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"Videogerät"
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Die Erfindung betrifft ein Videogerät mit einer Bandaufzeichnungsanordnung
mit einem rotierenden Kopfzylinder zur Schrägspuraufzeichnung einer Video-Information
auf ein Magnetband und mit einer Plattenaufzeichnungsanordnung mit einem Platten
kopf zur Aufnahme von Videosignalen auf die Platte.
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Ein derartiges Videogerät zur Schrägspuraufzeichnung weist einen rotierenden
Zylinder auf, in dem sich wenigstens ein rotierender Magnetkopf befindet. Mit einer
Aufnahmeeinrichtung läßt sich ein Videosignal mit Hilfe des rotierenden Kopfes auf
ein Videoband aufzeichnen. Mit einer Wiedergabeeinrichtung kann das Videosignal
mit Hilfe des rotierenden Kopfes wieder abgespielt werden.
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In derartigen herkömmlichen Videobandgeräten wird ein Standbild dadurch
wiedergegeben, daß der rotierende Videokopf das Band an derselben Stelle abtastet,
nachdem der Bandvorschub gestoppt worden ist. Bei der Stoppfunktion wird also derselbe
Bandabschnitt für eine längere Zeit durch den rotierenden Magnetkopf
abgetastet,
so daß das Band an dieser Stelle leicht zerstört wird und an dieser Stelle leicht
eine Bildunterbrechung ("drop-out") eintritt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Videogerät der eingangs
erwähnten Art zu erstellen, bei dem das Videoband auch während einer länger währenden
Stoppfunktion nicht zerstört wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Platte
auf einer Endfläche des rotierenden Kopfzylinders so befestig#t ist, daß die Platte
koaxial mit dem Zylinder rotiert, daß Bandaufzeichnungsanordnung und Plattenaufzeichnungsanordnung
voneinander unabhängige Aufzeichnungseinrichtungen für die Videosignaleaufweisen,
und daß auf dem Band oder auf der Platte aufgenommene Informationen auf die Platte
bzw. das Band überspielbar sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Videogerät wird das auf dem Videoband aufgezeichnete
Videosignal einmal auf eine magnetische Platte überspielt. Bei der Stoppfunktion
wird die auf die magnetische Platte übertragene Information ständig wiederholt wiedergegeben,
ohne daß derselbe Abschnitt auf dem Videoband zur Wiedergabe benutzt wird. Dadurch
ist es möglich, die Stoppfunktion ohne Zerstörung des Videobandes vorzunehmen.
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Wenn nun während der Stoppfunktion die magnetische Platte für eine
lange Zeit benutzt wird, kann diese bei einer nicht berührungslosen Abtastung ebenfalls
zerstört werden. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer Ausführungsform der
vor-Platte liegenden Erfindung die magnetische/austauschbar ist. Die lösbare Befestigung
der magnetischen Platte an dem Videobandgerät
läßt sich weiterhin
dahingehend ausnutzen, daß die Platte als eine Art Videodokumentation dienen kann.
Die Laufbilder werden durch Aufzeichnung auf dem Videoband und die Standbilder durch
Aufzeichnung auf der Videoplatte gespeichert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden bei
der Übertragung eines bestimmten Abschnittes der Laufbilder, die auf dem Videoband
gespeichert sind, auf die magnetische Platte für die Verwendung als Standbild Code-Signale
benutzt, durch die die Übertragung dieses bestimmten Abschnittes automatisch und
zuverlässig erfolgen kann. Jedem Bild oder jeder bestimmten Anzahl von Bildern eines
Videosignals werden dabei ein bestimmter Code zugeordnet, und das'Videosignal wird
zusammen mit dem Code auf dem Videoband gespeichert. Der Anwender des Bandgerätes
erkennt die gewünschte Code-Nummer von der Wiedergabe auf dem Wiedergabemonitor.
Durch Eingabe des Codes wird das gewünschte Standbild auf dem Videoband erkannt
und als Standbild auf die magnetische Platte überspielt.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
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Es zeigen: Figur 1: eine perspektivische Ansicht eines Geräteteils
mit einem rotierenden Kopfzylinder; Figur 2: eine perspektivische Darstellung, die
die Anbringung einer magnetischen Platte auf den drehbaren Zylinder aus Figur 1
verdeutlicht; Figur 3: eine Schnittdarstellung der auf dem drehbaren Zylinder aus
Figur 2 befestigten magnetischen Platte; Figur 4: eine Schnittdarstellung einer
Befestigung der magnetischen Platte mit einer konischen Plattenklemmung, die die
präzise Ausrichtung der Drehachse der Platte auf die Drehachse des Zylinders gewährleistet;
Figur 5: ein Blockschaltbild für das elektronische System, das für die Kopfanordnung
aus Figur 1 geeignet ist; Figur 6: ein Blockschaltbild eines in Figur 5 angedeuteten
Code-Signal-Generators; Figur 7: Signalformen, die den Zeitpunkt verdeutlichen,
in dem ein Code-Signal während
des vertikalen Austastintervalls
eines Videosignals hinzugefügt wird; Figur 8: ein Blockschaltbild mit Ausführungsbeispielen
eines in Figur 5 angedeuteten Code-Signal-Demodulators, Code-Vergleichersl und einer
Zeitschaltung für ein Videobild; Figur 9: eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Darstellung, die den Aufbau einer Videokamera illustriert, bei der die Kopf anordnung
aus Figur 1 verwendet ist.
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In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffer.
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versehen und aus Gründen der Einfachheit nicht für jede Figur neu
beschrieben.
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Figur 1 zeigt einen rotierenden Kopfzylinder eines erfindungsgemäßen
Videorecorders bzw. Videobandrecorders und den Aufbau in der Umgebung des Zylinders.
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Ein rotierender Zylinder 21 ist koaxial mit einem ortsfesten Zylinder
22 angeordnet. Ein Videokopf und ein Rotationswandler gehören zu dem rotierenden
Zylinder 21, sind aber in Figur 1 nicht dargestellt. Ein Videoband 23 ist schräg
um mehr als die Hälfte des Umfangs um die Zylinder 21 und 22 gewickelt. Durch den
schrägen Verlauf des Bandes 23 auf der Oberfläche des rotierenden Zylinders 21 entsteht
eine schraubenlinienförmige Abtastung ("helical scanning"). Der Verlauf des Bandes
23 wird von Führungszylindern 24 und 25
geführt. Das Band 23 wird
durch eine Andruckrolle 27 an eine Capstanwelle 26 gedrückt. Die Capstanwelle 26
wird durch einen Capstanmotor 28 mit konstanter Drehgeschwindigkeit angetrieben.
Die Rotation der Capstanwelle 26 bewirkt einen Bandvorschub mit einer konstanten
Geschwindigkeit.
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Eine magnetische Platte 29 ist auf der nach oben zeigenden Oberfläche
des rotierenden Zylinders 21 befestigt. Die Befestigung ist koaxial mit der Drehachse
des Zylinders mit Hilfe einer Befestigungsschraube 30 erfolgt. Ein Plattenkopf 31
zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Videoinformationen ist oberhalb
der Platte 29 so angeordnet, daß er der magnetischen Oberfläche der Platte 29 sehr
nahe oder in Kontakt mit ihr kommt. Der Kopf 31 wird in radialer Richtung der Platte
29 mit Hilfe einer Kugelumlaufspindel 33 angetrieben, die von einem Reversiermotor
32 gedreht wird.
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Auf diese Weise wird eine Mehrzahl von spiralförmigen oder koaxialen
Aufnahmespuren auf der magnetischen Oberfläche der Magnetplatte 29 durch den Plattenkopf
31 geschrieben.
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Figur 2 verdeutlicht die Anordnung zur Befestigung der magnetischen
Platte 29 auf dem rotierenden Zylinder 21. In der Mitte der Platte 29 befindet sich
ein Loch 29a. Dieses Loch 29a fluchtet mit einem Gewindestück 21a in der Mitte des
Zylinders 21, das zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 30 dient. Die Befestigungsschraube
30 wird durch das Loch 29a in das Gewindestück 21a eingeschraubt und dort festgeschraubt.
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Auf diese Weise ist die Platte auf dem Zylinder 21 festgelegt.
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Figur 3 zeigt die Anordnung, nach dem die magnetische Platte 29 in
der in Figur 2 angedeuteten Weise auf dem rotierenden
Zylinder
21 befestigt ist. Insbesondere ist die Platte 29 präzise innerhalb eines ringförmigen
Wulstes 21b auf der Oberfläche des Zylinders 21 ausgerichtet. Mit Hilfe dieses Wulstes
21 kann die Rotationsachse der Platte 29 immer mit der Rotationsachse des Zylinders
21 in Übereinstimmung gebracht werden.
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Eine Zentrierung der Platte 29 relativ zu dem Zylinder 21 ohne die
Hilfe eines Wulstes 21b oder anderer geeigneter Zentrierungshilfen ist nicht empfehlenswert.
Wenn nämlich die Platte 29 entfernt worden ist und später wieder auf dem Zylinder
21 befestigt wird oder wenn auf der magnetischen Platte bereits Aufzeichnungen auf
einem Gerät gleichen Typs gemacht worden sind und die entsprechende Platte auf dem
Zylinder 21 befestigt wird, führt eine fehlerhafte Justierung der Drehachsen der
Platte 29 und des Zylinders 21 dazu, daß die Spuren der Platte 29 in radialer Richtung
bei der Rotation der Platte 29 hin- und hergehen, also vibrieren. Wenn die Amplitude
dieser Vibration einen bestimmten Wert überschreitet, kann der Plattenkopf 31 die
Spuren der Platte 29 nicht genau verfolgen. Durch den Verlust der Spurführung ist
eine korrekte Wiedergabe, z. B. von Standbildern, nicht möglich. Der Wulst 21b dient
daher zur Gewährleistung einer korrekten Spurführung.
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Figur 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel zur Sicherung Spurführung.
Hierzu ist auf der oberen Fläche des rotierenden Zylinders 21 koaxial mit der Drehachse
des Zylinders 21 eine Spindel 21c vorgesehen. Ein konkaver, konischer Abschnitt
21d ist am unteren Ende der Spindel 21c angebracht. Die magnetische Platte 29 wird
auf den Zylinder 21 so gelegt, daß das mittlere Loch 29a sich über dem konkaven
Abschnitt 21d in dem Zylinder 21 befindet. Die Spindel 21 wird in das zentrale Loch
einer Plattenklemmeinrichtung 100 eingesetzt, die einen konischen, konvexen Abschnitt
100a und einen elastischen
Ring 100b, z. B. aus Gummi, aufweist.
Der Durchmesser am kegeligen Boden des konvexen Abschnitts 100a ist größer als das
zentrale Loch 29a der Platte 29, und der Durchmesser am verjungten Ende des konvexen
Abschnitts 100a ist kleiner als das Loch 29a. Daher stößt die Innenwandung des Lochs
29a mit dem mittleren Bereich der Außenwandung des konvexen Abschnitts 100a aneinander.
Dabei wird der elastische Ring 100b zwischen einem Rand 100c der Klemmeinrichtung
100 und der Platte 29 zusammengedrückt. Die Klemmeinrichtung 100 weist einen verjüngten
Schraubenabschnitt 100d mit vertikalen Schlitzen, z. B. drei Schlitzen,100e auf
der dem kegelförmigen konvexen Abschnitt 100a gegenüberliegenden Seite des Randes
100c auf.
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Die Befestigung dieses Schraubenabschnitts 100d durch eine Schraube
eines Befestigungsringes 102 preßt den Schraubenabschnitt 100d in Richtung auf die
Spindel 21c zusammen. Die Klemmeinrichtung 100 wird an der Spindel 21c durch den
von dem Ring 102 aufgebrachten Druck befestigt, wobei die Platte 29 gegen den Zylinder
21 durch den elastischen Ring 100b gedrückt wird.
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In der in Figur 4 dargestellten Anordnung wird die Ausrichtung der
Drehachsen der Platte 29 und des Zylinders 21 mit Hilfe des kegelförmigen konvexen
Abschnitts 100a der Plattenklemmeinrichtung 100 ausgeführt. Die Druckausübung des
elastischen Ringes 100b verhindert, daß die Platte einen Schlupf gegenüber dem Zylinder
21 ausführen kann.
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Figur 5 zeigt ein Blockschaltbild einer elektronischen Steuerung,
die mit der in Figur 1 dargestellten mechanischen Anordnung verbunden werden kann.
Ein aufzunehmendes Videosignal E41 steht an einer Klemme T41 an und gelangt auf
den Eingang
einer Mischstufe 42. Gleichzeitig triggert ein an einer
Klemme T43 anstehendes Bildsynchronsignal E43 einen Code-Generator 44.
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Der Generator 44 erzeugt synchron mit dem Signal E43 ein Code-Signal
E44. Das Code-Signal E44 wird auf den anderen Eingang der Mischstufe 42 geleitet.
Auf diese Weise werden Code-Signal E44 und Videosignal E41 in der Mischstufe 42
gemischt und dadurch vorgegebene Code-Nummern auf der Basis eines Bildes dem Videosignal
zugefügt. Das Code-Signal E44 wird beispielsweise in die vertikale Austastphase
des Videosignals E41 eingefügt. Ein um die Code-Nummer ergänztes Videosignal E42
gelangt von der Mischstufe 42 zu einem Frequenzmodulator 45, in dem das Signal E42
frequenzmoduliert wird.
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Das am Ausgang des FM-Modulators 45 stehende FM-Signal E45 gelangt
über einen Kontakt R auf der Aufnahmeseite eines Aufnahme/Wiedergabe-Umschalters
46 auf einen rotierenden Wandler 47. Ausgangssignale des Wandlers 47 gelangen zu
Magnetköpfen 48A und 48B, die am rotierenden Zylinder 21 angebracht sind. Demzufolge
werden durch das Videosignal E42 modulierte FM-Wellen auf dem Magnetband 23 in Figur
1 aufgezeichnet. In Figur 5 sind die Köpfe 48A und 48B übertrieben als vorstehende
Glieder zum Zwecke der Verdeutlichung dargestellt. Tatsächlich sind diese Köpfe
48A und 48B in den Zylinder 21 eingebaut, so daß ihre Kopfspalte in der Oberfläche
der äußeren Umfangsfläche des Zylinders 21 angeordnet sind.
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Nachdem die Aufnahme auf dem Magnetband durchgeführt ist, wird das
Band zurückgespult und der Aufnahme/Wiedergabe-Umschalter 46 wird auf den Kontakt
P auf der Wiedergabeseite umgeschaltet, wenn die aufgenommene Information wiedergegeben
werden soll. Dann gelangt ein FM-Signal E47, das von den Magnetköpfen
48A
und 48B abgenommen wird, über den rotierenden Wandler 47 auf einen Verstärker 49,
in dem die Spannung des Signals E47 verstärkt wird. Das verstärkte FM-Signal E49
gelangt auf einen FM-Demodulator 50, wo das FM-Signal E49 zu einem Wiedergabe-Videosignal
E50 demoduliert wird. Dieses Signal E50 gelangt gleichzeitig auf einen FM-Modulator
51 und auf einen Code-Signal-Demodulator 52. Der Demodulator 52 demoduliert das
Code-Signal E44, das bei der Aufnahme in die vertikale Austastphase des Videosignals
eingefügt worden ist.
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Ein demoduliertes Ausgangssignal D52 des Demodulators 52 wird auf
einen Code-Vergleicher 53 geleitet. Ein Vergleichs-Code D54 zum Aufsuchen eines
gewünschten Bildes wird auf eine Klemme T54 gebracht. Der Referenz-Code D54 gelangt
von der Klemme T54 auf den anderen Eingang des Vergleichers 53. Der Vergleicher
53 erzeugt ein Koinzidenz-Ausgangssignal E53.
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Der logische Zustand des Koinzidenz-Ausgangssignals E53 verändert
sich von H nach L, wenn der Referenz-Code D54 identisch mit dem Code in dem vom
Magnetband 23 wiedergegebenen Videosignal E ist. Der Referenz-Code D54 kann aus
einem Code-Signal von beispielsweise 10 bits bestehen. Der Vergleicher 53 vergleicht
die Code-Signale D52 und D54, die beide aus 10 bits bestehen. Wenn der Ausgang E53
des Vergleichers 53 von H nach L springt, wird ein Ein-Bild-Zeitglied 54 getriggert,
so daß ein Impuls E54 in der Breite eines Bildes (1/30 sec in dem NTSC-System) erzeugt
wird. Das bedeutet, daß der Impuls E54 mit der Breite eines Bildes nur erzeugt wird,
wenn der eingegebene Referenz-Code D54 mit dem Code D52 von dem wiedergegebenen
Videosignal E50 übereinstimmt. Dieser Impuls E54 wird als Steuersignal dem FM-Modulator
51 zugeführt und steuert das Ein- bzw. Ausschalten der Trägerfrequenz des FM-Modulators
51. Somit kann der FM-Modulator 51 während der Zeitdauer des Ein-Bild-Impulses E54
arbeiten, so daß ein
FM-moduliertes Ausgangssignal E51 erzeugt
wird. Das FM-Ausgangssignal E51 des FM-Modulators 51 gelangt über einen Kontakt
R auf der Aufnahmeseite eines Aufnahme/Wiedergabe-Ümschalters 55 auf den Aufnahme/Wiedergabe-Kopf
31 für die magnetische Platte 29. Somit wird eine vorbestimmte Bildinformation,
die einen Code aufweist, der dem eingegebenen Referenz-Code D54 entspricht, auf
eine bestimmte Spur der Platte 29 aufgezeichnet. Die Platte 29 rotiert mit 30 Umdrehungen
pro Sekunde (NTSC). Demzufolge wird ein Videosignal in der Dauer eines Bildes, das
mit dem Referenz-Code D54 übereinstimmt, bei jeder Rotation der Platte 29 aufgezeichnet.
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Nachdem das Bild-Videosignal auf eine Spur der Platte 29 aufgezeichnet
worden ist, wird eine Kopfbewegungssteuerung 57 (Impuls-Motor-Antrieb) wirksam,
wenn ein Kopfbewegungsbefehl von einem Schalter 56 kommt. Dann wird ein Impuls-Motor
32 zur Bewegung des Plattenkopfes 31 angetrieben und gedreht, sr daß der Plattenkopf
31 um einen oder mehrere Schritte in der radialen Richtung verschoben wird. Der
Kopf 31 verbleibt in seiner vorgegebenen Spurstellung, bis das Videosignal des nächsten
Referenz-Codes erscheint.
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Durch diese Arbeitsweise wird ein bestimmtes, auf dem Magnetband 23
gespeichertes Videosignal durch einen vorgegebenen Code aufgesucht und die Videosignale,
die zu dem Referenz-Code D54 gehören, werden nacheinander auf der Platte gespeichert
und zusammengestellt.
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Wenn die auf der magnetischen Platte 20 gespeicherten Videosignale
wiedergegeben werden (in der Einzelbild- oder Standbildwiedergabe), wird der Kopf
31 über eine vorbestimmte Spur auf der Platte 29 positioniert und der Aufnahme/Wiedergabe
-Umschalter
55 wird auf den Kontakt P auf der Wiedergabeseite umgeschaltet. Dadurch werden die
FM-Signale, die von dem Kopf 31 wiedergegeben werden, über den Kontakt P des Umschalters
55 auf einen Spannungsverstärker 58 geleitet, wo sie verstärkt und dann einem FM-Demodulator
59 zugeführt werden. Ein von dem FM-Demodulator 59 demoduliertes Videosignal steht
als Standbild-Wiedergabesignal an einer Ausgangsklemme T60 über einen ersten Kontakt
eines Umschalters 60 an. Bei der normalen Wiedergabe von Laufbildern ist die Klemme
T60 über einen zweiten Kontakt des Umschalters 60 mit dem Ausgang des FM-Demodulators
50 verbunden.
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Es ist möglich, ein beliebiges Signal E55 auf eine externe Klemme
55T zu geben und dieses über einen Kotakt E des Schalters 55 auf den Kopf 31 zu
leiten. Auf diese Weise können andere Signale als das Wiedergabesignal E51 von den
Köpfen 48A und 48B, beispielsweise ein Signal .E45 (das dann gleich dem Signal E55
ist) direkt auf die Platte aufgenommen werden.
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Wenn die aufgenommene Information der Platte auf das Videoband 23
überspielt werden soll, werden die Schalterstellungen P bzw. 1 der Schalter 55 und
60 ausgewählt. Dann wird das an der Ausgangsklemme T60 anstehende Videosignal E49
auf die Klemme T41 oder direkt auf den Eingang des FM-Modulators 45 geleitet. Wenn
eine solche Überspielung vorgenommen wird, kann eine Stimme, die den Inhalt des
überspielten Standbildes erläutert, auf das Videoband 23 zusammen mit dem Videosignal
E59 des Standbildes von der Platte 29 aufgenommen werden.
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Figur 6 zeigt Einzelheiten des Code-Signal - Generators 44 aus Figur
5. Das Bild-Synchron-Signal E43, das an der Klemme T43 ansteht, gelangt auf einen
ersten Eingang eines UND-Gatters 44A. Ein Startsignal mit der Spannung H steht an
einem zweiten Eingang des UND-Gatters 44A an. Dadurch wird das Gatter 44A geöffnet,
so daß das Signal E43 als Ausgangssignal
E44A auf einen Zähler
44B gelangt. Der Zähler 44B wird jedesmal zurückgestellt, wenn oder bevor das Startsignal
erzeugt wird. Nachdem der Zähler 44B zurückgestellt worden ist, beginnt er das Ausgangssignal
E44A des UND-Gatters 44A zu zählen.l Der Zähler 44B kann beispielsweise aus einem
10-bit-Binärzähler gebildet sein. Der Zähler 44B liefert ein Zähler-AusgangssignalsD44B,
bestehend aus einem 10-bit-Parallel-Code auf eine Verriegelungsschaltung 44C. Die
Eingabe des Zähler-Ausgangssignal D44B in die Verriegelungsschaltung 44C ist möglich,
wenn ein Verriegelungssignal E44D erzeugt wird.
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Das Verriegelungssignal E44D wird durch Frequenzteilung des Bild-Synchron-Signals
E43 erhalten und steht am Ausgang eines Frequenzteilers 44D an. Wenn die Frequenz
des Signals E43 30 Hz und der Frequenzteiler 44D ein 1/10-Frequenzteiler ist, ist
die Frequenz des Signals E43 1 Hz. In diesem Fall wird die Verriegelungsschaltung
44C alle dreissig Bilder oder pro Sekunde einmal mit dem Zählerausgangssignal D44B
geladen.
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Wenn eine Ladung zu jedem Bild stattfinden soll, wird das Signal E43
durch das Signal E44D ersetzt und das Signal E43 als Befehl für das Einschreiben
in die Verriegelungsschaltung 44C benutzt.
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Das Zählerausgangssignal D44B, das in die Verriegelungsschaltung 44C
eingeschrieben ist, wird als verriegelte Information (Paralleldaten) D44C einem
Parallel-Serien-Wandler 44E zugeführt. Der Wandler 44E wandelt das parallele Signal
D44C in ein Code-Signal (Seriendaten) E44 um. Dieses Signal E44 wird der Mischstufe
42 zugeführt.
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Es ist möglich (aber in der Zeichnung nicht dargestellt), das UND-Ausgangssignal
E44A dem Frequenzteiler 44D anstelle des Signals E43 zuzuführen und das frequenzgeteilte
Ausgangssignal E44D von dem Frequenzteiler 44D dem Zähler 44B anstelle des UND-Ausgangssignals
E44A zuzuführen und das Zählerausgangs
signal D44B vom Zähler 44B
statt der verriegelten Daten D44C als Eingangssignal für den Wandler 44E zu verwenden.
Wenn in diesem Fall ein Frequenzteiler 44D von 1/30 benutzt wird, werden die Paralleldaten
D44B, deren Inhalt nur einmal alle dreissig Bilder geändert wird, als Seriendaten
E44 auf die Mischstufe 42 geleitet. Demzufolge werden die Code-Nummern dem Videosignal
E42 mit einer Häufigkeit von eins pro dreissig Bilder zugeführt.
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Figur 7 zeigt die Phasenbeziehung zwischen dem Videosignal E44 und
dem Code-Signal E44 (wobei beispielhaft das Teilerverhältnis des Frequenzteilers
44D aus Figur 6 1 ist).
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In Figur 7 ist mit T1 die Periode eines vertikalen Synchronsignals
angegeben. T2 ist die Bildperiode und T3 ein vertikales Austastintervall. Figur
7 verdeutlicht, daß das Code-Signal E44 während des vertikalen Austastintervalls
T3 zugeführt und auf dem Magnetband 23 gespeichert wird.
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Figur 8 zeigt Einzelheiten des Code-Signal-Demodulators 52, des Code-Vergleichers
53, der Ein-Bild-Zeitschaltung 54 usw.
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aus Figur 5. Das Wiedergabevideosignal E50 gelangt auf eine Vergleichsstufe
52A. Eine Referenz-Vergleichsspannung Vref wird der Vergleichsstufe 52A zugeführt.
Wenn die Spannung des Signals E50 die Referenzspannung Vref übersteigt, erzeugt
die Vergleichsstufe 52A ein Ausgangssignal E52A, das dem Eingangssignal E50 entspricht.
Die Vergleichsstufe 52A wirkt somit als eine Rauschbegrenzung, die Rauschkomponenten
unterhalb der Spannung Vref abschneidet. Das Signal E52A wird sowohl einem Serien-Parallel-Wandler
52B als auch einem Bild-Impuls-Detektor 52D zugeführt. Der Wandler 52B wandelt die
Seriendaten (E52A) in Paralleldaten D52B derselben Bit-Anzahl (z. B. 10 bits) als
Datensignal D44C aus Figur 6 um. Das Datensignal
D52B wird in
eine Veriegelungsschaltung 52C eingeschrieben, wenn ein Verriegelungssignal E52D
erzeugt wird.
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Das Verriegelungssignal E52D wird von einem Bild-Impuls-Detektor 52D
erhalten. Der Detektor 52D detektiert die Auslöschung eines letzten Impulses in
dem Impulszug eines Bildes in dem Signal E52A und erzeugt das Verriegelungssignal
E52D. Das in die Verriegelungsschaltung 52C eingeschriebene Datensignal D52 wird
als zu vergleichendes Datensignal dem digitalen Vergleicher 53 zugeführt. Ein Vergleichsdatensignal
oder ein Referenz-Code D54, das dem Vergleicher 53 zugeführt wird, wird in der nachfolgend
beschriebenen Weise erhalten. Zunächst wird eine Tastatur 541 betätigt, um ein Eingangssignal
D541 zu erhalten, das der zu einem gewünschten Bild gehörenden Nummer entspricht.
Dieses Signal D541 gelangt als Adressdatum auf einen Code-Wandler 542, der aus einem
ROM oder ähnlichem besteht. Der ROM 542 erzeugt ein Parallel-Datensignal D542 derselben
Bit-Zahl (z. B. 10 bits) wie das Datensignal D44C in Figur 6 aus der durch das Signal
D541 spezifizierten Adresse.
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Dieses Datensignal D542 gelangt auf eine Verriegelungsschaltung 543.
Nach Beendigung der Bestimmung der Bild-Nummer durch die Tastatur 541 wird ein Beendigungssignal
E541 von der Tastatur 541 erzeugt. Wenn dieses Signal E541 auf die Verriegelungsschaltung
543 gelangt, wird die Verriegelungsschaltung 543 mit dem Eingangsdatensignal D542
geladen. Dieses Datensignal wird als der früher erwähnte Referenz-Code 54 dem Vergleicher
53 zugeführt. Der Vergleicher 53 erzeugt ein Koinzidenzausgangssignal E53, das von
H auf L umspringt, wenn das Datensignal D52 mit dem Referenz-Code D54 übereinstimmt.
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Der monostabile Multivibrator 54 wird von diesem Ausgangssignal E53
getriggert. Der Monovibr#r 54 erzeugt dann den Impuls E54, der während eines Intervalls
von 1/30 sec. (für ein Bild) den H-Level annimmt. Dieser Impuls E54 macht den
FM-Modulator
51 aus Figur 5 wirksam.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein
beliebiges Videosignal, das auf dem Magnetband gespeichert ist, durch ein Zwei-Kopf-Abtastsystem
("helical scanning") auf eine rotierende magnetische Platte übertragen, die auf
dem rotierenden Zylinder des Abtastsystems montiert ist. Nachdem die sortierte Aufnahme
erfolgt ist, ist es zu jeder Zeit möglich, die aufgenommenen, sortierten Videosignale
wiederzugeben. Daher ist die mechanische Spannung auf die magnetische Oberfläche
des Videobandes erheblich reduziert im Vergleich zu einem konventionellen Video-Dokumentationssystem,
in dem Standbilder durch wiederholtes Abspielen desselben Abschnitts eines Videobandes
durch das Zwei-Kopf-Abtastsystem erzeugt werden. Da darüber hinaus die magnetische
Platte nur auf der oberen Fläche des rotierenden Zylinders des Zwei-Kopf-Abtastsystems
befestigt wird, ist es möglich, die Kosten des Video-Dokumentationssystems erheblich
zu reduzieren. Wenn die magnetische Platte zerstört wird, muß nur diese Platte ersetzt
werden, so daß der Ersatz des ganzen teueren rotierenden Zylinders nicht erforderlich
ist.
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Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
können Laufbilder und Standbilder auf dem Videoband 23 und der magnetischen Platte
29 unabhängig und willkürlich gespeichert werden. Die Aufnahme von Laufbildern kann
zusammen synchronisiert oder unsynchronisert mit der von Standbildern erfolgen.
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Wenn die Laufbilder aus einer Mehrzahl von aufeinander folgenden Schnitten
gebildet werden sollen, kann ein Standbild für jeden Schnitt auf der Platte 29 synchron
mit einem Aufnahme-Startsignal für Laufbilder gespeichert werden. Wenn
beispielsweise
eine Serie von Laufbildern aus zwanzig Schnitten (Szenen) gebildet wird, wird jedes
Standbild der 20. Bildschnitte auf der Platte 29 gespeichert. Die fotografierten
Inhalte der aufgenommenen Laufbilder können durch Wiedergabe der aufgenommenen Standbilder
von der Platte 29 bestätigt werden. Weiter ist es leicht möglich, die Standbilder
zu indizieren.
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Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
in dem eine elektronische Kamera integriert als Fernsehkamera mit einem erfindungsgemäßen
Aufnahme- und Wiedergabegerät aufgebaut ist. Dabei werden die Laufbilder auf dem
Magnetband durch eine schraubenförmige Abtastung und die Standbilder auf der magnetischen
Platte gespeichert. Figur 9 zeigt schematisch ein Gehäuse 61, eine Bildaufnahmelinse
62, eine Halbleiter-Bildaufnahmeanordnung 63, wie beispielsweise ein CCD o. ä.,
eine Bandkassette 64 und einen Antriebsmotor 65 für einen Zylinder. Die anderen
Bauteile sind die gleichen, wie in den früheren Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Es ist klar, daß zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen im Rahmen
der der Erfindung zugrunde liegenden Idee eine Vielzahl von Modifikationen möglich
sind.
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Erfindungsgemäß wird also bei einem herkömmlichen System zur Aufnahme
und Wiedergabe auf einem Videoband eine magnetische Platte lösbar an einer Endfläche
eines zur schraubenförmigen Abtastung geeigneten rotierenden Zylinders befestigt,
wobei die Drehachsen miteinander fluchten. Die auf dem Videoband gespeicherte Information
oder eine Information von außerhalb wird auf die magnetische Platte aufgenommen
und kann von ihr wiedergegeben werden.
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Wenn das erfindungsgemäße System für eine Video-Dokumentation benutzt
wird, wird das Videosignal, das auf einer beliebigen Stelle des Magnetbandes gespeichert
ist, auf die magnetische Platte übertragen und dort sortiert gespeichert. Es ist
möglich, in einfacher Weise Standbilder mit einer ausgezeichneten Qualität durch
wiederholtes Abspielen dieses Bildes zu erhalten.
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Demzufolge können die bei den bisherigen Systemen aufgetretenen Probleme
bei der Standbildwiedergabe, wie "drop-outs" o. ä., die durch wiederholtes Abspielen
derselben Stelle auf dem Videoband entstanden sind, gelöst werden. Darüber hinaus
können Video-Informationen von außerhalb, die mit Hilfe von Bildaufnahmeeinrichtungen
entstehen, nicht nur als Laufbild auf dem Magnetband, sondern auch als Standbild
auf der magnetischen Platte gespeichert werden. Da die magnetische Platte an dem
rotierenden Zylinder lösbar befestigt ist, kann sie leicht ausgewechselt werden,
wenn sie zerstört oder durch den Schleifkontakt mit dem Plattenkopf abgenutzt ist.
Das erfindungsgemäße Aufnahme- und Wiedergabesystem weist also ein sekundäres Aufnahmemedium
(magnetische Platte) auf, das für eine Video-Dokumentation für die Wiedergabe von
Standbildern o. ä. geeignet ist.
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Die vorliegende Erfindung kann für fest installierte Videogeräte verwendet
werden, die sowohl Laufbilder als auch Standbilder aufnehmen können. Wenn ein integriertes
oder separates Kamerateil vorgesehen ist, kann die Aufnahme von Laufbildern oder
Standbildern durch Benutzung eines erfindungsgemäßen Videorecorders erfolgen. Selbstverständlich
kann die Erfindung bei einem Gerät angewendet werden, das kompatibel ist mit einem
Videobandgerät bzw. einer elektronischen Kamera. Wenn ein übliches standardisiertes
Fernsehsignal, z. B. NTSC oder PAL, auf das Videoband und die Videoplatte aufgezeichnet
werden, ist es möglich, viele mechanische und elektrische Teile für die Aufnahme-,
Wiedergabe-, Anzeige-, Fotografier- und Linsenanordnungen usw. zu verwenden, wodurch
die Größe, das Gewicht und die Herstellungskosten der Geräte vermindert wird.