DE1279625B

DE1279625B - Rutsche zum Entfernen fertiger Teile aus dem Werkzeugbereich

Info

Publication number: DE1279625B
Application number: DEW35282A
Authority: DE
Inventors: Bernard Joseph Wallis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-11-06
Filing date: 1962-11-06
Publication date: 1968-10-10
Also published as: GB970630A; US3148571A

Description

'Rutsche zum Entfernen fertiger Teile aus dem Werkzeugbereich Die Erfindung betrifft eine Rutsche zum Entfernen fertiger Teile aus dem Werkzeugbereich, insbesondere bei Blechpresse, wobei die Rutsche in ihrer Längsrichtung schräg unter das Werkzeug am Pressenstößel und zurück von diesem bewegbar ist. Es ist bekannt, derartige Rutschen mit Hilfe eines Hebelgestänges hin- und herzubewegen, wobei die Bewegung von dem Pressenstößel abgeleitet wird. Solche Hebelgestängeantriebe sind verhältnismäßig.., kompliziert und ermöglichen nicht ohne Weiteres ei nd Verstellung des Neigungswinkels der Rutsche; wird eine solche Veränderung der Neigung der Rutsche jedoch vorgenommen, werden Nachjustierungen der Rutsche in bezug auf die zugeordnete Presse erforderlich. In anderem Zusammenhang sind bereits Antriebe bekannt, bei denen Maschinenteile angetrieben werden, die Zahnstangen aufweisen, die mit einem Antriebszahnrad im Eingriff stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Rutsche zum Entfernen fertiger Teile aus dem Werkzeugbereich die Einstellung einer bestimmten Neigungslage in einfacher Weise zu ermöglichen, ohne daß eine Verschiebung des hin- und hergehenden Bewegungshubes der Rutsche verursacht wird, so daß irgendwelche Nachjustierungen der Rutsche in bezug auf die zugeordnete Presse nicht erforderlich sind.
Die Erfindung besteht darin, daß die Rutsche auf einer Zahnstange befestigt und um die Achse des mit dieser im Eingriff stehenden Antriebszahnrades verschwenkbar ist.
Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden; in diesen zeigt F i g. 1 eine Rutsche zum Entfernen fertiger Teile aus dem Werkzeugbereich einer Blechpresse in einer Seitenansicht, F i g. 2 eine Ansicht ähnlich der nach F i g. 1, wobei sich die Rutsche in ihrer zurückgezogenen Stellung befindet, F i g. 3 eine Ansicht des Rutschenantriebes in vergrößertem Maßstab.
Die Rutschenvorrichtung 20 ist mittels einer Halterung 22 an dem Pressentisch 24 angebracht. Die Presse ruht auf einem feststehenden Unterbau 26 und besitzt einen auf dem Pressentisch 24 angeordneten unteren Werkzeugträger 28, ein Untergelenk bzw. ein unteres Werkzeug 30, einen senkrecht auf und ab bewegbaren Stößel 32 und einen oberen Werkzeugträger 34, auf dem ein Obergesenk bzw. ein oberes Werkzeug 36 angeordnet ist.
Die Kutschenvorrichtung 20 ist mit dem Pressenstößel 32 mittels einer Antriebshalterung 38 mechanisch gekuppelt. Die Halterung 38 trägt eine Backenanordnung 40, die für das Erzielen einer Totgangsverbindung zwischen dem Stößel 32 und einem sich senkrecht erstreckenden Treiber 42 erforderlich ist.
Wenn sich der Pressenstößel 32 nach oben in die in F i g. 1 dargestellte geöffnete Stellung bewegt, wird die Rutsche 44 der Rutschenvorrichtung 20 in Längsrichtung in den freien Raum zwischen dem Unterwerkzeug 30 und dem Oberwerkzeug 36 zur Aufnahme des Preßteils 46 bewegt, der auf die Rutsche 44 mit Hilfe nicht dargestellter Ausstoß- bzw. Auswerfbolzen fällt, welche das Preßtei146 aus dem Oberwerkzeug 36 auswerfen. Wenn sich der Stößel 32 in die in F i g. 2 gezeigte geschlossene Stellung der Presse nach unten bewegt, wird die Rutsche 44 zurückgezogen, um den Werkzeugbereich frei zu machen und das Preßteil aus dem Werkzeugbereich zu entfernen.
Aus F i g. 3 ist im einzelnen der Antrieb der Rutschenvorrichtung 20 zu entnehmen. Die Kutschenvorrichtung ist auf einer Grundplatte 48 aufgebaut. In dem Antriebsgehäuse 52 ist eine Welle 106 gelagert, auf der wiederum ein Rutschenlagerungsgehäuse 108 zur Schwenkbewegung in einer senkrechten Ebene gelagert ist. Zwei im Abstand voneinander angeordnete Rollenpaare 110 und 114 sitzen in Seitennuten 118 einer Zahnstange 120, die an der Unterseite der Rutsche 44 befestigt ist. Somit erlauben die Rollen 110,114 eine Längsbewegung der Zahnstange 120 und verhindern ein Verkanten der Zahnstange 120 und damit der Rutsche 44, wenn diese in die Presse eingefahren bzw. aus dieser zurückgezogen wird. Die Bewegung der Rutsche 44 wird durch eine nicht dargestellte Kupplung bewirkt, die ein auf der Welle 106 befestigtes Zahnrad 122 zur Drehung antreibt, das mit der Zahnstange 120 im Eingriff steht. Die Rutsche 44 ist mittels Schrauben 126 lösbar an der Oberseite der Zahnstange 120 befestigt und kann zum Auswechseln gegen Rutschen von anderer Breite und Länge in Anpassung an Werkstücke 46 anderer Formen und Größen leicht abgenommen werden.
Wie sich aus F i g. 3 in einzelnen ergibt, ist das Rutschenlagerungsgehäuse 108 in bezug auf die Grundplatte 48 um einen Winkel von etwa 30° verstellbar, wozu Neigungseinstellbolzen 130 und 132 vorgesehen sind, die sich durch das Gehäuse 108 und durch zwei gekrümmte Schlitze 134 und 136 erstrecken, die in der Wand 101 des Antriebsgehäuses vorgesehen sind. Wie aus der Darstellung zu entnehmen ist, ermöglicht die Lagerung des Rutschenlagerungsgehäuses 108 zur Drehung um die Achse der Welle 106, ohne daß weitere Nachstellungen vorgenommen werden müssen.

Claims

Patentanspruch: Rutsche zum Entfernen fertiger Teile aus dem Werkzeugbereich, insbesondere bei Blechpressen, wobei die Rutsche in ihre Längsrichtung schräg unter das Werkzeug am Pressenstößel und zurück von diesem bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (44) auf einer Zahnstange (120) befestigt und um die Achse (106) des mit dieser im Eingriff stehenden Antriebszahnrades (122) verschwenkbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 201582; französische Patentschrift Nr. 1062 362; USA.-Patentschriften Nr. 2 377 262, 2 755 759, 2 811266, 2 929 485; »automatik«, Dezember 1958, S. 337; »Industrie-Anzeiger«, Essen, 16. Oktober 1956, S. 25; @oAmerican Machinist«, 5. Oktober 1959, S. 90.