DE3319908C2 - - Google Patents
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
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-
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-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschicken
von Mischmaschinen mit Schüttgut nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Aus der betrieblichen Praxis sind Vorrichtungen der vorstehend
erwähnten Gattung bekannt, bei denen die Absaugung des beim
Einfüllen von Mehl in die Knetschalen von Teig-Misch- und
Knetmaschinen entstehenden Mehlstaubs dadurch geschieht,
daß von der Abdeckhaube für die Knetschale eine Staubabsaug
leitung zu einem Absaugventilator mit Rüttelsieb führt. Diese
bekannten Staubabsaugungen genügen zwar den Anforderungen,
wie sie etwa von den Berufsgenossenschaften zur Bekämpfung
einer bei in Bäckereibetrieben Beschäftigten in Erscheinung
tretenden, als "Mehllunge" bezeichneten Erkrankung gefordert
werden. Sie verursachen aber einen zusätzlichen Konstruktions-
und Kostenaufwand und erfordern häufige Wartungsmaßnahmen,
z. B. für die Reinigung des Filters. Darüber hinaus geht das als
Staub abgesaugte Mehl für die Teigherstellung verloren. Es
kann allenfalls noch als Streumehl Verwendung finden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 den Aufwand für
die Herstellung und Wartung der Staubabsaugung zu verringern
und Mehlverluste weitgehend zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichnungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merk
male gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
das Fördergebläse der pneumatischen Saugförderung zu
gleich zur Absaugung des beim Einfüllen entstehenden Mehl
staubes benutzt. Das im Dosierbehälter vorhandene Filter
dient zugleich zum Abscheiden des Mehlstaubes, welcher so
mit in den Dosierbehälter zurückgelangt und von dort der be
reits in die Knetschale gefüllten Mehlmenge zugefügt wird.
Es werden dadurch nicht nur Mehlverluste weitgehend ver
hindert, sondern es wird auch die Genauigkeit der Dosierung
erhöht. Der durch das Fördergebläse für den Zeitraum der
Entstaubung im Dosierbehälter aufrechterhaltene Unterdruck
begünstigt gleichzeitig das Auslaufen des Schüttguts, weil
auch durch die Auslauföffnung Luft angesaugt wird, welche
das Schüttgut auflockert.
Die Merkmale der Unteransprüche betreffen besonders zweck
mäßige Ausgestaltungen der Erfindung, welche bei der nach
folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in schematischer Darstellung und
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch eine Einzelheit
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in größerem Maß
stab.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 weist einen Dosierbehälter 1
auf, dem das Schüttgut, im Beispielsfalle Mehl, durch eine in
den oberen Teil einmündende Förderleitung 2 mittels einer
pneumatischen Saugförderanlage zugeführt wird. Letztere be
steht aus einem Fördergebläse 3, einer Saugleitung 4, einem
Silo 6 mit Produktzuteiler (Zellenradschleuse) 6 und einem
Luftansaugstutzen 7 mit Rückschlagklappe 8 (zweite Absperrvorrichtung). Der Dosierbe
hälter 1 stellt zugleich den Abscheider der Saugförderanlage
dar und ist vorzugsweise als Wiegebehälter einer bei 9 ange
deuteten Behälterwaage gestaltet.
Zur vollständigen Abscheidung des Mehls aus dem Förderluft
strom ist im oberen Teil des Dosierbehälters 1 ein Filter 10
vorgesehen, welches den Zutritt von Mehlstaub zu der Sauglei
tung 4 und zum Fördergebläse 3 verhindert. Am unteren Ende
des trichterförmigen Dosierbehälters 1 befindet sich eine Aus
lauföffnung 11 mit einer Entleerklappe 12, welche während des
Füllens des Dosierbehälters 1 geschlossen ist. Nach Beendi
gung des Füllvorgangs kann das Filter 10 automatisch gereinigt
werden, indem die Förderrichtung des Fördergebläses 3 umge
kehrt und Luft im Gegenstrom durch das Filter 10 geblasen wird.
Auf die Umkehrung der Förderrichtung kann verzichtet werden,
wenn eine andere Preßluftquelle für die Gegenstromreinigung
des Filters 10 zur Verfügung steht. Während des Reinigungs
vorgangs wird durch die Rückschlagklappe 8 der Austritt von
Mehlstaub aus dem Luftansaugstutzen 7 verhindert.
Unterhalb des Dosierbehälters 1 ist eine Abdeckhaube 13 ange
ordnet, welche eine fahrbare Knetschale 14 einer nicht darge
stellten Teig-Misch- und Knetmaschine in einem Abstand von
wenigen Millimetern überdeckt. Ein etwaiger Zwischenraum
zwischen der Auslauföffnung 12 und der Abdeckhaube 13 ist
durch einen Fallschacht 15 aus flexiblem Material überbrückt.
Von der Abdeckhaube 13 führt eine Staubabsaugleitung 16 in
den oberen Teil des Dosierbehälters 1. Im Beispielsfall mündet
die Staubabsaugleitung 16 nicht direkt in den Dosierbehälter 1,
sondern in die Förderleitung 2, und zwar kurz vor deren Ein
mündung in den Dosierbehälter. Damit wird die gleiche Wir
kung erzielt, wie wenn die Staubabsaugleitung 16 direkt in den
Dosierbehälter 1 mündet, es wird aber die Herstellung der
Vorrichtung vereinfacht. Wenn die Förderleitung 2 - wie es in
manchen Fällen aus Platzgründen erforderlich ist - in einem
Bogen 17 zum Dosierbehälter 1 führt, liegt die Einmündung
der Staubabsaugleitung 16 auf der Innenseite des Bogens 17
(Fig. 2). Da während des Beschickens des Dosierbehälters 1
das Schüttgut an der Außenseite des Bogens 17 entlanggleitet,
kann es nicht in die Staubabsaugleitung 16 gelangen und dort
eventuell zu einer Verstopfung führen.
Die Staubabsaugleitung 16 ist mit einer ersten Absperrvorrichtung 18
ausgestattet, welche zusammen mit der Entleerklappe 12 be
tätigbar ist, beispielsweise dadurch, daß beide auf einer ge
meinsamen, durch einen Handhebel 19 drehbaren Welle ange
ordnet sind. Von dieser Welle aus wird auch ein nicht darge
stellter Schalter betätigt, welcher über eine als strichpunktier
te Linie veranschaulichte Verbindung 20 das Fördergebläse 3
in Gang setzt, sobald die Entleerklappe 12 und mit ihr die erste Ab
sperrvorrichtung 18 betätigt werden. An Stelle der Handbetä
tigung für die vorstehend erwähnten Teile kann auch eine auto
matische Betätigung vorgesehen sein.
Wenn die Knetschale 14 mit einer bestimmten Menge des zuvor
in den Dosierbehälter 1 geförderten Mehls beschickt werden soll,
wird die Entleerklappe 12 geöffnet, worauf das Mehl durch die
Auslauföffnung 11 und den Fallschacht 15 in die Knetschale ge
langt. Dabei kann - wie an sich bekannt - zwischen der Entleer
klappe und dem Fallschacht eine Siebmaschine vorgesehen sein.
Gleichzeitig mit der Entleerklappe 12 wird die Absperröffnung 18
geöffnet und das Fördergebläse 3 in Gang gesetzt. Durch den im
Dosierbehälter 1 entstehenden Unterdruck wird der beim Herab
fallen des Mehles aufgewirbelte Staub über die Staubabsauglei
tung 16 in den Dosierbehälter 1 gesaugt, wo er am Filter 10 ab
geschieden wird und in die Knetschale 14 zurückfällt.
Der durch das Fördergebläse 3 im Dosierbehälter 1 aufrechter
haltene Unterdruck wirkt nicht nur auf die Staubabsaugleitung 16,
sondern auch auf die Förderleitung 2. Um das Ansaugen von
Falschluft durch die Förderleitung 2 zu verhindern, ist eine zweite
Absperrvorrichtung (8, 21), wie z. B. ein synchron mit der ersten Absperrvor
richtung 18 betätigbares Absperrventil oder dergleichen in der
Förderleitung 2 vorgesehen. Wenn - wie bei dem in Fig. 1 dar
gestellten Ausführungsbeispiel - im Luftansaugstutzen 7 der pneu
matischen Saugförderanlage eine Rückschlagklappe 8 vorgesehen
ist, kann letztere in einfacher Weise zur Verhinderung des An
saugens von Falschluft verwendet werden, indem sie mit einer
einstellbaren Einrichtung zur Ausübung einer ihrer Öffnungsbe
wegung entgegengesetzten Kraft ausgestattet wird. Diese Ein
richtung ist im dargestellten Beispiel eine einstellbare Vorspann
feder 21, sie kann aber auch ein verschiebbares Belastungsge
wicht sein, und dient zur Regulierung des Saugzugs in der Staub
absaugleitung 16.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Beschicken von Mischmaschinen mit
Schüttgut, insbesondere zum Einfüllen von Mehl in die
Knetschalen von Teig-Misch- und Knetmaschinen, im
wesentlichen bestehend aus einem Dosierbehälter, dem das
Schüttgut durch eine in den oberen Teil einmündende
Förderleitung mittels einer pneumatischen Saugförderanlage
zugeführt wird, einem Filter im oberen Teil des Dosier
behälters, welches zwischen der Einmündung der Förder
leitung und dem Anschluß einer mit einem Fördergebläse
in Verbindung stehenden Saugleitung angeordnet ist, einer
Auslauföffnung mit Entleerklappe am unteren Ende des
Dosierbehälters sowie einer mit einer Staubabsaugleitung
versehenen Abdeckhaube für den Behälter der Mischmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß die Staubabsaugleitung (16)
in den oberen Teil des Dosierbehälters (1), führt und
eine erste Absperrvorrichtung (18) aufweist, daß in der
Förderleitung (2) eine zweite Absperrvorrichtung (8, 21)
vorhanden ist, daß zum Ein- und Ausschalten des Förderge
bläses (3) ein Schalter vorgesehen ist, und daß durch eine
Betätigungsvorrichtung (19) gleichzeitig die Entleer
klappe (12) sowie die erste Absperrvorrichtung (18)
geöffnet, die zweite Absperrvorrichtung (8, 21) geschlossen
und über den Schalter das Fördergebläse (3) in Gang ge
setzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Staubabsaugleitung (16) in die Förder
leitung (2) mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die
Förderleitung (2) in einem Bogen (17) zum Dosierbe
hälter (1) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einmündung der Staubabsaugleitung (16) auf der
Innenseite des Bogens (17) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher im Luft
ansaugstutzen (7) der pneumatischen Saugförder
anlage eine Rückschlagklappe (8) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (8)
mit einer einstellbaren Einrichtung (21) zur Ausübung
einer der Öffnungsbewegung entgegengesetzten Kraft
ausgestattet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die einstellbare Einrichtung (21) eine Vorspann
feder ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die einstellbare Einrichtung (21) ein verschiebbares
Belastungsgewicht ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3319908C2 true DE3319908C2 (de) | 1988-02-04 |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2658489A1 (fr) * | 1990-02-16 | 1991-08-23 | Boccard Jf | Dispositif pour assurer le transfert d'une matiere pulverulente sterile, depuis un premier conteneur jusqu'a un recipient sterile. |
DE4322442A1 (de) * | 1993-07-06 | 1995-01-12 | Reinhard Kissler Gmbh Anlagenb | Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten, insbesondere Farben |
DE19522479A1 (de) * | 1995-06-21 | 1997-01-02 | Voelker Gruenewald Sonja | Saug- und Druckförderstation und Bodenwaage zum Fördern und Verwiegen von Schüttgütern und flüssigen Stoffen |
Families Citing this family (4)
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AT401736B (de) * | 1993-05-06 | 1996-11-25 | Hans Tropper Maschinen Und Anl | Mischvorrichtung zum mischen riesel- oder schüttfähigen gutes |
DE29620172U1 (de) * | 1996-11-20 | 1997-02-27 | Kramer & Best Anlagenbau GmbH, 56281 Dörth | Mehlentstaubungsanlage |
AT513610B1 (de) * | 2013-04-26 | 2014-06-15 | Kisch Andreas | Vorrichtung zur Bereitstellung von Back- und Backzusatzstoffen |
-
1983
- 1983-06-01 DE DE19833319908 patent/DE3319908A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3319908A1 (de) | 1984-12-06 |
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