DE3319770C1 - Vorrichtung zum Bündeln von langgestrecktem Gut - Google Patents

Description

• Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Bündeln von langgestrecktem Gut, insbesondere von Rohren mit einer Bündelmulde, deren Innenkontur im Querschnitt des Gutes ein nach oben offenes Teilsechseck bildet, das aus vier zueinander feststehenden und einer dazu verschwenkbaren Seite besteht, wobei die Bündelmulde am Ende eines Fördertisches angeordnet um eine zum langgestreckten Gut parallele Achse verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schwenkachse (2) höchstens etwa eine Sechseckseitenlänge (4) unterhalb und etwa eine Rahmenwandbreite hinter der Ablaufkante des Fördertisches (3) zurückversetzt liegt und daß die Bündelmulden aus einem Rahmen (1) und einem auswechselbaren Teil-Sechseckeinsatz (4, 5, 6, 7) besteht, der im Rahmen (1) so angeordnet ist, daß die Schwenkachse (2) der dem Fördertisch (3) nächstgelegenen Sechseckseite (4) benachbart ist.
• 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Teilsechseckeinsätze für verschiedene Abmessungen jeweils mit ihrer dem Fördertisch benachbarten Sechseckseite (4) in bezug auf die Schwenkachse (2) gleich angeordnet sind.
• 3. Verfahren zum Bündeln von langgestrecktem Gut mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllen der Mulde in geordnetem Zulauf des Gutesüber-den Fördertisch (3) erfolgt und dann beginnt, wenn die dem Fördertisch nächstgelegene Sechseckseite (4) mit der Fördertischbahn (3) einen zur Mulde offenen spitzen Winkel bis ca. 25° bildet und dann laufend fortgesetzt wird, wenn die Mulde geschwenkt wird bis zu einer etwa horizontalen Lage der dem Fördertisch abgelegene mittleren Sechseckseite (6), daß das Binden in dieser Lage erfolgt und daß zum Ausheben des Bundes vertikal nach oben die Mulde um ca. 30° zurückgeschwenkt und die schwenkbare Sechseckseite (8) offengeklappt wird.
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bündeln von langgestrecktem Gut, insbesondere von Rohren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Das Bündeln von Rohren und anderem langgestrecktem Gut in Sechseckform ist bekannt. Zum Beispiel werden Rohre einzeln oder in Gruppen manuell in mehrere, eine Mulde bildenden Profilrahmen eingestapelt. Außerdem ist eine Bündelvorrichtung nach der DE-PS 2118 523 bekannt, von der die gegenwärtige Vorrichtung ausgeht. Die bekannte Vorrichtung ist aber nicht anpassungsfähig an wechselnde Sechseckabmessungen und verwirklicht eine Rohrablage. die leicht zum Übereinanderliegen der Rohre in der Mulde führt. Im übrigen befassen sich die Ausführungen dieser Patentschrift mit der Übergabe und dem weiteren Transport des fertigen Bundes.
• Eine andere Vorrichtung zum geräuscharmen lageweise Stapeln von Rohren ist aus der DE-AS 27 08 925 bekannt, wobei auch hierbei zu einer Sechseckform gebündelt wird.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Vorrichtung so auszubilden, daß ein sicheres und automatisches (geräuscharmes) und lagenweises Füllen des Stapelraumes möglich ist und daß die Anpaßbarkeit der Stapel formung - bei einfachem Aufbau der Vorrichtung - an verschiedene Bandquerschnitte gegeben ist.
• Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
• Vorzugsweise Weiterbildungen ergeben sich aus den

Claims (1)

1. Unteransprüchen.

   Der Hauptvorteil der Vorrichtung liegt darin, daß sich das zu bündelnde Gut sehr leicht und an verschiedene Bandquerschnitte anpaßbar in der Mulde zum Sechseck einordnet, und das Füllen der Mulde wegen der geringen Fallhöhe geräuscharm vonstatten geht.

   In vorteilhafter Weise ist die Vorrichtung an wechselnde Abmessungen durch Maßnahmen nach Anspruch 2 umzustellen. Sie ist deswegen auch in hohem Maße anpassungsfähig an wechselnde Abmessungen und einfach im Aufbau.

   Ein Ausführungsbeispiel und seine Handhabung ist in den Figuren schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Ausgangs- und Entladestellung mit einem Einsatz 4,5,6,7 für eine größere Rohrabmessung, F i g. 2 den Beginn des Füllvorgangs, F i g. 3 den fortschreitenden Füllvorgang, F i g. 4 den höchsten Füllstand und die Stellung beim Binden des Bundes, F i g. 5 die Ausgangs- und Entladestellung mit einem Einsatz 4,5,6,7 für eine kleinere Rohrabmessung.

   In Fig. list an dem mit Rohren 11 belegten Vordertisch 3 um einen Bolzen 2 drehbar ein stufenlos bewegbarer Rahmen 1 befestigt, der durch eine nicht gezeigte vorzugsweise hydraulische in dem Auge 10 angreifenden Antriebsvorrichtung geschwenkt wird.

   Im Innern des Rahmens 1 bildet ein Einsatz mit den vier Seiten 4,5,6,7 ein nach oben offenes Teil-Sechseck.

   Die fünfte Seite 8 des Teil-Sechsecks wird durch eine der Einlaufseite gegenüberliegend angeordneten Klappe 9 gebildet.

   Wie in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellt ist, rollen die Rohre je nach Stellung des Rahmens 1 in das Innere desselben ein und füllen so nach und nach mit der Schwenkbewegung die Mulde. Der von den Rohren erreichte Füllstand kann mit Hilfe einer Füllstandsmessung kontrolliert werden. Hierfür sind Lichtschranken geeignet. Von einer solchen Lichtschranke kann dann auch die Drehbewegung des Rahmens 1 über eine Antriebsvorrichtung, die in 10 angreift, gesteuert werden.

   Bei Erreichen des Füllstandes gemäß F i g. 4 wird das Bündel in bekannter Weise verschnürt und anschließend nach Abschwingen der Klappe 9 nach oben entnommen, wobei als Entladestellung die in F i g. 1 dargestellte Stellung des Rahmens gilt.

   Die Klappe 9 wird vorzugsweise manuell betätigt.

   Durch eine Füllstandsmessung und angeschlossener Steuerung erfolgt das Absenken des Rahmens 1 stufenlos.

   Die Größe des Sechseckprofiles ist vom Durchmesser und der Stückzahl des in Sechseckform zu bündelnden Stangen- bzw. Rohrmaterials abhängig, darum muß sie veränderbar sein. Die Seiten 4, 5, 6, 7 des Einsatzes in dem Rahmen 1 können deswegen ausgetauscht werden.

   Für einen kleineren Rohrdurchmesser oder/und eine kleinere Stückzahl zeigt F i g. 5 einen passenden Einsatz.