DE332010C

DE332010C - Krampe zum Festhalten stromfuehrender Leiter elektrischer Anlagen

Info

Publication number: DE332010C
Application number: DE1920332010D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF MATTES
Current assignee: ADOLF MATTES
Priority date: 1920-01-27
Filing date: 1920-01-27
Publication date: 1921-01-19

Description

Die stromführenden Leiter elektrischer Kraft-, Licht-, Fernsprech- und Klingelanlagen sind meist durch Gummi oder gummiartige Masse und diese wieder durch Bleimantel, Bleiblechmantel geschützt, und zu deren Befestigung aa Decken und Wänden müssen geeignete Vorrichtungen verwendet werden.

Die mit den bisher üblichen Schellen verbundenen Mißstände werden durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Krampe vermieden. Diese ist aus einem Stück Blech gestanzt und so gebogen, daß zwei nach oben gebogene Krallenpaare zur Aufnahme des Leiters und zwei oder mehrere nach unten gebogene Einschlagspitzen gebildet sind. Die Krallenpaare umfassen den zu tragenden Leiter und die Einschlagspitzen liegen unter diesem. Die Kanten der Einschlagspitzenschenkel laufen ein Stück weit parallel zueinander und gehen dann in schlanke, zweckmäßig gezahnte Spitzen über. Das parallele Stück der Einschlagspitzenschenkel und die Verzahnung der Spitzen vermittelt den guten Halt der Krampe in der Wand, weil an dieser Stelle der Verputz durch das Einschlagen zwischen den Schenkeln und den Zähnen festgekeilt wird, was zur Folge hat, daß die Schenkel das Bestreben haben, sich zu spreizen und sich dadurch ihrerseits im Verputz festkeilen. Die Vorteile dieser Krampen, z. B. gegenüber den Rohrschellen, bestehen darin, daß die Schrauben zum Befestigen der Schellen fortfallen und damit auch die Schwierigkeiten bei j

der Montage und dabei, daß die Befestigungsstellen der Krampen in der Wand, wie es bei ähnlichen Befestigungsvorrichtungen bekannt ist, nicht neben, sondern unter der verlegten Leitung liegen. Auf der Zeichnung ist die Krampe durch die Fig. ι bis 6 in zwei AusfUhrungsbeispielen je in Seiten- und Vorderansicht und in je einer Perspektive dargestellt.

Die aus einem Stück Blech gestanzte und gebogene Krampe besitzt zwei Krallenpaare a und ein Paar Einschlagspitzen b. Die Krallenpaare α sind so gebogen, daß sie den zu tragenden Leitungsdraht c umfassen. Die Einschlagspitzen b stehen den Krallen gegenüber und die Kanten ihrer Schenkel verlaufen von der Basis aus ein Stück parallel, ehe sie sich zu den zweckmäßig mit einer Zahnung d versehenen Spitzen verjüngen. Beim Einschlagen der Krampen in die Wand klemmt sich der Verputz zwischen den Einschlagspitzen b an der Stelle, wo die Schenkelkanten parallel verlaufen, und' hierdurch wird diesen das Bestreben mitgeteilt, sich auseinanderzuspreizen, wodurch sie sich ihrerseits wieder in der Wand verkeilen. Außerdem gräbt sich die Verzahnung der Spitzen in den Verputz ein.

Bei einer zweiten Ausführungsform der Krampen können zur Sicherung in der Wand die Stirnseiten der Krampen mit weiteren Einschlagspitzen e oder Dornen versehen sein, die zu den hauptsächlichen Einschlagspitzen b im rechten Winkel stehen.

Es kann auch zur Versteifung der Einschlagspitzen b der parallele Teil etwa gewölbt, oder sie können mit Rippen, Graten oder ahn-

Claims

lichen Einrichtungen versehen sein, um ihre daß sie zwei nach oben gebogene Krallen-

Widerstandsfähigkeit gegen Verbiegungen zu paare zur Aufnahme des Leiters und zwei

erhöhen. oder mehrere nach unten gebogene Einschlagspitzen aufweist.
Patent-AnSFRTjCHE: ²- Krampe nach Anspruch i, dadurch

gekennzeichnet, daß die Kanten der Ein-

i. Krampe zum Festhalten stromfüh- schlagspitzenschenkel von der Basis aus

render Leiter elektrischer Anlagen, da- ein Stück parallel verlaufen und erst dann

durch gekennzeichnet, daß sie aus einem
Stück Blech gestanzt oder so gebogen ist,

in schlanke, zweckmäßig gezahnte Spitzen übergehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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