Schwimmerkäfig kann sich beim Aufsetzen des Deckels, nach vorherigem Auffüllen des Behälters mit Salz, das Führungsrohr bis zum Regenerier-Zeitpunkt nicht mit Sole füllen. Deshalb erhält der Benutzer nach dem Auffüllen des Salzbehälters und nach dem Aufsetzen des Salzbehälterdeckels keine Anzeige, die den vollen Füllstand des Salzbehälters bestätigt.

Um bei mit Schwimmern arbeitenden Signalgebern die durch Luftpolster und die Grenzflächenspannung der Flüssigkeit hervorgerufenen Funktionsnachteile zu vermeiden, ist es ferner bekannt (DE-OS 28 23 427), daß der Soleablauf des Salzbehälters in unmittelbarer Dekkelnähe in Höhe der Oberkante seines Einfüllstutzens angeordnet und der Schwimmer in seiner oberen Lage unterhalb des Pegels des Soleablaufs durch angeformte Zapfen oder dgl. gehalten wird. Auch bei dieser Anzeige bleibt nach dem Auffüllen des Salzvorrats, wenn der Salzbehälter noch nicht mit Regenerierflüssigkeit aufgefüllt ist, der volle Füllstand des Salzbehälters unbestätigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Nachfüll-Signalvorrichtung der eingangs genannten Art in vereinfachter Form die Anzeige funktionssicherer zu gestalten und zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Nachfüll-Signalvorrichtung erfolgt die den gefüllten Zustand des Salzbehälters signalisierende Anzeige sofort und zuverlässig, wobei das Aufschwimmen des Schwimmkörpers durch die über die zusätzlichen Bodenöffnungen des Ftlhrungsrohres einströmende Flüssigkeit verstärkt wird. Dieser Umstand läßt eine sichere Anzeigefunktion auch bei Nichteinfüllung des maximal möglichen Salzfassungsvermögens zu, wenn die Solekonzentration um den Grenzfunktionswert des Schwimmkörpers schwankt. Durch die im Mantel des im wesentlichen geschlossenen Führungsrohres auf einem bestimmten Niveau angeordneten Offnungen wird im oberen Raum des Führungsrohres ein definiertes Luftpolster aufrecht erhalten, in dem sich die Anzeigescheibe des Schwimmkörpers ausschließlich bewegt, d.h.

auch bei auf den Boden des Führungsrohres abgesenktem Schwimmkörper ragt die Anzeigescheibe in das Luftpolster.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.