DE3326099A1 - Fadenliefervorrichtung fuer textilmaschinen - Google Patents
Fadenliefervorrichtung fuer textilmaschinenInfo
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Description
3326039
Memminger GmbH/ Wittlensweiler Straße 127
7290 Freudenstadt
Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, mit einer an einem Halter drehbar
gelagerten Speichertrommel, die mit einer sie in Umdrehung versetzenden Antriebsquelle kuppelbar ist,
und der den Faden zu- und abführende Fadenleitelemente zugeordnet sind, wobei die zur Aufnahme eines aus
mehreren Windungen bestehenden Fadenwickels eingerichtete Speichertrommel auf der Fadenzulaufseite
eine erste konische Umfangsflache aufweist, deren größter Durchmesser in der Nähe der benachbarten
Stirnseite der Speichertrommel liegt,und die mit ihrem kleinsten Durchmesser eine Ringfläche schneidet,
die im wesentlichen rechtwinklig zu der Speichertrommelachse verläuft und an welche sich innen in
Achsrichtung der Speichertrommel eine sich einwärts verjüngende zweite konische Umfangsflache anschließt.
Den Faden schlupflos (positiv) fördernde Fadenliefervorrichtungen mit einer von einer Antriebsquelle,
bspw. über eine Lochriemen, angetriebenen Speicheroder Liefertrommel,auf der ein aus mehreren nebeneinander
liegenden Windungen bestehender Fadenwickel aufrecht erhalten wird, sind in der Praxis
in verschiedenen Ausführungsformen gebräuchlich.
Um einen sauberen Fadenwickel mit geordneten, nebeneinander liegenden Fadenwindungen zu gewährleisten,
muß der Fadenwickel,von dessen einem Ende laufend Faden abgezogen wird, in dem Maße,
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in dem ihm Faden zugeleitet wird, auf der Speichertrommel axial zu der Fadenablaufseite hin verschoben
werden. Bei Speichertrommeln mit zylindrischer Mantelfläche sind dazu eigene Vorschubeinrichtungen erforderlich
(vergl. bspw. DE-PS 26 08 590). Diese Vorschubeinrichtungen gewährleisten zwar für alle
praktisch vorkommenden Faden- und Garnarten einen einwandfreien axialen Vorschub des Fadenwickels,
doch stellen sie einen zusätzlichen Aufwand dar, abgesehen davon, daß sie auch einer gewissen
Wartung bedürfen.
Es sind deshalb auch schon Fadenliefervorrichtungen bekannt geworden, bei denen durch eine besondere
Gestaltung der Profilform der Speichertrommel ein selbsttätiger axialer Vorschub des Speicherwickels
auf der Speichertrommel erzielt wird, so daß auf eine eigene zusätzliche, mit der Speichertrommel
bzw. den auf dieser liegenden Fadenwindungen zusammenarbeitende Vorschubeinrichtung verzichtet
werden kann. Bei einer solchen Speichertrommel (DE-OS 26 13 273) ist ein stetig nach einwärts
gekrümmter Fadeneinlaufbereich vorgesehen, auf den der Faden tangential aufläuft und der allmählich
in einen schwach konischen Umfangsbereich übergeht, an den sich eine zylindrische Mantelfläche der
Speichertrommel anschließt. Diese Ausbildung der Speichertrommel ergibt zwar einen axialen Vorschub
des Speicherwickels, doch kann bei der Verwendung für verschiedene Garne nicht ausgeschlossen
werden, daß bei einzelnen Garnarten die Windungen des Speicherwickels übereinander fallen, wodurch
die Garnablaufverhältnisse gestört werden, so
daß es zu unregelmäßigen Lieferverhältnissen und zum Garnbruch kommt.
Bei einer Fadenspeicher- und Liefervorrichtung mit einer im Grundsatz ähnlich aufgebauten
Speichertrommel (DE-AS 27 43 749) , die an ihrem Umfang eine sich von der Fadenzuführstelle aus
gekrümmt einwärts verjüngende Auflagefläche für mehrere nebeneinander liegende Fadenwindungen
aufweist, wurde die Anordnung deshalb schon derart getroffen, daß die Auflagefläche der Speichertrommel
mit durchgehender Krümmung von der sich einwärts verjüngenden Anfangsfläche in einen sich zur Fadenabzugsseite
auswärts erweiternden Endbereich verläuft, an dessen Ende der Durchmesser der Speichertrommel größer
ist als an ihrem fadenzuführseitigen Ende. Bedingt
durch die eine stetige Krümmung aufweisende Gestalt der Auflagefläche arbeitet diese Speichertrommel
aber mit einem gewissen Schlupf zwischen dem Faden und der Speichertrommel. Dies führt bspw.
bei Kunststoff-Monofil-Fäden zu einer gewissen Verschleißbeanspruchung der Auflagefläche, mit
dem Ergebnis, daß die Mantelfläche der Speichertrommel eine absolut glatte und verschleißfeste
Oberflächengestaltung aufweisen muß, was wiederum die Herstellung der Speichertrommel wesentlich verteuert.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine ohne eigene Vorschubeinrichtung für den Fadenwickel
arbeitende Fadenliefervorrichtung zu schaffen, die auch bei schwierig zu verarbeitenden Fäden oder
Garnen gewährleistet, daß stets ein einwandfreier Fadenwickel auf der Speichertrommel gebildet wird
und die darüber hinaus eine einfache Herstellung erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Fadenliefervorrichtung erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß das den Faden tangential auf die als Fadenanlauffläche wirkende erste konische
Umfangsflache Fadenzuleitelement zumindest in Höhe
dieser Umfangsflache angeordnet ist, daß die Speichertrommel
in Achsrichtung an die zweite konische Umfangsfläche anschließend eine nach einwärts sich
verjüngende konische Fadenauflagefläche aufweist, deren Kegelwinkel wesentlich kleiner ist als der
Kegelwinkel der zweiten konischen Umfangsfläche und deren axiale Länge für die Aufnahme eines aus
mehreren nebeneinander liegenden Fadenwindungen bestehenden Zwischenwickels bemessen ist, und daß
die konische Fadenauflagefläche in eine den Fadenwickel tragende, im wesentlichen zylindrische
Mantelfläche der Speichertrommel übergeht.
Der zulaufende Faden wird insbesondere über den an die Ringfläche anschließenden unteren Bereich
der ersten konischen Umfangsfläche auf die konische Fadenauflagefläche geleitet, wobei er in dem Bereich
der zweiten konischen Umfangsfläche in Gestalt einer Sehne verläuft, so daß er die Ringfläche nicht berührt.
Dadurch wird der Faden in genau nebeneinanderliegenden Windungen ordentlich auf die konische
Fadenauflagefläche aufgelegt, auf der er einen
positiven Zwischenwickel bildet, der wegen des kleinen Kegelwinkels, den die konische Fadenauflagefläche
mit der Speichertronvmelachse einschließt,
praktisch keine Reibungsbeanspruchung für die Oberfläche der Speichertrommel in dem Bereich
der Fadenauflagefläche ergibt. Die Windungen des Zwischenwickels gleiten aufeinanderfolgend
auf die anschließende zylindrische Mantelfläche, die den eigentlichen Fadenwickel trägt, in welchem
die wesentliche Fadenmenge gespeichert ist. Die Windungen dieses, auf der zylindrischen Mantelfläche
liegenden Fadenwickels sind gegenüber jenen des auf der konischen Fadenauflagefläche
gebildeten Zwischenwickels etwas entspannt, mit dem Ergebnis, daß der Fadenwickel auf der zylindrischen
Mantelfläche selbsttätig nach unten geschoben werden kann, ohne daß die Windungen
übereinander fallen.
Der Kegelwinkel der ersten konischen Umfangsflache ist in der Regel kleiner als jener der zweiten
konischen Umfangsflache, bei der es sich als zweckmäßig
herausgestellt hat, wenn sie einen Winkel von ca. 60 bis 70° mit der Speichertrommelachse einschließt.
Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erste konische Umfangsflache
sich über einen ringsumlaufenden abgerundeten Flächenbereich an die Ringfläche anschließt.
Dieser Flächenbereich leitet nämlich den Faden auf die konische Fadenauflagefläche und hat deshalb
eine fadensteuernde Funktion. Die konische Fadenauflagefläche muß eine solche Konizität
aufweisen, daß der auf ihr gebildete Zwischenwickel ordnungsgemäß vorgeschoben werden kann,
ohne daß die Windungen übereinander fallen.
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In der Praxis hat sich gezeigt, daß sich hervorragende
Betriebsbedingungen besonders dann . ergeben, wenn die konische Fadenauflagefläche
einen Winkel von 2 bis 10° mit der Speichertrommelachse
einschließt. Die Fadenauflagefläche kann unmittelbar in die anschließende zylindrische
Mantelfläche übergehen, wobei die umlaufende Schnittlinie der beiden Flächen eine ausgeprägte Kante oder
ausgerundet sein kann. Gute Ergebnisse wurden aber auch erzielt, wenn sich die konische Fadenauflagefläche
über eine kleine Ringschulter an die.zylindrische Mantelfläche kleinen Durchmessers anschließt. Die Durcnmesserveränderung
im Bereich der Ringschulter gestattet es, eine zusätzliche Entspannung der Fadenwindungen
beim Verlassen der konischen Fadenauflagefläche, d.h. beim übergang von dem Zwischenwickel zu dem
eigentlichen Fadenwickel auf der zylindrischen Mantelfläche zu erzielen. Diese Ringschulter kann
durch eine plane oder ausgerundete Ringfläche oder mit Vorteil durch eine Kegelfläche gebildet
sein.
Für den Fadenablauf von der zylindrischen Mantelfläche hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
wenn an die zylindrische Mantelfläche sich ein endseitig an der Speichertrommel angeordneter
umlaufender Bord anschließt. Auf der anderen Seite können die Fadenzulaufverhältnisse an die
Eigenschaften des jeweils zu liefernden Garnes dadurch in gewissem Maße angepaßt werden, daß das
Fadenzuleitelement höhenverstellbar ausgebildet ist, wobei es gelegentlich zweckmäßig ist, wenn
es auf die Speichertrommelachse ausgerichtet ist.
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Zumindest die erste konische Umfangsflache
und/oder die zylindrische Mantelfläche können mit in Achsrichtung verlaufenden Nuten oder
Schlitzen ausgebildet sein, so daß der Faden lediglich auf den zwischen den Nuten oder
Schlitzen befindlichen steg- oder rippenartigen Flächenbereichen aufliegt.
Da an der Speichertrommel lediglich verhältnismäßig einfach gestaltete geometrische Flächen
vorhanden sind, ist die Herstellung der Speichertrommel wesentlich unkomplizierter als bei Konstruktionen,
bei denen große Umfangsflächenbereiche mit genau vorbestimmter stetiger Krümmung
erforderlich sind. Die Speichertrommel kann deshalb einstückig oder mehrstückig ausgebildet
sein, wobei in dem letztgenannten Falle die zylindrische Mantelfläche auch an einem Ring
ausgebildet sein kann, dessen Oberfläche gegebenenfalls gehärtet ist. Dabei ergeben sich
sehr einfache Verhältnisse, wenn der Ring aus einem Wellblechstreifen gebildet ist,
dessen Wellen in Achsrichtung verlaufend angeordnet sind. Auch, die Fadenauflauffläche
kann aus einem solchen Wellblechstreifen ausgebildet sein, was in gleichem Maße auch für
die zylindrische Mantelfläche und die Fadenauflauffläche gilt. Ein solcher Wellblechstreifen
oder -ring ist besonders billig herstellbar; er gewährleistet gleichzeitig eine nur streifenförmige
Auflage der auf den entsprechenden Flächen aufliegenden Fadenwindungen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung, in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Speichertrommel der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, teilweise im axialen
Schnitt, in einer Seitenansicht und in einem anderen Maßstab,
Fig. 3 die Speichertrommel nach Fig. 2, unter Veranschaulichung des Fadenlaufes, und
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3, in einer Ansicht gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3.
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Die in Fig. 1 dargestellte Fadenliefervorrichtung weist einen nach Art eines Gehäuses ausgebildeten
Halter 1 auff der mittels einer Klemmvorrichtung
an einem Gestellteil der zugeordneten Textilmaschine, bspw. an einem Gestellring einer Rundstrickmaschine,
befestigt werden kann. In dem Halter 1 ist eine Welle 3 drehbar gelagert, auf der auf der Halteroberseite eine Antriebsriemenscheibe
4 drehfest befestigt ist und die auf der Halterunterseite eine ebenfalls drehfest mit ihr
verbundene Speichertrommel 5 trägt. Über die Antriebsriemenscheibe
4 kann somit die Speichertrommel 5 mit einer nicht weiter dargestellten Antriebsquelle gekuppelt und in Umdrehung versetzt
werden.
An dem Halter 1 sind seitlich der Speichertrommel 5 zwei Fadenleitösen 6,7 angeordnet, die den bei 8
angedeuteten, von einer nicht weiter dargestellten Spule kommenden Faden über eine Fadenbremse 9
zu einer Fadeneinlauf- oder -zuleitöse 10 leiten, von der aus der Faden der Speichertrommel 5 zugeführt
wird, wie dies im einzelnen noch erläutert werden wird. Der von der Speichertrommel 5 ablaufende
Faden geht durch eine an dem Halter 1 befestigte Fadenauslauföse 11, der im Abstand
eine weitere Fadenleitöse 12 nachgeordnet ist, die ebenfalls an dem Halter 1 befestigt ist. Der
einlaufende Faden wird durch einen Fadeneinlauffühler
13 überwacht, während die überwachung des
ablaufenden Fadens durch einen Fadenauslauffühler 14 erfolgt.Die beiden Fadenfühler 13,14 tasten
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den Faden in jeweils bekannter Weise ab und betätigen im Inneren des gehäuseartigen Halters
angeordnete Abschaltorgane, sobald die Fadenspannung nachläßt oder zusammenbricht.
Der Aufbau der Speichertrommel 5 ist im einzelnen insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen. Die dort
dargestellte Speichertrommel 5 ist einstückig ausgebildet. Grundsätzlich kann die Speichertrommel
aber auch mehrteilig sein, worauf der Ordnung halber hingewiesen wird.
Die als Rotationskörper ausgebildete Speichertrommel 5 weist eine erste konische Umfangsflache
mit einer geraden. Erzeugenden auf, deren größter Durchmesser - bei 16 - in der Nähe der freien Stirnseite
der Speichertrommel 5 liegt und von dieser durch eine axial kurze Zylinderfläche 18 getrennt ist.
Die erste Umfangsflache 15, die eine Fadenanlauffläche
bildet, schließt mit der Speichertrommelachse 19 einen Winkel von ca. 30° ein. Im
Bereiche ihres kleinsten Durchmessers bei 20 - schneidet sie eine Ringfläche 21,
die im wesentlichen rechtwinklig zu der Speichertrommelachse 19 verläuft. Dabei schließt sich die
erste konische Umfangsflache 15 an die Ringfläche 21 über einen abgerundeten Flächenbereich an,
dessen Radius bei 22 angedeutet ist. Der Radius liegt typischerweise in der Größenordnung von 0,5 mm.
Innen an die Ringfläche 21 schließt sich eine sich in Achsrichtung einwärts verjüngende zweite konische,
eine gerade Erzeugende aufweisende
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Uitifangsf lache 23 an, die einen Winkel von ca.
bis 70°, vorzugsweise 68°, mit der Speichertrommelachse 19 einschließt, und deren Projektion 24 auf
die Speichertrommelachse 19 verhältnismäßig klein ist (bspw. ca. 0,6 mm).
Auf die zweite konische Umfangsflache 23 folgt in
Achsrichtung der Speichertrommel 5 eine eine gerade Erzeugende aufweisende konische Fadenauflagefläche 25., deren axiale Länge derar
bemessen ist, daß sie zur Aufnahme eines mehrere nebeneinander liegende Windungen umfassenden
Zwischenspeicherwickels ausreicht. Die Fadenauflagefläche 25 schließt einen Winkel zwischen
2 und 10° mit der Speichertrommelachse 19 ein. An sie schließt sich über eine Ringschulter 26
eine zylindrische Mantelfläche 27 an, die eine verhältnismäßig große axiale Länge aufweist und
zur Aufnahme des eigentlichen Fadenwickels dient. Die zylindrische Mantelfläche 27 schließlich
endet an einem an der Speichertrommel 5 endseitig angeordneten radial vorstehenden umlaufenden
Bord 28, dessen Querschnittsgestalt auch abgerundet sein kann.
Die Ringschulter 26 weist lediglich eine kleine radiale Erstreckung auf, die in Fig. 2 zur Verdeutlichung
übertrieben groß dargestellt ist. Ihre radiale Erstreckung beträgt typischerweise
ca. 5/100 mm. Es sind auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen auf die Ringschulter 26 verzichtet ist und die konische Fadenauflagefläche
2 5 somit unmittelbar in die zylindrische
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Mantelfläche 27 mündet/ wobei der Übergang der beiden Flächen ausgerundet oder durch eine ringsumlaufende
Kante gebildet sein kann.
Die Funktion der beschriebenen Fadenliefervorrichtung
und deren Speichertrommel 5, sowie der Fadenlauf, sind insbesondere aus den Fig. 3 und
zu ersehen:
Die Fadenzuleitöse 10 ist seitlich neben der Speichertrommel 15 im Abstand derart angeordnet,
daß sie auf die Speichertrommelachse 19 ausgerichtet ist (Fig. 4). Sie ist an dem Halter 1
höhenverstellbar gelagert, wobei ihre Höhenlage derart eingestellt ist, daß sie zumindest
in der Höhe der ersten konischen Umfangsflache
steht, d.h. ihre bei 30 in Fig. 3 angedeutete Achse verläuft in einem Abstand 31 oberhalb der
Ringflache 21. Der Abstand 31 kann auch so bemessen sein, daß die Achse 30 oberhalb der Stirnseite
17 der Speichertrommel 5 verläuft.
Die Fadenzuleitöse 10 leitet den Faden 8 etwa tangential auf die als Fadenanlauffläche wirkende
erste konische Umfangsflache 15, wobei der Faden
über deren abgerundeten Flächenbereich bei 20 an der Übergangsstelle zu der Ringfläche 21 gezogen wird,
so daß sich in diesem Übergangsbereich zu der Ringfläche 21 im Fadenlauf ein Knick ergibt,
der bei I angedeutet ist.
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Der Faden 8 verläuft von dem abgerundeten Bereich bei 20 aus in Gestalt einer Sehne zu dem Übergangsbereich zwischen der zweiten konischen Umfangsflache
23 und der konischen Fadenauflagefläche 25, wobei sich bei II im Fadenlauf ein zweiter Knick
ergibt. Dieser sehnenartige Fadenverlauf ist in Fig. 2 bei 32 gestrichelt angedeutet, wo zu ersehen
ist, daß der Faden 8 die Ringfläche 21 nicht berührt und daß die zweite konische Umfangsfläche
23 lediglich in der "Ecke" zu der Fadenauflagefläche
32 mit dem Faden in Berührung kommt, um den Faden in Gestalt nebeneinander liegender,
sich fortlaufend bildender Windungen auf die Fadenauflagefläche 25 aufzulegen. Dabei wird der
axiale Vorschub der zuletzt gebildeten Fadenwindung dadurch vergünstigt, daß die gespannte Fadensehne 32
bei II sicher in der erwähnten "Ecke" auftrifft, wobei ein keilförmiger Spalt zwischen der zuletzt gebildeten
Fadenwindung und der zweiten konischen Umfangsflache 23 entsteht, in den der Faden 8 einlaufen
kann.
Auf der Fadenauflagefläche 25 bildet sich somit
ein in Fig. 3 mit 33 bezeichneter Zwischenwickel aus, der aus einer bemessenen Anzahl nebeneinander
liegender Fadenwindungen besteht, die mit der Fadenauflagefläche 25 und damit der Speichertrommel
5 reibschlüssig gekuppelt sind, so daß eine positive, d.h. schlupflose, Fadenlieferung erfolgt. Die bei
in Fig. 3 angedeutete axiale Länge der konischen Fadenauflagefläche 25 beträgt in der Projektion auf
die Speichertrommelachse 19 mindestens 1,5 mm; sie liegt typischerweise in dem Bereich zwischen 1,5 und
5 mm.
Der Zwischonwickel 33 wird auf der konischen Fadenauf
lagcfläche 25 durch die an seiner Oberseite sich fortlaufend neu bildenden und durch die zweite
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konische Umfangsfläche 32 an die jeweils vorhergehende
Windung angepreßten Fadenwindungen fortlaufend nach'unten bewegt. Dabei gelangen
die zuunterst liegenden Windungen aufeinanderfolgend über die Ringschulter 26 auf die zylindrische
Mantelfläche 27, auf der sie den eigentlichen, aus einer Mehrzahl von Fadenwindungen
bestehenden Faden- oder Speicherwickel 3 5 bilden, von dessen Unterseite aus der
Faden 8 über die Fadenauslauföse 11 schräg
nach unten zu tangential abgezogen wird. Die Höhenlage der Fadenauslauföse 11 kann dabei derart
gewählt sein, daß der auslaufende Faden auch über den Bord 28 gezogen wird.
Beim übergang von dem auf der konischen Fadenauf lagef lache 25 liegenden Zwischenwickel 33
zu dem Fadenwickel 35 auf der zylindrischen Mantelfläche 27 werden die einzelnen Fadertwindungen
etwas entspannt, wobei das Maß der Entspannung durch die radiale Erstreckung der
< Ringschulter 26 bzw. den Kegelwinkel der Fadenauflagefläche
25 gegeben ist. Damit kann auf einfache Weise im Bereich des Fadenwickels 3 der notwendige axiale Fadenvorschub erfolgen,
ohne daß die Gefahr besteht, daß die einzelnen Fadenwindungen übereinander fallen.
Die Speichertrommel 5 kann einstückig ausgebildet sein; sie kann im Bereich der ersten
Umfangsflache 15 und/oder der Mantelfläche sowie der Fadenauflageflache 25 und/oder der
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zweiten konischen Umfangsflache 23 mit in Achsrichtung
verlaufenden Nuten oder Schlitzen ausgebildet sein, wie dies in den Fig. 2,3 bei 15a
und 27a, 25a und 23a gestrichelt angedeutet ist. Damit wird erreicht, daß der Faden jeweils nur
auf steg- oder rippenartigen Flächenbereichen aufliegt, was für den Fadenvorschub u.U. zweckmäßig
ist.
Davon abgesehen ist es auch denkbar, die Speichertrommel 5 mehrteilig aufzubauen, etwa in der Weise,
daß die Flächen 18,15, 21, 23 und 25 an einer gemeinsamen Scheibe 39 (Fig. 2) ausgebildet sind,
die mit einem die Mantelfläche 7 tragenden Ring verbunden ist, auf den gegebenenfalls eine zweite,
den Bord 28 bildende Endscheibe aufgesetzt ist, deren Trennebene bei 41 in Fig. 2 angedeutet ist.
Anstelle des Ringes 40 können dabei auch einzelne, im Abstand nebeneinander angeordnete, parallele
Stäbe oder Rippen treten, so daß die zylindrische Mantelfläche 27 die Umhüllende eines Stabkäfigs
bildet.
Besonders einfache konstruktive Verhältnisse ergeben sich, wenn der Ring 40 durch einen ringförmig
gebogenen, endlichen oder endlosen Wellblechstreifen gebildet ist, dessen Wellen in
Achsrichtung ausgerichtet sind und der in Fig.4 bei 42 angedeutet ist. Der ringförmige Wellblechstreifen
42 ist endseitig lediglich in entsprechende Ringnuten 43,44 der Scheibe 39 bzw. der den Ablaufbord 28 bildenden Scheibe
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eingesetzt. Auch die Flächen 15, 18, 23 und 25
können gegebenenfalls - einzeln oder gemeinsam durch entsprechend ringförmig gebogene Wellblechstreifen
gebildet sein.
Schließlich ist es auch denkbar, die ganze Speichertrommel 5 als Tieflziehteil oder im
Fließpreßverfahren herzustellen, wozu sich die nach oben zu sich trichterförmig erweiternde
Gestalt der Speichertrommel 5 anbietet.
Um eine Vorstellung von der praktischen Größenordnung der Speichertrommel 5 zu geben, sei
bemerkt, daß der größte Durchmesser der zweiten konischen Umfangsflache 23 etwa in dem Bereich
von 51 bis 54 mm liegt, während die Projektion 24 dieser Umfangsflache, wie bereits vermerkt,
0,6 mm beträgt und die Projektion 34 der konischen Fadenauflagefläche 25 mindest 1,5 mm lang
ist und in dem Bereich bis 5 mm liegt.
- Leerseite -
Claims (17)
- 3 3 2 6 O J 9 Patentanwälte Dr.-lng. R. Rüger Dipl.-lng. H. P. Bartheltzügel. Vertreter beim Europäischen PatentamtWebergasse 3 ■ Postfach 348 · 7300 Essiingen (Neckar) 19. Juli 1983Telefon Stuttgart PA 38 rÜal '071I) 35 65 39 und 35 9619Telex 7 256 610 smruTelegramm Patentschutz EsslingenneckarPatentansprücheί 1.^Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, mit einer an einem Halter drehbar gelagerten Speichertrommel, die mit einer sie in Umdrehung versetzenden Antriebsquelle kuppelbar ist und der den Faden zu- und abführende Fadenleitelemente zugeordnet sind, wobei die zur Aufnahme eines aus mehreren Windungen bestehenden Fadenwickels eingerichtete Speichertrommel auf der Fadenzulaufseite eine erste konische Umfangsflache aufweist, deren größter Durchmesser in der Nähe der benachbarten Stirnseite der Speichertrommel liegt und die mit ihrem kleinsten Durchmesser eine Ringfläche schneidet, die im wesentlichen rechtwinklig zu der Speichertrommelachse verläuft und an welche sich innen in Achsrichtung der Speichertrommel eine sich einwärts verjüngende,zweite konische Umfangsflache anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das den Faden (8) auf die als Fadenanlauffläche wirkende erste konische Umfangsflache (15) leitende Fadenzuleitelement (10) zumindest in Höhe dieser Umfangsflache (15) angeordnet ist, daß die Speichertrommel (5) in Achsrichtung an die zweite konische Umfangsflache (23) anschließend eine nach einwärts sich verjüngende konische Fadenauflagefläche (25) aufweist, deren Kegelwinkel wesentlich kleiner ist als der Kegelwinkel der zweiten konischen Umfangsflache (23) , und deren axiale Länge für die Aufnahme eines aus mehreren nebeneinander liegenden Fadenwindungenbestehenden Zwischenwickels (33) bemessen ist, und daß die konische Fadenauflagefläche (25) in eine den Fadenwickel (35) tragende, im wesentlichen zylindrische Mantelfläche (27) der Speichertrommel (5) übergeht.
- 2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel der ersten konischen Umfangsflache (15) kleiner ist als der der zweiten konischen Umfangsflache (23).
- 3. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite konische Umfangsflache (23) einen Winkel von ca.6O°-7O°, vorzugsweise 68°, mit der Speichertrommelachse (19) einschließt.
- 4. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste konische Umfangsflache (15) sich über einen ringsumlaufenden, abgerundeten Flächenbereich (bei 20) an die Ringfläche (21) anschließt.
- 5. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Fadenauflagefläche (25) einen Winkel von 2 bis 10° mit der Speichertrommelachse (19) einschließt.
- 6. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Projektion der konischen Fadenauflagefläche (25) auf die Speichertrommelachse (19) mindestens 1,5 mm beträgt.
- 7. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an die zylindrische Mantelfläche (27) sich
ein endseitig an der Speichertrommel (5) angeordneter umlaufender Bord (28) anschließt. - 8. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
konische Fadenauflagefläche (25) über einekleine Ringschulter (26) an die zylindrische
Mantelfläche (27) kleinen Durchmessers anschließt. - 9. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringschulter (26) durch
eine Kegelfläche gebildet ist. - 10. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenzuleitelement (10) auf die Speichertrommelachse (19) ausgerichtet ist.
- 11. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenzuleitelement (10) höhenverstellbar ausgebildet ist.
- 12. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die erste konische Umfangsflache (15) und/oder die
zylindrische Mantelfläche (27) mit in Achsrichtung
verlaufenden Nuten oder Schlitzen (15a, 27a) ausgebildet ist. - 13. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichertrommel (5) einstückig ist.
- 14. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 13/ dadurch gekennzeichnet, daß die Speichertrommel (5) einstückig als Tiefzieh- oder Fließpreßteil ausgebildet ist.
- 15. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichertrommel (5) mehrteilig ist und die zylindrische Mantelfläche (27) an einem Ring (40) ausgebildet ist, dessen Oberfläche gegebenenfalls gehärtet ist.
- 16. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (4.0) aus einem Wellblechstreifen (42) gebildet ist, dessen Wellen in. Achsrichtung verlaufend angeordnet sind.
- 17. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenanlauffläche (15) auf einem Wellblechstreifen oder -ring ausgebildet ist.
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