DE2709917A1 - Kraftstoffeinspritzduese - Google Patents
KraftstoffeinspritzdueseInfo
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Description
10.1.1977 Su/Kb
Anlage zur
Patent- und
Die Erfindung betrifft eine Drosselzapfenkraftstoffeinspritzdüse,
bei der der Zapfen mindestens in dem Bereich,mit dem er in die Spritzöffnung taucht, konisch ausgebildet ist. Hierdurch
ergibt sich auch bei den Leerlauf- bzw. niederen Teillasthüben der Ventilnadel eine Änderung des Durchgangsquerschnitts.
Hierdurch läßt sich eine Verbesserung bezüglich der Ganghärte, des Verbrauchs, des Abgases sowie der Leistung erzielen.
-2-
809837/0082
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzdüse nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Bei bekannten Kraftstoffeinspritzdüsen
dieser Art wird bei Leerlauf und niederer Teillast, stets jedoch bei Förderbeginn,der Kraftstoff zwischen Drosselzapfen
und Spritzöffnung hindurchgefördert. Ab einer gewiesen
Vorfördermenge jedoch taucht der Drosselzapfen aus der Spritzöffnung
aus, wobei sich die Aufbereitung des Kraftstoffes, d.h.
die Zerstäubung wesentlich verschlechtert. Dies wirkt sich besonders bei Dieselmotoren nachteilig aus, die ohne Vorkammer
arbeiten. Der Nachteil besteht in verhältnismäßig großer Ganghärte im Übergangsdrehzahlbereich sowie in einer Verschlechterung
des Kraftstoffverbrauchs,des Abgases und der Leistung.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzdüse mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß auch bei Direkteinspritzmotoren im Übergangsbereich
zwischen Leerlauf und Teillast günstige Motorkenngrößen erreicht werden. Erfindungsgemäß ändert sich auch in diesem
Zwischenbereich der zwischen Drosselzapfen und Spritzöffnung
gebildete Ringquerschnitt. Es erfolgt also nicht ein plötzliches
Aufhören der Drosselwirkung, sondern eine Wirkung des Drosselzapf ens,möglicherweise bis in den Vollastbereich hinein. Der
Ringquerschnitt zwischen Drosselzapfen und Spritzöffnung vergrößert
sich je nach Einspritzmenge, so daß die bei bekannten Drosselzapfendüsen nur im Leerlauf und niederen Teillastbereich
wirkende Aufbereitung des Einspritzstrahls nahezu bis in den Vollastbereich vorhanden ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch
angegebenen Kraftstoffeinspritzdüse möglich.
-3-
809837/0082
Zeichnung
Drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Figuren 1 bis 3 verschiedene Ausbildungen von Zapfen und Spritzloch
und
Fig. k ein Diagramm des Huböffnungsquerschnittverhältnisses
für eine übliche Drosselzapfendüse im Vergleich mit der Erfindung,
Die Figuren 1 bis 3 zeigen je einen Längsschnitt durch den Ventilsitz enthaltenden Teil einer Kraftstoffeinspritzdüse.
Bei allen Beispielen ist in einem Düsenkörper 1 ein Ventilsitz angeordnet, auf den der Schließkegel 3 einer Ventilnadel k aufliegt.
Von einer nicht dargestellten Kraftstoffeinspritzpumpe
gelangt der Kraftstoff unter Druck in einen nur teilweise dargestellten zwischen Düsenkörper 1 und Ventilnadel 4 angeordneten
Druckraum 5 und beaufschlagt dort in Öffnungsrichtung wirkende an der Ventilnadel k angeordnete nur teilweise dargestellte
Druckschultern 6. Bei ausreichendem Druck im Druckraum 5 wird dann die Ventilnadel k entgegen einer Schließkraft, meist einer
Schließfeder, verschoben, so daß der Kraftstoff aus dem Druckraum 5 »« Ventilsitz 2 vorbei über eine Spritzöffnung 7 in den
nicht dargestellten Brennraum gelangen kann. Um eine Aufbereitung des Kraftstoffes, d.h. eine gute Zerstäubung, zu erreichen,
ragt in die Spritzöffnung 7 ein Drosselzapfen 8.
Der Drosselzapfen 8 ist sich nach oben verjüngend ausgebildet,
so daß eine Öffnungshubbewegung der Nadel k eine Vergrößerung
des zwischen Drosselzapfen 8 und Spritzöffnung 7 gebildeten Ringquerschnitts zur Folge hat. Hierdurch wird mit zunehmender
pro Zeiteinheit durch die Kraftstoffeinspritzdüse geförderte
Menge ein entsprechend zunehmender Querschnitt aufgesteuert,
-Ί-
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(ο
so daß die Zerstäubungswirkunx vom Leerlauf bis nahezu zum
Vollastbereich erhalten bleibt, jedenfalls solange, wie der Drosselzapfen 8 einen Einfluß auf die Kraftstoffzerstäubung
hat.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spritzöffung 7 in dem Bereich 10, in den der Zapfenkegel 11
bei geschlossener Kraftstoffeinspritzdüse taucht, konisch
ausgebildet, wobei die Steigung des konischen Bereichs 10 und des Zapfenkegels 11 etwa gleich ist.
In Fig. k sind in einem Diagramm die Funktionen der drei
Ausführungsbeispiele dargestellt. Über der Ordinate ist der
Hub der Ventilnadel s und über der Abszisse der Durchgangsquerschnitt F der Einspritzdüse dargestellt. Die gestrichelte
Kennlinie entspricht einer üblichen Drosselzapfendüse. Bei
einer derartigen Düse ändert sich nach dem ersten Aufsteuern der Durchgangsquerschnitt F kaum, bis der Hub S. zurückgelegt
ist. Danach, also in dem Moment, wo der Drosselzapfen
aus der Spritzöffnung taucht, wird dann der Querschnitt F sehr stark vergrößert. Das Hubquerschnittverhältnis wird dann
nicht mehr durch den Drosselzapfen, sondern durch den am Ventilsitz herrschenden Querschnitt bestimmt. Dem Beispiel
aus Figur 1 entspricht dagegen die Kurve I. Wird davon ausgegangen, daß beim Hub S1 der Zapfenkegel 11 vollends aus der
Spritzöffnung 7 taucht, so entspricht diesem Austauchen ein Durchgangsquerschnitt F1. Wie aus dem Diagramm ersichtlich,
ist dieser Querschnitt F1 nahezu doppelt so groß angenommen,
wie der Querschnitt F„, der bei einer normalen Drosseldüse
beim Austauchen des Zapfens erreicht ist. Dieser flache' Verlauf
der Kennlinie I bewirkt die obengenannten Vorteile.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel geht die Spritzöffnung als zylindrische Bohrung direkt in den Sitzkonus
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809837/0082
über. Der Drosselzapfen 8 jedoch, der in die Spritzöffnung
ragt, besteht aus zwei Kegelstümpfen unterschiedlicher Steigung, die stufenlos ineinander übergehen. Bei geringen Hüben der
Ventilnadel k ist der weiter oben gelegene Kegelstumpf 12 bestimmend für den Durchgangsquerschnitt, bei größeren
Öffnungshüben der weiter unten gelegene Kegelstumpf 13· Der Durchgangsquerschnitt wird durch die engste Durchgangsstelle
bestimmt. Diese engste Durchgangsstelle ist zwischen einer
Ringkante Ik und dem gegenüberliegenden Kegelstumpfcn 12,13
gebildet. Die Ringkante Ik entsteht durch den Schnitt zwischen
dem Ventilsitzkonus 2 und dem Zylinder der Spritzöffnung 7·
Diesem in Figur 2 dargestellten Beispiel entspricht die Kennlinie II in Figur k. Entsprechend der Schnittkante 15 zwischen
den beiden Kegelstümpfen 12 und 13 hat die Kennlinie II etwa bei dem Hub S2 einen zusätzlichen Knick. An dieser Stelle ist
die Kante 15 gegenüber der Ringkante ik. Bei Vergrößerung des
Hubes S vergrößert sich der Ringquerschnitt stärker als unterhalb des Hubes S0. Beim Austauchen des Kegelstumpfes 13 aus der
Spritzöffnung 7 ist dann der Querschnitt F__ erreicht.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel ist ein besonders weicher Übergang zwischen Leerlauf und Volllast
angestrebt. Während die linke Hälfte der Ventilnadel k in geschlossenem Zustand dargestellt ist, ist die rechte Hälfte
in geöffnetem Zustand gezeigt. Der Drosselzapfen 8 besteht hier
aus drei Kegelstümpfen 16, 17 und 18, bei denen die Steigung
der Kegel nach unten hin zunimmt, im Gegensatz zu dem in Fig. dargestellten Ausführungsbeispiel. Hierdurch ergibt sich der
in Fig. k dargestellte Verlauf der Kennlinie III, die dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel entspricht. Die Steigung
des Kegelstumpfes 16 entspricht etwa der Steigung des Konus des Ventilsitzes 2. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der
Übergang extrem weich ausgebildet, was für manche Motoren von entscheidendem Vorteil ist.
-6-
809837/0082
27099Π
Statt einzelnen Kegelstümpfen kann der Drosselzapfenkegel im Längsschnitt auch kurvenförmig ausgebildet sein, um
einen möglichst strömungsgünstigen Übergang zu erhalten.
Die an der Ventilnadel angreifende nicht dargestellte Schließkraft,
insbesondere ein oder mehrere Federn, kann mit zuneh,-mendem
Öffnungshub progressiv zunehmen. Hierdurch wird der üffnungsquerschnitt für eine günstige Zerstäubung besser an
die einzuspritzende Kraftstoffmenge angepaßt.
8O9837/00P2
Claims (1)
- Ansprüche1,) Kraftstoffeinspritzdüse für Brennkraftmaschinen mit einer einen stromab eines Ventilsitzes angeordneten Drosselzapfen aufweisenden und entgegen der Strömungsrichtung des Kraftstoffes sowie einer Schließkraft öffnenden Ventilnadel und mit einem die Ventilnadel aufnehmenden Düsenkörper, in welchem eine konische in eine zentrale den Drosselzapfen aufnehmende Spritzöffnung übergehende Ventilsitzfläche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselzapfen (8) mindestens in dem Bereich, der bei geschlossener Kraftstoffeinspritzdüse in die Spritzöffnung taucht, kegelig sich nach außen verjüngend ausgebildet ist.2. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Drosselzapfen (8) bei geschlossener Düse gegenüberliegende Wand (10) der Spritzöffnung (7) nach außen sich verengend konisch ausgebildet ist.3* Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung des Drosselzapfenkegels (11) und des Spritzöffnungskonus (lO) nahezu gleich ist.k. Kraftstoffeinspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselzapfenkegel (11) unmittelbar nach dem Schließkegel der Ventilnadel beginnt, mit dem diese auf dem Ventilsitz (2) aufliegt.809837/0082 ORIGINAL INSPECTED5· Kraftstoffeinspritzdüse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselzapfenkegel (8) aus mehreren Kegelstümpfen (12,13,l6,17,18) unterschiedlicher Steigung besteht, die vorzugsweise ohne Stufe ineinander übergehen.6. Kraftstoffeinspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Drosselzapfenkegels (8) im Längsschnitt kurvenförmiges Profil aufweist.7. Kraftstoffeinspritzdüse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ventilnadel belastende Schließkraft mit zunehmendem Hub der Ventilnadel progressiv zunimmt.809837/0082
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