DE3326468A1 - Drosselzapfenduese zur kraftstoffeinspritzung bei einer brennkraftmaschine, insbesondere vorkammermaschine - Google Patents

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 15 123/4

Stuttgart-Untertürkheim 20. Juli 1983

EPT fr-fi

"Drosselzapfendüse zur Kraftstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine, insbesondere Vorkammermaschine"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drosselzapfendüse zur Kraftstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine, insbesondere Vorkammermaschine, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei üblichen Drosselzapfendüsen, bei denen der Kraftstoff in der Voreinspritzphase lediglich durch den aus Zapfen und Spritzloch gebildeten Ringspalt austritt, hat die sich bei Motorbetrieb auf der Oberfläche von Spritzloch und Zapfen bildende Koksschicht einen negativen Einfluß auf die Einspritzcharakteristik. Durch die Koksanlagerung ergibt sich eine Formveränderung und starke Reduktion des Ringspaltes. Es tritt eine unregelmäßige Oberfläche der Spcitzlochwandung auf. Dies wirkt sich nachteilig auf Mengenverlauf, Strahlform sowie Zerstäubung und damit auf die Verbrennung aus.

Um diesen Nachteilen wirksam begegnen zu können, wurde bereits an einer Drosselzapfendüse vorgeschlagen, durch Anordnung einer parallel zur Längsachse des Drosselzapfens verlaufenden Abflachung (DE-OS 28 09 414) das Zukoken des

Daim 15 123/4

Durchlaßquerschnittes zu verhindern.

Aber auch dieser besondere Durchlaßquerschnitt führt nicht zu voll befriedigenden Einspritzmengenverläufen, da auch hier durch unvermeidliche Verkokung der angestrebte Mengenverlauf,die Strahlform und Zerstäubung nicht beibehalten werden können.

Der Erfidnung liegt die Aufgabe zugrunde, eine als Drossel-Zapfendüse ausgebildete Kraftstoffeinspritzdüse der eingangs beschriebenen Art durch einfache Maßnahmen dahingehend zu verbessern, daß durch sie ein verkokungsunempfindlicherer Zumeßquerschnitt zu erreichen ist, der im stabilisierten Zustand einen auf Dauer gesehen guten Einspritzmengenverlauf gewährleistet.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, einen angestrebten optimalen Einspritzmengenverlauf durch entsprechende Neigung der abgeflachten Fläche an dem Drosselzapfen zu erreichen. Das Verkokungsverhalten der Düse ist deutlich verbessert, da der besondere Durchlaßquerschnitt mit zunehmendem Nadelhub - im Öffnungssinne - ansteigt. Ein besonderer Vorteil zeigt sich darin, daß im Bereich der Öberdeckung von Düsennadel und Bohrung (Voreinspritzung) mit der im Brennraum unvermeidlich gegebenen Verkokung sich durch die Neigung der Fläche einerseits ein sanft einsetzender Mengenverlauf realisieren läßt, andererseits in jedem Fall noch im Bereich der Überdeckung eine Zunahme der Einspritzmenge darstellen läßt, so daß der Über-

Daim 15 123/4

gang von Voreinspritzung zur Haupteinspritzung im gewünschten idealen Sinne ohne starken Knick verläuft. Es lassen sich vor allem hinsichtlich der Geräuschemission wesentlich günstigere Zylinderdruckverläufe darstellen.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:

Fig. 1 den unteren Teil einer Drosselzapfendüse im Längsschnitt,

Fig. 2 die Drosselzapfendüse nach der Linie II-II in Figur 1 und

Fig. 3 die Drosselzapfendüse nach der Linie III-III in Figur 1.

Die für eine luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine vorgesehene Droselzapfendüse 1 gemäß Fig. 1 enthält im Düsenkörper 2 eine Düsennadel 3, die bei Schließlage mit ihrem drosselnden Zapfen 4 in ein Spritzloch 5 ragt und entgegen der Strömungsrichtung von ihrem Nadelsitz 6 abhebt.

Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, weist der Zapfen 4 eine auf seiner gesamten Länge verlaufende Abflachung 7 auf, die so gestaltet ist, daß ausgehend vom Eingang 5a bis zur brennraumseitigen Mündung 5b des Spritzloches 5 der Durchlaßquerschnitt 8 sich vergrößert (Fig. 2 und 3). Die Abflachung 7 ist etwa um 6° zur Mittelachse 9 der Düsennadel 3 geneigt angeordnet, so daß sich zwischen dem Spritzloch 5 und

ζ- Daim 15 123/4

dem Zapfen 4 ein für den Einspritzmengenverlauf günstiger Durchlaßquerschnitt für den einzuspritzenden Kraftstoff ergibt.

- Leerseite -

Claims (1)

1. 33*6468

   Daimler-Benz Aktiengesellschaft · Dann 15 123/4 Stuttgart-Untertürkheim 20. Juli 1983

   EPT fr-fi

   Patentanspruch

   Drosselzapfendüse zur Kraftstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine, insbesondere Vorkammermaschine, mit einer unter dem Druck des Einspritzkraftstoffes entgegen der KraftstoffStrömungsrichtung von ihrem Nadelsitz abhebenden Düsennadel, deren drosselnder Zapfen bei Schließlage der Düsennadel innerhalb eines Spritzloches liegt, wobei zwischen Spritzloch und Zapfen - bezogen auf den Umfang des Spritzloches - im Überdeckungsbereich ein Durchlaßquerschnitt für den Kraftstoff vorgesehen ist, der durch eine Abflachung an dem Zapfen gebildet ist, welche sich über die gesamte Länge des Zapfens erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachung (7) des drosselnden Zapfens (4) zur Mittelachse (9) dieses Zapfens (4) derart schräg angeordnet ist, daß der größte Durchlaßquerschnitt (8) an der brennraumsseitigen Mündung (5b) des Spritzloches (5) liegt.