DE271390C - Maschine zum Nageln von Kisten mit Kopstiften - Google Patents
Maschine zum Nageln von Kisten mit KopstiftenInfo
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- DE271390C DE271390C DE1911271390D DE271390DA DE271390C DE 271390 C DE271390 C DE 271390C DE 1911271390 D DE1911271390 D DE 1911271390D DE 271390D A DE271390D A DE 271390DA DE 271390 C DE271390 C DE 271390C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27F—DOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
- B27F7/00—Nailing or stapling; Nailed or stapled work
- B27F7/02—Nailing machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher bekannten Maschinen zum Nageln von Kisten u. dgl. waren derart eingerichtet,
daß die Nägel nacheinander einzeln einem Klemmfutter oder Halter zugeführt wurden, worauf ein Stempel oder Kolben auf
die im Halter befindlichen Nägel niederging und diese in die zu verbindenden Bretter
eintrieb. Maschinen dieser Art sind auch schon so gebaut worden, daß bei jedesmaliger
ίο Umdrehung einer Welle die Nagelzubringvorrichtung
und der Eintreibstempel in Tätigkeit gesetzt wurden.
Es sind auch Nagelmaschinen bekannt, bei denen dasjenige der zu verbindenden Bretter,
in welchen die Nagelspitze nach dem Durchgang durch den anderen Teil sitzen soll,
zwischen Klemmbacken oder Klauen eingespannt wird, zu dem Zweck, ein Heraustreten
der Nagelspitzen nach außen zu verhindern.
Man hat diese Arbeitsweise aber nur bei Werkstücken mit gerader Nagelung befolgt, d. h. wo
die Nägel oder Stifte parallel zu den Seiten des Werkstückes eingetrieben werden. Handelt
es sich um die gelenkartige Verbindung zweier Kistenseiten miteinander, so benutzt man dafür
zwei Klemmer, die ineinander greifen und deren eine in die eine Seite, die andere in die andere
Seite getrieben wird, und zwar in schräger Richtung, so daß die Spitzen seitlich austreten
und nun in das Holz zurückgetrieben und dabei umgebogen werden. :
Die vorliegende Erfindung betrifft demgegenüber eine Maschine, mit der die■ Wände
einer Kiste in starrem Verband durch schräg eingeschlagene Nägel, deren Nagelspitzen sodann
umgebogen werden, zusammengenagelt werden. Zu dem Zweck arbeitet die Maschine mit den bekannten Einspannbacken unter den
Eintreibstempeln für die Nägel. Die Backen sind so gestaltet und angeordnet, daß das
obere Ende des einen der beiden zu verbindenden Bretter zwischen ihnen mit der Oberkante
in der Ebene der Vorderbacke, die beweglich ist, gehalten wird, während die hintere
feststehende Backe nach oben über die Vorderbacke weg verlängert ist, so daß das
andere Brett auf der Vorderbacke aufruhen kann und mit einer Kante gegen jene Verlängerung der hinteren Backe anliegen
kann.
Bei der neuen Einrichtung ist eine Vorrichtung getroffen, durch die die Backen in
schräg zu den Stempeln liegenden Ebenen derart gehalten werden können, daß beim Eintreiben
der Nägel deren Spitzen zuerst durch das auf der beweglichen Backe ruhende Brett
und dann in das zwischen den Backen befindliche Brett gehen und danach auf die
Innenfläche der festen Backe treffen und umgebogen werden, so daß die beiden Bretter
mit umgebogenen Nägeln fest miteinander verbunden sind. Zur Stützung der zu verbindenden
Bretter ist noch ein besonderer einstellbarer winkelförmiger Tisch vorgesehen.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Backen über dem Zuführtisch.
Die Fig. 3 und 4 sind gleiche Ansichten einer Ausführungsart, bei der der die bewegliche
Vorderbacke führende Hebelarm zentral zur Maschine anstatt seitlich angeordnet ist.
Die Fig. 5 bis 8 stellen die Backen in vergrößertem Maßstab dar.
In den Fig. 1 bis 5 ist die mit 1 bezeichnete
hintere Klemmbacke am Maschinengestell unbeweglich befestigt, während die vordere
Klemmbacke 2 an einem Hebel 3 sitzt, durch dessen Ausschlagbewegung diese Backe 2 gegen
die feste Backe 1 hin- oder von ihr zurückgeführt werden kann. Mit 4 sind die Nagelhalter
bezeichnet, in denen die Nägel vor dem Eintreiben durch die herabgehenden Stempel 5
mit der Spitze nach unten gehalten werden. 6 ist das mit dem oberen Ende zwischen den
Backen eingespannte Brett, dessen Kante im Niveau der oberen Begrenzungsfläche der beweglichen
Backe 2 liegt. Das andere Brett 7 ruht auf der Backe 2 und auf der Kante des Brettes 6, mit seiner Stirnfläche gegen die
Verlängerung der Backe 1 anliegend.
Der Tisch 56, der das Brett 6 so trägt, daß es von den Backen erfaßt wird, wenn
die Vorderbacke gegen die hintere Backe gestellt wird, läßt sich heben und senken und
kann rechtwinklig zur hinteren Backe eingestellt werden, gleichviel, in welche Winkellage
diese Backe gerade zu dem Eintreibstempel eingestellt ist. Dabei liegt die Tischleiste 57
in einer Ebene mit der Fläche der hinteren Backe, so daß das Brett 6 mit seinem oberen
Ende glatt gegen die ganze Backenfläche anliegt, bevor die andere Backe sich anlegt.
Um Bretter verschiedenster Bemessung zu Kisten zusammenschlagen zu können, werden
die hierfür in Betracht kommenden Teile entsprechend einstellbar angeordnet.
Um die hintere feste Klemmbacke 1 zur Bewegungsebene der Eintreibstempel in jeden
beliebigen Winkel schräg stellen, sowie, um diese Backe mehr rückwärts oder mehr vorwärts,
oder höher oder tiefer einstellen zu können, besitzt diese Klemmbacke 1 einen
wagerechten, halbkreisförmigen Vorsprung 32, der sich auf ihrer Rückseite über die ganze
Länge erstreckt. Dieser Vorsprung liegt in einer entsprechend gekrümmten Vertiefung in
der Vorderseite einer Stange, die an ihren Enden rückwärts sich erstreckende Seitenplatten
33 trägt; letztere können mittels Schrauben 34, deren je eine an jedem Ende sich befindet, an wagerechten Führungen 35 entlang
vor- oder zurückgestellt werden. Diese Führungen befinden sich an Blöcken, die am
Maschinengestell durch Keile 36 höher oder tiefer und durch eine Schraubenspindel 37 in
der Längsrichtung verstellt werden können, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. An der hinteren
Klemmbacke 1 befinden sich ferner. von ihren Enden rückwärts vorspringende Platten 38,
die sich an die Gleitplatten 33 anlegen und mit diesen durch Schraubenbolzen 39 gekuppelt
werden können, die durch Schlitze 40 in den Platten 38 hindurchgehen und gleichachsig
mit dem zylindrischen Vorsprung 32 liegen. Dieser letztere bildet eine Drehachse,
um welche die Klemmbacke 1 drehbeweglich ist, so daß die Klemmbacke in jede gewünschte
Winkelstellung gebracht und dann durch Klemmschrauben festgestellt werden kann.
Wie aus den Fig. 5 bis 7 ersichtlich, besitzt die innere Fläche der hinteren Backe an sich
bekannte Umbiegeplatten 43 in geeignetem Abstand von der Vorderseite der Backe, eine
unter jedem Stempel. Auf der Vorderseite der Klemmbacke ist eine Aussparung 44 über
die ganze Fläche gehend ausgearbeitet, und an der Oberseite dieser Aussparung befinden
sich Verzahnungen 45, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist; auch kann an der Unterseite eine
Nut eingeschnitten sein.
Jede dieser Platten 43 ist oben mit einer Verzahnung ausgestattet, die in die Lücken
der Verzahnung 45 eingreift, und unten kann ein Vorsprung 46 angebracht sein, der in die
vorerwähnte Nut paßt. Die Platten können -85 an die Klemmbacke von vorn angesetzt sein
und werden dann durch einen Keil oder Stab 47 festgeklemmt, wie aus Fig. 5 ersichtlich,
oder auf beliebige andere Art. Die obere Kante dieser Keilleiste schiebt sich in einen
Ausschnitt hinter der Verzahnung 45, während die untere Kante der Keilleiste sich in eine
Aussparung des Oberteiles jeder der Platten 43 einfügt.
Jede dieser Umbiegeplatten hat, je nach der zu verrichtenden Arbeit, einen abgerundeten
Vorsprung, der aus ihrer Vorderfläche vorsteht, wie in Fig. 5 und 7 gezeigt, um die
Spitzen der Nägel umzubiegen und sie hakenförmig im rechten Winkel zur Vorderfläche
der Platte zu gestalten, wie aus derselben Figur und auf der linken Seite von Fig. 7
gezeigt ist. Oder der Vorsprung an der Platte kann so gestaltet sein, daß die Nagelspitzen
hakenförmig in einer Ebene umgelegt werden, die schräg zur Vorderseite der Platte verläuft,
wie auf der rechten Seite von Fig. 7 dargestellt ist. An Stelle der aus der Vorderseite
der Platten 43 heraustretenden Vorsprünge können auch flache Vertiefungen in diese
Platten mit gleichem Erfolg eingearbeitet sein.
Die vordere Klemmbacke kann so eingerichtet sein, daß ihre Angriffsfläche parallel
zu derjenigen der rückseitigen Klemmbacke steht, gleichviel, welche Neigung die Backe
besitzt; die vordere Klemmbacke 2 wird am _ oberen Ende des Hebels 3 mittels eines Kugelgelenkes
gehalten. Dieses Kugelgelenk kann gehoben oder gesenkt werden, indem die Gelenkkugel
48 einen nach unten gerichteten Stiel hat, der in einem Lagersitz am oberen Ende des Hebels 3 mittels Stellschraube 50
höher oder tiefer gestellt werden kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Wird die -vordere
Klaue 2 schräg gestellt, so daß sie die gleiche Winkelstellung wie die feste Klemmbacke ι
einnimmt, so kann sie in dieser Winkelstellung einerseits und außerdem in wagerechter Richtung
durch Schrauben 51 gehalten werden, die durch nach unten gerichtete federnde
Arme 52 geschraubt sind, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist. Diese federnden Arme 52 halten
die vordere Klemmbacke annähernd in der gewünschten Stellung, sind jedoch in genügendem
Maße nachgiebig, um sich einer nicht gleichmäßig gestalteten Wandung, gegen welche
die Backe andrückt, anzupassen, wodurch ein mehr gleichmäßiger Druck ausgeübt wird, als
wenn die vordere Klemmbacke in starrer Parallelstellung zur rückseitigen Backe festgestellt
wäre.
Der Tisch oder die Tischplatte 56 ist an einen Schlitten 55 angelenkt, der auf dem
Felde 53 vorwärts und zurückgeschoben werden kann. Dieses Feld oder der Untertisch 53
läßt sich mittels einer Schraubenspindel 54 in beliebiger Höhenlage einstellen. Der Tisch 56
kann seinerseits durch eine besondere Schraubenspindel in beliebige Schrägstellung eingestellt
werden.
An der hinteren Kante dieser Tischplatte 56 befindet sich eine aufrechtstehende Wandung
57, gegen welche der untere Teil des zu nagelnden Werkstückes sich anlegt und dort
seinen Stützpunkt findet. Bei der Einstellung des Winkels des oberen Tisches 56 kann das
einzuspannende Werkstück, währenddie Klemmbacken noch offen sind, auf die Tischplatte 56
gestellt werden und sich auf die Wand 57 stützen, wobei sich der obere Teil des Werkstückes
an die hintere Klemmbacke 1 anlegt und die gewünschte Schrägstellung einnimmt.·
Um die Seiten einer Kiste zusammenzunageln, wird die in Fig. 1 und 2 gezeigte
Maschine benutzt; zum Aufnageln des Kistenbodens auf die Seiten dient jedoch die in
Fig. 3 und 4 dargestellte Maschine.
Claims (2)
1. Maschine zum Nageln von Kisten mit Kopfstiften, bei der die eine Kistenseite
zwischen Klemmbacken gehalten und die andere Kistenseite von den Klemmbacken gestützt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (1,2) für die Kistenseite (6) schräg zu den Nagelstempeln
stehen und der Tisch (56) eine entsprechende Schrägstellung mit Widerlager (57) für das Unterbrett (6) hat, so
daß beim Eintreiben der Stifte deren Spitzen schräg durch die Enden der Bretter gehen und auf der feststehenden Backe (1)
in das Unterbrett umgebogen werden.
2. Kistennagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere
Backe (1) vor und zurück (auf und nieder) bewegt und auch in jede beliebige Winkelstellung
gegenüber den Eintreibstempeln umgelegt und die vordere Backe (2) in gleicher Weise eingestellt werden kann, wobei
die Backe (2) auf einem Kugelgelenkträger o. dgl. sitzend mit ihrer ganzen Länge gegen das Brett (6) anliegt, während
gleichzeitig der Tisch (56), auf dem das Brett vor dem Erfassen durch die Backen
ruht, nach oben, unten und seitwärts verstellt und auch umgelegt werden kann, so
daß er rechtwinklig zur hinteren Backe steht und das Widerlager (57) in die Ebene
der Backe (1) kommt, gleichviel, welche Schrägstellung die Backe (1) einnimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR430414T | 1911-06-02 | ||
DE271390T | 1911-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271390C true DE271390C (de) | 1914-03-12 |
Family
ID=528046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911271390D Expired DE271390C (de) | 1911-06-02 | 1911-06-04 | Maschine zum Nageln von Kisten mit Kopstiften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271390C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017062B (de) * | 1953-06-26 | 1957-10-03 | J G W Berckholtz Fa | Patrone zur Aufnahme einer pyrotechnischen Ladung |
-
1911
- 1911-06-04 DE DE1911271390D patent/DE271390C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017062B (de) * | 1953-06-26 | 1957-10-03 | J G W Berckholtz Fa | Patrone zur Aufnahme einer pyrotechnischen Ladung |
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