DE1017062B - Patrone zur Aufnahme einer pyrotechnischen Ladung - Google Patents
Patrone zur Aufnahme einer pyrotechnischen LadungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/145—Cartridges, i.e. cases with charge and missile for dispensing gases, vapours, powders, particles or chemically-reactive substances
- F42B5/15—Cartridges, i.e. cases with charge and missile for dispensing gases, vapours, powders, particles or chemically-reactive substances for creating a screening or decoy effect, e.g. using radar chaff or infrared material
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Patrone zur Aufnahme einer mittels einer Treibladung auszustoßenden
pyrotechnischen Ladung.
Das Hauptpatent 936 012 betrifft eine derartige Patrone, bei welcher zwischen der pyrotechnischen
Ladung und einer am Kopf der Patronenhülse angeordneten Abdeckscheibe mindestens eine Zwischenlage
aus nachgiebigem Stoff vorgesehen ist und bei welcher der Querschnitt der Zwischenlage von dem kreisrunden
Querschnitt der Patronenhülse derart abweicht, daß der Außenumfang der Zwischenlage nur zum Teil an
dem Innenumfang der Patronenhülse anliegt.
Die bekannten Patronen zur Aufnahme einer mittels einer Treibladung ausgestoßenen pyrotechnischen
Ladung besitzen einen zwischen der Rückseite der pyrotechnischen Ladung und der Treibladung angeordneten
Filzring, der eine zentrische Öffnung für den Durchtritt des Treibladungsstrahles aufweist. Um
beim Laborieren ein Herausfallen der Treibladung oder eines Teiles von ihr zu vermeiden, ist zwischen
dem Filzring und der Treibladung ein Pappring eingelegt, auf den Papier, insbesondere Seidenpapier, geklebt
ist. Der Filzring hat insbesondere die Aufgabe, eine Abdichtung in der Weise sicherzustellen, daß die
Verbrennungsgase nach der Zündung der Treibladung nur zum Ausstoßen der pyrotechnischen Ladung benutzt
werden und nicht am Außenumfang der pyrotechnischen Ladung entlang nach vorn entweichen.
Diese Konstruktion weist insofern Mangel auf, als es möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich ist, daß die
Treibladung von vorn her mehr oder weniger zusammengedrückt wird beim Einsetzen der pyrotechnischen
Ladung, insbesondere wenn noch nachgiebige, in sich federnde weitere Zwischenlagen oberhalb der
pyrotechnischen Ladung zum Auffüllen der genormten und oft nicht völlig ausgefüllten Patronenhülsen verwendet
werden. Da die vorstehend erwähnten zusätzlichen Zwischenlagen besonders leicht zusammengedrückt
werden können, ist auch die Möglichkeit eines mehr oder minder starken Zusammendrückens
der Treibladung während des Laborierens besonders groß. Dies stellt einen Mangel dar, als das Maß des
Zusammendrückens vorher nicht genau bestimmbar ist, so daß sich unterschiedliche Eigenschaften für die
einzelnen Patronen ergeben.
Zur Behebung dieses Mangels wird vorgeschlagen, die Treibladung in einem Napf aus einem nachgiebigen
Material, vorzugsweise in einem aus Polyäthylen gefertigten Material, anzuordnen.
Dieser Napf hat einen mit einer zentralen Öffnung versehenen Boden, der gegen die hintere Seite der
pyrotechnischen Ladung liegt und dessen ringsherum laufende Seitenwandung nach Art einer Manschette
gegen die Innenwand der Patronenhülse liegt. Auf Patrone zur Aufnahme einer
pyrotechnischen Ladung
pyrotechnischen Ladung
Zusatz zum Patent 936 012
Anmelder:
Fa. J. G. W. Berckholtz,
Hamburg-Bahrenfeld, Hogenfeldweg 180
Hamburg-Bahrenfeld, Hogenfeldweg 180
Wilhelm Berckholtz, Hamburg-Großflottbek,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
diese Weise ist einerseits eine einwandfreie Abdichtung geschaffen und andererseits der Raum zur Aufnahme
der Treibladung eindeutig definiert, so daß ein zusätzliches, nicht genau bemeßbares Zusammendrücken
der Treibladung während des Zusammenbaues nicht möglich ist. Unter Umständen kann noch
die zentrische Öffnung des kappenförmigen Napfes mit Papier, insbesondere Seidenpapier, oder einer
anderen Dichtung versehen werden, die leicht nach Zündung der Treibladung zerstört wird.
Vorzugsweise besteht dieser kappenförmige Napf aus einem Polyäthylen und insbesondere auch aus
einem hochpolymerisierten Äthylen mit hohem Molekulargewicht. Derartige Polyäthylene sind lederartig,
also biegsam, ohne lappig zu sein. Sie weisen eine geringe Elastizität auf und sind gegen chemische Angriffe
weitgehend unangreifbar.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Leuchtpatrone,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht auf den Boden der Patrone, in Richtung a-b der Fig. 1 gesehen.
Fig. 3 eine Ansicht auf den Boden der Patrone, in Richtung a-b der Fig. 1 gesehen.
Die Leuchtpatrone besteht aus einer Hülse 1 mit einem Boden 2, in dem auf bekannte Weise zentrisch
ein Zündhütchen 3 eingesetzt ist. Die Treibladung 4 ist in einem kappenförmigen Napf 5 aus einem hochpolymerisierten
Äthylen untergebracht, der eine zentrische Durchtrittsöffnung 6 besitzt. Im Ausführungsbeispiel ist zur Erleichterung des Zusammenbaues
diese Durchtrittsöffnung 6 durch eine dünne Folie, beispielsweise aus Seidenpapier, abgeschlossen.
709. 699/76
Der Boden des kappenförmigen Napfes 5 legt sich gegen einen Leuchtstern Ί, der in üblicher Weise aufgebaut
ist und dessen Aufbau als nicht erfmdungswesentlich nicht näher beschrieben wird. Nach vorn zu
ist das Innere der Patronenhülse durch eine Pappscheibe 8 abgeschlossen, die beispielsweise mit Hilfe
von Lack 9 abgedichtet wird. Die Halterung erfolgt dadurch, daß die Patronenhülse, wie bei 10 gezeigt,
etwas eingezogen ist.
Auf die nach vorn zu weisende Seite des Leucht-Sternes 7 ist eine weitere Pappscheibe 11 gelegt, und
zwischen den Pappscheiben 8 und 11 ist eine Zwischenlage 12 eingelegt.
Die Länge der Zwischenlage 12 ist verschieden je nach der Länge des Leuchtsternes 7 und der Anzahl
der jeweils eingelegten Leuehtsterne. Beim Zusammenbau
wird die Zwischenlage 12 zweckmäßigerweise etwas zusammengedrückt, um alle Teile so lange, wie
die Treibladung 4 noch nicht gezündet worden ist, unverschiebbar gegeneinander festzulegen. Dieses Zusammendrücken
der Zwischenlage 12, die beispielsweise gewisse Elastizität aufweist, kann vorgenommen
werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Treibladung 4 innerhalb des Napfes 5 ebenfalls mehr oder
minder zusammengedrückt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Patrone zur Aufnahme einer mittels einer Treibladung auszustoßenden pyrotechnischen Ladung nach Patent 936 012, dadurch gekennzeichnet, daß der Napf (5) aus einem nachgiebigen Material, vorzugsweise aus einem Polyäthylen, gefertigt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 271 390;
französische Patentschrift Nr. 848 289.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 699/76 ff.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB31727A DE1017062B (de) | 1953-06-26 | 1953-06-26 | Patrone zur Aufnahme einer pyrotechnischen Ladung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB31727A DE1017062B (de) | 1953-06-26 | 1953-06-26 | Patrone zur Aufnahme einer pyrotechnischen Ladung |
DEB26219A DE936012C (de) | 1953-06-27 | 1953-06-27 | Patrone zur Aufnahme einer pyrotechnischen Ladung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1017062B true DE1017062B (de) | 1957-10-03 |
Family
ID=25965016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB31727A Pending DE1017062B (de) | 1953-06-26 | 1953-06-26 | Patrone zur Aufnahme einer pyrotechnischen Ladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1017062B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE271390C (de) * | 1911-06-02 | 1914-03-12 | Maschine zum Nageln von Kisten mit Kopstiften | |
FR848289A (fr) * | 1938-06-30 | 1939-10-26 | Cartouche de chasse perfectionnée et ses dispositifs de fabrication |
-
1953
- 1953-06-26 DE DEB31727A patent/DE1017062B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR848289A (fr) * | 1938-06-30 | 1939-10-26 | Cartouche de chasse perfectionnée et ses dispositifs de fabrication |
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