DE331906C

DE331906C - Brennstoffsauger, bei welchem ein allmaehlicher Druckausgleich zwischen dem Foerderraum und der Aussenluft durch eine Drosseloeffnung erfolgt

Info

Publication number: DE331906C
Application number: DE1919331906D
Authority: DE
Original assignee: GEORG H MEYER
Current assignee: GEORG H MEYER
Priority date: 1919-06-25
Filing date: 1919-06-25
Publication date: 1921-01-17

Description

Brennstoffsauger, bei welchem ein allmählicher Druckausgleich zwischen dem Förderraum und der Außenluft durch eine Drosselöffnung erfolgt. Vorliegende Erfindung betrifft einen Brennstoffsauger, bei welchem ein Druckausgleich des Förderraumes mit der Außenluft durch eine kleine Drosselöffnung erfolgt, und besteht darin, daß zwecks Beschleunigung des Druckausgleiches ein unter Federwirkung stehendes Luftventil derart eingebaut wird, daß es nach erfolgtem teilweisen Druckausgleich mit Hilfe der Drqsselöffnung infolge der Federwirkung (oder bei nach unten öffnendem Ventil auch durch Gewichtswirkung) geöffnet wird und somit einen vollständigen, plötzlichen und ruckweisen Druckausgleich herbeiführt.
In der Zeichnung bedeutet a den Förderraum, b die Zuleitung vom Hauptbehälter, c die vom Vergaser kommende Unterdruckleitung, d einen in den Förderraum eingebauten Flüssigkeitsäbschluß, e eine Rücklaufleitung hierzu, f ein die Rücklaufleitung e gegen den Förderraum abschließendes Rücklaufventil. g ist ein Membranventil, la der Ventilsitz, i eine kleine Drosselöffnung gemäß vorliegender Erfindung, k ein zur Außenluft führender Stutzen. Ferner ist l der Zwischenbehälter, m ein zwischen Förderraum und Zwischenbehälter L eingebautes Ablaufventil, n eine Überlaufleitung und o die zum Vergaser, führende Brennstoffleitung. Bei der dargestellten Ausführung wird der Ventilsitz lt durch die Membran g von der direkten Verbindung mit der Außenluft abgesperrt, eine solche Verbindung besteht vielmehr nur in Form kleiner Drosselöffnungen P. Hierdurch wird erreicht, daß der im Förderraum a herrschende Unterdruck bei geöffnetem Ventil g in nahezu voller Stärke auf die ganze Flächenausdehnung der Membran wirkt, was einen wirkungsvollen und plötzlichen Ventilschluß zur Folge haf.
Die Wirkungsweise dieses dargestellten Brennstoffsaugers ist folgende: Der im Vergaser herrschende Unterdruck pflanzt sich zu Beginn durch Leitung c über den Flüssigkeitsabschlüß d nach dem Förderraum a fort und saugt. Ablaufventil m und das Luftmembranventil g zu. Es wird infolgedessen Brennstoff aus dem Hauptbehälter durch Leitung b angesaugt, bis der steigende Brennstoffspiegel den Abzweig zum Flüssigkeitsabschluß d erreicht und diesen überflutet. Durch die Drosselöffnung i findet nun ein allmählicher, teilweiser Druckausgleich zwischen dem jetzt von der Unterdruckleitung c durch den Flüssigkeitsabschluß d abgesperrten Förderraum a und der Außenluft statt, bis die Spannkraft der 13/Tembran den Druckunterschied zwischen beiden Seiten des Ventils überwindet und letzteres öffnet, wodurch ein vollständiger Druckausgleich stattfindet. Der Brennstoff fließt infolgedessen durch Ventil m nach dem Zwischenbehälter L aus. Gleichzeitig wird die Sperrflüssigkeit durch d gesaugt, wodurch die Verbindung der Unterdruckleitung c mit dem Förderraum a wiederhergestellt wird, so daß das Spiel von neuem beginnen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstoffsauger, bei welchem ein allmählicher Druckausgleich zwischen dem Förderraum und der Außenluft durch eine Drosselöffnung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines vollständigen, plötzlichen, ruckweisen Druckausgleiches im Anschluß an einen teilweisen Druckausgleich außer der _Drosselöffnung(i) ein Luftventil mit Feder= oder Gewichtswirkung vorgesehen ist.
2. Brennstoffsauger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer stabilen Ventilfederung ein Membranventil (g) als Luftventil eingebaut wird.
3. Brennstoffsauger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines ruckweisen Ventilschlusses bei Wirksamkeit des Unterdruckes im Förderraum (a) das Membranventil (g) den Ventilsitz (h) räumlich von der Außenluft absperrt und die Verbindung des so abgesperrten Raumes (unterhalb Membran) mit der Außenluft durch Drosselöffnungen (P) erfolgt, so daß der im Förderraum (a) herrschende Unterdruck bei geöffnetem Ventil fast in voller Stärke auf die ganze Membranfläche wirkt.