DE2945939A1 - Verfahren zum erhalten verstaerkter zonen auf gewebe und damit erhaltene artikel, insbesondere miederwaren und bekleidung - Google Patents

Verfahren zum erhalten verstaerkter zonen auf gewebe und damit erhaltene artikel, insbesondere miederwaren und bekleidung

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DE2945939A1
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Dario Bartolini
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Sara Lee Branded Apparel Italia SRL
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    • A41WEARING APPAREL
    • A41CCORSETS; BRASSIERES
    • A41C5/00Machines, appliances, or methods for manufacturing corsets or brassieres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erhalten verstärkter Zonen auf Gewebe und damit
  • erhaltene Artikel, insbesondere Miederwaren und Bekleidung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Artikeln aus verstärktem Gewebe, insbesondere Bekleidungsstücke und zwar vor allem aber nicht ausschliesslich, Miederwaren und Badeanzüge, sowie ihre Verwirklichung.
  • Seit langem sind mit einer oder mehreren Verstärkungen versehene Bekleidungsstücke, insbesondere Korsette, Badeanzüge und Büstenhalter bekannt und im Gebrauch. Bei diesen Artikeln besteht die Verstärkung im allgemeinen aus einer Metall- oder Kunststoff-Folie, gewöhnlich einem Sektor einer flachen Feder, der zwischen zwei genähte Stofschichte eingefügt ist. Die so gebildeten Verstärkungen weisen bedeutende Nachteile auf: sie durchlöchern leiciit das Gewebe oder bei Verwendung von Metall verursachen sie Rostflecken. Die Verstärkung weist ausserdem eine aussergewöhnliche Steifigkeit auf, der nicht durch Verringerung der Folienstärke abgeholfen werden kann, da die Verstärkung das Gewebe durchschneidet, wenn sie zu dünn ist.
  • Insbesondere die nach dem bekannten Stand uer Tecknik hergestellten Verstärkungen fUr Büstenhalter bestehen aus einem in einer Ebene gekrümmten Draht (zweidimensionale Krümmung); sie passen sich nicht gut an die Rundungen des Körpers an; dadurch sind sie unangenehm und sogar schädlich. Schliesslich ist das Verfahren zur Anbringung der Verstärkungen nach der bekannten Technik, das ein Nähen der Gewebe mit Nähmaschinen erforderlich macht, sehr langsam und unwirtschaftlich.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich deshalb zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren zu verwirklichen, das vollkommen maschinell und automatisch mit wesentlicher Kostenersparnis durchgeführt werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Stoffartikel mit Verstärkungen zu erhalten, die die mit den bisherigen Verfahren festgestellten Mängel vermeiden, d.h. dass diese Verstärkungen nicht aussergewöhnlich steif sind, auch das Gewebe nicht beschädigen und in einer dreidimensionalen Form und/oder unterschiedlicher Elastizität in den verschiedenen Zonen verwirklicht werden und deshalb angenehm für den Körper sind.
  • An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass der in der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen verwendete Ausdruck "Stoff" oder "Gewebe" im weitgehendsten Siune zu verstehen ist beispielsweise gewebte Stoffe, Strickstoffe, Vliesstoffe usw..
  • Die gestellte Aufgabe ist durch ein Verfahren gelöst worden, das darin besteht, ein Verstärkungselement aus thermoplastischem Material mit einem Gewebe in der zu verstärkenden Zone in Berührung zu bringen, vorzugsweise ein Schutzelement (im allgemeinen aus Filz oder anderem weichen Material) über oder in Ubereinstimmung mit dem Verstärkungselement anzuordnen und das Verstärkungselement teilweise schmelzen zu lassen und eicht anzudrücken, um es mit dem Gewebe und dem Schutzfilz zu verbinden. Die teilweise Schmelzung kann nach einem Erfindungsmerkmal durch die Anwendung von Ultraschall oder eines elektrischen Hochfrequenzfeldes erhalten werden.
  • Die so aufgetragenen Verstärkungselemente können das Gewebe in keiner Weise durchlöchern oder beschädigen. Sie können ausserdem in verschiedenen Fori,nen mit dünnerer oder veränderlicher Stärke durchgeführt werden, ur;i eine an den verschiedenen Teilen der zu verstärkenden Zone abgestufte Verstärkung zu erhalten.
  • Weiterhin können die Verstärkungen in verschiedenen linearen, in einer Ebene gekrümmten oder im Raum gekrümmten Formen gestaltet werden. Obwohl die verstärkten Gewebe auf verschiedenen Gebieten Anwendung finden können, ist es selbstverständlich, dass sie insbesondere im Bereich der Miederwaren nützlich sind, da sie im Gegensatz zu den im Handel befindlichen Artikeln, Miederwaren in einwandfreier anatomischer, biegsamer und vollkommen bequemer Form liefern.
  • Nach einem weiteren bedeutenden Erfindungsmerkmal kann das oben kurz erwähnte Verfahren vollständig automatisch verwirklicht werden. Bei dem automatischen Verfahren wird in einer ersten Verwirklichungsform das zu verstärkende Gewebe ruckweise auf einem Auflatetisch vorgeschoben, der nach Bedarf eben oder gekrümmt sein kann. Auf einer darüber liegenden Auflagefläche wird ein Bogen Verstärkungsmaterial und ein Bogen des darauf gelegten Schutzfilzes ruckweise vorgeschoben. Ein Ultraschallgerät oder eine Elektrode (Transduktorelement) führt das Ausschneiden des Verstärkungsmaterials und des Filzes durch, senkt sie auf das Gewebe und nimmt dann die teilweise Schmelzung des thermoplastischen Materials vor. Nach einer weiter möglichen Variante ist vorgesehen, dass der Schneide- und Schmelzvorgang von verscniedenen Elementen, d.h. von einem Stempel und einem Transduktorelement vorgenommen werden kann.
  • Nach einer weiteren Variante des Verfahrens wird der Bogen des thermoplastischen Materials vor dem Vorschub des Gewebes gefördert und geschnitten und das zugeschnittene Verstärkungselement auf den Auflagetisch angeordnet; darüber wird das Gewebe gefördert, dann wird der Schutzfilz geschnitten und auf das Gewebe in Ubereinstimniung mit der Verstärkung abgesenkt und die teilweise Schmelzung vorgenommen.
  • Obwohl erfindungsgemäss die Möglichkeit vorgesehen ist, dass der Auflagetisch nach einem auf einer zur Bewegung des Schneidegerätes oder des Transduktors parallelen Ebene durchgeführten Schnitt auch gekrümmt sein kann, (und das Schneidegerit oder der Transduktor ein entsprechendes gekrUumtes Profil hat), wird vorgezogen, einen flachen Auflagetiscii mit einem zur Bewegung des Schneidegerätes oder des Transdu>':tors parallelen Ebene durchgeführten Schnitt zu verwenden, wobei das Schneidegerät und der Transduktor ein auf einer parallelen Ebene zum Tisch gehaltenes Profil hat. In diesem Falle wird zur Verwirklichung einer Krümmung der angewandten Verstärkung, die eine zur Absenkungsrichtung des Schneidegerätes oder des Transduktors parallele Komponente hat, die Verformungserscheinung des unterschiedlichen Schrumpfens des Verstärkungsmaterials ausgenützt. Das thermoplastische Verstärkungsmaterial erleidet eine gewisse Schrumpfuiig, nachdem es dem teilweisen Schmelzvorgang unterzogen worden ist. Wenn der Schnitt des Materials konstant ist, ist die Schrumpfung für alle Schnitte gleich und das Element bleibt flach. Um ein gekrümmtes Element zu erhalten, wird eine Gestaltung des mit vertieften und erhöhten Teilen ausgestatteten Verstärkungselementes, d.h. mit Teilen grösserer und geringerer Stärke in jeder geeigneten Weise, aber vorzugsweise durch eine geeignete Form von Vertiefungen und Erhö.lungen der Oberfläche des Transduktors und/oder des Auflagetisches verwirklicht. Die Teile des Verstärkungselementes mit t unterschiedlicher Stärke haben eine unterschiedliche Schrumpfung und das endgültige Verstärkungselement ist gekrümmt. In änhlic"er Weise kann ein Verstärkungselement, bei dem abwechselnd Schnitte mit grösserer und kleinerer Stärke aufeinanderfolgen, um dem Verstärkungselement eine unterschiedliche Elastizität zu geben, durch eine angepasste Form des Tisclies und/oder des Transduktors erhalten werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht eine wesentliche Einsparung an Herstellungskosten und ausserdem kann die Gestaltung der Verstärkungszonen durch Veränderung der For;n des Auflagetisches und des Ultraschallgerätes oder des Wandlers verändert werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von oben einiger für das Verfahren infrage kommender Elemente und die entsprechende Anordnung, Fig. 2a und 2b verschiedene Vorgänge einer ersten Verfahrensforn; es handelt sich dabei um vergrösserte schematische Darstellungen nach einem in Fig. 1 angegebenen Schnitt A-A, Fig. 3a, 3b, 3c, und 3d verschiedene Vorgänge einer zweiten Verfahrensform; es handelt sich um ähnliche schematische Darstellungen wie in den Figuren 2a, 2b, Fig. 3e ein schematischer Schnitt durch ein nach der zweiten Verfahrensart erhaltenes Produkt, Fig. 4 eine unterbrochene perspektivische Ansicht eines Transduktorelementes zum Verwirklichen gekrü;;mter Verstärkungen in dreidimensionaler Form, Fig. 5 eine unterbrochene perspektivische Ansicht eines Teils eines mit dem Transduktor der Fig. 4 erhaltenen Verstärkungselementes vor der Schrumpfung, Fig. 6a einen Schnitt nach 6-6 in Fig. 5 der noch nicht verformten Verstärkung, Fig. 6b einen Schnitt ähnlich der Fig. 6a, der jedoch die verformte Verstärkung nach der Schruipfung darstellt, Fig. 7 eine unterbrochene perspektivische Ansicht eines Teils eines anderen Verstärkungselementes.
  • In Fig. 1 ist der Auflagetisch 11 dargestellt, der eine beliebige flache oder gekrümmte Form Form aufweisen kann, vorzugsweise jedoch flach, wie dargestellt, ist. Auf dem Auflagetisch 11 ist ein Stück oder Band des Gewebes 12 angeordnet, das zur Anbringung der Verstärkungen bestimmt ist.
  • Wie gesagt, das Gewebe 12 kann Wirkstoff, Strickstoff, Vliesstoff, elastisches Gewebe in natürlichem, künstlichem oder synthetischem Material sein.
  • Auf dem Auflagetisch 11 liegt im Abstand von ihm ein Matrizenträger 13, der eine Durchgangsöffnung 14 aufweist, deren Gestaltung im Verhältnis zur Form des zu erhaltenden Verstärkungselementes ausgearbeitet ist. Auf dem Matrizenträger 13 liegt ein Teppich oder ein Band 15, das aus einem Bogen von thermoplastischen Verstärkungsmaterial (mit 16 bezeichnet) oder aus einem Bogen thermoplastischen Materials 16 und einem darüber liegenden Bogen eines Schutzmaterials oder einer Schutzschicht 18 esteht. Das Schutzmaterial kann aus einem beliebigen Gewebe, Vliesstoff oder dgl. sein, das geeignet ist, das mit dem Gewebe hergestellte KleidungsstUck trotz des Vorhandenseins des Verstärkungselementes angenehmer zu gestalten. Im allgemeinen besteht das Schutzmaterial aus Filz.
  • In Fig. 1 ist auch ein Schneide- und Schweisselement 20, das im allgemeinen ein Ultraschallgerät oder eine Elektrode bzw. ein Transduktorelement ist, je nach dem ein Ultraschallvorgang oder eine Hochfrequenzschweissung vorgenommen wird. [)as Element 20 weist in seinem unteren Endteil eine der Offnung 14 entsprechende Gestalt auf.
  • Das Gewebe 12 wird ruckweise in Pfeilrichtung B vorgeschoben.
  • Dem Band 15 mit dem Verstärkungsmaterial 16 und dem Schutzfilz 18 wird eine parallele ruckweise Bewegung (Pfeil C) gegeben, im allgemeinen mit Vorschubverschiebungen gegenüber dem Vorschub des Gewebes 12 und mit gleichen Zeitabständen zwischen einem Aufenthalt und dem anderen. Während der Bewegung des Gewebes 12 und des Bandes 15, bleibt das Element 20 angehoben; diese Stellung ist in den Figuren 1 und 2a dargestellt. Wenn das Band 15 und das Gewebe 12 stillsteht, senkt sich das Element 20, schneidet ein Stück Band 15 zwischen seinem äusseren Rand und dem Raiid der Offnung 14 ab und setzt dann das abgeschnittene Stück, das das Verstärkungselement 16' und das Schutzeelement 18' bildet, uf das Gewebe 12 ab. Dann wird das Element 20 in Betrieb gesetzt, um Ultraschall oder Hochfrequenzspannungen zu erzeugen und Druck damit angewandt, um das Verstärkungselement wenigstens teilweise und in Ubereinstimmung der erhöhten Ränder 20 und 20' zu schmelzen. Das geschmolzene therioplastische Material verteilt sich über das Gewebe; durch den Filz wird das Ganze miteinander verbunden. Auf diese Weise wird ein Gewebe mit einer verstärkten und von einer Schutzschicht bedeckten Zone 22 erhalten (Fig. 2c).
  • Zu bemerken ist, dass, obwohl von einem automatischen Vorschub des Gewebes 12 und des Bandes 15 gesprochen wird, es manchmal vorteilhaft sein kann, das Gewebe und das Band entsprechend von Hand au den Auflagetisch und den Matrizenträger anzuordnen und/oder festzuhalten und das Element 20 zu beweisen oder von nehreren Offnungen 14 in der Matrize und mehreren entsprechenden Elementen 20 Gebrauch zu machen.
  • Das Ausschneiden des Verstärkungs- und Schutzelementes durch die Offnungen 14 kann mit einem rein mechanischen Vorgang erfolgen oder kann von einer wenigstens teilweisen Schmelzung des hermoplastiscien Materials an den Rändern des Verstärkungselementes unterstützt werden. In beiden Fällen kann ein einziges Transduktorelement 20 zum Schneiden und Schmelzen verwendet werden oder man kann ein erstes Element vorsehen, dass ein Stempel oder ein Transduktorelement sein kann, um das Schneiden und die Ablage auf das Gewebe vorzunehmen, und ein zweites Element kann das Schmelzen vornehmen. Die Ausgestaltung des Elementes 20 weist ausserdem an seiner unteren Seite vorzugsweise erhöhte Ränder 20' auf, die den wirklichen Betätigungsteil zum Schmelzen des thermoplastischen Materials bilden. Diese Ausgestiltung kann jedoch so verändert werden, dass das Schmelzen einer ganzen Fläche oder nur an Punkten oder Linien des Verstärkungselementes ermöglicht wird.
  • In den Figuren 3a, 3b, 3c, 3d ist eine Variante des Verfahrens dargestellt.
  • In Fig. 3a wird ein Bogen des Verstärkungsmaterials 16 durch die Offnung 14 zwischen dem Matrizenträger 13 und einer Gegenplatte 23 vorgeschoben, solange das Gewebe noch nicht auf dem Auflagetisch 11 ist. Mit der ersten Absenkung (Fig. 3b) des Elementes 20 wird ein Verstärkungselement 16' geschnitten u*d in einer Aussparung 24 in der Oberfläche des Auflagetisches angeordnet. Dann wird das Element 20 angehoben und das Gewebe 12 auf dem Auflagetisch 11 und der Filz 8 auf der Gegenplatte 22 vorgeschoben (Fig. 3c).
  • Beim zweiten Absenken (Fig. 3d) des Elementes 20 wird ein Filzstück 18' von der Filzschicht 18 abgeschnitten und auf das Gewebe gelegt. Anschliessend wird das Transduktorelement 20 betätigt, um das Schweissen durchzuführen. Das so erhaltene Produkt (Fig. 3e) weist eine Verstärkung aus thermoplastischem Material auf einer Seite und einen Filzschutz auf der anderen Seite auf. Falls gewünscht, kann selbstverständlich in diesem Falle ein Schutz auch auf der Verstärkung 16' erhalten werden.
  • Aus den bisher dargestellten Verwirklichungsbeispielen ist zu entnehmen, dass in einer zur Ebene des Auflagetisches parallelen Ebene gekrümnte Verstärkungselemente 16' dadurch erhalten werden können, indem einfach ein Hlement 20 (Scilneidegerät oder Ultraschallgerät oder Transduktor) mit einem im wesentlichen auf einer parallelen Ebene zum Auflagetisch enthaltenen, unteren wirksamen Profil vorgesehen wird.
  • Eine dreidimensionale Krümmung, d.h. mit einem in wesentlichen parallelen Bestandteil zur Wenkbewegung des Elementes 20 kann mit einem gekrümmten Auflagetisch und einem in entsprechender Weise gekrümmten Element 20 erhalten werden. Man bevorzugt jedoch, einen ebenen Auflagetisch zu verwenden und die Schrumpfungserscheinung, der das thermoplastische Material nach der Schmelzung unterzogen wird, auszunützen. Wenn der Schnitt der Verstärkung 16' aus thermoplastischem Material auf einer ganzen Ausdehnung konstant ist, ist die Schrumpfung einheitlich und die Verstärkung 16' weist dieselbe (unverformte) Gestaltung vor und nach der Schrumpfung auf. Wenn die Verstärkung dagegen einen nicht konstanten Schnitt in ihrer Ausdehnung hat, ist die Schrumpfung nicht einheitlich und aus einer vor der Schrumpfung flachen Verstärkung, erhält man eine verformte nach der Schrumpfung gekrümmte Verstärkung.
  • Nach einer weiteren Variante des erfindungsgemässen Verfahrens werden die Verstärkungselemente 16' a wie in Fig. 5 verwirklicht; ie sind mit Einsekungen oder Zonen unterschiedlicher Stärke 27 versehen, die mit einem mit Erhöhungen 28 versehenen Transduktor 20a (Fig. 4) oder mit einer besonderen Gestalt des Auflagetisches erhalten werden. Der Schnitt der Verstärkung 16'a ist vor der Schrumpfung unverformt, wie in Figur 6a dargestellt ist, während er nach der Schrumpfung wie in Fig. 6b, gekrümmt ist.
  • Eine Weiterentwicklung dieser Anwendung besteht in der Verwirklichung von Verstärkungen unterschiedlicher Elastizität, die die in Fig. 7 dargestellte Verstärkung 16'b. Mit einem Transduktor oder einem Auflagetisch geeigneter Form kann man eine oder mehrere Zonen 29 mit abwechselnden Strecken grösserer und kleinerer Stärke erhalten, um in diesen Zonen eine Biegsamkeit zu ermöglichen.
  • An der oben beschriebenen Erfindung können weitere Variationen oder Anderungen vorgenommen werden, ohne dadurch den Erfindungsbereich zu verlassen.
  • Leerseite

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Erhalten verstärkter Zonen auf einem Gewebe, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Vorgänge umfasst: Anordnung eines Verstärkungselementes aus thermoplastischem Material in Berührung mit dem Gewebe auf der zu verstärkenden Zone; Veranlassung der teilweisen Schmelzung wenigstens einiger Teile des Verstärkungselementes in Beruhrung mit dem Gewebe; Druckanwendung zum Verteilen des geschmolzenen thermoplastischen Materials im Gewebe.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 > dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem den Vorgang umfasst, ein Schutzelement in Ubereinstimr,lung mit dem Verstärkungselement anzuordnen, ausser den oben genannten Vorgänge zur teilweisen Schmelzung und Druckanwendung zur Verteilung des thermoplastischen Materials auch im Schutzelement.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es den Vorgang des Schneidens des Verstärkungselementes nach einer gewünschten Form aus einem Band oder Bogen des Verstärkungsmaterials vor der Anordnung des Verstärkungselementes in Berührung mit dem Gewebe umfasst.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin den Vorgang des Schneidens des Schutzelementes von einem Band oder Bogen des Schutzmaterials in einer dem Verstärkungselement entsprechenden Form vor dem Vorgang der Anordnung des Schutzelementes in übereinstimmung mit dem Verstärkungselement umfasst.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang des Schneidens des Verstärkungselementes rein mechanisch durch einen Stempel ausgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang des Schneidens des Verstärkungselementes durch eine mechanische Betätigung erhalten wird, die von einer teilweisen Schmelzung des thermoplastischen Materials den Rändern entlang, die das Verstärkungselement begrenzen, unterstützt und durcii ein Energietransduktormittel zum Schmelzen der Ränder des Elementes durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorgänge des Schneidens des Verstärkungselementes und des Schutzelementes in einem Vorgang erfolgen, in dem das Verstärkungselement und das Schutzelement übereinanderliegend gleichzeitig von einem Bogen Verstärkungsmaterial und einem darüberliegenden Bogen Schutzmaterial geschnitten werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang des teilweisen Schmelzens durch Anwendung von Ultraschallvibrationen verwirklicht wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang des teilweisen Schmelzens durch Anwendung einer Hochfrequenzwechselspannung verwirklicht wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement wenigstens eine Fläche unterschiedlicher Stärke aufweist, um ein unterschiedliches Schrumpfen im Verstärkungselement nach dem Vorgang des teilweisen Schmelzens zu ermöglichen.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement wenigstens eine Fläche unterschiedlicher Stärke aufweist und so gestaltet ist, um eine unterschiedliche Elastizität des Verstärkungselementes zu ermöglichen.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem den Vorgang umfasst, eine Form unterscniedlicher Stärke wenigstens auf einer Fläche des Verstärkungselementes vor dem Vorgang des teilweisen Schmelzens zu bestimmen.
  13. 13. Verfahren zum Erhalten verstärkter Zonen in einem Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin folgende Vorgänge umfasst: ruckweiser Vorschub des Gewebes auf einer Auflagefläche; ruckweiser Vorschub eines Teppiches oder Bandes, bestehend aus thermoplastischem Material für die Verstärkungselemente und aus einer darüberliegenden Schicht des Schutzmaterials zum Bilden von Schutzelementen in einer über dem Gewebe liegenden Stellung in einer Auflage oder Matrize mit wenigstens einer Offnung, deren Form der Form der zu verstärkenden Zonen entspricht; Durchführung des Schneidens dieses Teppiches durch die Offnung, um das Verstärkungselement und ein entsprechendes Schutzelement zu erhalten; Absenken des gesamten Verstärkungs- und Schutzelementes auf das Gewebe, um den Vorgang der Anordnung des Verstärkungselementes in Berührung mit dem Gewebe vor Beginn des Vorganges der teilweisen Schmelzung zu verwirklichen.
  14. 14. Verfahren zum Erhalten verstärkter Zonen auf einem Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem folgende Vorgänge umöasst: ruckweiser Vorschub eines Bogens thermoplastischen Verstärkungsmaterials auf einer über dem Auflagetisch und entfernt von diesem angeordneten Auflage-Matrize, die wenigstens eine Offnung bestimmter Form, die der Form der zu erhaltenden verstärkten Zone entspricht, hat; Schneiden des Bogens durch die Offnung zum Erhalten des Verstärkungselementes; Absenken des Verstärkungselementes in eine im Auflagetisch angeordnete Aufnahme; Vorschub eines zu verstärkenden Gewebes auf dem Auflagetisch und dem Verstärkungselement; Vorschub einer Schicht des Schutzmaterials auf der Auflage-Matrize; Schneiden des Schutzmaterials zuin Erhalten eines Schutzelementes durch die Offnung und Absenken des Schutzelementes in Beruhrung mit dem Gewebe zum Verwirklichen der Berührung des Gewebes mit dem Verstärkungselement vor dem Vorgang der teilweisen Schmelzung.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 12 und 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Form mit unterschiedlicher Stärke auf dem Verstärkungselement von einer besonderen Form wenigstens eines der folgenden Organe bestimmt wird: Transduktor und Au,lagetisch.
  16. 16. Artikel in Gewebe mit verstärkten Zonen, dadurch gekennzeichnet, das er wenigstens ein Verstärkungselement aus thermoplastiscnem Material auf einer Zone des Gewebes aufweist, das mit dem Verfahren nach irgend einem der vorstehenden Ansprüche angebracht ist.
  17. 17. Artikel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verstärkungszone in einer flachen oder dreidimensionalen Kurve erstreckt.
  18. 18. Artikel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungszone Flächen unterschiedlicher Biegsi3rmke-it aufweist.
DE19792945939 1979-03-21 1979-11-14 Verfahren zum erhalten verstaerkter zonen auf gewebe und damit erhaltene artikel, insbesondere miederwaren und bekleidung Pending DE2945939A1 (de)

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