DE3322017A1 - Krankenbett mit in der hoehe und in der neigung verstellbarem matratzenrahmen - Google Patents
Krankenbett mit in der hoehe und in der neigung verstellbarem matratzenrahmenInfo
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/002—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame
Description
- Krankenbett mit in der Höhe und in der Neigung
- verstellbarem Matratzenrahmen Die Erfindung betrifft ein Krankenbett mit in der Höhe und in der Neigung verstellbarem Matratzenrahmen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Zur Anhebung des Matratzenrahmens bei einem Krankenbett ist es bekannt, manuell oder motorisch betätigbare Hubantriebe zu verwenden, die am Untergestell angeordnet sind und direkt oder über Stangen und Winkelhebel auf den Matratzenrahmen einwirken.
- So wird z.B. in der CH-PS 373.142 ein gattungsgemässes Krankenbett beschrieben, bei welchem zwei Paare von Winkelhebel, die durch eine Stange miteinander verbunden sind, am Untergestell verschwenkbar angebracht sind. An diesen Hebeln sind zwei Paare von vertikalen Stützen angelenkt, die den Matratzenrahmen tragen. Zur Höhenverstellung des Matratzenrahmens ist eine Kurbel mit einer Schraubenspindel vorgesehen, um die Winkelhebel zu verschwenken. Statt der manuell betätigbaren Kurbel wäre auch ein motorischer Antrieb denkbar.
- Der Matratzenrahmen lässt sich auch neigen. Dazu wird die Länge der teleskopartig ausgebildeten Stützen verändert.
- Das fusseitige Ende des Matratzenrahmens wird durch die Bedienungsperson gehalten, die Längsarretierung der Stützen wird gelöst, die gewünschte Neigung wird manuell eingestellt und anschliessend werden die Stützen wieder arretiert.
- Diese Arbeit ist aufwendig und erfordert recht viel Kraft, wenn der Patient im Bett liegt.
- Bei anderen, höhenverstellbaren Krankenbetten mit neigbarem Matratzenrahmen sind für die Höhenverstellung und die Neigung separate Antriebe vorgesehen. Wohl kann nun die Höhen-und Neigungsverstellung bequem durchgeführt werden, der zweifache Antrieb bedingt jedoch eine erhebliche Verteuerung des Krankenbettes. Andere Möglichkeiten bestehen darin, für die Neigungsverstellung einen Kraftspeicher, z.B. eine Gasdruckfeder, zu verwenden. Dies hilft jedoch nur bedingt, da das Gewicht des Patienten nicht im voraus bekannt ist.
- Die Erfindung stellt sich nun zur Aufgabe, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und ein Krankenbett zu schaffen, dessen höhenverstellbarer Matratzenrahmen auf einfache Weise, ohne grossen Kraftaufwand geneigt werden kann, wobei keine die Konstruktion verteuernde, zusätzliche Antriebe verwendet werden sollen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in der Kennzeichnung des Patentanspruches 1 definierten Merkmale gelöst. Die gleiche Motorhilfe kann also sowohl für die Höhenverstellung wie auch für die Neigungsverstellung verwendet werden, wobei der zusätzliche, konstruktive Aufwand sehr gering ist und die Bedienung problemlos auch durch den Patienten selber erfolgen kann.
- Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt von der Seite her gesehen eines erfindungsgemässen Krankenbettes, wobei sich der Matratzenrahmen horizontal in der unteren Endlage befindet, Fig. 2 das Bett gemäss Fig. 1, bei geneigtem Matratzenrahmen, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Krankenbett gemäss der Fig. 2, und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV durch das Bett gemäss Fig. 3.
- Das in den Figuren dargestellte, höhenverstellbare Krankenbett weist einen Matratzenrahmen 1 auf, der oberhalb eines horizontalen, festen Gestellrahmens 2 angeordnet ist, welcher in an sich bekannter Weise mit Rollen oder Füssen 3 versehen ist, die nur andeutungsweise dargestellt sind.
- Ein Spindelmotor 4 ist an einem Ende gelenkig (Gelenk 6) mit einem festen, runden Querträger 7 des Gestellrahmens 2 verbunden. Das andere Ende des Spindelmotors 4 weist.
- eine Schubstange 8 auf, die über das Gelenk 9 mit den Enden zweier paralleler Lappen 5 verbunden ist, deren andere Enden 10 an einem fusseitigen Querrohr 11 angeschweisst sind. Das Querrohr 11 ist drehbar auf einer Achse 12 gelagert, die an den Enden über zwei Halterungen 13 fest am Gestellrahmen 2 angeschraubt ist.
- Auch am kopfseitigen Ende des Gestellrahmens 2 ist ein drehbares Querrohr 14 vorgesehen, dessen Achse in analoger Weise fest mit dem Gestellrahmen 2 verbunden ist. Die beiden Querrohre 11, 14 sind durch eine Zugstange 16 miteinander verbunden. Dazu sind an beiden Querrohren 11, 14 je zwei nach oben gerichtete Lappen 17 angeschweisst, deren Enden 18, 19 gelenkig an den Enden 20, 21 der Zugstange 16 befestigt sind.
- Der Matratzenrahmen 1 ist über zwei verschwenkbare Winkelhebelpaare 22, 23 mit den beiden Querrohren 11, 14 verbunden, wobei die unteren Enden der Winkelhebelpaare an diesen Querrohren 11, 14 angeschweisst sind. Die oberen Enden der Winkelhebelpaare 22, 23 sind an zwei oberen Querrohren 24, 25 angeschweisst, die drehbar im Matratzenrahmen 1 gelagert sind.
- Die Arme 22a, 22b; 23a, 23b jedes Winkelhebels 22, 23 sind je über ein Gelenk 26 miteinander verbunden Schliesslich sind noch zwei Lenkerarme 27 vorgesehen, deren eine Enden am Gestellrahmen 2 angelenkt sind und deren andere Enden gelenkig, etwa mittig an den oberen Armen 22a der kopfseitigen Winkelhebel 22 befestigt sind. Durch diese Lenkerarme 27 wird gewährleistet, dass die Hub- und Senkbewegungen des Matratzenrahmens im wesentlichen vertikal erfolgen.
- Das Ganze funktioniert wie folgt: Bei Betätigung des Spindelmotors 4 wird die Schubstange 8 ausgefahren und übt ein Drehmoment auf das fusseitige untere Querrohr 11 aus. Dieses Drehmoment wird mittels der Zugstange 16 auf das kopfseitige untere Querrohr 14 übertragen. Die Verdrehung der Querrohre 11, 14 bewirkt über die Winkelhebel 22, 23 das Anheben des Matratzenrahmens 1, der in seine obere Stellung gefahren wird. Zum Senken des Matratzenrahmens 1 wird die Schubstange 8 eingefahren, wobei wiederum über die Querrohre 11, 14-, die Zugstange 16 und die Winkelhebel 22, 23 die entsprechende Bewegung des Matratzenrahmens ausgelöst wird.
- Der Matratzenrahmen 1 kann aber auch geneigt werden. Dazu ist am kopfseitigen Ende des Gestellrahmens 2 ein Arretierhebel 28 vorgesehen, der gelenkig zwischen zwei Lappen 29 angeordnet ist, die an einem Längsträger 15 des Gestellrahmens 2 angeschweisst sind. Der Matratzenrahmen 1 wird zuerst in seine obere horizontale Stellung gefahren. Dann wird der Arretierhebel 28 von seiner eingeschwenkten, vertikalen Lage umgeklappt und waagrecht auf den Längsträger 15 des Gestellrahmens 2 gelegt. Sein freies Ende, welches eine Rolle 32 trägt, ragt nun in die Schwenkebene des Winkelhebels 22 hinein.
- Wird nun der Matratzenrahmen 1 gesenkt, so sitzt der untere Arm 22b des Winkelhebels 22 auf der Rolle 29 des Arretierhebels 28 auf und ist so blockiert. Das kopfseitige Ende des Matratzenrahmens kann sich nun nicht weiter bewegen, währenddem das fusseitige Ende weiter gesenkt wird, um so die Neigung des Matratzenrahmens zu bewirken.
- Um bei dieser einseitigen Blockierung der Winkelhebel 22 die freie Bewegung der Zugstange 16 zu gewährleisten, ist diese am Ende 20 mit einem Längsschlitz 30 versehen, in welchen ein Zapfen 31 des Lappens 17 hineinragt. Durch entsprechende Wahl der Länge des Schlitzes 30 kann die grösstmögliche Neigung des Matratzenrahmens festgelegt werden. Der Abstand a des Arretierhebels 29 vom unteren Querrohr 14 bestimmt den Zeitpunkt, ab wann die Schrägstellung des Matratzenrahmens einsetzt.
- Selbstverständlich könnte die Winkelhebelarretierung auch am fusseitigen Ende des Bettes angeordnet werden. Es wäre ferner möglich, an beiden Enden solche Arretierungen vorzusehen, die wahlweise (jedoch nicht gleichzeitig) betätigt werden könnten, um die Kopf- oder Fussabsenkung zu bewirken.
- Die vorbeschriebene Konstruktion erlaubt eine sehr einfache Neigungsverstellung des Matratzenrahmens 1 unter Ausnützung des Hauptantriebes 4 für die Höhenverstellung. Das Betätigen des Arretierhebels 28 kann durch den Patienten selber mühelos vorgenommen werden, ohne Kraftanstrengung. Da der zusätzliche Fertigungsaufwand sehr gering ist, wird das Krankenbett nur unwesentlich verteuert.
- Es sind auch andere Möglichkeiten denkbar, um die Winkelhebel 22, 23 zu blockieren. So könnte z.B. in nicht näher dargestellter Weise das Gelenk zwischen den beiden Armen der Winkelhebel 22, 23 blockiert werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen, wie beim Arretierhebel.
Claims (8)
- Patentansprüche Krankenbett mit in der Höhe und in der Neigung verstellbarem Matratzenrahmen, der über zwei verschwenkbare Hebelpaare an einem horizontalen Untergestell abgestützt ist, wobei zur Verschwenkung der Hebelpaare eine diese miteinander verbindende Zugstange vorgesehen ist, die durch ein Antriebsorgan betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (28) vorgesehen sind, um eines der Hebelpaare (22, 23) wahlweise zu blockieren, derart, dass bei Betätigung des Antriebsorganes (4) nur noch das andere Hebelpaar verschwenkbar ist, um den Matratzenrahmen zu neigen.
- 2. Krankenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Arretierhebel (28) ist, der in der Arretierstellung in die Schwenkebene mindestens eines der verschwenkbaren Hebel (22, 23) hineinragt.
- 3. Krankenbett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierhebel (28) gelenkig an einem Längsträger (15) des Untergestells (2) befestigt ist und von einer vertikalen, unwirksamen Lage in eine horizontale Arretierlage umklappbar ist.
- 4. Krankenbett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierhebel (28) am Ende eine Rolle (29) trägt, an welcher der zu blockierende verschwenkbare Hebel (22, 23) anzuliegen bestimmt ist.
- 5. Krankenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelpaare (22, 23) Winkelhebel sind, die über untere und obere Querrohre (11, 14 bzw. 24, 25) mit dem Untergestell (2) bzw. mit dem Matratzenrahmen (1) verbunden sind, dass die unteren Querrohre (11, 14) zwei Lappen (17) aufweisen, deren Enden (18, 19) mit den Enden (20, 21) der Zugstange (16) gelenkig verbunden sind, und dass mindestens ein Ende (20) der Zugstange (16) mit einem Längsschlitz (30) versehen ist, in welchem ein am entsprechenden Lappen (17) angebrachter Zapfen (31) geführt ist.
- 6. Krankenbett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Schlitzes (30) den Neigungsbereich des Matratzenrahmens (1) bestimmt.
- 7. Krankenbett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) des Arretierungshebels (28) vom unteren Querrohr (14) den Zeitpunkt bestimmt, ab wann die Schrägstellung des Matratzenrahmens (1) bei der Senkung desselben eintritt.
- 8. Krankenbett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Blockierung der Winkelhebel (22, 23) ihre Gelenke blockiert werden.
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