DE332219C - Giessereianlage - Google Patents

Giessereianlage

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DE332219C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D47/00Casting plants
    • B22D47/02Casting plants for both moulding and casting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G37/00Combinations of mechanical conveyors of the same kind, or of different kinds, of interest apart from their application in particular machines or use in particular manufacturing processes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Gießereianlage. Die Erfindung betrifft solche Gießereianlagen, in welchen zwecks Kostenersparnis und Erhöhung der Erzeugung die Herstellung der Formen, ferner das Abgießen und Entleeren derselben in einem ununterbrochenen Arbeitsgang vor sich geht.
  • Obgleich derartig arbeitende Anlagen schon bekannt sind, waren die bekannten Vorschläge oder Ausführungen doch zur Herstellung von Gußstücken aus hochwertigem Metall noch nicht hinlänglich geeignet, weil keine dieser Anlagen so angeordnet und ausgerüstet war, daß der Formsand von seiner erstmaligen Veiwendung bis zu seiner Wiederverwendung in wirksamer, sparsamer und richtiger Weise wieder formfähig gemacht werden konnte.
  • So bezweckt die Erfindung in erster Linie, die einzelnen Arbeitsstätten einer Gießereianlage so anzuordnen und zu verbinden, daß der gebrauchte Sand wieder formfähig gemacht und zur Formerei in einfacher, schneller und sparsamer Weise und in dem für hochwertigen Güß erforderlichen Zustand zurückgebracht wird.
  • Ein weiterer Erfindungszweck besteht darin, eine ununterbrochen arbeitende Gießereianlage zu schaffen, in der gleichzeitig, aber getrennt voneinander, zwei vollständig verschiedene Arten von Sand bearbeitet und verarbeitet werden.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß das Herstellen, Abgießen und Entleeren der Gußformen sowie die Wiederaufarbeitung des Formsandes in ununterbrochenem Arbeitsgang ermöglicht wird durch ein endloses, mit senkrecht herabhängenden Formenträgern ausgerüstetes und in senkrechter Ebene umlaufendes Förderband, neben dessen unterem wagerechten Strang die Formerei und Abgußstelle angelegt ist, und deren senkrecht aufsteigender Strang die abgegossenen Gußformen nach oben zu der Entleerungsstelle befördert, die neben dem oberen wagerechten Strang des Förderbandes angeordnet ist, @vährend der nach abwärts laufende senkrechte Strang des letzteren die vom Formsand befreiten Gußstücke, Formkasten und Kerne nach unten auf die Gießereisohle zurückbefördert, wobei diese Gegenstände gleichzeitig ein Gegengewicht gegen die auf der anderen Seite nach oben wandernden abgegossenen Formen bilden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen, in welchen zeigen Fig. z eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt für das Gebäude, das die verschiedenen Einzeleinrichtungen in ihrer gegenseitigen Beziehung zeigt, Fig. 2 einen Querschnitt des Gebäudes von links gesehen, Fig.3 einen Grundriß des unteren Fußbodens, der die Form- und Gießstellen zeigt, Fig. 4. einen Gruiidriß der Ausrüstung des Zwischenstockes, der gleichzeitigeinen Teil des Oberstockes zeigt, Fig. 5, 6, 7 Einzelansichten für die bewegte Plattform an der Gießstelle, Fig.8 eine Seitenansicht eines der Sandventile, durch welche der Sand in abgemessenen Mengen den Formmaschinen zugeführt wird, Fig. g einen Querschnitt des Antriebes an einer Seite der Ausstoßstellen, an welcher der Sand gesiebt und auf das Führungsband abgelegt wird, Fig. io einen Grundriß der Einzelheiten für die Sandsiebe und Zuführungsvorrichtungen, Fig. ir einen Schnitt nach der Linie ii-ii der Fig. i2, Fig. 12 eine Seitenansicht der in Fig. io gezeigten Teile, Fig. 13 ein Schaubild der Ansicht für einen der Pflüge, die zum Ebenen auf dem Sandführungsband gebraucht werden, wobei der parallele Balken herausgeschnitten ist, Fig. 14, 15, 16, 17 Einzelheiten für das Formführungsband und die Träger, Fig. 18 den Grundruß einer Drehscheibe für die Überführung der Förderschnecke, wobei die letztere in der Überführungsstellung gezeigt ist, Fig. ig Seitenansicht, Fig. 2o Endansicht, Fig. 21 Rückansicht der in Fig. 18 dargestellten Teile.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die verschiedenen arbeitenden Teile in einem langgestreckten Gebäude untergebracht, in dessen Erdgeschoß A die Formerei liegt, in dessen Zwischengeschoß B der Sand hergerichtet wird, während das Obergeschoß C unter dem Dache D die Einrichtungen zum Ausstoßen der Formen enthält. In einer senkrechten Ebene, etwa in der Mitte des Gebäudes, arbeitet ein endloses Band zum Befördern der Formen, das einen wagerechten Strang i (Fig. i), einen senkrechten aufsteigenden Strang 2 (links), einen oberen wagerechten Strang 3 und einen senkrechten absteigenden Strang 4 (rechts) besitzt. Der obere sowie der untere Strang des endlosen Formbandes verlaufen längs des oberen und unteren Geschosses, während die auf- und absteigenden Strange in senkrechten Schächten 5 und 6 laufen, die an den Enden des Gebäudes angeordnet sind.
  • Gemäß Fig. 14 bis 17 besteht das Formband aus zwei parallelen endlosen Ketten 7, 7, von denen jede eine Reihe von abwechselnd innen und außen angeordneten Gliederpaaren 8: 8 besitzt, deren Enden Bolzen g umfassen, auf welchen Rollen io gelagert sind. An den Ketten hängen in Abständen Formträger ii, von denen jeder einen hohlen Querbalken 12 besitzt, an dessen Mitte das obere Flanschenende eines röhrenförmigen Teiles 13 befestigt ist, der an dem unteren Ende einen flachen Formträger 14 trägt.
  • An dem Ende des Balkens i2, .sitzen Drehzapfen 15 in Lagern zwischen den Enden eines Gliederpaares B. Der Lagerteil des Bolzens 15 ist von einer Hülse 16 umgeben, und die freien Enden sind mit Gewinden versehen zur Aufnahme von Muttern 17 (Fig. 17). Jeder der Balken 12 mit diesem Zubehör von Bolzen 15, Hülsen 16 und Muttern 17 dient als Verbindungsstange, tun die Ketten 7, 7 in entsprechendem seitlichen Abstand zu halten. Flanschenräder 18 sind auf dem Zapfen ig drehbar gelagert, die zwischen den offenen Enden eines Querstangenpaares 2o an jedem Ende des Balkens i2 befestigt sind. An der Säule 13 sitzen zwei Arme 21, die zur Aufnahme von Zubehörteilen dienen und von der Ausstoßstation nach der Formereistation gebracht werden sollen (Fig. 15).
  • Die Räder 18 laufen auf parallelen Kopfschienen 22, 22, die von den inneren Flanschen der L-förmigen Hänger 23 getragen werden, deren obere Enden. an den Balken 24, 24 befestigt sind. Bei den wagerechten Strängen dienen die Ketten 7, 7 nur dazu, die Formträger zu ziehen, sie werden also vollständig von den Zapfen 15 getragen. Da jeder Formträger während seiner Fahrt durch den unteren und oberen Strang auf vier Rädern ruht, so sind die Träger 14 sehr standhaft und schwingende oder kippende Bewegungen sind für sie ausgeschlossen.
  • Während ihrer Fahrt durch den senkrechten Strang hängen die Formträger ii vollständig von den Ketten 7, 7 herab und können frei um die Zapfen 15 schwingen (Fig. 14). In jedem Schacht 5, 6, von welchen die senkrechten Stränge rangeben werden, befinden sich zwei senkrechte Schienenpaare 25, 26 (Fig. 16), die zur Führung für die Rollen io dienen. In dem aufsteigenden Strang 2 ist der obere und untere Endteil dieser Führungsschiene gekrümmt und endigt in den kurzen Bogen 27, 27 (Fig. i). An dem Aufgabeende des aufsteigenden Stranges treten die Rollen io zwischen die Bogen 27, 27 und werden allmählich in Berührung mit der Schiene 26 gebracht. Nahe dem Abgabeende des aufsteigenden Stranges 2 legen sich die Rollen io gegen einen ähnlich gekrümmten Teil der Schiene 26. Gerade bevor die Rollen io die Schienen 25, 26 verlassen, fahren die Räder 18 über die wagerechten Schienen 22 auf dem oberen Sträng 3 und nehmen wieder ihre unterstützende Wirkung auf. An den Abgabeenden des oberen wagerechten Stranges 3 laufen die Ketten 7, 7 über die Antriebsräder 28, 28 (Fig. i) der Welle 29, die in dem, von dem oberen Geschoß getragenen Gerüst 3o gelagert ist. Ein Motor 1I überträgt seine Kraft durch ein Vorgelege 31, das seine Bewegung durch Riemen auf die Wechselräder 32, 3a überträgt, die mit der' Antriebswelle 29 verbunden sind. Von den Antriebsrädern laufen die Rollen io zwischen den Führungsschienen im Schacht 6 hindurch und werden so während ihres - Abstieges zu den unteren Enden des Schachtes geführt, während sie über die unteren konvex gekrümmten Teile der Schienen 26 laufen, lind verlassen diese, kurz nachdem die Räder r8 auf die unteren wagerechten Schienen 22 gelangen.
  • In der Formerei F (Fig. i und 3) befindet sich zu jeder Seite des unteren wagerechten Stranges des Führungsbandes eine Reihe von Formmaschinen 33 bekannter Bauart, in welchen die Formen in herkömmlicher Weise schnell hergestellt werden. Unmittelbar über jeder Reihe der Formmaschinen liegt eine Reihe von Sandkästen 34, die oben zu Trichtern 35 erweitert sind, so daß sie eine ununterbrochene Aufnahmerinne längs des Stockwerkes B (Fig. i, 4.) bilden. An der unteren Austrittsöffnung trägt jeder Sandkasten ein Paar Ventile 36, die unmittelbar über den einzelnen Formmaschinen 33 liegen und die genaue Sandmenge für die Form abmessen und sie unmittelbar in die Formkasten fallen lassen. Gemäß Fig. 8 besitzt jedes Ventil 36 eine hohle, zylindrische Trommel 37, an deren Welle 38 vier gekrümmte Radialflügel39 sitzen und die Trommel in vier gleiche Abteile trennen. Die obere Seite der Trommel ist mit einer Fallrinne verbunden, die zu einem Sandkasten führt, während die untere Seite der Trommel eine Austrittsöffnung 4o aufweist. Mit der Welle 38 ist eine Scheibe 41 mit vier Zähnen 42 versehen, auf die die Sperrklinge 43 eines Hebels 44 einwirkt, dessen Drehpunkt auf der Welle 38 liegt und dessen freies Ende mit der Kolbenstange 45 des Kolbens 46 eines pneumatischen Zylinders 47 verbunden ist. Luftdruckleitungen 48 an den beiden Enden des Zylinders 47 steuern den Hebel 44 pneumatisch, um den Flügel 39 um eine 1/,i Umdrehung zu schalten und dadurch eine abgemessene Sandmenge nach der unteren Seite der Trommel 37 zu führen, aus welcher sie durch die Öffnung 40 in die darunter befindliche Form fällt.
  • Für hochwertige Gußstücke ist es wünschenswert, eine dünne Schicht von besonders feinem Sand oder Glättsand auf das Modell zu bringen, bevor der Formkasten mit dem gröberen Sand gefüllt wird. Zu diesem Zwecke sind eine Reihe Stände 49 in einer Reihe abwechselnd mit den Formmaschinen 33 aufgestellt (Fig. i und 3), so daß ein Zwischenstand leicht von den Arbeitern zweier benachbarter Formmaschinen erreicht werden kann. Der Glättsand wird den Ständen 49 durch Rinnen 50 zugeführt, die sich durch die Sandkästen nach oben erstrecken und mit dem Boden des Stockwerkes B abschneiden. Deckel 51 sind über die oberen Enden der Rinnen 5o gesetzt (Fig. 4), um den Eintritt von gröberem Sand während des Umlaufes der Förderschnecke zu verhindern, wie. später beschrieben werden wird. Der Glättsand wird in dem gewöhnlichen Kollergang 52 (Fig.'4) und in einem Zentrifugalmischer 521 vorbereitet, die an dem ei4en Ende des Stockwerkes B aufgestellt sind; Sand wird im vorliegenden Falle von Hand in die Rinnen 5o aufgegeben.
  • Nachdem die Formen hergestellt und auf die Formträger ii gestellt sind, werden sie der Abgußstelle F (Fig. i) zugeführt. Deren Fußboden ist etwas erhöht, damit die Gießer nicht gezwungen werden, die schweren Gießpfannen auf eine ungewöhnliche Höhe zu heben, und mit einer Grube 53 versehen, in welcher sich die Vorrichtung zum Antreiben eines Plattformpaares 54, 55 befindet, das zu beiden Seiten der senkrechten Mittellinie des Führungsbandes angeordnet ist. Da beide Plattformen gleich sind, so genügt die Beschreibung einer einzigen. Gemäß Fig. 3, 5, 6 und 7 besteht die Plattform 54 aus einer Reihe ähnlicher rechteckiger Abschnitte oder Gitter 55, die an ihren vier Ecken mit nach abwärts gerichteten Augen 56 zur Aufnahme von Querwellen 57 versehen sind (Fig. 5 und 7), um benachbartes Gitter drehbar zu verbinden. Gelenkbänder 59, 59, von denen jedes, im Abstande abwechselnd, innen und außen übergreifende Gelenke besitzt, verbinden die freien Enden der Querwellen 57. Flanschenräder 6o@' sind auf den Wellen 57 befestigt und können auf den Schienen 6o laufen, die von Querbalken 61 innerhalb der Gießgrube 53 getragen werden. Lose Kettenräder 62 für die Gelenkbänder 59 dienen dazu, die Gitter von der unteren nach der oberen Ebene der Plattform zu bewegen. Treibende Kettenräder 63, die an dem anderen Ende der Schiene öo angeordnet sind, sind auf einer Antriebswelle 63 gelagert, welche vermittels Zahngetriebes 64 von einem nicht dargestellten Motor langsam angetrieben werden (Fig. 3). Das Verhältnis des Zahngetriebes und der Geschwindigkeit des Motors ist so gewählt, daß die Plattform sich im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit bewegt, wie die Formträger ii. Die Gießereiausrüstung besitzt ferner Handpfannen, wie bei 66 dargestellt, die mit geschmolzenem Metall aus Gießpfannen gefüllt werden können. Die gefüllten Formen wandern, während sie abkühlen, langsam zu dem aufsteigenden Strang 2 und längs des. oberen Stranges 3 zu der Ausstoßstelle G. Die an dieser Stelle aufgestellten Arbeiter setzen die Formen von dem Führungsband auf die Gitter 68 (Fig. 12), die an- den Mündungen der Ausstoßtrichter 69 zu beiden Seiten des Führungsbandes angeordnet sind. Die Gitter 68 lassen den Sand in den Trichter 69 fallen, halten aber die Gußstücke zurück, welche dann wieder zusammen mit den Formkasten oder Kernen auf das Band gebracht werden.
  • Gemäß Fig. 2, g und 12 enthält jeder Ausstoßtrichter 69 einen unteren Teil 7o, der in eine verengte Auslaufmündung 71 endet, die über einem Schüttelsieb 72 liegt. - In jedem Trichter 69 ragt durch eine Seitenöffnung 73 (Fig. 12) unterhalb der Mündung das untere Ende einer Saugleitung 74 hinein, dessen oberes Ende mit einer wagerechten Leitung 75 verbunden ist, die zu dem Sauger 76 führt, an welchem sich eine Sammelkammer 77 anschließt. Die durch den Sauger 76 bewirkte Ansaugung läßt die Luft nach abwärts strömen in die Mündungen der Trichter 69 und von da durch die Leitungen 7:1, 75 in die Sammelkammer 77. Diese Luftströme führen den schädlichen Dampf, Staub und die erhitzten Gase, von dem abfallenden Sand befreit, fort. Die kleinen Sandteilchen werden auch in die Leitung 74 gesaugt. Wenn der Saugstrom in die Sammelkammer eintritt,. dann wird seine Geschwindigkeit bedeutend verringert, und die kleinen Sandteilchen, die schwerer als Luft sind, setzen sich zu Boden und können wieder gewonnen worden. Ein Abzug 78 verbindet die Sammelkammer mit der Außenluft. Der Sauger 76 kann von dem Vorgelege 31 durch einen Riemen 78Y angetrieben werden (Fig. 4.).
  • Damit die Vermischung der beiden Sandarten, die zu beiden Seiten der Anlage gebraucht worden sind, vermieden wird, sind zu jeder Seite der senkrechten Mittellinie des Führungsbandes zwei besondere Einrichtungen vorgesehen, um den gebrauchten Sand zu sieben und ihn in Form von zwei besonderen Längshaufen abzulegen. Da diese Einrichtungen von gleicher Bauart sind, so genügt die Beschreibung der an einer Seite der Anlage angeordneten: Der Sandschüttler 72 (Fig. ro und 12) besteht aus einem rechteckigen Rahmen zum Tragen des Siebes 79. Zwei Wangen 8o, 8o und eine Stirnleiste 81: verhindern das Verstreuen von Sand über die Kanten des Siebes 79. Der Schüttler ist an den vier Ecken aufgehängt, vermittels vier Flachfedern 82, die an der Decke unterhalb des Fußbodens C befestigt sind, und zur Horizontalen geneigt (Fig. i2). Die Schüttelbewegung wird dem Schüttler erteilt durch Exenter 83, 83, die durch Gelenke 8q., 84. mit den Enden einer Querstange 85 verbunden sind, die unterhalb des Rahmens der Schüttler befestigt ist. Die Exzenter 83 sitzen auf der Welle 86, die von dem Z orgelege 31 (Fig. i) durch Riemen 87 (Fig. ia) angetrieben wird. Der Sand fällt durch den Trichter 6g auf den Schüttler 72 und zerfällt dabei in seinen ursprünglichen feinen Zustand und tritt durch das Sieb 79 hindurch. Stücke von Eisen oder erhärtetem Sand, die auf den Sieben zurückbleiben, gelangen an sein unteres Ende und fallen in die Rinnen 88, die zu dem Abfallhaufen führen. Unter dem Schüttler 72 befindet sich ein Trichter 89 mit der Austrittsöffnung go, die dicht über der oberen wagerechten Bahn eines endlosen Führungsbandes gi liegt. Die vordere @'i'and g2 des Trichters 89 (Fig, g) ist mit einem Schieber 93 und einem Handgriff g.,. vergehen, um die Dicke der Schicht zu regeln, die von dem Band gi abgeführt wird, wenn der Sand aus der Mündung go austritt. Das Band gi wird von einer Reihe von Rollen 95 getragen, die in Lagern 96 (Fig. 13) gelagert sind, welche an den Querbalken 97 der Längsbalken 98 befestigt sind. Das Band läuft schließlich über die Treibscheiben 9g und die Losscheiben Zoo (Fig. i2). Die Treibscheibe .9g ist auf der Welle ioi befestigt, deren Zahnrad io2 in Eingriff steht mit dem Zahnrad 103 auf der Vorgelegewelle 104., die durch Riemen 105 von der @@Telle 86 angetrieben wird. Aus Fig. i und 2 ist ersichtlich, daß das Band gi sich längs des Zwischenstockes B erstreckt und in einigem Abstande über dem Boden gehalten wird.
  • Damit der Sand, der von der Schüttelstelle durch das Band gi abgeführt wird, in Form eines sich über den Zwischenboden B erstrekkenden Haufens abgelegt wird, ist ein Pflug oder Kratzer so angeordnet, daß er sich langsam längs der oberen Seite des Bandes gi hin und her bewegt. Gemäß Fig. 13 besteht-dieser Pflug aus einem rechteckigen Rahmen io6, der an den vier Ecken durch Räder io7 getragen wird, die auf der Schiene- io8 laufen und mit einem schrägen Schaber zog ausgestattet sind. Eine das Band unterstützende Plattform iio hängt von dem Rahmen herab vermittels Laschen iii, und die obere Fläche der Plattform liegt in einem Absiand von dem Band, der etwas größer ist als die Dicke des Bandes gi. Die Plattform tio dient dazu, das belastete Band gr dicht gegen den Schaber zog zu halten. Ohne diese Plattform würde das Band zwischen den Rollen 95 durchhängen und und von dem Schaber nicht bestrichen werden. Eine schräg angeordnete Bürste iig ist hinter dem Schaber iog durch Stangen 113 befestigt, die an dem Rahmen io6 sitzen und dient dazu, den Sand abzubürsten, der sich der Einwirkung des Schabers iog entziehen könnte.
  • Über die Länge der Bewegungsbahn des Pfluges erstrecken sich drei parallele Balken 114., an deren unteren Flächen drei Metallstreifen i15 befestigt sind, die etwas breiter, als die Balken 114 sind und zwei parallele Schlitze iZ6 freilassen. Diese Metallstreifen tragen die beiden parallelen Stränge einer endlosen Kette 117, die an einer Reihe kurzer Laschen 118 hängen, die ihrerseits die Schlitze 116 überbrücken und auf den Streifen -115 entlanggleiten. Die Kette 117 (Fig. 1 und 12) läuft um das lose Kettenrad iig- und das feste .Kettenrad i2o ; dieses wird von einer senkrechten Welle izi getragen, die durch Kegelräder 122 mit der Vorgelegewelle 123 verbunden ist, welche durch die Zahnräder UM und Schraube 125 von der Welle 126 angetrieben wird (Fig. io) ; die letztere trägt die Stufenscheibe 127, welche mit der Stufenscheibe 128 der Welle 86. durch Riemen verbunden ist. Eine Kupplungsstange 129 (Fig. 13), welche an dem Rahmen io.6 bei i3o und mit der Kette 117 durch den Bolzen 131 drehbar verbunden ist, dient dazu, um die langsame Bewegung der Kette auf den Pflug zu übertragen.
  • Wenn der Sand auf dem Band gi gegen den schrägen Schaber iog stößt, dann wird er nach der einen Seite abgestreift und fällt über die Kanten des Bandes in Form eines dünnen Schleiers auf den Boden B. Der Sand wird so gelüftet und in derselben `"eise abgekühlt, als wenn er in einer Brause von einem Haufen zum anderen bei dem bekannten Verfahren mit der Schaufel in der Gießerei umgeschaufelt werden würde. Nachdem der Sand in einem Haufen auf den Boden B abgelegt ist, besprüht ein geschickter Arbeiter verschiedene Teile des Haufens mit Wasser aus dem Wasserrohr h; die angewendete Wassermenge hängt von dem Zustande des Sandes und der Abkühlung ab, die man den Gußstücken geben will.
  • Nachdem der Sand in diesem Zustande eine gewisse Zeit gelagert hat, um das Kühlen, zu vollenden- und das Wasser in die Sandmsse sich einsaugen und sie durchdringen zu lassen, wird er nach außen über den Boden bewegt und in die 11Zündung der Sandkästen 34 durch eine Schnecke (Fig. 18, 19, 20) geführt; diese besteht aus Schneckenflügeln 132 auf der Welle 133. deren abgesetzte Enden in Lagern 134 laufen, die von Hängearmen 135 des Rahmens 136 getragen werden; -dieser ist mit Flanschenrädern 137 ausgestattet, die auf den Schienen 138, 139 laufen (Fig. 18), welche längs des Fußbodens B verlegt sind. Die Welle 133 erstreckt sich quer zum Fußboden B und ist so gelagert, daß die Kanten der Flügel 132 hart über ,dem Fußboden liegen. An dem einen Ende trägt die Welle 133 das Kettenrad 40, das durch Kette 141 mit dem Treibkettenrad 142 der -Welle 143 verbunden ist (Fig. 18), die durch Zahnräder 144 vom Motor 145 angetrieben wird; die Umdrehungsrichtung und die Geschwindigkeit wird durch die übliche Steuerung 146 bestimmt. Der Rahmen 136 kann auf den Schienen 138, tag durch einen zweiten Motor Z47 bewegt werden, der durch Wechselräder 148 mit der Vorgelegewelle 14 verbunden ist; auf dieser sitzt eine Schnecke 150, die mit einem Schnekkenrad 151 auf der Welle 152 kämmt, welche ein Kettenrad 153 trägt, das durch Kette 1s4 mit einem Kettenrad 155 der Welle i56 verbunden ist (Fig. 2o) ; diese Welle ist längs des mit den Rädern 137 versehenen Rahmens 136 gelagert. Der elektrische Strom für die Motoren 145, 146 kann durch zwei parallele Zuleitungsdrähte zugeführt werden, von denen einer mit 157 in Fig. i bezeichnet ist. Die beiden Pole 158, 158 dienen dazu, die Zuleitungsdrähte 157 mit dem Motorstromkreis in der gewöhnlichen Weise zu verbinden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem einen Ende der Schienen 138, 139 eine Drehvorrichtung T angeordnet, damit die Förderschnecke von dem einen Ende des Bodens B nach dem anderen übergeführt werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus einem wagerecht angeordneten rechteckigen oberen Rahmen i6o, an dessen einem Ende ein Tragring 161 befestigt ist (Fig. 21), der den festen Drehständer 162 umgibt und von dem Bund 163 getragen wird, der bei 164 mit dem Ständer verbolzt ist. Ein U-Eisen 165 erstreckt sich quer unter dem Rahmen 16o und zwar an einer von dem Ständer 162 entfernten Stelle und wird an den Enden von einem halbkreisförmigen I-Eisen 166 vermittels eines Stangenpaares 167 gehalten, das von den Gleitrollen 168 herabhängt. Der I-Träger 166 ist an der unteren Seite des Rahmens 169 (Fig. 4 und ig) befestigt.
  • Von dem Ende des Rahmens 16o neben dem Ständer 162 hängt ein senkrechter Rahmen i7o herab, der mit einem Schenkel 171 versehen ist und an seinem unteren Ende einen Führungsring 172 trägt, der den Ständer 162 umgibt. Von dem anderen Ende des oberen Rahmens 16o hängt ein Rahmen 174 herab, der einen Schenkel 175 trägt. Auf den Schenkeln 171 und 175 liegen zwei kurze Schienen 176, 177, welche mit den Schienen 138, 138 oder 139, 139 (Fig. 18) zusammenlaufen. Die Förderschnecke kann so auf die Drehscheibe T gebracht und von dem einen Gleis räch dem benachbarten Gleis übergeführt werden..
  • Die Arbeitsweise der Anlage ist folgende Das Förderband wird mit gleichförmiger, langsamer Geschwindigkeit durch die Kettenräder z8, 28 angetrieben. Die Formen werden in den verschiedenen Formmaschinen 33 in der üblichen Weise hergestellt, dann dem Tische 14 des Trägers ii zugeführt und vorsichtig abgelagert. Da die Träger ii starr in einer wagerechten Ebene gehalten werden, während sie an den wagerechten Strängen entlanglaufen, so werden die Formen ruhig und sicher stehen. Selbstverständlich werden die auf der einen Seite der- Anlage hergestellten Formen auf derselben Seite des Formbandes abgelegt.
  • Da die gefüllten Tische 14 langsam durch die Abgußstelle F hindurchgeführt werden, füllen die Gießer die Formen aus Handgußlöffeln, die mit geschmolzenem Metall aus den Gußpfannen 67 gefüllt werden. Da die Plattform 54 mit derselben Geschwindigkeit wandert wie die Formträger ii, so ist die Stellung der Gießer, welche ebenfalls auf der Plattform 54 stehen, zu den Formträgern konstant. Die Formen können daher mit derselben Leichtigkeit und Genauigkeit gefüllt werden, als wenn sie auf dem Boden ruhen. Wenn die Träger frei schwingen könnten, während sie durch die Gießereistation geführt werden, dann würde das Eingießen äußerst schwer und unsicher sein. Viel Metall würde verspritzt werden, wenn die Gießer versuchten, die Ströme geschmolzenen Metalles aus den Handlöffeln in die Eingußlöcher der schwingenden Formen zu gießen.
  • Während die vollgegossenen Formen auf dem aufsteigenden Strang,-, und längs des oberen wagerechten Stranges 3 laufen, kühlt das Metall genügend ab, um zu erstarren. Wenn die Formen die Ausstoßstation G erreichen, werden sie von dem Band durch Arbeiter abgenommen, die an dieser Stelle aufgestellt sind, und auf die Gitter 68 der Trichter 69 umgestülpt. Der Sand fällt durch die Gitter hindurch und läßt die Formkasten, Kerne und Gußstücke zurück, die auf das Band zur Beförderung nach dem unteren Stockwerk gelegt werden. Der Sand, der an der einen Seite der Anlage gebraucht wurde, kann daher nicht nach der anderen hier abgelenkt werden. Während die Gußstücke und die Formteile, die beim Gießen gebraucht werden, auf dem abwärts wandernden Teil q. des Formbandes nach unten befördert werden, bilden sie gleichzeitig ein Gegengewicht für die Gußformen, welche an dem aufsteigenden Strang an dem entgegengesetzten Ende des Gebäudes aufwärts wandern. Die Folge davon ist, daß der Antriebsmotor iyl nur angelassen zu werden braucht, um genug Kraft zu liefern, damit die Reibung der Anlage überwunden und der Sand in Formen von dem unteren nach dem oberen Stockwerk gehoben wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜciiE: i. Herstellen, Abgießen und Entleeren der Gußformen sowie @i'iederaufarbeitung des Formsandes in ununterbrochenem Arbeitsgang ermöglichende Gießereianlage, gekennzeichnet durch ein endloses, mit senkrecht herabhängendenFormenträgern(ii) ausgerüstetes und in senkrechter Ebene umlaufendes Förderband (i), neben dessen unterem, wagerechten Strang die Formerei (E) und Abgußstelle (F) angelegt ist, und deren senkrecht aufsteigender Strang die abgegossenen Gußformen nach oben zu der Entleerungsstelle (G) befördert, die neben dem oberen, wagerechten Strang des Förderbandes angeordnet ist, während der nach abwärts laufende, senkrechte Strang des letzteren die vom Formsand befreiten Gußstücke, Formkasten und Kerne nach untenauf die Gießereisohle zurückbefördert, wobei diese Gegenstände gleichzeitig ein Gegengewicht gegen die auf der anderen Seite nach oben wandernden abgegossenen Formen bilden. a. Gießdreianlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formenträger (ii) gegen Schwingen geschützt sind, solange sie die Formerei und Gießerei in wagerechter Richtung durchwandern. 3. Gießereianläge nach Anspruch i und,--, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abguß--stelle (F) eine fahrbare Plattform zur Aufnahme der Gußformen und Arbeiter parallel mit einem Teil des wagerechten Förderbandes angeordnet ist. .l. Gießereianlage nach Anspruch x und z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden wagerechten Bahnen des Förderbandes ein Zwischenboden (ß) angebracht ist, auf welchem der ausgestoßene Sand durch eine Fördervorrichtung verteilt, und von welchem er nach Anfeuchtung und Aufarbeitung wieder verteilt und nach abwärts geführt wird (Fig. 13). 5. Gießereianlage nach Anspruch i bis .l, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Ausstoßtrichtern (6g) neben dem oberen Strang des Förderbandes eine Bühne angeordnet ist, unter welcher ein wagerechtes Förderband (gi) verläuft, das sich über den Zwischenboden erstreckt und von welchem ein sich längs des Bandes hin und her bewegender Schaber (iog) sowie eine Bürste (1i2) den Sand abkratzt, so daß letzterer in einem dünnen Schleier auf den Boden fällt. 6. Gießereianlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsband (gi) sowie Schaber und Bürste sich mit verschiedener Geschwindigkeit bewegen. 7. Gießereianlage nach Anspruch :r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sand nach Zusatz von Glättsand und Wasser . durch eine Förderschnecke (132) längs des Zwischenbodens verteilt -wird, um ihn senkrechten Schächten (34) zuzuführen, aus welchen er zu den. Formmaschinen gelangt. B. Gießereianlage nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Förderschnecke (132) parallel zum Zwischen- Boden gelagert ist, und zwar innerhalb eines Rahmens, der längs des Bodens fahrbar ist. 9. GieBereianlage nach Anspruch z bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB zur Überführung der Förderschnecke (13z) von einem Gleis (r38) nach einem anderen benachbarten und parallelen Gleis (z39) ein Drehständer (T) in der Mitte zwischen den Enden der Gleise angeordnet ist, mit dem ein die Förderschnecke tragender Wagen auf einer konzentrisch zum Drehständer gelagerten halbkreisförmigen Schienenbahn (66) herumgeschwenkt werden kann.
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