DE3325450A1

DE3325450A1 - Vorrichtung zum buegeln und gegebenenfalls zusammenkleben von saeumen

Info

Publication number: DE3325450A1
Application number: DE19833325450
Authority: DE
Inventors: Gerhard 6967 Buchen-Bödigheim Sayer; Karl-Heinz 7102 Weinsberg Warnecke
Original assignee: Brisay Brinkmann Sayer & Co Gm; HENRO MASCHINENBAU GmbH
Current assignee: Brisay Brinkmann Sayer & Co Gm; HENRO MASCHINENBAU GmbH
Priority date: 1983-07-14
Filing date: 1983-07-14
Publication date: 1985-01-24

Description

Vorrichtung zum Bügeln und gegebenenfalls Zusammen-
kleben von Säumen Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird der zu bügelnde Saum um ein Blech gelegt, das dann zwischen die Bügelformkörper eingeführt wird. Beim Zusammendrücken der Bügelformkörper entsteht dann ein Bruch von etwa 1800.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die genau und weitgehend selbsttätig Säume mit mindestens einem Bruch zu bügeln gestattet und es ermöglicht, die Säume, etwa durch Einlegen klebender Einlagestoffe zusammenzukleben.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Die Benutzung der Vorrichtung geschieht in folgender Weise: Die mit einem Saum zu versehende Kante wird bis an den Anschlag geschoben, der in vorgegebenem Abstand jenseits des Spalts zwischen den beiden Bügelformkörpern auf die Arbeitsebene abgesenkt ist. Dann wird der Anschlag angehoben und diesseits des Spalts zwischen den Bügelformkörpern auf die Arbeitsebene abgesenkt, wodurch er den Stoff auf der Arbeitsebene festhält.
Schließlich wird das Blech zwischen die Bügelformkörper mit vorgegebener Tiefe abgesenkt, wodurch es den Stoff mit vorgegebener Saumbreite (gegebenenfalls einschließlich der freien Kante des Stoffs) in den Spalt zwischen den Bügelformkörpern einführt. Dann werden die Bügelformkörper aneinandergedrückt, wodurch ein Bruch von etwa 1800 entsteht. Schließlich werden die Bügelformkörper auseinanderbewegt und der Anschlag abgehoben, so daß der Stoff aufgenommen wer- den kann. Soll ein Saum mit zwei oder mehr Brüchen gebügelt werden, so wird der beschriebene Arbeitsgang wiederholt, wobei nur jeweils die letzte Bruchkante an den Anschlag angestoßen wird.
Die Verschiebungsbewegung und die Auf- und Abbewegung des Anschlags können in einstellbarem Maß automatisiert werden. Gleiches gilt für die Bewegung des Bleches und der Bügelformkörper sowie für die im folgenden beschriebenen weiteren Maßnahmen, die der Ausgestaltung der Erfindung dienen.
Um auch gekrümmte Säume bügeln zu können, ist die Vorrichtung bevorzugt gemäß Anspruch 2 ausgebildet.
Um die Bügelformkörper den jeweils herzustellenden Säumen anpassen zu können, sind sie bevorzugt gemäß Anspruch 3 ausgebildet.
Die Aufheizung der Bügelformkörper erfolgt besonders gleichmäßig bevorzugt gemäß Anspruch 4.
Um den Stoff an der Arbeitsebene festzuhalten, grundsätzlich aber eine Verschiebbarkeit des Stoffes in der Arbeitsebene zu ermöglichen, (#as beim Absenken des Bleches erforderlich ist) ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 5 vorgesehen.
Um den Saum beim Bügeln bedampfen zu können, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 6 vorgesehen.
Das Arbeiten mit der Vorrichtung wird bei einer Ausbildung gemäß Anspruch 7 und bevorzugt Anspruch 8 besonders erleichtert.
@@@ Erfindung @ird im @@@@@@@@@ @@ ein@m Ausführungs beispiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung in Aufsicht, Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht im Schnitt A-B-C-D in Fig. 1.
Die Vorrichtung ist auf einem Gestell 2 aufgebaut. Sie weist zwei Bügelformkörper 4, 6 mit in einer Arbeitsebene 8 liegenden Seitenflächen 10, 12 auf. Der Bügelformkörper 4 ist an einem gestellfesten Träger 14 angebracht, der Bügelformkörper 6 an einem mittels am Gestell 2 abgestützter Kolben-Zylinder-Aggregate 64, 66 verschiebbaren Träger 16.
Oberhalb der Arbeitsebene 8 sind in Richtung der Relativbewegung der Bügelformkörper 4, 6 unabhängigvoneinander verschiebbar ein auf die Arbeitsebene 8 absenkbarer Anschlag 18 und ein zwischen die Bügelformkörper 4, 6 mit vorgebbarer Tiefe einführbares Blech 20, das auch "Schwert" genannt wird, angeordnet. Die zueinanderweisenden Bügelflächen 22, 24 der Bügelformkörper 4, 6 und das zwischen sie einführbare Blech 20 sind gekrümmt.
Zur Verschiebung des Anschlags 18 und des Bleches 20 sind diese über vertikale Kolben-Zylinder-Aggregate 26, 28 an einem Träger 30 angebracht, der längs Schienen 32, 34 an den beiden Schmalseiten des Gestells 2 mittels auf ihn einwirkender, am Gestell 2 abgestützter Kolben-Zylinder-Aggregate 36, 38 verschiebbar ist. Das Anheben und Absenken des Anschlags 18 und des Bleches 20 erfolgt mittels der Kolben-Zylinder-Aggregate 26, 28.
Die Bügelformkörper 4, 6 sind an den Trägern 14, 16 austauschbar angesetzt. In den Trägern 14, 16 sind Heizleitungen 40, 42 vorgesehen, die in körperlichem Kontakt mit den Bügelformkörpern 4, 6 stehen. Die in der Arbeitsebene liegenden Seitenflächen der Träger 14, 16 und/oder der Bügelformkörper 4, 6 weisen nicht dargestellte, an einer Luftansaugvorrichtung anzuschließende Luftansaugöffnungen auf. Uberdies sind die zueinanderweisenden Flächen 22, 24 der Bügelformkörper 4, 6 mit - ebenfalls nicht dargestellten - an eine Dampfquelle anzuschließenden Bedampfungsöffnungen versehen.
Ersichtlich verläuft die Arbeitsebene 10 waagerecht.
Der Bügelformkörper 4 ist mit seinem Träger 14 feststehend im Anschluß an eine feststehende Arbeitsplatte 44 angeordnet, deren dem Bügelformkörper 4 abgewandte Kante 46 einen Arbeitsplatz für eine Bedienungsperson begrenzt.
Im Fußbereich der Bedienungsperson befinden sich am Gestell Pedale 48, 50 zum Einschalten und Ausschalten der Luftansaugvorrichtung. Auf der Arbeitsplatte 44 befinden sich links und rechts Taster 52, 54 zur Auslösung des Programms für den Arbeitsablauf.
Im Gestell 2 sind - nur schematisch angedeutete - Luftansaugleitungen und Heizdampfleitungen 56 verlegt. An der Rückseite des Gestells 2 ist ein Schaltkasten 58 angesetzt, der eine programmierbare Steuerung für die beweglichen Teile der Vorrichtung enthält.
An die Rückseite des Gestells 2 ist ein nach oben und vorne über die Arbeitsebene 8 reichender Arm 60 angesetzt, an dessen freiem Ende sich ein Not-Ausschalter 62 befindet.

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Bügeln und gegebenenfalls Zusammenkleben von Säumen mittels zweier aufeinander zu und voneinander fort bewegbarer Bügelformkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelformkorper (4, 6) in einer Arbeitsebene (8) liegende Seitenflächen (10, 12) aufweisen, oberhalb denen in Relativbewegungsrichtung der Bügelformkörper (4, 6) verschiebbar ein auf die Arbeitsebene (8) absenkbarer Anschlag (18) und ein zwischen die Bügelforinkörper (4, 6) mit vorgebbarer Tiefe einführbares Blech (20) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander weisenden Bügelflächen (22, 24) der Bügelforinkörper (4, 6) und das zwischen sie einführbare Blech (20) gekrümmt sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelformkörper (4, 6) austauschbar an Trägern (14, 16) angesetzt sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bügelformkörpern (4, 6) und/oder in körperlichem Kontakt mit den Bügelformkörpern (4, 6) stehenden Bereichen der Träger (14, 16) Heizleitungen (40, 42) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Arbeitsebene (8) liegenden Seitenflächen (10, 12) der Träger (14, 16) und/oder der Bügelformkörper (4, 6) an eine Luftansaugvorrichtung anzuschließende Luftansaugöffnungen aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander weisenden Flächen (22, 24) der Bügelformkörper (4, 6) mit an eine Dampfquelle anzuschließenden Bedampfungsöffnungen versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsebene (8) waagerecht verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Bügelformkörper (4) feststehend im Anschluß an eine feststehende Arbeitsplatte (44) angeordnet ist, deren dem Bügelformkörper (4) abgewandte Kante (46) einen Arbeitsplatz für eine Bedienungsperson begrenzt.