DE3321741A1 - Reinigungsvorrichtung fuer metallfilter - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer metallfilterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
AGFA-GEVAERT D 5090 Leverkusen 1
AKTIENGESELLSCHAFT o
Patentabteilung Dr. AS-ck
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für gebrauchte Metallfilter.
Der Wirkungsgrad und die Durchflußgeschwindiglceit eines
Filters für Suspensionen nehmen in dem Maße ab, in dem sich Fremdstoffe im Filter sammeln. Das Filter ist schließlich
derart mit Fremdstoffen verstopft, daß es ausgebaut, gereinigt oder erneuert werden muß. Zum Trennen von Feststoffen
aus Suspensionen, vor allem um diese von Verunreini-
",0 gungen, bzw. von Feststoffen bestimmter Korngröße zu befreien,
bevor sie zur Weiterverarbeitung, z. B. durch Vergießen der Suspensionen auf einen Schichtträger, kommen, werden Filterkerzen
aus Faservliesen in zunehmenden Maße durch Metallfilterkerzen ersetzt. Diese können aus Drahtgeweben, Drahtvliesen
oder aus gefiltertem Metallpulver bestehen. Die Regeneration von Metallfiltern bei ihrer Verblindung und Verstopfung
durch die Rückstände von Kunststoff enthaltenden Suspensionen ist derzeit noch problemmatisch. So ist beispielsweise
die Reinigung mit chemischen Lösungsmitteln wie temperierten Säuren und Laugen mit einem nicht zu unterschätzenden
Handhabungsrisiko, daß nicht nur geschultes Personal erfordert, verbunden, nicht zuletzt auch mit entsprechend hohen
Chemikalienkosten. Dabei ist ferner noch zu beachten, daß durch das eingesetzte Lösungsmittel nicht das metallische Filter angegriffen
wird. Der Einsatz von Ultraschall zur Oberflächenbehandlung
von Metallen ist bekannt. So wurden Metallfilter, die durch magnetische Suspensionen verschmutzt sind, in flüssigem Stickstoff
mit Ultraschall während fünf Minuten behandelt. Ebenso erfolgten analoge Versuche in Gegenwart von Isopropanol - CO2 mit einer
Einwirkungsdauer bis zu drei Stunden. Bei den Versuchen zeigte
AG 1847
sich, daß trotz der durch den Ultraschall bewirkten Erschütterungen
(Milcro- und Makroturbulenzen) die Elastizität der kunststoffhaltigen Suspensionen genügt, um deren Ablösung
vom Metallfilter zu widerstehen. Außerdem ist bei längerer Einwirkungsdauer von Ultraschall die Möglichkeit
der Materialermüdung des Filters und damit dessen Unbrauchbarkeit gegeben.
Es bestand daher die Aufgabe-eine Reinigungsvorrichtung für
Metallfilter zu schaffen, die eine wirksame Ablösung der Verunreinigung von der Oberfläche der Metallfilter erlaubt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1.
Weitere Details der Erfindung sind aus der Beschreibung und
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Zur Reinigung und Regenerierung von Metallfiltern von den Verunreinigungen der Suspensionen, seien sie anorganischer
oder organischer Natur, insbesondere von bindemittelhaltigen magnetischen Lacken, wird ein mit Sauerstoff beladbarer
Plasmaionisator eingesetzt. Dieser besteht bekanntlich aus einer Prozesskammer und einem Hochfrequenzgenerator. In die
Prozesskammer wird nach dem Einbringen der zu reinigenden Filter bei einem Druck bis zu einem Torr Sauerstoff eingeleitet
und das Gas durch Anlegen eines Hochfrequenzfeldes ionisiert. Der angeregte Sauerstoff verascht schon bei Temperaturen
bis 200° C, die an der Oberfläche der Metallfilter haftenden Lackrückstände. Über den mit einer Bohrung versehenen
Deckel der Prozesskammer wird vor Einführung der Metallfilter die Sonde eines Ultraschallhomogenisators bestehend aus einem
Generator und einem piezoelektrischen Kristallwandlers, der in Verbindung mit der Sonde die elektrische Leistung in eine
akustische umwandelt, eingeführt. Die am Deckel der Kammer befestigte Sonde wird gegenüber der Prozesskammer mit Hilfe
eines Sirnmerrings abgedichtet. Zweckmässigerweise ist die
Sondenspitze als Haltevorrichtung für die Metallfilter ausgeführt, damit eine optimale Übertragung der Schallwellen
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AG 1847
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als Körperschall gewährleistet ist.
Bei der Verwendung der erfindungsgemassen Reinigungsvorrichtung
werden die Filter jeweils zwei Stunden dem Plasma ausgesetzt und währenddessen pulsweise für eine Dauer von ca.
1-3 Min. mit Ultraschall beaufschlagt. Es zeigte sich, daß gegenüber dem Eingangs beschriebenen nassen Verfahren oder
mit Ultraschall allein die ^ilter den größten Teil ihrer
ursprünglichen Leistungsfähigkeit mit Hilfe der erfindungsgemassen
Vorrichtung zurückerhalten. Damit ist ein Reinigungsverfahren gefunden worden, welches in einfacher und wirksamer
Weise und ohne Verbrauch an Lösungsmitteln eine lohnende Regenerierung von Metallfiltern erlaubt.
KG 1847
Claims (6)
- Patentansprüche:1,/ Vorrichtung zur Ablösung von Ablagerungen von der Oberfläche und aus dem Inneren eines Trägermaterials ohne Zerstörung desselben, insbesondere zur Ablösung von Verunreinigungen von Metallfiltern, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Trägermaterial mit den Ablagerungen ein Plasma zur Einwirkung gebracht wird, und zur Beschleunigung der Reaktion gleichzeitig Ultraschallwellen pulsierend darauf gerichtet werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallfilter zu seiner Reinigung einem Sauerstoff-Plasma ausgesetzt wird.
- 3. Vorrichtung nee'- " '"? bestehend aus einem mit Sauerstoff beladü^^em Piasmaic.^w.- . mit einer Prozesskammer, die mit einer Vakuumpumpe verbunden ist, wobei in der Prozesskammer die Sonde eines mit piezoelektrischen Kristallwandler ausgestatteten Ultraschallhomogenisators angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet,daß der Deckel der Prozesskammer mit einer Bohrung zur Einführung und Befestigung der Sonde versehen ist und Bohrung und Sonde über einen Simmerring abgedichtet sind. '
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet,'daß die Spitze der in die Prozesskammer hineinragenden Sonde mit einer Haltevorrichtung für die Metallfilter zur direkten Übertragung der Schallwellen auf den Filterkörper versehen ist.
- 6. Verfahren zur Reinigung von Trägermaterialien, speziell Metallfiltern nach Anspruch 1 - "5, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Sauerstoff-Plasma ausgesetzte Metallfilter gleichzeitig pulsweise mit Ultraschallwellen beaufschlagtwird.COPY
Priority Applications (1)
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DE19502133A1 (de) * | 1995-01-25 | 1996-08-01 | Tiller Hans Juergen | Verfahren zur Sterilisation von metallischen medizinischen Instrumenten |
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- 1983-06-16 DE DE19833321741 patent/DE3321741C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE3321741C2 (de) | 1996-08-29 |
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